Einstieg in die Astrofotografie

66s wären der totale Blödsinn bei einer Planeten-Kamera. Frag' nach, das muss ein Dimensionsfehler sein...

P.S.:
Warum holst Du Dir nicht was "Gängigeres" von ZWoptical, AstroLumina, Atik etc.?
http://www.teleskop-express.de…er-Mond-und-Planeten.html

Gibt hier und im schwarzen Forum bestimmt viele, die Dir mit Modellen o.g. Hersteller weiterhelfen können.

Hi Phoenix6478 (ein richtiger Name wäre nett),

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe demnächst vor, mir eine Astrokamera für meinen 12" Dobson zu kaufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

als blutiger Anfänger in der Planetenfotografie solltest Du dann eine Kamera in Betracht ziehen, die weit verbreitet ist. So könnten wir Dir bei Fragen auch weiterhelfen. Die von Dir ausgewählte Kamera hatte ich mal da, weil ihr Besitzer sie nicht zum Laufen brachte. Und nach längerem Rumprobieren hab ich ebenfalls das Handtuch geschmissen. [:(]

Ich schlage daher eine Alternative vor, die gängiger ist, billiger und von den gängigen Betriebssystemen (XP, WIN7, WIN sowie dem inzwischen fast "Standard" gewordenen Aufnahmeprogramm Firecapture auch unterstützt wird:

http://www.teleskop-express.de…nkamera--Farbversion.html

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bisher habe ich mit meinen Smartphone folgende Bilder durchs Okular gemacht: <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

dann wirst mit der von mir vorgeschlagenen Kamera sehr viel Spaß haben. Üblicherweise nehmen wir ein unkommprimiertes Video auf, jagen es durch Autostakkert und schärfen dann das Summenbild. Dann wird Jupiter nicht so "körnig". [;)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Größe der Planeten auf den Bildern dieser Kamera habe ich bereits mit Stellarium überprüft. Ich werde mir noch einen Reducer und eine weitere Barlow Linse dazukaufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

der Reducer kann bei Mondaufnahmen sehr hilfreich sein, die Barlow bei Planetenvideos. Also prinzipiell eine gute Entscheidung. Aber bei den Barlows bitte auf Qualität achten! Die billigen, achromatischen sind Murx. [:(]

Bist Du Dir bewußt, daß Du für Fotografie von Planeten dem Dobson eine Nachführplattform spendieren solltest? Zusammen mit einer Barlow wird die Brennweite so hoch, daß händisches Nachführen fast aussichtslos ist. Du wirst vermutlich nicht mal scharf stellen können, weil der Planet ohne zu schnell durchs Gesichtsfeld der Kamera flutscht...

CS
Silvia

Hallo Phoenix6478,
ich bin neu hier und will Dir zunächst einmal zu den Bildern gratulieren. Die sind meiner Meinung nach für Smartphone-Bilder und freihändig echt gut gelungen.
Ich überleg mir auch eine Kamera anzuschaffen und bin auf die gleiche CMOS-Cam gestoßen (E3CMOS06300KPA). Auch mich hat die Angabe zur Belichtung verwirrt. Auf der Homepage des Herstellers finden sich dann auch andere Angaben: Exposure: 0.244ms~2000ms
(Link: http://touptek.com/product/showproduct.php?lang=en&id=256)
Ich würde mal mit dem Shop Kontakt aufnehmen und nachfragen, es sei denn Du hast dies schon getan. Dann würde mich interessieren was die gesagt haben.
Viele Grüße
Michel

Ach so noch folgendes: Ich habe jetzt einfach mal das "Du" verwendet. Ich hoffe das ist okay [:)]

Hallo Michael,

erst mal willkommen hier auf Astrotreff.

Zu der von dir gelinkten Kamera halte ich eher nichts. Belichtungszeit 0.244ms~2000ms- was soll man damit anfangen? Wenn ich Sonne im h-alpha Bereich aufnehme habe ich Belichtungszeiten von kleiner 50ms- schafft dieses Dingens nicht. Und 2s maximal? Für Versuche mit Deepsky ein bisserl wenig. Dazu kommen die ultrakleinen Pixel- 2,5µm².

Und welche SW zur Bedienung ist dabei? Setz hier lieber auf einer der gängigen Planetenkameras wie die ASIxx oder ähnliche, die sind bekannt, werden von den üblichen Programmen unterstützt und bei Problemen finden sich genug Helfer.

Ach so, auch noch zu erwähnen. Am Dobson geht Mond. Für Planeten ist eine EQ-Plattform dringend zu empfehlen, ansonsten hält man das kleine Objekt nicht auf dem Chip. Und für Deepsky genügt auch die Plattform nicht.

Gruß
Stefan

Hallo Michael,

erst mal willkommen hier auf Astrotreff.

Zu der von dir gelinkten Kamera halte ich eher nichts. Belichtungszeit 0.244ms~2000ms- was soll man damit anfangen? Wenn ich Sonne im h-alpha Bereich aufnehme habe ich Belichtungszeiten von kleiner 50ms- schafft dieses Dingens nicht. Und 2s maximal? Für Versuche mit Deepsky ein bisserl wenig. Dazu kommen die ultrakleinen Pixel- 2,5µm².

Und welche SW zur Bedienung ist dabei? Setz hier lieber auf einer der gängigen Planetenkameras wie die ASIxx oder ähnliche, die sind bekannt, werden von den üblichen Programmen unterstützt und bei Problemen finden sich genug Helfer.

Ach so, auch noch zu erwähnen. Am Dobson geht Mond. Für Planeten ist eine EQ-Plattform dringend zu empfehlen, ansonsten hält man das kleine Objekt nicht auf dem Chip. Und für Deepsky genügt auch die Plattform nicht.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,

Danke schön.

Zur Kamera: Sorry, dass ich nur den Link zum Hersteller rein gestellt habe, das war missverständlich und nicht komplett. Es bezog sich auf die Frage von Phoenix6478, der den Link vom Shop gepostet hat:
http://www.astroshop.de/kamera…kpa-deepsky-color/p,51382
Eigentlich wollte ich nur damit sagen, dass die min. Belichtungszeit von 66 s, die der Shop angibt, wohl nicht stimmen und dass man vor einer Entscheidung Kontakt aufnehmen sollte.
Ich zweifel auch an der Kamera, da sie beim Hersteller als Mikroskopkamera gelistet ist. Ich denke daher kommen auch die Belichtungszeiten. Nett ist aber der Labview Treiber, da könnte man vielleicht spannende Sachen machen, vielleicht auch in Kombination mit Matlab.
Aber Du hast natürlich recht, wenn man einen Exot kauft muss man sich durch alle Probleme selbst kämpfen. Manchmal ist es aber auch nett, abseits der "Platzhirsche" zu schauen. [:)]
Bei der Pixelgröße muss ich noch kurz nachfragen (beschäftige mich noch nicht so lange mit der Astrofotografie):
Meinst Du die geringe Pixelgröße ist eher schlecht, da so die Bilder anfällig auf Erschütterungen und Luftunruhe werden? Gedanke da hinter: Gleiches Detail verteilt sich bei Luftunruhe auf mehrere Pixel und überlagert sich selbst.
Sonst wäre eine geringe Pixelgröße doch nicht so schlimm, oder? Ist eben sehr feinkörnig, ist das aber nicht Softwareseitig lösbar? Bei "normalen" Kameras kann man doch auch verschiedene Körnungen einstellen. Wie gesagt, beschäftige mich noch nicht lange mit der Astrofotografie. [:I]
Viele Grüße
Michel