Einsteigerteleskop Planetenbeobachtung

  • Hallo liebe Sternfreunde,


    ich beschäftige mich seit kurzer Zeit mit dem Thema Astronomie, in Hinblick auf die Beobachtung mit Teleskopen. Das Thema an sich ist teils doch etwas verwirrend für mich und daher hoffe ich hier eine ausführliche Beratung zu erfahren.


    Wie im Betreff schon angedeutet möchte ich mir für den Anfang ein Teleskop zu legen, mit welchem ich mich erstmal auf Planeten "spezialisieren" möchte. Fotografie spielt für mich erstmal keine Rolle, ebensowenig Deep Sky. Wobei ich dazu sagen muss dass früher oder später Deep Sky natürlich auch dazu kommen sollte. Aber erstmal möchte ich mir nur die Planeten unseres Sonnensystems anschauen, vor allem natürlich den Mond und eventuell auch die Sonne (mit entsprechenden Filtern natürlich).


    Ich möchte ca. 600 Euro investieren und für dieses Budget das bestmögliche Bild bekommen welches möglich ist.


    Und nun die große Frage:


    Refraktor (102/1000 bzw. 127/1200) oder Dobson (200/1200)? (ich möchte mich in beiden Fällen von der Firma Bresser austatten, außer ihr hättet hier preis/leistungs-technisch bessere Vorschläge)


    Ich habe schon intensiv in verschiedenen Foren und auch auf Seiten gelesen aber komme einfach zu keinem eindeutigen Ergebnis.


    Außerdem möchte ich auch ganz nebenbei anmerken, dass ich aus Heilbronn komme und falls es hier versierte Amateure gibt, würde ich mich über ein Treffen sehr freuen, bei dem ich mal reinschnuppern kann. Problem an der ganzen Sache ist mämlich zudem, dass ich bisher noch nicht die Möglichkeit hatte dies zu tun.


    Besten Dank schonmal und gutes Seeing wünsche ich!


    [:)]

  • Hallo 'LennartPrime',


    ein Dobson wird dir das Meiste zeigen, hat aber gerade bei hohen Vergrösserungen den Nachteil der Nachführung per Hand, ausser du rüstest eine EQ-Plattform nach. Das Schbsen ist nicht jedermanns Sache, das solltest du vorab mal selber am Planeten ausprobieren.
    Den langen 127'er Refraktor kenne ich und finde das Teleskop durchaus brauchbar. Das Teil hat m.E. einen erträglichen Blausaum.
    Ich persönlich würde für die Planetenbeobachtung einen 150/900'er Newton oder 5" Maksutov bevorzugen. Als Montering sollte eine NEQ-5 oder beim Mak auch eine NEQ-3 oder Ähnliches reichen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Mintaka,


    danke für die schnelle Antwort!


    Das heißt du würdest mir auf jeden Fall eher ein Dobson bzw. Newton Teleskop anraten?
    Aber warum ein 150/900 Newton und nicht 200/1200 Dobson?
    Und was würde für ein 5" Maksutov sprechen?

  • Der Newton wäre parallaktisch montiert, was die Nachführung erleichtert.
    Der Mak ist schön kompakt und damit gut transportierbar. Hatte mal so ein Teil im Handgepäck mit nach LaPalma. Ausserdem ist lange Brennweite ideal um mit einfachen Okularen hohe Vergrösserungen zu bekommen.
    Grundsätzlich ist es natürlich so, dass ein Teleskop um so mehr zeigt, je grösser die Öffnung ist.

