Visuell: eure Erfahrungen mit zu kleinem FS?

  • Hallo zusammen!


    was habe ich nicht auch schon sämtliche bekannten Parameter duch mynewton gejagt, gelesen, gemessen gerechnet - und nie alles richtig verstanden.


    Von daher möchte ich mich mal praxisorientiert der Fragestellung nach der Fangspiegelgröße nähern...


    Hat jemand von euch schon visuell verschiedene FS-Größen wirklich visuell ausprobiert am gleichen Teleskop und den Eindruck verglichen?


    Hatte jemand schon einmal einen zu kleinen FS und konnte WIRKLICH eine Randabschattung/ Abdunklung oder Verlust der Sternhelligkeiten am Rand visuell beobachten?


    Zum HIntergrund: Gegenwärtig fahre ich bei meinem 12er mit f4,5 einen 63 mm FS. Rechnerisch passt das laut verschiedenen Programmen gerade richtig. 0,6 Grad sind zu 100% ausgeleuchtet.
    Nun habe ich noch einen 53mm FS von meiner alten f5,3er Dobson-Konfiguration...


    Letzte Nacht habe ich endlich mal geschaut, ob da mit demm 53mm FS irgendeine Randabdunklung oder Abschwächung der Sterne/ Objekte zu erkennen ist. Dabei nutzte ich das 26er Nagler mit effektiv 1,5 Grad Sehfeld bei meinem Gerät. Ich bin explizit in der Milchstraße unterwegs gewesen, wo besonders viele helle kleine Sternchen sind, die eine Einschätzung nach meinem Dafürhalten leichter machen. Auch den Zirrusnebel habe ich an den Rand geschoben. Mit dem Ergebnis: ich konnte NULL Abdunklung oder Abschwächung in den Randregionen oder irgendwo anders im Feld erkennen. Auch mit dem 13er Ethos habe ich das ausprobiert.


    Das Seltsame: laut Mynewton & Co hätte ich mit dem 53er FS eigentlich ein mordsmäßig kleines zu 100% ausgeleuchtetes Sehfeld: 0,1 Grad! Da müsste doch eigentlich irgendeine Auffälligkeit im Sehfeld erscheinen, wie eine Art Abschattung oder so? Wie macht sich ein zu kleiner FS in der visuellen Praxis denn nun konkret bemerkbar? Der Himmel war leider nicht so megatoll (teils an die 95% Feuchte), aber Milchstraße war gut erkennbar.


    Richtig vergleichen konnte ich mit dem 63er fS nicht- der war zugetaut...


    Vielen Dank für Eure Erfahrungen vorab!


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    hast du mal in myNewton geschaut, wieviel Licht am Rand des 1,5° Feldes ankommt?
    Bei einem schnellen Newton ist die Vignettierung weicher als bei einem langsamen System.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,



    82,7% mit 63er FS. Beim 53er FS 67,8% ...


    Und hier erstaunt mich der Unterschied von 0,6 Grad 100%e Ausleuchung (63 mm FS) vs. 0,1 Grad 100%e Ausleuchtung (53 mm FS) ...


    Im schnellen System weicherer Übergang? Interessant, hätte ich umgekehrt gedacht... Aber es war schlicht nix zu sehen... Hm...


    Ich muss dazu sagen, ich habe extrem visuell optimiert. Mein 26er Nagler als Aufsuchokular ist nach 3 mm Fokussierweg im Fokus...


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    gib doch mal die Daten deines Newton hier ein-


    http://www.bbastrodesigns.com/diagonal.htm


    oder auch dieses Tool-


    http://www.astrotreff-deep-sky…_postst5433_Vignette.aspx


    Beide zeigen eigentlich recht gut den Abfall neben der Achse. Das Auge kann hier sehr große Unterschiede ausgleichen, daher fällt es nicht bewusst auf. Man bräuchte wohl eine gleichmäßig über das ganze Blickfeld verlaufende Fläche gleicher Helligkeit, dann könnte man die Vignetierung erkennen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    danke für die links - die kannte ich zwar schon, aber bin bisher nicht sonderlich gut mit zurechtgekommen... jetzt hab ich mich nochmal erfolgreich reingefuchst - danke fürs Animieren ;) ja genau, das ergibt auch exakt die Werte für die Ausleuchtung, die auch MyNewton und so auspucken.


