Jupiter und Ganymed am 9.5. und Ju am 10.5.

  • Hallo Planetenfreunde,
    ich wollte gestern nur mal kurz sehen, wie das Seeing wohl wäre. Der erste Eindruck: kaum zu gebrauchen.
    Etwas anderes war aber ganz nett anzusehen, und zwar bekam ich alle 4 Monde ins Gesichtsfeld. Also habe ich, da ich ja nun schon mal aufgebaut hatte, auch belichtet. das Bild liefere ich noch nach.
    Hin und wieder blitzten zwar kleinere Details durch, es reichte aber kaum um vernünftig zu fokussieren. Aus Schaden klug geworden wollte ich bloß nichts verpassen, also habe ich fast 2 Std. belichtet, in der Hoffnung, dass ich ein brauchbares Seeingfenster erwische. Was soll ich sagen, die ersten Minuten waren brauchbar, der Rest für die Tonne. 2 Std. Schlaf verschenkt, aber ich bin froh, dass zumindest ein relativ brauchbares Bild entstanden ist.



    Die Details auf Ganymed vermischen sich natürlich mit den Beugungsringen, aber grundsätzlich konnte ich diese am JPL-Simulator bestätigen.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    zu allererst: Das ist wiedermal ein großartiges Bild von dir. Sehr dezent bearbeitet, gefällt mir gut und wirkt auf mich sehr natürlich und ausgewogen! Chapeau! [:)]


    Mir erging es am 05. Mai ähnlich. Eigentlich ein gruseliges Seeing, ich filmte trotzdem eine Dreiviertelstunde (dann kamen die Wolken) und siehe da, am Anfang gab es ein paar brauchbare Einzelvideos, die ich dann derotieren konnte. Da lohnt sich einfach Filmen um ja keinen guten Moment zu verpassen dann trotzdem wieder! [;)]


    cs
    Markus

  • Hallo Markus, Dank dir, du hast Recht, und das Glück ist mit den Tüchtigen ;)


    Gestern dann, das gleiche Spiel. Jupiter sprang regelrecht hin und her. Oft sah ich Details doppelt oder gar 3-fach, aber: ich sah die Details, und deshalb kann es ja nicht so schlecht sein, dachte ich. Und ich habe gestern dann auch versucht schon in der Dämmerung zu beginnen. Wieder wurde es im Laufe des Abends schlechter, aber da hatte ich die Bilder schon im Kasten;-)...und dann konnte ich auch früher schlafen gehen.



    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    wiedermals wunderbar, was Du für Bilder von Jupiter lieferst!
    Und ihr beide habt echt Recht mit dem Zeitfenster, aber das Equipment / Justierung muss auch stimmen. Sobald ich selbst mal wieder zum Kollimieren und zum Beobachten komme, bin ich sehr gespannt, was mit meinem C9.25 auch so möglich ist. Gerade wenn ich auch an Thomas C8 Aufnahmen von Jupiter denke.


    Hier im Forum wird echt ordentlich was geboten, man lernt nie aus! Auch einfach mal ein großes Lob an Caro und die weiteren Beteiligten von Astrotreff.


    Vielen Dank.


    Beste Grüße,
    Sven

  • Hallo Ralf,


    wieder zwei sehr schöne Aufnahmen des Gasriesen! Besonders schön finde ich die Details auf Ganymed, man darf nicht vergessen wie klein der Mond doch ist. Daher toll gemacht! Auch schön, dass die Details an den Polen sichtbar werden, bei mir kommt da mit dem 6 Zöller immer nur Match raus. Hast du schon mal versucht mit WinJupos eine Karte zu erstellen? Bei der Auflösung würde das sogar Sinn machen. Insgesamt sehr schön bearbeitet und nicht zu sehr gequält, triff voll meinen Geschmack :)


    Grüße Piotr.