  • Hallo Lennart,


    erstmnal willkommen im neuen Hobby und in diesem Forum, wo Du bestimmt die Hilfe bekommst, die Du benötigst ... zumindest in der Theorie, aber dazu gleich noch mehr ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: LennartPrime</i>
    <br />Wie im Betreff schon angedeutet möchte ich mir für den Anfang ein Teleskop zu legen, mit welchem ich mich erstmal auf Planeten "spezialisieren" möchte. ... Wobei ich dazu sagen muss dass früher oder später Deep Sky natürlich auch dazu kommen sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde Dir sofort zum 200/1200 Dobson raten - das meiste Geld geht in die Optik und nicht soviel in die (möglichst) stabile Montierung. Und Öffnung ist nur durch noch mehr Öffnung zu ersetzen. Diese ist zum einen dafür zuständig, dass Du das Licht schwacher Lichtquellen sammelst, bestimmt aber auch die höhe der (Detail)Auflösung.


    Davon abgesehen kann ich Dir auch nicht dazu raten, Dich auf Planeten zu "spezialisieren". So viele haben wir nämlich nicht und Oberflächendetails siehst Du auch mit 8" nur auf Jupiter (momentan noch am Abendhimmel Richtung Westen), Saturn (momentan am Abend im Süden, aber sehr tief am Himmel, sodass es schwierig und relativ selten ist ihn scharf abgebildet zu sehen) und Mars (momentan gar nicht zu sehen, da er momentan zu dicht bei der Sonne steht - von der Erde aus gesehen). An Venus (momentan am Morgenhimmel) und Merkur (momentan nicht zu sehen und da sehr nah bei der Sonne, gibt es im Jahr immer nur wenige Tage, an denen man ihn beobachten kann) siehst Du "nur" die Phasen (wie beim Erdmond) aber keine Details und bei Uranus (momentan tief am Morgenhimmel) und Neptun (momentan Morgenhimmel) nur ein kleines Kügelchen (bei Neptun ist´s nicht viel mehr als ein Sternenpünktchen) mit etwas Farbe. Bei Jupiter, Saturn und vielleicht auch grad noch bei Uranus kannst Du ein paar weniger ihrer Monde als Pünktchen sehen.


    Am Mond gibt´s natürlich `ne Menge zu entdecken und auch die Sonne im Weißlicht zu beobachten (natürlich NUR MIT GEEIGNETEM SONNENFILTER - ERBLINDUNGSGEFAHR!) ist immer wieder nett - wenn denn schöne Flecken da sind.


    Ich will damit nur sagen, schließ den Deepsky gleich zu Beginn mit ein. Macht `ne Menge Spass ... [:)]


    Mit dem 8"/f6 Dobson hast Du das ultimative super Einsteigerteleskop, ohne Farbfehler und mit viel Öffnung für Objekte des Sonnensystems, wie auch für Deepsky. Damit kannst Du viele viele Jahre beobachten, ohne das Dir die Objekte ausgehen ... [;)]


    Heinz hat aber noch etwas nicht ganz unwichtiges angesprochen: Das Dobson-schubsen, also das händische Nachführen des Teleskops in zwei Achsen ist nicht jedermanns Sache. Daher würde ich Dir raten mal nach Sternfreunden in Deiner Umgebung Ausschau zu halten, wo Du das mal selbst ausprobieren kannst. Klar ist eine parallaktische Montierung, die nur in einer Achse nachgeführt werden muss diesbezüglich einfacher vom Handling, aber für ein Teleskop mit gleicher Öffnung werden die von Dir benannten 600€ schon kaum für die Montierung allein reichen, damit´s stabil, sprich möglichst Wackelfrei ist. ... Für den Dobson kannst Du Dir später auch noch eine EQ-Plattform kaufen, bzw. selbst bauen, wenn Du handwerklich ein wenig Geschick hast.


    Außerdem brauchst Du ja nicht nur ein Teleskop (und Montierung - egal ob Rockerbox eines Dobson oder parallaktische Monti). Zubehör wie Okulare, Zielkreissucher (Rigel oder Telrad), Sternkarten, Astrotaschenlampe, Beobachtungsstuhl (eine günstige sogenannte sitzhöhenverstellbare "Bügelhilfe" ist dafür recht gut) und sonstiges brauchst Du ja auch noch.


    Du kannst ja auch mal auf dem Gebrauchtmarkt nach ´nem Dobson/Teleskop schauen. In der Regel gehen die Nutzer sehr pfleglich mit ihren Astroklamotten um ...