    Aber es ist sehr seltsam, dass diese Unterschiede offenbar nicht auffallen visuell. Ging mir zumindest so.
    Mit dem Ethos 13 mm hätte ich außen nen Abfall auf 80% mit dem 53er FS... und 0,3mag Verlust Klingt erstmal annehmbar...


    Die Kernfrage ist natürlich, warum nicht einfach den 63er weiternehmen und gut ist...Ich würde den 53 FS schon ganz gern weiternehmen, ist nämlich ein sehr guter von Antares... und wenn man nebenher die Obstruktion weiter drückt... aber soll natürlich nicht zulasten anderer Aspekte der Abbildung gehen...



    Bin gespannt auf weitere Erfahrungen und Meldungen, würde mich freuen!


    Schöne Grüße
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />
    82,7% mit 63er FS.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Norman,


    wenn das Bild am äußersten Rand noch 82,7% der Helligkeit der Bildmitte hat, dann sollte das dort 2,5*log10(0,827) mag = 0.2 mag ausmachen.
    Vermutlich haben andere Effekte mehr Einfluss, wie optimale Blickrichtung beim indirekten Sehen oder auch Bildschärfe am Rand usw.



    Clear skies


    Robin

  • Norman,


    Meine persönliche Einschätzung ist ganz simpel: Wer so knapp kalkuliert, sollte einfach 1 Zoll beim HS drauflegen und sich einen großzügigen FS gönnen. Und ich stelle mir die Frage, warum man sich für 500 Euro ein 2"-WW-Übersichtsokular besorgt, wenn der FS das dann nicht rüberbringt. Da würde doch ein Plössl dann ausreichen. Die Ausleuchtungskurve solltest Du mit den Simulations-Programmen über die max. Feldblende Deiner Okulare ermitteln, sprich über ~29 mm (1,25") oder 48mm (2") die max. möglich sind. Oder man geht ein Schritt weiter und verzichtest in logischer Konsequenz auf 2" und baut einen 1,25"-Auszug ein.


    Und ... wenn FS-Planspiegel optisch ein Problem haben, dann haben sie es am Rand, insbesondere an der Spitze, wo die Rückseite schräg angeschnitten ist. Das wirkt sich dann auf die allg. Abbildungsleistung aus.

  • Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer so knapp kalkuliert, sollte einfach 1 Zoll beim HS drauflegen und sich einen großzügigen FS gönnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso DAS denn? Ich habe ja nicht ZU knapp kalkuliert. 63 mm FS passen ja und 21% Obstruktion sind ja gut an sich. Die Frage ist doch, ob der 53 mm-FS funktioniert bzw. v.a. wie sich das im Bild äußert!


    Überhaupt..."HS u 1" vergrößern..."nichts leichter als das, super Tipp! Gerade für ein Reiseteleskop. [:o)][8D]


    Ehrlich Kalle...



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ich stelle mir die Frage, warum man sich für 500 Euro ein 2"-WW-Übersichtsokular besorgt, wenn der FS das dann nicht rüberbringt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    1.: Siehe Satz 2 und 3.


    2. Das 2"-Okular hat man sich bereits besorgt, als noch ein anderes Teleskop vorhanden war - ein 4"-Apo.
    3.: Und inwiefern der ggf. zu kleine FS was vom 500Euro-Okular nun tatsächlich nicht rüberbringt - DAS ist hier die Frage Kalle. Du formulierst es als Feststellung - HAST Du mal entsprechend meiner Fragestellung etwas dahingehend festgestellt?