  • Hallo Ralf,


    mal wieder sehr schöne Aufnahmen! Am 09.05 war es hier in Köln ziemlich gut. An den Aufnahmen sitze ich noch ;)
    Da scheint sich das Seeing doch nicht den Rhein abwärts gehalten zu haben. Die Aufnahme ist aber sehr schön. Auch die vom 10. gefällt mir sehr gut. Ich mag deine Bearbeitung sehr.
    Hier in Köln sah es gestern nach einem guten Seeing aus. An Sternen war ohne Teleskop praktisch keine Bewegung zu sehen. Also aufgebaut, Kamera dran.
    Fokus? Kein Fokus! Es war lediglich möglich einen etwas scharfen Jupiterrand zu sehen. Das war alles. Keinerlei Details zu erkennen. Ein extrem kleinräumiges Flirren. Selbst die beiden Bänder waren kaum zu erkennen, wie durch eine Milchglasscheibe. Nach 30 Minuten hab ich es dann gelassen. Umso mehr freut es mich, dass es bei dir besser war.


    Gruß Dirk

  • Hallo Ralf,


    es ist schon ganz viel Arbeit, das ganze Zeugs einzurichten und aufzubauen. Genau darum habe ich mich 2017 um den Jupiter herumgedrückt.
    Zufall: am 10. Mai von 20.11 bis 20.37 UTC raffte ich mich auf und habe 6 Serien RGB abgedreht. Vorher noch meine neue Barlow-Kombination erstmals ausprobiert ... nach 1-2h war Jupiter im Fokus man, man!
    Die Bearbeitung liegt noch an!


    Aber, danke für die ungeplanten Referenzbilder...ich bin begeistert[;)]

  • Hallo Sven, Piotr, Dirk und Andreas,


    ich freue mich über eure Antworten sehr.


    Sven, dem Lob schließe ich mich gerne an. Mir sind auch ein Hand voll kompetenter und authentischer Kommentare viel lieber als "x-zig-like-klicks". Von daher hoffe ich mal, dass dieses Forum auch noch lange seine Berechtigung haben wird. In der Hand haben wir das ja eigentlich selber.


    Piotr, ich sehe die Pole immer als "Knackpunkte". Dort, wo die Kontraste relativ hoch sind, hat man es bei mäßigem Seeing nicht sonderlich schwer auch Details heraus zu kitzeln. An den Polen ist das aber schwieriger und hier zeigt sich dann, wie gut das Seeing wirklich war. Ich schärfe übrigens die kontrastarmen Regionen mit einem größeren Radius aber geringerer Intensität als die übrigen. Ist vielleicht für dich ein Tipp.


    Dirk, deine, und auch Piotr´s, Bemerkung zu meiner Bildbearbeitung freut mich ganz besonders. Ich zweifle da sehr oft. Manchmal finde ich die Bilder zu sehr bearbeitet und manchmal denke ich, ich hätte doch noch etwas nachschärfen sollen.
    Das mit dem ´kleinräumigen Flirren´ ist genau richtig formuliert. Es kursiert hier auch öfter der Begriff des ´hochfrequenten Seeings´, das ist vermutlich das gleiche. (auf jeden Fall nicht schön)


    Andreas, ja, der Aufwand ist hoch, und wenn ich eine persönliche Entwicklung dieses Jahr gemacht habe, dann in diese Richtung, dass ich genau diesen Aufwand so gering wie möglich halten wollte/konnte. Das Teleskop ist schon draußen gelagert und immer (relativ) gut ausgekühlt, die Kollimation und die Einstellungen für den ADC geschehen immer routinierter, die Farbkamera ist ein Segen in Sachen Vereinfachung und die Bildbearbeitung habe ich sehr vereinfacht und kann quasi alles im Batch-Modus machen.