    Aber ... das beste wäre tatsächlich, wenn Du erstmal einen Dobson, bzw. überhaupt ein Teleskop live im Einsatz sehen/ausprobieren kannst. Außer dem Umgang mit den verschiedenen Montierungen siehst Du dann auch mal, was Dich beim Blick durch´s Teleskop überhaupt erwartet ... Außer einem Sternfreund in Deiner Nähe rate ich noch zum Besuch eines Teleskoptreffens. Nirgendswo sonst kannst Du so viele verschiedene Teleskope im Einsatz sehen und die meisten Leute werden Dich garantiert auch mal durchschauen lassen ... Hobby-Sterngucker sind nämlich ein nettes Völkchen ... [:I]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Lennart,


    ich hätte jetzt auch einen Mak empfohlen. Für Planeten ist diese Art von Teleskop wirklich gut. Kompakt gebaut, daher gut zu montieren und eine lange Brennweite in Kombination mit einem langsamen Öffnungsverhältnis, wodurch auch günstigere Okulare gut abbilden.


    Die 127 mm Variante ist eine ordentliche Größe, da schon genug Öffnung vorhanden ist, aber die Teile noch nicht zu schwer werden. Außer bei Bresser kannst du auch mal bei Skywatcher schauen.


    Kauf die Montierung aber nicht zu klein. Meistens ist eine Größe höher als die im Paket angebotenen die richtige Wahl.


    Gruß


    Carsten

  • Hallo an alle, [:)]


    danke für die schnellen und informativen Antworten!


    Ich habe nun bisher folgendes rauslesen können:


    Am meisten sehen bzw. das beste Bild hätte ich mit einem 200/1500 Newton welches in Dobson Bausweise montiert ist?
    -&gt; z.B. http://www.astroshop.de/bresse…ssier-hexafoc-dob/p,47842
    Problem hierbei ist die gewöhnungbedürftige "Steuerung"?
    Besser aber teurer wäre ein Newton mit parallaktischer Montierung?


    Auch gut, aber einfacher zu handhaben wäre z.B. ein Maksutov, welches aber aufgrund der kleineren Öffnung weniger zeigt -&gt; z.B. http://www.astroshop.de/bresse…00-messier-exos-2/p,54306


    Verstehe auch das mit der Brennweite noch nicht ganz, umso mehr umso besser?
    Oder gilt das nur für die Öffnung?


    Da keiner es erwähnt gehe ich zudem davon aus, dass ich den 127/1200 Refraktor aus meinem Kopf streichen kann, da die anderen Teleskope einfach mehr Leistung für weniger Geld bringen?


    Sorry für meine vielen Fragen, liebe Astro Freunde [:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Davon abgesehen kann ich Dir auch nicht dazu raten, Dich auf Planeten zu "spezialisieren". So viele haben wir nämlich nicht und Oberflächendetails siehst Du auch mit 8" nur auf Jupiter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann ich so nicht nachvollziehen. Hier mal ein Paar Marsaufnahmen mir der alten ToUCam:



    Skywatcher 150/750 mm Newton



    Skywatcher 127/1500 mm Maksutov

  • Brennweite


    lang: hohe Vergrößerung, lichtschwach, gut für Planeten
    kurz: kleine Vergrößerung, lichtstark, gut für ausgedehnte Objekte, Deepsky


    LG Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: LennartPrime</i>
    <br />Verstehe auch das mit der Brennweite noch nicht ganz, umso mehr umso besser?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht generell, aber bei Planeten schon!


    Zum einen sind Teleskope mit kleinem Öffnungsverhältnis (grosse Öffnungszahl unter dem Bruchstrich!) genügsam bei den Okularen. Da sind auch einfache Okulare wie Plössl oder sogar Kellner randscharf. Teleskope mit grossem Öffnungsverhältnis, also relativ kurzer Brennweite, benötigen aufwändigere Okulare.
    Zum anderen erfordern Planeten hohe Vergrösserungen. Die erreicht man mit viel Teleskopbrennweite und/oder wenig Okularbrennweite. Kurzbrennweitge Okulare haben aber meistens einen kleinen Augenabstand und sind damit unkomfortabel und nicht brillentauglich.