    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Robin,


    puh, Mathe - bäh ;)


    <s>Hm... laut bbastrodesigns und der Grafik nach Eingabe meiner Parameter wären das sogar nur 0,125 mag Verlust am Rand mit dem 63 mm FS... </s>Korrektur: Sorry, hab mich verschaut, die 0,125 mag Verlust am Rand betreffen mein 13er Ethos... Die 0,2mag von Dir für das 26er Nagler müssten hinhaun.


    Ich werde sicher bei 63 mm bleiben. Und den 53er für Spezialanwendungen hernehmen. Mir geht es jetzt zunächst mal primär um eure Erfahrungen, ob visuell für euch bei zu kleinem FS etwas aufgefallen ist...


    OT: hab in der letzten Nacht mal den ominösen Quasar ( s. DSF) probiert Robin, aber der Himmel und Seeing war zu schlecht...


    Schöne Grüße
    Norman<s></s>

  • Norman,
    nachrechnen kann man die Ausleuchtung nur, wenn man die kompletten geometrischen Daten hat. Insbesondere den Abstand der Fokuslage zur opt. Achse des Hauptspiegels (sprich die Länge des Strahlengangs vom FS zum Okular). Der Wert setzt sich aus Tubusdurchmesser, Wandstärke des Tubus und Aufbauhöhe des eingefahrenen OAZ sowie die Fokusreserve zusammen. Ohne diese Werte kann man nur allg. Angaben machen.


    Vergleichstest am Himmel wirst du kaum durch Wechsel des FS machen können, denn das dauert ja min. eine halbe Stunde (inkl. Kollimieren), wenn da eine Taschenlampe im Spiel ist, noch mal eine Viertelstunde, bis das Auge wieder dunkeladaptiert ist. Da ändert sich aber zuviel in der Nacht. Du benötigst also zwei identische Teleskope mit unterschiedlichen FS. Am ehesten könnte das die Münchener "Fast-and-Furious-Truppe" realisieren.


    Es gibt sogar ein Effekt, der kleine FS visuell besser wirken lässt: Die Bildfehler nehmen zum Bildrand schließlich zu und werden durch den Abfall der Bildhelligkeit quasi ausgeblendet.

  • Kalle,


    du schaffst es heute mal wieder vorzüglich, mich an den Rand des Wahnsinns zu treiben :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nachrechnen kann man die Ausleuchtung nur, wenn man die kompletten geometrischen Daten hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was denkst Du denn, was ich beim Rechnen in die Masken eingebe? Toffifees? Das sind alles gemessene Werte und nichts anderes. Und mir geht es hier nicht ums rechnen, das habe ich vielfach versucht klarzustellen, auch wenn man da natürlich nicht außen vorlassen kann. Ich hätte hier aber vorrangig gerne ERFAHRUNGEN.


    Und richtig, soo richtig gut vergleichen geht eigentlich nur mit zwei Teleskopen, das ist klar. Alleine der eigene Blick ändet sich ja innerhalb von Minuten, ob man gerade tief durchgeatmet hat oder verbissen ne halbe Stunde vesucht hat was zu erkennen.


    Deshalb möchte ich meine Frage v.a. als Extrema verstanden wissen - hat mal jemand einen viiiiel zu kleinen FS gehabt, und direkt im Feld was davon gesehen (Randabdunklung o.ä.?) Das ist meine Frage zunächst mal.


    Edit - Ergänzung: FS-Tausch inkl. Justage geht bei mir innerhalb von 5 Minuten. Ohne Lampe. Zumindest die Ausrichtung per Laser. Dass die Justage nicht perfekt gelingt auf die Schnelle ist klar.
    Ich hätte ohnehin vor, mir ein paar spezielle Objekte rauszusuchen und dann eine Nacht mal konzentriet auf schwächste Sterne schaun in bestimmten Objekten.


