Frage zu 8" Newton

  • Hallo zusammen,


    ich spiele derzeit mit dem Gedanken mir ein größeres Teleskop zuzulegen.


    Mein Favorit wäre ein 8" Newton. Ich bin mir nur noch recht unschlüssig, welcher. Näher ins Auge gefasst habe ich im Augenblick:


    1. Skywatcher Skyliner-200P


    2. Celestron 200mm/1000mm (http://www.teleskop-express.de…ungsverhaeltnis-1-f5.html)


    3. Bresser Messier NT203S/800


    Eigentlich benötige ich nur einen Tubus (eine EQ5 besitze ich). Das erste Angebot ist zwar ein Dobson, aber warum nicht.


    Ich bin mir einfach nicht sicher, was gut wäre. Die technischen Daten unterscheiden sich im Wesentlichen in der Brennweite.


    Ich bin einfach auf er Suche nach einem guten Allrounder. Über jeden Tipp wäre ich sehr dankbar!


    Vielen Dank im Voraus!


    Markus

  • Hallo Markus,


    willkommen auf Astrootreff.


    Frage- was willst du mit dem Teleskop machen? Visuell oder fotografisch nutzen? Falls für Foto wäre der von Bresser geeigneter. Der Celestron würde für mich rausfallen, dicke Fangspiegelstreben und nur ein einfacher Okularauszug.


    Für visuelle Nutzung käme für mich wiederum eher der von Skywatcher in Frage. Da hat der Bresser einen unnötig großen Fangspiegel und die Fokuslage sitzt auch unötig hoch über dem Tubus.


    Ein Einwand noch, für visuell wäre der 200/1200 etwas zu groß für die EQ5, als Dobson aber natürlich gut nutzbar. Der NT203 wäre fotografisch für die EQ-5 knapp grenzwertig nutzbar.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Markus,


    willkommen beim Astrotreff.


    M.E. bleibt nur das Dobson. Ein 8" f/5 Newton ist zuviel für die EQ-5 und f/4 ist eine Fotomaschine, die auch visuell schon nach einem Komakorrektor und teuren Okularen verlangt.


    Gruss Heinz

  • Hallo,


    danke schon einmal für die schnellen Antworten.


    Ich würde eher visuell beobachten. Ein guter Punkt mit der EQ5. Ich hätte gedacht, dass diese ausreichend wäre (da für bis 10kg ausgelegt). Tja, so kann man sich verschätzen.


    Da ich noch keinen Dobson hatte. Wie funktioniert das mit der Aufstellung auf unebenen Flächen?


    Danke!


    Markus

  • Zusammenbrechen wird die EQ-5 nicht, aber um damit zu beobachten braucht es Windstille und einen leidensfähigen Beobachter. Ich habe die Kombi ausprobiert und dann sofort eine HEQ-5 für den Tubus besorgt.
    Ein kurzer Mak mag noch ganz gut gehen, aber man sollte den Hebel, den ein langer Tubus hat, nicht unterschätzen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Zusammenbrechen wird die EQ-5 nicht,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das vielleicht nicht, aber irgendwann werden die Antriebsschnecken vielleicht als Metallspähne aus der Montierung fallen. Aus meiner Sicht ist der 8" f/5 definitiv zu viel des Guten.


    Gruß


    Carsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroCarsten</i>
    <br />


    Das vielleicht nicht, aber irgendwann werden die Antriebsschnecken vielleicht als Metallspähne aus der Montierung fallen. Aus meiner Sicht ist der 8" f/5 definitiv zu viel des Guten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke! Dann verschone ich sie lieber vor diesem Schicksal.
    [:D]

  • Ein Newton auf Stativ hat ein allgemeines Problem bei visueller Nutzung. Der Einblick ist seitlich und das Stativ ist in 50% der Fälle im Weg. Abhilfe schafft nur das Drehen des Tubus in den Rohrschellen. Das bedeutet aber, dass die Einnordung nur noch so tralala ist (visuell reicht das sicherlich allemal), denn die opt. Achse des Newton verläuft nie perfekt zum Tubus. Eine Drehung an den Hauptspiegeljustierschrauben beim Kollimieren ändert dies ja.