  • Hallo "LennartPrime",


    noch willkommen hier auf Astrotreff.


    Ich versuch es mal etwas aufzudröseln. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Am meisten sehen bzw. das beste Bild hätte ich mit einem 200/1500 Newton welches in Dobson Bausweise montiert ist? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht ganz korrekt- der Dobson ist die günstigste Art einer Montierung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Verstehe auch das mit der Brennweite noch nicht ganz, umso mehr umso besser?
    Oder gilt das nur für die Öffnung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Öffnung bringt die Licht und Aulösung, Vergrößerung erreichst du erst in Kombination mit einem Okular. Du kannst mit einem 200/1000 und einem 5mm Okular die gleiche Vergößerung erreichen wie mit einem 200/2000 und einem 10mm Okular. Ein 100/1000 wird dir mit 5mm Okular zwar die gleiche Vergrößerung, aber nur die halbe Auflösung und nur ein viertel an Lichtsammelleistung bieten.


    Zu den Kosten- ein 200/1000 Newton als OAT (klick mich) kostet dich 375€. Dazu wäre für eine richtig stabile Montage wenigstens eine Montierung in der Klasse HEQ-5 nötig (kostet ca. 1100€). Eingeschränkt noch für visuell gerade so tauglich, mit dem Tubus schon überladen und damit deutlich schwingungsanfälliger und ohne Motor/Steuerung/Sucher die NEQ-5 (kostet 350€).
    Der Sucher ist bei der EQ-5 zwar auf dem Foto zu sehen, aber nicht im Lieferumfang aufgeführt, extra Kosten 50-75€.


    In beiden Fällen hast du noch kein Okular, 2-3 sollten schon vorhanden sein. Nimmst du dagegen z.B. diesen 8" Dobson (klick mich) hast du einen stabil montierten 8" Newton, dazu 3 Okulare und ein 8x50 Sucherfernrohr mit 90°-Einblick und aufrechtem Bild- zusammen für 550€.


    Zum Maksutov- dessen Hauptnachteil ist der geschlossene Tubus. Dadurch kühlt das Teleskop nur langsam aus. Und du erreichst zwar sehr einfach hohe Vergrößerungen, aber großflächige Objekte mit einer großen Austrittspupille sind nur eingeschränkt möglich. So eine Optik mit f/15 ist eben sehr lichtschwach. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Brennweite lang: hohe Vergrößerung, lichtschwach, gut für Planeten kurz: kleine Vergrößerung, lichtstark, gut für ausgedehnte Objekte, Deepsky <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu nochmals- die hohe Vergößerung ist auch mit den kurzen Brennweiten relativ einfach möglich, die ausgedehnten Objekte mit den hohen Brennweiten dagegen schwierig bis unmöglich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..möchte ich mir für den Anfang ein Teleskop zu legen, mit welchem ich mich erstmal auf Planeten "spezialisieren" möchte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wurde ja schon einiges dazu gesagt. Planeten beobachten ist nett- wenn sie passend hoch stehen und die Luftunruhe (und die Optik) die nötige hohe Vergrößerung zulässt. Deepsky dagegen kannst du in viel mehr Nächten genießen und hast dabei unzählige Objekte zur Auswahl.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Davon abgesehen kann ich Dir auch nicht dazu raten, Dich auf Planeten zu "spezialisieren". So viele haben wir nämlich nicht und Oberflächendetails siehst Du auch mit 8" nur auf Jupiter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann ich so nicht nachvollziehen. Hier mal ein Paar Marsaufnahmen mir der alten ToUCam...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann lies doch bitte meinen Satz zu Ende, den Du hier nur zum Teil zitiert hast. Ich sprach nicht nur vom Jupi ... Vielleicht haben meine vielen eingeklammerten Info's etwas zur Verwirrung beigetragen? Das wollte ich natürlich nicht. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass ja zusätzlich dazu, dass wir eh nur wenige Planeten haben, die noch nicht mal alle gleichzeitig zu sehen sind ... Äusserst selten überhaupt mal in einer Nacht ...