    Gruß
    Norman

  • ... und warum postest Du die Angaben nicht einfach und lässt die Mitleser im unklaren?


    Ich habe bei Bekannten auf Teleskop-Treffen schon durch viele Teleskope mitschauen können. 90% der Aussagen sind subjektiv und mehr durch persönliche Vorlieben bestimmt. Auffällig wird das zum Beispiel, ob sich jemand durch die Koma an einem f/5 gestört fühlt oder nicht. Und mit Koma, da ist es nebensächlich, ob ich 60% oder 80% Helligkeit am Rand habe. Sterne am Rand sind nicht punktförmig, und die dunklen am Rande der Wahrnehmungsgrenze sind am Rand dann unsichtbar - so oder so.


    Einen Selbsttest kann man machen, wenn man unterschiedliche Vergrößerungen einstellt. Die Ausleuchtungsfrage stellt sich nur bei der Minimalvergrößerung. Schon bei mittleren Vergrößerungen ist auch der Rand genauso gut ausgeleuchtet wie die Bildmitte. Und bei Minimalvergrößerung braucht man schon einen perfekten Landhimmel, damit man die Unterschiede wahrnehmen kann, sonst hat man das Grau des Himmelshintergrunds der alles "glattbügelt".

  • Endlich mal eine Antwort zum Thema von Dir Kalle! Danke!


    Ich habe deshalb keine Werte genannt, weil die für meine Fragestellung nicht von primärer Relevanz sind. Wie oft habe ich jetzt EURE Erfahrungen geschrieben Kalle? Herrschaftszeiten!
    [:D]


    Und davon abgesehn...auf die Frage von Heinz habe ich die Ausleuchtung doch benannt - oder?


    Gruß
    Norman

  • Norman,
    ich habe Dir jetzt diverse Gründe benannt, warum Deine spezielle Frage eigentlich nur akademischen Wert hat. Erstens wird kaum jemand die passende Testumgebung herstellen können und zweitens kannst du die Fragestellung nicht isoliert "erfahren".


    Die Bildfehler, speziell die Koma, sind immer mit im Spiel und relativieren Deine "Frage".


    Mit der Größe des FS veränderst du auch die "Kontrastübertragungsfunktion" und damit ein wesentliches Element für den Bildeindruck. Die Kontrastübertragungsfunktion (abhängig von der Obstruktion) ist schließlich der Grund, warum Du Dich um einen "kleinen" FS bemühst.


    Und mit einem großen FS wird Deine 100%-Basis auch verändert. Ein Newton mit großem FS ist von anfang an dunkler als einer mit kleinem FS. MyNewton berechnet die 100% als die Lichtmenge, die auf der opt. Achse im Okular ankommen. Das wirst du subjektiv eigentlich nur einen Doppelnewton-Bino mit unterschiedlichen FS herausfinden können. Vorher beim Augenarzt bestätigen lassen das beide Auge gleich gut sind. [;)]

  • Hallo Norman,


    ich hatte sichtbaren Randabfall bei meinem 4" Newton Finder.
    Die Daten:
    Spiegeldurchmesser: 105 mm
    Brennweite: 430 mm
    Seitl. Fokus Abstand (Fangspiegel bis Brennebene) ca. 70 mm
    Okular: 25 mm Feldblende (24 mm TeleVue Wide Field)


    Mit einem 25 mm Fangspiegel errechnet sich ein zu 100% beleuchtetes Feld von 8 mm und ein Randabfall von 0,9 mag. Das sah ich sehr deutlich. Mit einem 30 mm Fangspiegel sieht die Situation wieder viel besser aus.