    Viele Grüße euch allen und natürlich wünsche ich euch allerbestes Seeing und schöne eigene Bilder,
    Gruß ralf

  • Hallo Ralf,


    zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu diesen großartigen Bildern! Ich bin noch sehr neu in der Planetenfotografie und vor allem -bearbeitung. Da suche ich natürlich nach Referenzen und diese Bilder gehören definitiv dazu. Aber bitte: Das ist doch nicht dein Ernst, dass das Seeing kaum zu gebrauchen war. Da kommen doch nicht solche Ergebnisse heraus. Könntest du vielleicht mal einen Ausschnitt aus dem Video zeigen, aus dem du diese Bilder gewonnen hast? Das würde mich wirklich interessieren, um einen Vergleichspunkt zu meinem Seeing zu erhalten.


    Hast du einen Vergleich zwischen den Ergebnissen mit einer Monokamera und der Farbkamera? Ich habe immer den Eindruck, als ob das Bild bei der Farbkamera deutlich unschärfer wäre. Ob das täuscht?


    Viele Grüße und vielen Dank!


    Stefan

  • Hallo Stefan,
    vielen Dank!
    das mit dem Seeing (für Planeten) ist so eine Sache. Eigentlich weiß man nie so recht, was am Ende dabei heraus kommt. Da kann das Scheibchen ganz ruhig stehen und es sind auch genügend Details im Livebild sichtbar, und das Ergebnis ist eher mau. Und dann gibt es ein zappelndes Etwas, auch hier sieht man einige Details, und am Ende ist das viel schärfer. Ich Teile das Seeing bei Planeten in 2 Größen. Die Luft kann "scharf" sein, und die Luft kann "ruhig" sein. Am besten kommt natürlich beides zusammen, aber ohne "scharf" geht es nicht. So war dann auch mein erster Eindruck, scharf ja, aber sehr unruhig, und das hätte mich von 1 oder 2 Jahren noch abgehalten es zu versuchen.
    Ich habe dir hier aus einem der besten Filme einen zufälligen 2,5 s Ausschnitt zusammen gestellt. Den ganzen Film uploaden geht mit einer 50 KB Leitung nicht. Das sind die nicht debayerten RAW-Bilder, also das Schachbrettmuster bitte ignorieren. Der Schärfeeindruck ist aber realistisch.


    http://www.ralf-kreuels.de/_private/100bilder.gif


    Was die Farbkameras angeht, so muss man sich im klaren sein, dass man damit ein G(rgb) macht. G ist hier zu über 70% gewichtet. Mit einer Mono-Kamera belichtet man ja eher im R oder IR und hier ist das Bild wegen des besseren Seeings auch öfter schärfer. Die Farbkamera bietet aber 3 Vorteile: zunächst einmal ist alles viel einfacher. Dann wirkt ein "echtes" Farbbild irgendwie authentischer, der GRF zB. wird dunkel dargestellt und der Planet bekommt "Volumen". Und der 3. Punkt ist der, dass im G die theoretische Auflösung höher ist. Das ist nicht viel, aber sichtbar. Erkaufen muss man sich die 3 Dinge mit einem ADC und der Tatsache, dass man seltener an seine theor. Schärfegrenzen kommt. Hier spielt allerdings die Öffnung wieder eine große Rolle.
    Ich hoffe es gefällt dir hier im Forum.
    Wenn du möchtest, dann kann ich dir auch die Filme auf CD per Post schicken.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    wow, die Aufnahme vom 10.05. ist noch einmal einen Tick besser und gefällt mir farblich bzw. von den Details her sehr gut! Da kann ich nur meinen imaginären Hut ziehen!
    Danke dir auch für den kurzen Filmausschnitt! Das ist ganz interessant, mal meine Videos mit deinem Ausschnitt zu vergleichen.


    Eine Frage hätte ich noch: Auf deinem Bild steht "geschärft in PS (1,8px)". Das heißt, du schärfst lediglich in Photoshop per unscharfer Maske? Machst du da einen oder mehrere Durchgänge?