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Und Lennert,


    lass Dich nicht von den oben gezeigten (mit 6" erstellten) Marsfotos verleiten ... Gerade als Anfänger wirst Du visuell auch mit 8" diese Details nicht erkennen. Nach ein paar Jahren mit viel Beobachtungserfahrung wird das anders ... auch bei der Deepskybeobachtung. Einfacher wirds mit der Beobachtung von Details auf Jupiter und Saturn. Voraussetzung ist hier aber immer, dass das Seeing (Luftunruhe) mitspielt. Nur in wenigen Nächten kann man die maximale Vergrösserung des Teleskops sinnvoll einsetzen.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />HallVielleicht haben meine vielen eingeklammerten Info's etwas zur Verwirrung beigetragen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So ist es. Dass man auf einem momentan nicht sichtbaren Mars keine Strukturen erkennen kann, sollte eigentlich klar sein [;)].

  • Noch nicht verstanden. Ich machs mal einfach:


    Oberflächendetails sind mit kleinen Amateurgeräten VISUELL nur auf Mars, Jupiter und Saturn zu sehen. Uranus und Neptun sieht man als kleine farbige Kügelchen, bei Venus und Merkur nur die Veränderung der Phasengestalt (zunehmend, voll, abnehmend). Die Infos in Klammern sollten NUR dazu dienen aufzuzeigen, welcher Planet überhaupt GERADE zu beobachten ist.


    Jetzt alles klar? [:I] Ich dachte nur bei mir auf Krk wäre es heiß ... [:D]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo an alle,


    das heißt mit einem 8" Dobson sprich 200/1200 Newton Teleskop in Dosbon Ausführung werde ich die besten/eindrucksvollsten Ergebnisse erzielen?


    Bei welchem Hersteller habe ich da, hinsichtlich natürlich auch des Zubehörs, das beste Preis/Leistungsverhältnis?


    (==&gt;)stefan-h Oder ist der von dir gennate Dobson für 550 Euro das Angebot schlechthin?
    Denn 600-700 Euro wären eigentlich schon machbar, von daher meine Frage ob da noch mehr geht? Falls der Einzelkauf der Komponenten preisliche Vorteile bietet, bin ich dafür natürlich offen, denn ich möchte wie gesagt dass maximal machbare für mein Geld haben.


    Bin aber mit der Refraktor Sache immernoch nicht ganz durch und zwar hatte ich ja die Frage in den Raum geworfen ob ein Refraktor (z.B. 127/1200 von Bresser) mir schlechtere Ergebnisse liefert als ein Dobson Spiegelteleskop (Newton) in 200/1200?


    Außerdem würde ich gerne wissen ob jemand von euch hier Leute im Heilbronner Raum kennt wo man sich zum Spechteln mal dazu gesellen kann?
    Bzw. Teleskoptreffen wären natürlich das non plus ultra nur wie finde ich die?