    Beim Veränderliche schätzen sehe ich auch einen Abfall von 0,3 mag deutlich. Für normale Deep Sky Anwendung halte ich das aber für akzeptabel. Man legt es ja für das Übersichtokular aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Im schnellen System weicherer Übergang? Interessant, hätte ich umgekehrt gedacht... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Variiere mal das Öffnungsverhältnis z.B. mit dem bereits verlinkten Mel Bartels Diagonal Off-Axis Illumination Calculator. Ein f/8 Newton zeigt ein größeres zu 100% beleuchtetes Feld als ein f/4, der Randabfall ist aber steiler. Das kann man sich auch geometrisch durch selbst aufzeichen klar machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Mit der Größe des FS veränderst du auch die "Kontrastübertragungsfunktion" und damit ein wesentliches Element für den Bildeindruck. Die Kontrastübertragungsfunktion (abhängig von der Obstruktion) ist schließlich der Grund, warum Du Dich um einen "kleinen" FS bemühst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Abhängigkeit aufgrund der Obstruktion ist bei Übersichtsvergrößerung völlig vernachlässigbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bei Minimalvergrößerung braucht man schon einen perfekten Landhimmel, damit man die Unterschiede wahrnehmen kann, sonst hat man das Grau des Himmelshintergrunds der alles "glattbügelt".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch das ist falsch. Der Himmelshintergrund wird ja im gleichen Maße abgeschwächt.

  • Stathis,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Veränderliche schätzen sehe ich auch einen Abfall von 0,3 mag deutlich.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schaffst Du das etwa im Übersichtsokular?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch das ist falsch. Der Himmelshintergrund wird ja im gleichen Maße abgeschwächt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Genau deshalb, so vermute ich, kann man nicht vernünftig "testen". Denn für's Auge ist z.B. ein graues Quadrat vor weißem Hintergrund dunkler als ein gleich graues Quadrat vor schwarzem Hintergrund -&gt; opt. Täuschung.



    (==&gt;)Norman,
    es gibt eine Sache, auf die man beim "Testen" des Ausleuchtungsverhalten achten muss: Zwischen AP des Übersichtsokulars und persönlicher EP Deines Auges solltest Du etwas Reserve haben, sonst schwanken die Helligkeiten aus ganz anderen Gründen.

  • Hallo Norman,
    wenn ich das richtig verstehe, möchtest du die Obstruktion verringern.
    Geh doch mal anders an die Sache ran. Baue deinen 63mm Fangspiegel ein, schneide eine Blende mit 73mm aus Pappe aus und positioniere diese über dem FS. Dann schaust du einmal mit und ohne Blende. Wenn du dann einen deutlichen Unterschied in der Abbildungsleistung erkennen kannst, musst du weiter über den kleineren Fangspiegel nachdenken, wenn nicht, lass den 63mm FS drinnen.
    Ich vermute, dass sich hinterher, die Frage des kleinen Fangspiegels erledigt hat.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hi Jörg,


    du meinst wohl eine Blende mit 53mm- 73mm würde an dem FS nicht halten. [:D]


