EBV-Lernkurve

  • Hallo zusammen,


    in den letzten Wochen hab ich mich vereinzelt hingesetzt und altes Bildmaterial einfach nochmal neu bearbeitet. Wahrscheinlich geht es vielen von euch auch so, dass man über die späteren Ergebnisse durchaus erstaunt ist - die Gründe liegen dann ja auch schlicht und ergreifend in dem Mehr an Erfahrung was die EBV angeht, anderen oder neuen Workflows bzw. dem Einsatz neuer Software für die Bildbearbeitung.


    Gerade als Anfänger fragt man sich ja auch gerne, was aus seinen Rohbildern so herauszuholen ist... Als kleine Hilfe und Ermutigung an alle Sternenknipser hier immer am Ball zu bleiben und sich zu verbessern, möchte ich mal ein paar Beispiele einstellen.


    Vielleicht bringt es dem einen oder anderen etwas und vielleicht zeigen hier ja auch noch ein paar andere Astrokollegen ihre Erfahrungen. [:)]

  • <b><u>Messier 42 =&gt; leicht aufgehelltes Rohbild</b></u>


    Bild ist ein 10 Minuten Sub bei ISO 400 mit Canon EOS 700da




    <b><i>Messier 42 =&gt; Finales Bild ALT</b></i>


    Eingesetzte Software: DeepSkyStacker, Fitswork, Gimp




    <b><i>Messier 42 =&gt; Finales Bild NEU</b></i>


    Eingesetzte Software: DeepSkyStacker, Pixinsight


  • <b><u>IC 434 =&gt; leicht aufgehelltes Rohbild</b></u>


    Bild ist ein 10 Minuten Sub bei ISO 400 mit Canon EOS 700da




    <b><u>IC 434 =&gt; Finales Bild ALT</b></u>


    Eingesetzte Software: DeepSkyStacker, Fitswork, Gimp




    <b><u>IC 434 =&gt; Finales Bild NEU</b></u>


    Eingesetzte Software: DeepSkyStacker, Pixinsight


  • Hallo Frank die unterschiede sind ja enorm weiter so :)
    PS: Beim Pferdekopfnebel würde ich noch den Türkis Kanal soweit zurücknehmen dass die Sterne mehr ins blaue gehen, aber das ist ja auch Geschmackssache.



    Ich hab das mal mit den Plejaden gemacht:


  • Hallo Simon,


    ja danke für die Blumen [:)] Zwischen den Bildern waren auch viele viele Stunden Erfahrung sammeln und experimentieren...


    Bei dir ist der Unterschied auch schön zu sehen - vor allem die Farbgebung finde ich im späteren viel besser gelungen. Hast du da wieder Spikes per EBV reingebaut? ;)

  • Netter Gedanke für ein Thema, ich erinnere mich ebenfalls gut an mein erstes publiziertes Deepsky-Bild, damals mit einer Atik 314l+. (Klasse Kamera übrigens...immernoch. Damals waren es M42 und M1....welche Objekte auch sonst :)


    2012:


    2013:


    2014:



    2015:


    2017:


    am besten erkennt man eine Lernkurve aber an einem anderen schönen Objekt, NGC6888



    2012 (RGB):


    2012 (Schmalband):


    2013 Anfang:


    2013: Mitte:


    2015:



    Die Ausrüstung ist natürlich immer etwas mitgewachsen, (10",12",16" Newton). Im nachhinein muss ich jedoch sagen, dass der 10er damals auf der EQ6 das beste Preis Leistungsverhältnis hatte. Setzt man einen 10" Skywatcher auf eine EQ-8 sollte das richtig gute Resultate liefern. Was die Kameras angeht halte ich immernoch sehr viel von der 314l+. Sie liefert geniale Rohdaten, wenn der Chip auch nicht der größte ist. Gerade für Einsteiger absolut empfehlenswert.


    Gruss Sascha

  • Sascha, Dein NGC6888 ist aber enorm und sehr interessant zu verfolgen. Das sieht von Bild zu Bild besser aus. Das sind aber auch immer neue Aufnahmen, oder basieren die immer auf dem selben Ausgangsmaterial?


    Teilweise wird aber bei den anderen Bildern deutlich, dass man auch zur Überbearbeitung neigen kann, wenn man neue Möglichkeiten entdeckt. So finde ich persönlich den ersten Orionnebel viel natürlicher als den neu bearbeiteten. Aber wie immer: Ich nehme mich da nicht aus und alles ist Geschmackssache.


    Hier mein M51 alt vs. neu (neues Ausgangsmaterial):




    LG Robert

  • (==&gt;)Frank ja die spikes sind per ebv eingefügt.


    (==&gt;)Sascha du poser XD
    Spass beiseite sehr interessant deine lernkurve mal so zu sehen deine neusten versionen sind echt krass vorallem der quallennebel gefällt mir richtig gut.
    10''auf einer eq6 geht aber auch nur vom windgeschützten garten aus oder?
    Danke für den tipp mit der atik irgendwann mal gehts bei mir vieleicht auch in die richtung.
    Kann mal die ccd eigentlich auch über n tablet bedienen heutzutage dass man kein laptop mitschleppen muss?

  • Hallo zusammen,


    freut mich, schon einige weitere tolle Beispiele von euch hier zu sehen! [:)]


    (==&gt;) Sascha: Deine Aufnahmen sind echt stark! Hast du deinen ersten NGC6888 noch mit der DSLR geknippst und danach auf CCD umgeschwenkt?


    (==&gt;) Robert: Geschmack ist wie immer relativ ;) Aber ich finde das hat auch was gutes - und man kann durchaus auch mal zwei gelungene Versionen eines Bildes präsentieren, bei denen man vielleicht andere Details besser/anders darstellt.


    (==&gt;) Simon: Interessante Frage zum Thema CCD. Hatte auch mal geschaut - die CCD von Astrel müsste das können inkl. angepasster Software für den MGEN, so dass man auch Dithering weiter nutzen kann. Die kann auch ein WLAN aufspannen, so dass du die Kamera dann wohl per Handy oder Tablett steuern kannst. Alles wie immer eine Geldfrage... Schlechtes hab ich dazu jedenfalls nicht dazu gelesen. Frage: Ist der Chip (Kodak KAF-8300 ) noch State of the art?

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