    Auf das Übersichtsbild mit den 4 Monden warte ich noch sehnsüchtig! [;)]


    cs
    Markus

  • Hallo Markus,
    hätte ich glatt vergessen...Danke für die Erinnerung. das Bild ist zu groß, um es hier sinnvoll zeigen zu können, deshalb der Link. Planet und Monde sind grundsätzlich gleich behandelt. Helligkeiten und Farbigkeit sind recht authentisch. Io und Europa zeigen schon Koma.


    http://www.ralf-kreuels.de/_private/2017-05-09-2035_F.jpg


    Zur Schärfung: ja, ich nutze lediglich die unscharfe Maskierung in PS. Bei sehr gutem Seeing mit Radius 1,2 Px und bei etwas schlechterem 1,8 Px. Der Radius hat weniger mit der Menge der Details zu tun als vielmehr mit der Ästhetik. Ist er allerdings zu klein, dann verliert man Details, ist er zu groß, dann sieht es irgendwie nicht mehr schön aus. Ich mache 2 Durchgänge a 500%. Das hängt natürlich vom SNR ab. Fokal und Gain so um die 180 habe ich schon recht viel davon. hat man weniger SNR also weniger Filme etc. dann empfiehlt sich sicher eine andere Schärfungsmethode. Ich selber bin von der Einfachheit fasziniert und bleibe erst mal dabei.


    Piotr, ich hatte auch vergessen auf deine Frage bzgl. der Karte zu antworten. Nein, habe ich noch nicht gemacht. Klar wäre das interessant, aber das wäre eine Analyse und eine Dokumentation und entspräche irgendwie nicht meinen Sehgewohnheiten. Mein Ziel oder meine Vorliebe ist es durch die Oberfläche des Bildes hindurch die (vermeintliche) "Wirklichkeit" zu sehen. Ich kann das nicht gut erklären und es würde sich sicher esoterisch anhören ;) Ich komme halt aus der Bilder-Ecke und nicht aus der Wissenschaftsecke. Von daher nochmal Dank an Markus. Das Bild mit den Monden passt da ganz gut zu meinen Vorstellungen.


    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    dein Jupiter gefällt mir sehr gut! Klasse das du auch Ganymed abgelichtet hast. Da sieht man ja einige Details drauf! Klasse!


    LG Thomas

  • Hallo Ralf.
    Da hat sich doch der Aufwand gelohnt. Auf- und Abbau, Bearbeitung am Computer usw. Auch das natürlich "Auftreten" des Jupp gefällt mir gut. Vielen Dank für das/die schöne(nen) Fotos.
    Gruß und k.H., Alexander

  • Hallo Ralf,


    herzlichen Dank für deine ausführlichen Beschreibungen und den Videoschnipsel. Das ist sehr hilfreich für mich. Bei mir sieht es dann doch deutlich schlechter aus. Nunja, die schlechten Passagen aus deinem Video kenne ich, nur fehlen bei mir die wirklich scharfen Momente.


    Ich werde wohl weiter abwarten müssen...


    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo Ralf,


    danke für das Nachreichen der Übersichtsaufnahme! Das Bild hat auf mich eine etwas majestätische Wirkung, ist komisch zu beschreiben. Aber irgendwie hast du diese Mächtigkeit des Jupiters mit den 4 Galilei'schen Monden perfekt in Szene gesetzt! [:)]


    cs
    Markus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />Danke Thomas und Alexander,


    ich habe hier noch mal die Szene zusammengestellt wo Ganymed hinter Jupiter verschwindet. Das Seeing war sehr wechselhaft, aber ich bin erstaunt, wie klar abgegrenzt und deutlich Ganymed als "Halbganymed" erscheint.




    Viele Grüße,
    ralf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ralf,


    Klasse! Das Seeing ist fast 1:1 wie in Köln zu dem Zeitpunkt.Ich hab an diesem Abend keine Lust mehr gehabt. Schön, dass du durchgehalten hast und diese Animation zeigst.


    Gruß Dirk

  • Hallo Ralf,


    wie heftig unterschiedlich das Seeing bei Dir war. Das macht es wiedermals sehr anschaulich, wie wichtig gute Bedingungen sind. Trotzdem tolle Animation mit Ganymed.