    Hi Norman,


    ich hatte ja mit dem Tool Vignette und den mir soweit bekannten Werten deines Newton mal ein wenig gespielt. Lage der Fokusebene über FS unbekannt, aber bei einem angenommenen Abstand von ca. 250mm würde der 53mm FS selbst auf der Achse nicht mehr 100% bringen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">du meinst wohl eine Blende mit 53mm- 73mm würde an dem FS nicht halten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    neeeeiiin, da hast du was falsch verstanden.[B)]
    Es geht ja nur darum, den Effekt der Obstruktion zu simulieren, mit der Ausleuchtung hat das gar nichts zu tun. Dabei muss die Blende natürlich über die Frontöffnung, als geschlossener Pappdeckel und nicht auf die verspiegelte Seite des Fangspiegels.[;)]
    Wenn man nun mit 24% Obstruktion bei 73mm keine signifikanten Unterschied zu den 21% bei 63mm sieht, muss man sich wohl keine Gedanken um eine Verkleinerung in Richtung 53mm, mit Lichtverlust im Feld, machen.
    Viele Grüße
    Jörg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Stathis,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Veränderliche schätzen sehe ich auch einen Abfall von 0,3 mag deutlich.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schaffst Du das etwa im Übersichtsokular?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja. Wo sonst hat man 0,3 mag Randabfall?
    Beim Schätzern von Veränderlichen schafft man es mit etwas Übung, auf 0,1 mag genau zu schätzen, wenn die Vergleichsterne nicht zu weit in der Helligkeit und Spektralklasse differieren. Bei Übersichtsvergrößerung platziere ich die Sterne etwa gleichweit von der Mitte, um Vignettierungseffekte auszuschließen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch das ist falsch. Der Himmelshintergrund wird ja im gleichen Maße abgeschwächt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Genau deshalb, so vermute ich, kann man nicht vernünftig "testen". Denn für's Auge ist z.B. ein graues Quadrat vor weißem Hintergrund dunkler als ein gleich graues Quadrat vor schwarzem Hintergrund -&gt; opt. Täuschung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du weichst aus. Ist deine obige Aussage nun falsch oder falsch?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)Norman,
    es gibt eine Sache, auf die man beim "Testen" des Ausleuchtungsverhalten achten muss: Zwischen AP des Übersichtsokulars und persönlicher EP Deines Auges solltest Du etwas Reserve haben, sonst schwanken die Helligkeiten aus ganz anderen Gründen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da muss ich dir erneut widersprechen. Ist die Augenpupille kleiner, ist es so, als würde man mit kleinerer Öffnung beobachten, man verschenkt die Randpartien des Hauptspiegels, bei nach wie vor gleichgroßem Fangspiegel. Dadurch wird die Randausleuchtung durch den Fangspiegel besser.

  • Hallo Norman,


    meine Erfahrung zu dem Thema:
    Ich hatte an meinem 10" f/5 Newton auch einen kleinen Fangspiegel mit ca. 60 mm dran. Das gab rechnerisch ca. 5 mm ausgeleuchtetes Feld.
    Eines Tages entschloss ich mich den Newton fotographisch zu optimieren und tauschte den FS gegen einen mit 78 mm aus. Nachdem hier und woanders so manch einer dringend vor zu großer Obstruktion und Kontrastverlust gewarnt hat bin ich ungefähr davon ausgegangen, daß das Gerät visuell nicht mehr zu gebrauchen war. Ich hab dann durchgeschaut und die Welt nicht mehr verstanden: Ok, Ist jetzt subjektiv aber: Einen Kontrastverlust konnte ich nicht feststellen. Das Bild erschien mir aber (besonders bei niedrigen und mittleren Vedrgrößerungen) insgesamt deutlich heller und brachte mir ein Gewinn bei schwachen Deepsky Objekten.
    Mach es so wie Jörg es vorschlägt und simuliere den Verlust der Abbildungsleistung durch verschieden große Pappscheiben. Ich hab das übrigens dann auch gemacht. Ich brauchte allerdings schon eine ziemlich große Obstruktion um einen Unterschied festzustellen. Und ich konnte nicht sagen ob der Leistungseinbruch durch Kontrastverlust oder schlicht durch Helligkeitsverlust durch Abschattung zustande kam.


    So, jetzt werde ich warscheinlich hier gesteinigt.


    Duck und wech


    Elmar

  • Norman,


    [heureka-modus]


    die einfachste Art, die Ausleuchtungsunterschiede auszuttesten, ist es, wenn Du einen irrwitzigen Offset in die FS-Justage einbaust - sprich das Gegenteil vom "richtigen" Offset. Dann verhält sich ein Bildrand wie ein großer FS und der andere noch extremer als ein kleiner FS. Und das alles live unter sonst gleichen Bedingungen.


    Warum fallen einem die einfachsten Dinge nicht zuerst ein ... Grübel ...

  • Guten Abend Leute!