  • volle zustimmung:


    -8" newton auf neq5 grenzwertig und quälerei, auch visuell
    -8" Dobson in Anwendung (sofern Platz vorhanden) am besten, generell dobson visuell
    -der wandernde okularauszug eines newtons auf eq montierung "nervt" gewaltig.


    bis 10" dobson würde ich volltubus empfehlen (passt auf rückbank auto), darüber zerlegbar oder leichtbau reisedobson.

  • Servus Carsten!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das vielleicht nicht, aber irgendwann werden die Antriebsschnecken vielleicht als Metallspähne aus der Montierung fallen. Aus meiner Sicht ist der 8" f/5 definitiv zu viel des Guten.


    Gruß


    Carsten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D] Die Späne werden sicher nicht rauskommen ...


    Ich hab ein Skywatcher 8"f5 an einer HEQ5pro am Laufen. Gut austariert hat da die Schnecke nicht viel Belastung drauf.


    Vollausstattung Foto komm ich auf knapp unter 10KG [8D]


    Und Ja, wenn ein Böhiger Abend - dann kann mal es zT auch schon mal Visuell vergessen.

  • Vielen Dank euch schon einmal für die Tipps und Hinweise!


    Es läuft dann wohl auf den Dobson hinaus. Mir ist nur nicht ganz klar, wie ich ihn auf unebenem Terrain aufstelle. Aber das geht sicherlich.[:D]

  • Moinsen,


    für visuell auch meine Empfehlung zum Dobson. [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mtullius</i>
    <br />Es läuft dann wohl auf den Dobson hinaus. Mir ist nur nicht ganz klar, wie ich ihn auf unebenem Terrain aufstelle. Aber das geht sicherlich.[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist überhaupt kein Problem. Die Dobsons haben i.d.R. drei Füße unter dem Drehteller. Und wenn die für Dein Gelände zu kurz sind ... dann kaufst Du Dir im Baumarkt einfach was passenderes und schraubst es anstelle der Originalfüße drunter. [;)] Das ist auch ein weiterer der Vorteile am Dobson - man kann so vieles selbst dran rumbasteln und verbessern, bzw. an seine persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten anpassen. [:)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Für weiches Gras habe ich drei 8mm Schlossschrauben genommen, den Kopf abgesägt und den gewindefreien Teil angespitzt. Dazu drei sog. Stoppmuttern (die haben einen eingelassenen Plastikring, damit sie sich nicht von alleine verdrehen) als Eindrehstopp. In die Bodenplatte habe ich "von oben" drei passende sog. Einschlagmuttern angebracht. Im Ergebnis hat der Dobson 5cm lange Spikes, die ich bei Bedarf aufschrauben kann.

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Toni,
    HEQ5 vs. EQ5 ist aber mehr als nur ein kleiner Unterschied, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das stimmt. Dennoch hab ich einen 8" Newton auf einer EQ5 gesehen ohne dass da Späne herausfallen sind. Das mit den Spänen ist meiner Ansicht nach schon übertrieben. Das Schwingungsverhalten ist bei der EQ5 halt nicht mehr so gut. Hier mal eine Vergleichstabelle:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    Da ist zwar kein 8" f/5 dabei aber ein 8" f/4 und ein 8" f/6.


    Servus,
    Roland

  • Servus!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Toni,
    HEQ5 vs. EQ5 ist aber mehr als nur ein kleiner Unterschied, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [8)] Sorry, die "Kleinigkeit" hab ich leider übersehen ...

  • Hi zusammen,


    die EQ5 ist doch eigentlich ein Vixen GP-Klon, insofern kann man die beiden schon miteinander vergleichen. Ich betreibe seit ein paar Jahren einen 8" Skywatcher Explorer fotografisch auf der GP und das funktioniert eigentlich sehr gut. Da spant auch nix :)


    Voraussetzung ist aber, dass der Aufstellungsort halbwegs windstill ist. Meiner Meinung nach hängt es daher eher vom Wetter als von deiner Montierung ab, ob es geht.


    Zur visuellen Beobachtung ist ein Dobson toll, aber meiner Erfahrung nach landet man irgendwann auf jeden Fall bei der Fotografie. Die Rumschubserei des Dobsons ist auch nicht jedermanns Sache.


    Es hat alles sein Vor- und Nachteile, aber meiner Meinung nach ist es unter guten Aufstellungsbedingungen sowohl visuell als auch fotografisch wesentlich vorteilhafter einen großen Newton auf einer grenzwertigen Montierung zu betreiben als einen Dobson zu benutzen.