    Viele Grüße,
    Sven

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und der Tatsache, dass man seltener an seine theor. Schärfegrenzen kommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Ralf,
    Kannst Du vielleicht noch etwas näher beschreiben, was Du mit Schärfegrenzen meinst. Warum sollte man die mit einer Farbkamera nicht erreichen ?


    Danke & Gruß
    Torsten

  • hallo nochmal und vielen Dank für eure Kommentare.


    Torsten,
    Im Grunde macht man mit einer Farbkamera ja ein G(rgb). Die Gewichtungen in der Luminanz sind so ungefähr 25% Rot, 70% Grün und 5% Blau. Ich bin nicht sicher, ob versch. Chips das auch versch. gewichten. Fest steht aber eine überdurchschnittliche Gewichtung des Grün-Kanals.(die Farbe wird natürlich anders zusammen gesetzt). Im Grünen ist das Seeing durchschnittlich schlechter als z.B. im R oder IR. Deshalb meinte ich, dass man seltener an "seine Grenzen" kommt. (Wenn, dann aber etwas schärfer). Ich wollte eigentlich den Begriff "theoretisches Auflösungsvermögen" umgehen. Er suggeriert, dass es da eine eindeutige Grenze gibt. Diese ist aber im Grunde frei definiert und es gibt ja auch versch. Kriterien dafür.
    Nicht im klaren bin ich mir über das Nyquist-Kriterium bei Farbkameras. Eigentlich sollte ich wohl eine höhere Brennweite nutzen. (werde ich auch testen), denn PRO KANAL erreiche ich Nyquist nicht bei meinen f/11. In der Praxis scheine ich aber keinen Auflösungsverlust zu haben, zumindest scheint es erst mal so.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,
    Bei klassischen Farbinterpolations-Verfahren sind Deine Anmerkungen bzgl. Gewichtung und Auflösung natürlich korrekt. Nimmt man bei einer Farbkamera mit RAW auf und verwendet AutoStakkert zum Stacken, dann sieht es aber anders aus, denn AutoStakkert verwendet eine sogenannte "Bayer-Drizzle" Technik für die Farbgewinnung. Dabei werden fehlende Farbanteile nicht aus Nachbarpixeln interpoliert, sondern vielmehr aus leicht verschobenen Frames "aufgesammelt". Damit hat man gegenüber Mono keinen Auflösungsverlust.


    Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    ich finde sehr gut, dass du konsequent das Thema "Auflösungsverlust bei Farbkameras" berichtigst (und auch bei mir berichtigt hast). Durch das Bayer-Drizzlen hat man keinen Auflösungsverlust gegenüber einer Monokamera (wie ja auch in der Praxis oft zu sehen ist). Eine Konsequenz ist: Da mehr grüne Pixel vorhanden sind, ist der Grünkanal rauschämer als der B-oder-R-Kanal.


    Voraussetzung für das Bayer-Drizzlen: man braucht viele Bilder. Je mehr Frames vorhanden sind, desto besser funktioniert das Verfahren....bei Farbkameras bewirkt jedes zusätzliche Frame sowohl weniger Rauschen, als auch eine höhere Auflösung (überspitzt gesagt). Eine hohe Framerate und eine hohe Verwendsrate sind hier also besonders von Vorteil.


    Gruß
    Benny

  • Hallo,


    witterungsbedingt und abhängig von meine "Dachsternwarte" (Süd-West) stand gegen Mitternacht der Jupiter auf dem Programm mit einem C11 bei 200-fach und 140-fach. Mehr gibt Seeing und das Gerät, oder beides, nicht her. Man wünscht sich die Bänder auf dem Jupiter kontrastreicher! Ein paar Stunden später stand Saturn im Süden, ziemlich tief, ähnlich wie im vergangenen Jahr. Nur die Cassini-Teilung, die blieb mir gestern verwehrt. Wenn jemand ebenfalls visuell unterwegs ist, so wie ich, würden mich Eure derzeitigen Erfahrungen interessieren. Rüdiger

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