  • Hallo Lennart,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: LennartPrime</i>
    <br />... das heißt mit einem 8" Dobson sprich 200/1200 Newton Teleskop in Dosbon Ausführung werde ich die besten/eindrucksvollsten Ergebnisse erzielen? ...
    Bin aber mit der Refraktor Sache immernoch nicht ganz durch und zwar hatte ich ja die Frage in den Raum geworfen ob ein Refraktor (z.B. 127/1200 von Bresser) mir schlechtere Ergebnisse liefert als ein Dobson Spiegelteleskop (Newton) in 200/1200?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In Deinem Preissegment wird Dir der 8" Dobson deutlich bessere Ergbnisse liefern als ein Refraktor. Ein einfach aufgebauter Refraktor besitzt immer einen Farbfehler, da die Spektralfarben in einer Glaslinse unterschiedlich gebrochen werden und es daher keinen gemeinsamen Punkt gibt, an dem alle Farben im Fokus und damit scharf eingestellt sind. Das Problem gibt es bei einem Newton nicht. Der Farbfehler bei einem Refraktor ist umso stärker zu sehen, umso größer das Öffnungsverhältnis ist. D.h. in einem f/5 Refraktor, der üblicherweise als Widefieldgerät bezeichnet wird, da dieser seine Stärken in der Beobachtung großer Objekte (also mit geringer Vergrösserung) besitzt, ist der Farbfehler wesentlich deutlicher ausgeprägt als in einem Refraktor mit f/10. Mit einem solchen Gerät könnte man etwas höher vergrössern, ohne das das Bild schnell "matschig" und unscharf wird.


    Wie gesagt, bei einem Newton tritt dieser Abbildungsfehler überhaupt nicht auf. Hier gibt es lediglich die Koma als Abbildungsfehler, der aber mit einem Komakorrektor ausgeglichen werden kann. Ich persönlich beobachte mit f/5 noch ohne Korrektor und habe diesen auch noch nie vermisst. Bei f/4 sieht das schon anders aus. Bei den f/6 eines "Standard-8"-Dobson" ist dieser Abbildungsfehler erst recht nicht der Rede wert.


    Der eigentliche Nachteil eines Newton ist die Abschattung des Hauptspiegels durch den Fangspiegel, auch Obstruktion genannt. Diese führt nicht nur dazu, dass nicht die volle Fläche des lichtsammelnden Hauptspiegels genutzt werden kann, sondern auch etwas Kontrastverlust entsteht. Ein guter Refraktor (Apo, mit fast 0-Farbfehler) mit etwas weniger Öffnung als der 8" Newton zeigt dadurch ein schärferes und knackigeres Bild. Ein einfacher 5" Refraktor schafft das aber nicht, auch nicht mit f/12. Daher würde für mich in der angestrebten Preisregion auf keinen Fall ein Refraktor in Frage kommen. Wenn Du mit 600€ das maximale visuelle Erlebnis haben willst, dann kommst Du an einem (8") Dobson nicht vorbei!


    ABER ... wie gesagt, am besten erstmal wo ausprobieren.


    Was die Obstruktion betrifft, trifft das vorher geschriebene auch auf Schmidt-Cassegrains und Maksutovs zu ... plus das "Problem" der längeren Auskühlzeit, da die Tuben ja geschlossen sind.


    Was den Hersteller betrifft, bin ich mit GSO gut gefahren. Ist aber nur meine Erfahrung/Empfehlung. Letzten Endes haben alle Einsteiger-Teleskope Optimierungsbedarf, was aber nicht heißt, dass man da gleich zu Anfang dran rumbasteln muss. Aber mit ein bisschen gesammelter Erfahrung KANN man noch Dinge an diesen Teleskopen verbessern, z.B. die Auskleidung des Tubus mit schwarzem Velours zur Streulichtminimierung, was sich in einer Steigerung des Kontrasts äußert.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hi (?),


