brauchbare Stromversorgung

  • Hallo Sternfreunde,


    ich habe mir vor kurzem eine ältere gebrauchte "Astro5" Montierung zugelegt.
    Geplant habe ich die Monti für den Feldeinsatz mit meinem 80er ED Apo.
    Nun bin ich auf der Suche nach einer brauchbaren Stromversorgung.
    Ich möchte die Montierung, meine Kamera und ein Laptop mit Strom versorgen. Das ganze soll ca. 5 - max. 7 Stunden standhalten.
    Folgende Powertanks habe ich bis jetzt in Betracht gezogen:


    http://www.teleskop-express.de…-A---nur-1-kg-leicht.html


    http://www.teleskop-spezialist…und-Weisslicht::1201.html


    http://www.teleskop-spezialist…chutzkappe-etc::2373.html


    Ich kenne mich mit Akkus nicht wirklich gut aus.
    Könnt ihr mir einen Powertank empfehlen, für das Equipment, dass ich besitze.


    Vielen Dank,
    Toni

  • Hallo Toni,


    der erste hat gerade mal so um 7Ah für das viele Geld, der zweite zuviel unnötigen Kram dran. Wenn schon käme für mich nur der dritte in Frage. Aber auch teuer.


    2 Marken-Bleigel Akkus 12V mit 12Ah und ein passendes Ladegerät dazu einzeln gekauft ist günstiger (kommt bei dem Prokyon-Teil ja noch hinzu). Wobei im Normalfall ein Akku ausreichend ist, außer du betreibst noch eine gekühlte Kamera und/oder einen Laptop mit daran.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    danke für deine Meinung.
    Ich bin nicht so der große Bastler, sonst würde ich mir selber was bauen.
    Das Prokyon Teil finde ich schon ganz gut und es wäre halt schon alles dran was ich bräuchte, bis auf das Ladegerät.
    Mit 24Ah müßte ich doch meine Geräte 7 Stunden versorgen können ?


    Viele Grüße
    Toni

  • Vorsicht ...
    24 Ah muss nicht zwingend 24 Ah bei 12 V sein.
    Viele Hersteller nutzen intern einen 7,2-V-Akku, die Spannung wird dann auf 12 V hochtransformiert.
    Dann beziehen sich die 24 Ah auf 24 Ah bei 7,2 V - bei 12 V wird's dann deutlich weniger.
    Am besten direkt beim Hersteller nachfragen.


    Oder halt - wie Stefan schon sagte - gleich Bleigelakkus kaufen.
    Das ist auch auf Dauer günstiger, da Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in den Powerbänken gewöhnlich verbaut werden, nach zwei Jahren eh "durch" sind - oder schon deutlich eher, wenn das Ding mal etwas zu warm wird: Einmal Sonnenbeobachtung mit der Powerbank/dem Tank im prallen Sonnenlicht kann da schon reichen.
    Das ist ja auch der Grund, warum Smartphonehersteller so gerne fest eingebaute Akkus verbauen: Einmal zu warm geworden - Gerät reif für die Tonne, Neukauf.

  • Hallo Jörn,


    manchmal hilft es, vor einer Antwort einfach mal auf den Link zu klicken und nachzulesen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir verbauen zwei hochwertige <font color="orange">VdS-geprüfte Profi Blei-Gel-Akkus </font id="orange">mit einer Leistung von jeweils 12Ah, die so eine Gesamtleistung von 24Ah haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und das was du meinst bezieht sich auf viele der LiPo-Powerpacks- und da stecken dann nicht wie von dir gesagt Zellen mit 7,2V drin sondern LiPo-Einzelzellen. Und damit bezieht sich die Angabe mAh sogar nur auf die 3,6V. Noch mit den Wandlerverlusten gerechnet hat man dann bei 12V weniger als 1/3 der angeghebenen Ah.