    VG, Micha

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />... die EQ5 ist doch eigentlich ein Vixen GP-Klon, insofern kann man die beiden schon miteinander vergleichen. ... Voraussetzung ist aber, dass der Aufstellungsort halbwegs windstill ist. Meiner Meinung nach hängt es daher eher vom Wetter als von deiner Montierung ab, ob es geht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nimmt man eine größere Montierung, dann ist auch ein leichter Wind nicht hinderlich ... hängt also von Monti UND Wetter ab ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />Zur visuellen Beobachtung ist ein Dobson toll, aber meiner Erfahrung nach landet man irgendwann auf jeden Fall bei der Fotografie.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    "... auf jeden Fall ..." Die Erfahrung bezieht sich auf Dich und Deine Entwicklung? Wieviele Sterngucker kennst Du? ... Will sagen, dass ich Deine pauschale Aussage nicht teilen kann!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />Die Rumschubserei des Dobsons ist auch nicht jedermanns Sache.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt! ... Die Rumhantiererei mit einer parallaktischen Montierung (Meridian-Flip, Tubus-Dreherei beim Einsatz mit Newton, Einnorderei, gegebenenfalls GoTo-Einstellerei, ...) aber auch nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikel_at_night</i>
    <br />... meiner Meinung nach ist es unter guten Aufstellungsbedingungen sowohl visuell als auch fotografisch wesentlich vorteilhafter einen großen Newton auf einer grenzwertigen Montierung zu betreiben als einen Dobson zu benutzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch das ist a) nur aus Deiner Sicht und b) viel zu pauschal! Wie groß und schwer darf/muss denn eine "grenzwertige" parallaktische Montierung sein, um meinen 12" f/5 Newton zu tragen, den ich für´s Visuelle nutzen möchte? ... Und dabei bitte berücksichtigen, dass ich mobil sein will!


    Und noch dazu ist "grenzwertig" ist ein dehnbarer Begriff. Die original Rockerbox der 12"er Lightbridge ist in meinen Augen schon fast "grenzwertig", ... Wohingegen es ja Leute geben soll, die das längere "Auszittern" des Teleskops bei einem Windstoß oder nach dem Fokussieren tollerieren/in Kauf nehmen ... Macht mir keinen Spass. Hab mal mit ´nem 8" f/6 auf meiner LXD-75 Planeten gefilmt. Da braucht man schon Nerven ... und Windstille!


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    so pauschal war meine Antwort nicht gemeint, es ist nur eine Beobachtung nach 15 Jahren aktiver Amateurastronomie. Anfänger sagen fast immer, sie wollen erst mal nur visuell beobachten, mit der Erfahrung kommt dann meistens doch der Wunsch nach ein paar Bildchen, meistens zuerst der Mond, dann die gut sichtbaren Planeten und wenn man dann länger beim Hobby bleibt, geht es irgendwann mit den Messierobjekten los. D.h. ja normal nicht, dass man nicht mehr visuell beobachtet, sondern dass man beides macht.


    Mir gings aber nicht um diese m.E. natürliche Evolution der Hobbyastronomen, die man leicht in jeder Volkssternwarte beobachten und überprüfen kann. Einfach mal beim erfahrenen Stuff nachfragen, was die präferieren, visuell oder fotografisch. ;)


    Es ging mir um die Anfangsfrage: trägt eine EQ5 visuell einen 8" Newton?


    Ja, wenn die Bedingungen stimmen, sogar mehr als das, dann kann man auch damit fotografieren. Ist ist doch immer gut viele Optionen zu haben ohne das man gleich ein neues System kaufen muss, wenn sich die Ansprüche verändern, oder?


    Mir ist es zu pauschal, immer zu sagen, die Montierung ist zu klein, denn damit ist auch eine enorme Kostenfrage verbunden, die das Experimentieren mit den Grenzen der Tragfähigkeit seiner Montierung auch lukrativ machen kann.


    Und ist der Dobson mit Rockerbox denn tatsächlich so pflegeleichter als eine parallaktische Montierung? Für den Aufbau meiner Balkonsternwarte brauche ich 15 Minuten inklusive Justage des Newton. Beim Dobson brauchst du dafür vielleicht 5 Minuten weniger.


    Welche Montierung man minimal für einen 12er braucht, kann ich dir nicht sagen, denn bei mir ist bei 8 Zoll Schluss. Was größeres hat keinen Effekt auf meinen Balkon wegen des Streulichts.