    es gibt in Heilbronn eine Sternwarte und dazu auch einen Verein. Versuch einfach mal Kontakt aufzunehmen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das heißt mit einem 8" Dobson sprich 200/1200 Newton Teleskop in Dosbon Ausführung werde ich die besten/eindrucksvollsten Ergebnisse erzielen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein 8" Dobson bietet schlichtweg das beste Preis-/Leistungsverhältnis. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bin aber mit der Refraktor Sache immernoch nicht ganz durch und zwar hatte ich ja die Frage in den Raum geworfen ob ein Refraktor (z.B. 127/1200 von Bresser) mir schlechtere Ergebnisse liefert als ein Dobson Spiegelteleskop (Newton) in 200/1200?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein 200/1200 Newton wird jeden Refraktor in der Größe des Bresser gnadenlos in den Schatten stellen. Abgesehen davon wäre zum Betrieb dieses durchaus schon recht langbauenden Refraktors natürlich auch die passende stabile Montierung nötig, der lange Hebel verlangt meines Erachtens nach wenigstens eine HEQ-5, dazu wäre nur ein Okular dabei. Zum Farbfehler hat Heiko schon ausreichend gesagt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder ist der von dir gennate Dobson für 550 Euro das Angebot schlechthin?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn man das gesamte Set betrachtet- ja. Galaxy sind übrigends auch von GSO, aber als Hausmarke von ICS etwas anders zusammengestellt. Alternativ kostet dieser 200/1200 GSO etwas weniger, aber da sind nur 2 Okulare und nur der einfache Sucher dabei. Der noch günstigere GSO Einsteigerdobson bietet nur ein 25mm Okular.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Lennart,


    ist gibt hier im Forum ein für und wieder - Refraktor(Linsenfernrohr) oder Spiegel.
    Wenn Du völlig neu eingestiegen bis, rate ich dir in deiner Nähe einen
    Verein aufzusuchen.
    Jetzt im Herbst gibt es viele Teleskoptreffen im Land und da kannst
    du das gesamte Spektrum an Optik sehen und erleben.
    Ein Dobson mag recht viel Licht sammeln, aber das Aufsuchen und die Nachführung
    verlangt schon einige Übung
    Der Vorteil, du brauchst keine Montierung, da alles eine Einheit bildet.
    Ein Newton von 200mm Öffnung braucht dagegen eine stabile Montierung. Aber visuell
    würde gerade noch der EQ5 Typ passen.(Entspricht den Bresser Montierungen)
    Stabiler wäre da ein Newton mit 150mm Öffnung auf so einer Montierung.


    Ich will zugeben, dass ich bin ein Refraktor-Fan bin. Es muß zum Beobachten nicht der
    teure APO sein. Ein Refraktor mit einem Öffnungsverhältnis &gt;7-8 macht auch Spass.
    Die Farbränder sind garnicht so schlimm, da sie erst bei hohen Vergrößerungen
    ins Gewicht fallen. Es gibt natürlich auch Exemplarstreuungen bei den FH.
    Für die visuelle Beobachtung spielt auch die Montierung nicht die große Rolle.
    (weil hier von Ungleichgewicht etc. die Rede ist)
    Das würde nur auf einen windigen Standort zu treffen
    Willst Du Deep-Sky machen, kommst Du am Spiegel nicht vorbei. Öffnung ist nun mal
    entscheidend.
    Liegt dein Schwerpunkt aber nicht darauf, kann ich dir zu einem Refraktor raten.
    Da ist alles möglich auch die Sonne mal beobachten, Mond, Planeten sowieso
    Doppelsterne, Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen etc.
    Da ist der Refraktor universeller einsetzbar.


    Wenn Dich die beobachtende Astronomie wirklich interessiert und fasziniert, wird es bei einem
    Instrument sowie so nicht bleiben. ;)
    Da ist ein Refraktor eine gute Grundlage.
    Viel Erfolg