    Stefan

  • Eine Alternative sind LiFePO Akkus.
    Allerdings noch etwas teuer. Die haben dann auch 12V und entsprechend viele Ladezyklen (&gt;1000, &gt;2000 mit DOD 80%) und halt nur 1/3 des Gewichts z.B. 3,4kg für 12V/24Ah.
    Da sind dann 4 3,2V (=12,8V) Zellen verbaut und die gibt es von 8Ah bis zu 100Ah auch als Bausatz.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: GanymedRN</i>
    <br />Eine Alternative sind LiFePO Akkus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wäre dann der erste Link, der Celestron LiFePO4 Powertank[:)]
    Sollte sich immerhin nicht selbstentladen haben, wenn man ihn mal braucht...


    Beste Grüße,
    Alex

  • 5 Jahre sollten für LiFePo kein grosses Problem sein.
    Sehr kalte Temperaturen allerdings führen zum Einbruch der Leistung und Lithium basierte Akkus sind da leider etwas schlechter als Blei Akkus. Da sollte man also lieber etwas überdimensionieren.
    Meine Powerbox besteht aus einem Kunststoff Werkzeugkoffer und die Akkus sind rundum (speziell von unten und oben) mit Styropor isoliert. Bei Entladung wärmen sie sich dadurch auf (bei typischer Belastung etwa 10C) und erhöhen damit auch die Leistung [:)]

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade mit den Teleskop-Spezialisten telefoniert.
    Die bieten den Prokyon-Powertank auch mit LiFePo Akkus an, allerdings natürlich nicht zum selben Preis. Ich denke, dass diese Akkus im Moment noch zu teuer sind. Wenn ich eine ähnliche Kapazität möchte, wie ich sie bei Bleigel-Akkus habe, zahle ich das doppelte. Herr Kloss findet die Preise der LiFePO`s als noch zu teuer. Das finde ich auch.
    Gewicht spielt nicht die große Rolle bei mir. Ich fahre in der Regel mit dem Auto zu meinem Beobachtungsplatz und unter 10kg ist schon ok.


    Mal schauen,
    Grüße
    Toni

  • Hoi Stefan (und Rest) ! ;)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i> von: stefan-h</i>
    manchmal hilft es, vor einer Antwort einfach mal auf den Link zu klicken und nachzulesen- <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Erwischt ! Da rächt sich die Faulheit ! ;)


    Ich bin von den "üblichen" Paketen mit den temperaturempfindlichen LiIon-/LiFePo-Akkus ausgegangen.
    Bleigel ist zwar schwer, aber in Ordnung.


    Grundsätzlich: Bei allem, bei dem die Akkus wärmer als 50 °C werden können - Finger weg von allem, was "Lithium" im Namen führt.
    Sonneneinstrahlung reicht oft zum Akkutod.


    Kapazität: Ausrechnen oder abschätzen, danach einen Akku kaufen, der 1/3 mehr Kapazität hat. Glaubt mir; Ihr werdet sonst aus dem Fluchen nicht mehr rauskommen, wenn die Montierung im entscheidenden Moment hektisch zu blinken beginnt, kurz darauf nur noch Meteorschauer im Bild zu sehen sind.


    Noch'n Tipp: Auf stabilisierte Ausgangsspannung achten! Sonst fällt die Spannung schon bei einem Bruchteil der Kapazitätsentnahme unter 12 V ab. Ergebnis wie oben: Meteorschauer.

  • Ach ja die stabilisierte Spannung [:)].
    Ich benutze einen 5A Buck-Boost Wandler, der die Spannung stabil bei knapp unter 13V hält. Die Spannung ist natürlich gut mit Filtern geglättet.
    Den BB Wandler gibt es für ein paar Euro zu kaufen. Das erlaubt dann auch die Batterie ein bisschen tiefer zu entladen. Natürlich nicht zu tief [xx(]. Die Ampere Stunden die bei Akkus angegeben sind nehmen eine Endspannung an die meist irgendwo bei 10V liegt.
    Da gibt es bei den meisten Montierungen schon Meteorschauer.