    Wenn man gute Bedingungen hat, also insbesondere einen windstillen Ort zum beobachten, reicht die EQ5 für einen 8 Zoll Newton mit F5.
    F6 würde bei meiner Kombi nicht mehr gehen, um das noch etwas einzugrenzen.


    Viele Grüße
    Micha

  • Hi Micha, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Anfänger sagen fast immer, sie wollen erst mal nur visuell beobachten, mit der Erfahrung kommt dann meistens doch der Wunsch nach ein paar Bildchen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, aktuell ist das bei Einsteigern eher genau umgekehrt. <i><b>Ich_will_meine_Kamera_anschließen</b></i>- der Wunsch ist in vielen Einsteigerbeiträgen zu lesen. Allerdings verabschieden viele Neulinge von dem Wunsch doch recht schnell- wenn sie erst mal begriffen haben, welchen Aufwand und welche Kosten das verursacht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ging mir um die Anfangsfrage: trägt eine EQ5 visuell einen 8" Newton?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die EQ-5 trägt ihn, aber Freude macht das mit Sicherheit nicht, Zittern bei jeder Berührung und unschöne Einblickstellung des OAZ bei jedem größeren Schwenk- nein, danke. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, wenn die Bedingungen stimmen, sogar mehr als das, dann kann man auch damit fotografieren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ich kann auch mit dem Traktor in Urlaub fahren- geht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für den Aufbau meiner Balkonsternwarte brauche ich 15 Minuten inklusive Justage des Newton. Beim Dobson brauchst du dafür vielleicht 5 Minuten weniger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Keine Ahnung, wie du deine Montierung aufhebst, aber ins Auto packen, ins Grüne fahren- Rockerbox rausheben und hinstellen, Tubus rausheben und in die Rockerbox einhängen- vielleicht 30s? Wie lange brauchst du für Stativ aufstellen, halbwegs nivellieren, Montierung aufsetzen, halbwegs einnorden, Tubus auf die Montierung packen...?


    Gut, deine kleine EQ-5 kannst du vielleicht noch so halbwegs im Ganzen tragen, versuch das mal mit einer EQ-6. [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die EQ5 ist doch eigentlich ein Vixen GP-Klon, insofern kann man die beiden schon miteinander vergleichen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Äh, ja, wenn man die Größe dazu hernimmt. Bezüglich Materialien und Verarbeitungsqualität will ich die eher nicht auf eine Stufe stellen. Da liegt das Original deutlich vorn.


    Ansonsten gebe ich auch Heiko bezüglich seiner Antwort Recht


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Voraussetzung sind gute Bedingungen, damit mein ich einen halbwegs windstillen Ort und natürlich, dass man alles nicht immer um die halbe Welt bewegen muss. Markus hat über seine Bedingungen noch nichts erzählt, dann wäre es einfacher zu beurteilen, ob es möglich ist oder nicht.


    Die EQ-5 kenne ich tatsächlich nicht und bin mir auch 100%ig sicher, dass meine GP viel besser ist. [:o)]


    Die GP und die EQ5 sind halt in derselben Gewichtsklasse und Handanlegen an die Stabilität der Montierung muss man sowieso immer. Das Nachzittern kann man meiner Erfahrung nach dadurch sehr gut kontrollieren. Meine Devise ist halt: erst mal ausprobieren, zum Geld ausgeben gibt es bei dem Hobby noch genügend Gelegenheit.


    Wenn ich mir Heikos (echt schöne) Homepage ansehe macht er es eigentlich auch genau wie ich, eine Kombination aus Beobachtung und Fotografie (ich vermute mal, bei dir ist es auch so). Das Anfänger heute direkt mit Fotografie anfangen, nun gut. Da gibt es wohl einen Generationenwechsel ausgelöst durch die GoToisierung der letzten Jahre. Das habe ich selbst noch nicht so mitbekommen und ich bin da auch eher altmodisch und liebe mein Telrad und den Deep-Sky Reiseführer.