    Gruß
    Dieter

  • Moin moin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Ein Dobson mag recht viel Licht sammeln, aber das Aufsuchen und die Nachführung
    verlangt schon einige Übung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Threadstarter ist Anfänger. Egal was für ein Teleskop er nutzen wird, das Aufsuchen von Objekten verlangt prinzipiell Übung ... und der Umgang mit einer parallaktischen Montierung ebenfalls. Ist meiner Meinung nach sogar gerade zu Beginn schwerer als mit einem Dobson. Ich nutze meine parallaktische Monti fast ausschliesslich für die Astrofotografie. Visuell bin ich seit Beginn an lieber mit dem Dobson am Himmel unterwegs.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Die Farbränder sind garnicht so schlimm, da sie erst bei hohen Vergrößerungen
    ins Gewicht fallen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit welchen Vergrösserungen beobachtest Du denn am liebsten Planeten? (die ja der Threadstarter im Fokus hat!)?? Da wird wohl JEDER die max. Sinnvolle einsetzen, nämlich die, die das Seeing UND das Teleskop zulassen, oder?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Willst Du Deep-Sky machen, kommst Du am Spiegel nicht vorbei. Öffnung ist nun mal entscheidend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gehen wir dacor.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Liegt dein Schwerpunkt aber nicht darauf, kann ich dir zu einem Refraktor raten.
    Da ist alles möglich auch die Sonne mal beobachten, Mond, Planeten sowieso
    Doppelsterne, Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen etc.
    Da ist der Refraktor universeller einsetzbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Häh? Das erklär jetzt mal. Wieso universeller? Seh ich genau andersrum! Du widersprichst Dir ja sogar selbst ...?!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Wenn Dich die beobachtende Astronomie wirklich interessiert und fasziniert, wird es bei einem
    Instrument sowie so nicht bleiben. ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hast Du wieder meine Zustimmung!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrion</i>
    <br />Da ist ein Refraktor eine gute Grundlage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    O.k., SCHLECHT ist die Grundlage nicht, wenn's ein halbwegs gescheiter FH ist. Aber die beste Grundlage ist es auch nicht, da der Dobson/Newton mit f/5 oder f/6 das universellere Gerät ist. Mehr Öffnung = mehr Lichtsammelleistung und mehr Auflösung. Alles was man sowohl bei der Deepsky- wie auch bei der Planetenbeobachtung gut brauchen kann. Und das auch noch ohne Farbfehler.


    Versteh(t) mich nicht falsch. Ich mag einen guten Refraktor auch und ich hab z.B. die Jupitermonde noch nie so schön gesehen wie in einem 6" f/15 Halbapo (von Hubertus Rieger). Aber universeller ist definitiv ein Newton mit relativ großem Öffnungsverhältnis. Ich sehe den Refraktor eher als Zweit- oder Drittgerät ... wenn man schon etwas Beobachtungserfahrung gesammelt hat. Und gerade zum Einstieg will man doch auch viel sehen, denn an den Planeten hat man sich auch schnell satt geguckt, zumindest an denen, wo keine Details zu sehen sind. Und da ist's doch toll, wenn man ein deepskytaugliches visuelles Gerät hat, mit dem man auch Strukturen in Galaxien und Nebeln erkennen kann, abgesehen von dem Vielfachen an Objekten, die man mit einem 8"er beobachten kann - gegenüber einem kleinen Refraktor ...


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Dieter,


    Refraktor für Deepsky und auch für hohe Vergrößerung an Planeten? Ja- sehr gerne. Wenn ich das Geld gerade übrig hätte, mein Bekannter verkauft aktuell einen dafür passenden Refraktor. 160mm Öffnung, wird dem 200/1200 Newton damit gut gleichwertig oder sogar überlegen sein. Guck auf sein Angebot drauf-


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=212933


    Dazu dann noch die passende Montierung in der Klasse EQ-6 oder G11 und ein Hütte und der 8" Newton bleibt im Keller stehen.


    Aber einen Achromaten? Nein, danke, da ziehe ich den Newton vor. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo liebe Sternfreunde,


    erstmal möchte ich mich für die rege Beteiligung in meinem Thread bedanken!
    Hätte nicht gedacht dass mir in so kurzer Zeit so viele Menschen weiterhelfen.. [:)]


    Ich fühle mich nun in meinen vorherigen Recherchen bestätigt und werde mir für den Anfang auf jeden Fall ein 8" Dosbon zulegen.


    Die Sternwarte auf dem RMG hoffe ich bald mal besuchen zu können, dass wäre denke ich ein optimales Einstiegserlebnis.


    <font color="red">Falls es noch jemand gibt der weitere gute Angebote weiß, welche vielleicht sogar noch besser sind als das von Stefan-h genannte, bitte verlinkt diese noch</font id="red"> -&gt; https://www.intercon-spacetec.…iegel-und-microfokus.html

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