  • Ich werfe mal folgendes Angebot in den Ring:


    hier klicken


    Vorteil: viel billiger als spezielle "Astro-Angebote", auch für höhere Stromentnahme geeignet (z.B. Okularkofferheizung oder eventuell Starthilfe beim PKW)


    gibts natürlich da auch mit höherer oder niedrigerer Kapazität, dazu ein sehr günstiges spezielles Ladegerät für AGM-Akkus:


    klicken


    Ich jedenfalls hab gerade dort bestellt

  • Hallo Toni,


    ich habe mir Anfang des Jahres für meine Ausrüstungen einfach einen 35Ah Bleiakku gekauft welcher brav seinen Dienst verichtet.
    Ich würde diese Lösung auch in Zukunft einem teurem "Astro-Angebot" vorziehen.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>von StephanPsy</i>
    <br />Ich werfe mal folgendes Angebot in den Ring: ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das würde ich auch empfehlen. Ein Bleigel- oder AGM-Akku ist noch im wahrsten Sinne des Wortes tragbar, kostet nicht die Welt, ist relativ unempfindlich, läuft nicht aus, liefert genug muntere Ampere – und vor allem eine absolut saubere Gleichspannung, die keine Elektronik durcheinanderbringt.
    Nur sollte man diese Akkus nicht unbedingt an die üblichen Metallkasten-mit-Henkel-Ladegeräte hängen, da damit der Ladestrom ein wenig hoch ausfallen kann. Bei 800 mA (wie beim zweiten Link) passiert aber nix.


    Ich nutze eine ähnliche Kombination, bin bisher sehr zufrieden damit.

  • Hallo,


    Ich habe selbst so einen Akku, wie von "StephanPsy" verlinkt.
    Meine ist ein 17Ah Conrad Eigenmarke, im Grunde genommen ein
    NoName Akku.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie ist denn die Lebensdauer von LiFePO Akkus?
    Bei Blei-Gel gehe ich so von 5 Jahren aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Blei-Gel Akku ist Baujahr 2004. Bis jetzt kann ich noch
    keinerlei Leistungseinbusen feststellen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> da damit der Ladestrom ein wenig hoch ausfallen kann. Bei 800 mA (wie beim zweiten Link) passiert aber nix.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe ein passendes, weitaus größeres und teures Ladegerät, das
    durchaus mit weit über 1 Ampere lädt.
    Wenn das alles zusammenpasst, und das Ladegerät noch dazu geregelt
    ist, geht das auch in Ordnung.


    Der Vorteil vom Blei-Gel Akku ist nach meinem Erfahrungen:
    <ul><li>Er ist sehr unempfindlich gegen Stöße.</li><li>Er kann umfallen ohne das etwas passiert.</li><li>Er liefert eine gleichmäßige Spannung.</li></ul>


    Ein Blei-Gel Akku macht die Nacht über seine Arbeit, ohne das man
    sich irgendwelche Gedanken um dem Akku machen muss.


    Für das Geld, was die Eingangs genannten Stromversorgungen kosten,
    bekommst du einen unempfindlichen Blei-Gel Akku mit genügend
    Kapazität und noch ein Ladegerät dazu.


    Allerdings mit dem Nachteil: Man muss selbst eventuell basteln
    können...


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo


    ich bin auch Bleigel Selbstbauer[:)].


    Es sei aber ein Wort der Warnung angebracht.
    Man sollte dabei schon eine gewisse elektrische Grundahnung haben und auf jeden Fall eine passende Sicherung mit einbauen.
    Ansonsten kann da verdammt viel Strom fließen.


    Grüße
    Volker

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wie sieht es mit der Kapazität bei eisigen Temperaturen aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn das zu kritisch werden sollte, dann würde ich den Akku in
    ein (Holz) Kästchen einbauen, das mit Styropor ausgekleidet ist.


    In sehr kalten Nächten hat bisher mein Akku länger durchgehalten
    als ich selbst...



    Viele Grüße
    Gerd

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