    Danke für eure rege Diskussion! [:)]


    Super Stathis, genau so ein Beispiel meine ich - Danke Dir! Wurde der ganze Rand dunkler oder nur die Sterne schwächer?


    (==&gt;)Jörg - jetzt hab ich dich doch zunächst tatsächlich genauso falsch verstanden wie Stefan :-)... aber trotzdem Danke für den tipp, probiere ich auch mal aus - so zum Spaß, abseits der Fragestellung hier ;)


    (==&gt;)Stefan - Focal-plane/ secondary -Distance ist bei mir 230 mm, aber trotzdem gut geschätzt :-). Bin mir recht sicher, dass ich alles richtig durch die Rechner gejagt habe - nicht zuletzt deshalb, weil ich da in einigen Punkten Hilfestellung von meinem Spiegelschleifer hatte ;)


    (==&gt;)Elmar - super Beispiel - Danke für Deine Erfahrung! Was war das für ein Newton - ein visuell mehr oder minder optimiertes oder musstest du fürs Visuelle immer weit rausfokussieren oder gar Verlängerungshülsen bemühen? Oder ganz genau gefragt - kannst Du sagen, wo die Fokalebene bei Dir lag über dem OAZ? Nix steinigen - Danke! :)


    (==&gt;)Kalle - auch ein interessanter Vorschlag mit dem Extrem-Offset - danke - coole Idee!
    Mit dem Bino übrigens auch im Grundsatz, auch wenn scherzhaft von Dir gemeint - nette Idee - aber mein linkes Auge hat 120% Sehkraft und mein rechtes dümpelt irgendwo bei 100rum ;) Also mein reechtes Auge ist meine linke Hand sozusagen [:D]


    Edit - Ergänzung: meine verspiegelte Fläche beträgt 297mm. Für den Fall, dass jemand nochmal rumrechnen will ;) Ist also kein ganzer 12"er.


    Schöne Grüße in die Runde
    Norman, der hofft, jetzt nix übersehen zu haben

  • Schön, dass Ihr euch bei dieser Diskussiondoch noch "berappelt" habt - es sah zwischendrin schon bedenklich aus[V].
    Norman, ich hoffe und erwarte, dass Du hier von deinen Tests berichten wirst. Ick freu mir schon drauf[^]!


    (==&gt;)Stathis: Mit der Toleranz AP Teleskop zu EP Auge meinte Kalle sicherlich eine größere EP und eine kleinere AP - nur so macht das Sinn!


    Ich persönlich kann nur den Vergleich 33% zu 27% Obstruktion beim 6" f/5 beitragen (50mm vs. 40mm FS), aber das macht keinen visuell leicht bemerkbaren Unterschied.
    Für unsere Fünflinge haben wir mehrere gute 54mm Fangspiegel und ein Exemplar wird wohl erst mal einen einfachen GSO oder Skywatcher 50mm FS bekommen. Falls jemand temporär einen 40er oder 35er sponsert, können wir einen Side by side vergleich machen. Ein extra Halter ist schnell gemacht. Zum ITV werden wir die Teleskope aber wohl nicht mehr ganz fertig bekommen. BTM und vor allem Almberg sehen besser aus!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    ja klar, gerne berichte ich von meinen Tests :)
    Auf Analoges freue ich mich meinerseits von Dir/ euch und euren Fünflingen - frisch vom Berg [8D][8)] Der muss natürlich in seinem Element zum Einsatz kommen und nicht nur in der Werkstatt stehen nech [;)]


    Achso, und den Test von Jörg werde ich auch so probieren, wie Stefan und ich den verstanden haben - also revers ;) - so halbwegs berührungslos auf der Spiegelfläche werd ich das schon hinbekommen. Damit zerhunzt man sich natürlich die Wirkung der geringeren Obstruktion, aber zur Beurteilung der Helligkeit des Bildes ist das doch ne prima Sache...


    Schöne Grüße
    Norman

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