Mond im Frühjar 2017

  • Hallo Mondfreunde,


    ich habe lange keine Mondbilder mehr vorgestellt, obwohl ich dieses Frühjahr noch weitere vier Abende für Mondaufnahmen nutzen konnte. Dabei sind, trotz teilweise tiefem Stand, dank des IR-Passfilters eine Reihe ansehnlicher Aufnahmen zu Stande gekommen, die ich noch mit allen Interessierten teilen möchte.
    Zwei Bilder pro Abend poste ich nachfolgend in Verkleinerungen direkt in diesem Beitrag. Als Appetitanreger sozusagen und für die Leser mit Mobilgeräten (Mondbilder to go sozusagen). Die Originalbilder (und auch den Rest meiner Aufnahmen dieses Jahres) kann man über diese Übersichtsseite aufrufen.


    http://mondundmehr.astronomie-im-chiemgau.de/mond008.html


    Mit einer Mouseover-Funktion wird dann auch jeweils ein Bild mit den Namen der Krater und sonstigen Formationen eingeblendet).



    31. März 2017


    Die schmale Mondsichel wollte ich eigentlich als Gesamtmosaik aufnehmen, schlussendlich fehlten dann an einer Stelle am Mondrand ein paar Pixel (beim Mare Smythii). Auch das Seeing war nicht durchgängig brauchbar. Aus dem aufgenommenen Material habe ich dann interessante Ausschnitte zusammengestellt und dabei Bilder in Äquatornähe um 90 Grad nach links rotiert. Das gibt ganz ungewöhnliche Ansichten. Zum Beispiel wirkt die Topografie hier sehr plastisch (60%_Darstellung):



    Hier blickt man nahezu frontal auf den terrassenförmigen Innenbereich des Kraterwalls von Humboldt (60%)




    02. April 2017


    Aus den Aufnahmen dieses Abends hatte ich ein Mosaik des Mare Nectaris aufnehmen können, allerdings musste ich dabei mit expand in Autostakkert stacken und diese Bereiche mit verwenden, weshalb gegen die rechte untere Bildecke keine rechte Schärfe zu erreichen war (50%).



    Auch die von Dorsa gebildete Formation Lamont lies sich mit den Aufnahmen dieses Abends gut darstellen (80%)




    03. Juni 2017


    An diesem Abend hatte ich u. a. die Catena Davy in den Mittelpunkt meiner Aufnahmen gerückt (70%):



    und die riesige Wallebene Deslandres zeigte zahlreiche Kleinstkrater (80 %)




    04. Juni 2017


    Den folgenden Abend konnte ich nutzen, um die Rima Hesiodus in günstiger Beleuchtung komplett abzulichten (70 %)



    Beim Krater Eratosthenes gelang es mir erstmals, den westlichen Kraterinnenrand strukturiert darzustellen. Bisher wirkte das bei meinen Aufnahmen immer ziemlich verwischt (80%).



    Viele Grüße


    Oskar

  • Danke fürs Zeigen, Oskar!
    Meine Favoriten sind Petavius, ein Krater der alles hat, was man sehen will, Terrassen, Zentralberge, Rillen und sogar einen Dom - und die Rima Hesiodus, wegen des Domes Kies Pi, mit Gipfelkrater deutlich sichtbar. Natürlich ist alles auch immer seeingabhängig, Respekt, was du bei so tiefen Stand hinbekommen hast!
    Viele Grüße und CS
    Martin

  • Hallo Oskar,


    supergeile Bilder, detailreich und plasstisch. Das macht wieder neugierig auf den Mond!
    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hallo Martin, hallo Uwe,


    danke für Eure netten Kommentare. Ich hoffe für den Herbst nun auf klaren und ruhigen Morgenhimmel um die Zeit des Halbmondes.


    Viele Grüße


    Oskar

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