Fragen zum ersten Bild mit ASI 120MC

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir mittlerweile eine ASI120MC gekauft und sie an meinem Equipment am Jupiter testen können. Das ist nun mein erstes Ergebnis, und damit auch mein allererstes Astrofoto überhaupt:


    Meiner Meinung nach ist hier noch viel Luft nach oben. Hierzu mal ein paar Fragen:
    - Die Kamera ist eine Farbkamera, mir kommt es aber so vor, als ob die Kamera s/w aufgenommen hat. Gibt es da Einstellmöglichkeiten (ich nutze momentan SharpCap zur Aufnahme und Avistack2 zum stacken)?
    - Ich meine, eine Art Raster im Bild zu sehen. Kann das eventuell etwas mit der Bayer-Matrix zu tun haben und wie bekomme ich das weg?
    - Generell dachte ich, könnte ich ein wenig mehr Details auf Jupiter aufnehmen. Dem Bild liegen 187 Frames bei 2400mm Brennweite und folgende Einstellungen zugrunde:


    Mein Equipment:
    Newton 150/1200 mit Celestron Advanced GT und Fokusmotor wobei ich nicht nachgeführt habe.


    Würde mich mal sehr interessieren, was hier Profis raus holen könnten :)


    Viele Grüße
    Tim

    Omegon RC 203/1624 auf EQ6-R (sofern sie denn bald bei mir eintrifft), Canon EOS 450d, ASI120-MC

  • Hallo Tim,


    du hast im RAW Format aufgenommen, deswegen S/W und das Raster.
    In Sharpcap unter Colour Space kann man entweder Mono 8 (RAW) oder RGB (Farbe) einstellen.
    Ich würde aber nur RGB zum scharfstellen und einstellen des Weißabgleichs verwenden.
    Im Mono 8 Format aufgenommen erhöht sich die Framerate und die Videos werden wesentlich kleiner.
    Zum stacken empfehle ich Autostakkert3, ist sehr schnell und debayert automatisch die RAW Videos.
    Dafür musst du nur in AS3 die Bayermatrix RGGB eingeben.
    Des weiteren nicht die Belichtungsautomatik verwenden, manuell hat man einfach mehr Möglichkeiten.
    Die Nachführung solltest Du aber unbedingt einschalten.
    Da kannst du wesentlich längere Videos ( max ca 90s)erstellen.
    Mit Nachführung kannst Du die Bildgröße (Capture Area) viel kleiner einstellen.
    Das erhöht, bei entsprechender Belichtungszeit, die Framerate und spart dadurch Speicherplatz.
    Zum Schluss, erst in der Nachbearbeitung mit Fitswork oder Registax kommen erst die Details so richtig zum Vorschein.


    VG Cl.-D.

  • Hallo Tim


    Zu den fehlenden Details. Da spielt das Seeing eine große Rolle.
    Die letzten Tage hatte ich grauenvolles Seeing, da kam auch nichts besseres bei raus.


    Wenn's nicht das Seeing war, dann hast Du einfach nicht genau genug scharfgestellt oder mit der Justage Deines Setups stimmt was nicht.


    Grüße
    Volker

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch zum 1 Astrofoto.Meine ersten waren auch nicht besser..
    Ich bin auch noch Anfänger und arbeite auch mit der ASI120MC.
    Ich benutze eine 2-fach Barlow vor der Kamera. Aufgenommen wird mit sharp capture und da die Nachführung nicht so perfekt funzt konnte ich bisher max 20sek videos Aufnehmen.
    Zu hause bearbeite ich die videos mit Autostakkert.Das so gewonnene Bild bearbeite ich dann noch
    mit Irfan view.Und zwar mit der Farbe ändern Funktion.Da kann man die verschiedensten Parameter des Bildes ändern.
    Zum Schluss schneide ich das Bild noch zurecht.

  • Hallo zusammen,


    leider komme ich erst jetzt dazu, zu antworten. Besten Dank für die Tipps. Ich habe nun meine Rohdaten in Autostakkert bearbeitet. Bin überrascht, welchen Unterschied das bereits gemacht hat:



    Nochmal ein großes Danke für den Tipp mit Autostakkert. Damit komme ich deutlich besser zurecht.
    Ich werde, sobald es das Wetter zulässt, mal auf den Mond halten.


    Viele Grüße
    Tim

    Omegon RC 203/1624 auf EQ6-R (sofern sie denn bald bei mir eintrifft), Canon EOS 450d, ASI120-MC

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