    Als ich angefangen habe, wollte ich auch nur visuell mal die Planeten sehen. Dann habe ich mal testweise eine ToUcam angeschlossen und schon war ich ein verlorener Astrofotograf. Irgendwas geht doch immer schief :)


    Viele Grüße
    Micha

  • Hallo Markus,
    wofür möchtest Du den 8" Newton verwenden und wo möchtest Du überwiegende beobachten? Für die EQ5 wäre ein 6" f/5 oder f/6 Newton geeignet.
    Wenn man vorhat eher an einen Ort mit dunklen Nachthimmel zu fahren. Dann wäre ein Dobson z.B. 8" f/6 schon besser, da er mehr Öffnung bietet und unkomplizierter zum Aufstellen ist. Wenn Du die EQ5 daheim oder zum fotographieren benutzen möchtest, dann ist ein 6" f/6 das Maximale was ich der EQ5 zumuten würde. Der 6" f/6 hätte visuell etwas mehr Kontrastleistung und der 6" f/5 wäre kurzbrennweitiger und daher auf der EQ5 noch etwas besser für Deepskyphotographie geeignet.


    Für Planetenfotos bzw. Planeten und Mondfilmen ist es wieder anders. Da ist etwas Schwingen nicht so tragisch. Da geht auch ein 6" f/8 Newton auf einer EQ5 (ich hab allerdings auch die Vixen GPD2 und eine Celestron ADM die etwas stabiler sein könnten).


    Servus,
    Roland

  • Guten Morgen zusammmen,


    bin neu hier auf Astrotreff, allerdings nicht neu in der Astronomie.


    Ich bin von der Kombi SW 8" Newton auf EQ5(ohne GoTo) auf 8" SW Dobson umgestiegen und finde, dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten.


    Auf der parallaktischen Montierung habe ich meine Beobachtungssessions immer vorab geplant, erst im Westen, dann im Osten beobachtet, so dass ich die lästigen Meridianflips minimieren konnte.
    Ich habe auch gerne die Teilkreise benutzt. Eingenordet, DEK eines Objekts eingestellt, dann mit Übersichtsokular schön entlang der Rekt.-Achse bis zum Ziel gerutscht. Vorteil (wenn man darauf Wert legt): Man lernt en passant mit der Zeit die Koordinaten und deren Beziehung zu einander auswendig.
    Ich konnte lange Zeit aus einem von Mauern umgebenen und dadurch windgeschützten Areal beobachten. Ich fand die Vibration des Tubus meistens akzeptabel.
    Mit dem Dobson fühle ich mich schon mobiler, bin jetzt sogar häufiger draußen, aber mir persönlich fehlt das "Verbindliche" einer equatorialen Montierung schon etwas.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nö, aktuell ist das bei Einsteigern eher genau umgekehrt. Ich_will_meine_Kamera_anschließen- der Wunsch ist in vielen Einsteigerbeiträgen zu lesen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann ich bestätigen. "Klassischerweise" gab es erst ein Teleskop, dann die Ansammlung von Wissen und Erfahrung über/mit dem Nachthimmel und den Instrumenten, dann den Wunsch nach und die Verwirklichung von Astrofotografie.
    Ich haben den Eindruck, dass es heute viele Hobby- und Landschaftsfotografen gibt, die mit ihrer leistungsstarken Kamera tagsüber Architektur, Tiere und Landschaft ablichten, und nachts eben noch schöne "Landschaftsfotos" des Himmels à la Hubble knipsen möchten.
    Beeindruckende Panorama-Aufnahmen der Milchstraße, die Lust auf Astrofotografie machen, finden sich ja regelmäßig in allen möglichen Magazinen.
    Man informiert sich und sucht im DSLR-Forum oder per sonstiger Google-Suche nach Tipps für die technische Umsetzung, allerdings sehr oft ohne den astronomischen Hintergrund dafür zu haben oder auch nur anzustreben.
    Das spiegelt sich u. a. dann in Foren wie diesem wider:
    http://photography-on-the.net/forum/showthread.php?t=951094

    Wäre trotzdem schön, wenn ein paar dieser Leute über die Fotografie hinaus auch Lust auf Astronomie bekommen, und die Szene bereichern würden.


    Schöne Grüße,


    Ralf

  • Hallo,


    vielen herzlichen Dank für Eure Tipps. Wirklich grossartig hier.


    Ich denke, es läuft wirklich auf einen 8" Dobson hinaus. Umrüsten auf eine andere Montierung kann man ja später immer noch, falls ich doch einmal fotografieren möchte.


    Mir geht es wirklich in erster Linie um rein visuelle Beobachtung. Zum Fotografieren fehlt mir doch etwas die Zeit.


    Danke nochmal!


    Markus

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