Hallo,
gerade lese ich einen Artikel von H.G. Ziegler über die Poliergüte von Spiegelflächen. Darin tauchen folgende Sätze auf:
"Spiegelflächen sind bezüglich der Poliergüte anspruchsvoller als Linsenflächen. Der Grund dafür ist, dass Licht an einer brechenden, dielektrischen Linsenfläche anders gestreut wird als an einem metallischen, elektrisch leitenden Spiegelbelag. Vergleicht man zwei Flächen, die in den Halbkugelraum den selben Streulichtbetrag abstrahlen, dann muß die Spiegelfläche mindestens vier bis 16x besser poliert sein, als die Linsenfläche!
Bei diesem Vergleich gilt der größere Wert für Linsenflächen, die mit modernen Antireflexbelägen beschichtet sind. Diese aufgedampften Beläge sind nicht nur reflexmindernd, sondern reduzieren auch sehr effizient auch das Streulicht der Fläche."
Kann das stimmen? Bis jetzt dachte ich, der RMS Wert der Flächenrauigkeit wäre der ausschlaggebende Faktor, und das Medium nicht von Bedeutung.
Kann jemand von Euch etwas dazu sagen?
Vielen Dank,
Guntram