Teleskopkauf für Deepsky und Foto

  • Hallo,
    Ich bin im Moment auf der Suche nach dem richtigen Teleskop. Ich möchte es für die Deepsky Beobachtung sowie auch Astrofotographie verwenden.Planeten und den Mond würde ich auch sehr gerne beobachten aber das eher zweitrangig. Nach längerer Suche bin ich auf folgendes gestoßen:
    Skywatcher Explorer-150PDS 150mm 750mm f/5 6" Zoll Newton Teleskop
    EQ5 Skywatcher N-EQ-5 parallaktische Montierung mit Stahlstativ
    Ich frage mich ob das Teleskop für meine Ansprüche gut genug ist und auch die Montierung stabil genug?
    Mein Budget liegt insgesamt mit allem drum und dran bei ca. 900€
    Bei den Okularen stach mir ein SebenZoomSuperPlössel sowei eine Barlowlinse ins Auge. Jedoch habe ich noch keine Erfahrung und bin mir sehr unsicher. Vielen Dank schon mal im voraus!
    Lg Sebastian



    <font color="limegreen">Betreff "Teleskopkauf" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo und willkommen auf dem astrotreff sebastian.


    Vorab muss ich dir leider ein bisschen den wind aus den segeln nehmen.


    Die eierlegende wollmilchsau gibt es nicht bei den teleskopen.
    Du musst dich erstmal entscheiden zwischen deepsk oder planeten.
    Weiter visuell schauen dann dobsen oder fotografie, da sind die anforderungen ganz anders und fotografie wird leider teuer.

  • Hallo Sebastian,


    willkommen auf Astrotreff.


    Ein Teleskop für visuelle und fotografische Nutzung ist immer etwas ein Kompromiss. Einmal beschränkst du dir für visuell die Öffnung- da schlichtweg ein größerer Tubus auch eine deutlich stärkere Montierung erfordern würde. Zum anderen sollte der Newton auch für Fotografie ausgelegt sein. Bedeutet- du solltest einen mit größerem Fangspiegel und weit genug außenliegender Fokusebene wählen. Beides ist für visuell wieder etwas nachteilig. Kleinerer Fangspiegel wiederum ist für Foto von deutlichem Nachteil.


    Zur Auswahl- ein 150/750 passt noch ganz gut zur EQ-5, einzig eben auf die fotografische Auslegung des Newton achten. Der Explorer-150PDS wird zwar für Foto beworben, wie groß der FS ist, wird aber nicht angegeben- vielleicht beim Händler mal nachfragen. Seitens der Montierung ist nicht mehr viel Luft, aber halbwegs windstill aufgestellt passt es noch.


    Seben Zoom- von dem Teil halte ich ehrlich gesagt recht wenig. Bei 24mm hat das Dingens nur ein sehr kleines Blickfeld, zeigt also kein großes Feld am Himmel bzw. bietet einen Blick durch die Klopapierrolle. Zusätzlich eine Barlow verschlechtert die Abbildungsleistung. Mitgeliefert mit dem Tubus wird ein einfaches 24mm Okular, ein weiteres mit 9 oder 10mm und eines mit 4mm würden dir wohl mehr helfen.


    Zum Budget- ca. 900€. Damit ist die Montierung nackt angedacht, also noch ohne Steuerung, mit liegt das Set ja schon deutlich über dem Budget. Das ohne Steuerung nix mit Astrofotografie möglich geht ist dir schon klar?


    Du musst auch noch diversen Kleinkram einrechnen. Adapter, um die Kamera anzuschließen, vielleicht einen besseren Sucher als diese 6x30 Dingens, Spannungsversorgung und Ladeset für die Steuerung, längerfristig für Deepskyfotos mit dem f/5 einen Komakorrektor, vorher vermutlich eine Einrichtung zum Guiden. Also mal längerfristig für Astrofotografie insgesamt so gut 2000€ einplanen. Und ja- Astrofotografie ist teuer. [:0][B)]


    Gruß
    Stefan

  • Danke für die schnellen Antworten!
    Hallo Stefan,
    Bezüglich des Budgets habe ich mir eben überlegt die 670€ für Montierung und Newton auszugeben. Dann noch die Nachführung für 150€ und den Rest für Okulare.
    Ich verstehe nicht ganz warum das Zoom Okular nicht so gut ist, weil ich doch den kauf mehrerer Okulare "ersetze".
    Was für einen Sucher würdest du mir zusätzlich empfehlen?
    Ich bin eben erstmal darauf aus die Ausrüstung zu kaufen um erste Erfahrungen machen zu können da ich bestimmt einige Nächte brauche da ich mir das ganze nicht so einfach vorstelle und mir dann nach und nach mehr Ausrüstung dazu kaufe.


    Lg Sebastian

  • Hi Sebastian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann noch die Nachführung für 150€<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hat die einen ST4 (Guiding-) Eingang? Der wäre später nötig, um damit guiden zu können. Ein Steuerung ohne den Eingang ist unsinnig.


    Zu dem Zoom- Sichtwinkel: 60° bei 8mm Brennweite - 40° bei 24mm Brennweite. Bei der kurzen Brennweite also halbwegs angenehm, aber zu den längeren Brennweiten hin fällt das scheibare Gesichtsfeld eben zu viel ab. Nur 40° ist eben wie der Blick durch die Klopapierrolle. Und die Änderung verläuft nicht linear mit den Brennweiten, das Blickfeld wird also von 8mm aus schneller kleiner als sich die Brennweite in den Stufen ändert.


    Dazu ist es mechanisch und auch vom optischen Aufbau eben sehr einfach gemacht. Was willst du für das kleine Geld auch verlangen? Ein hochwertigeres Zoom wie z.B. das Baader Hyperion Zoom (klick mich) ist mechanisch und optisch besser verarbeitet, kostet aber leider auch erheblich mehr. Das Sebenteil wäre eine reine Notlösung.


    Sucher käme einer der auch für Guiding nutzbaren in Frage, also einer, an dem auch eine Guidingkamera angestöpselt werden kann. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">um erste Erfahrungen machen zu können da ich bestimmt einige Nächte brauche da ich mir das ganze nicht so einfach vorstelle und mir dann nach und nach mehr Ausrüstung dazu kaufe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, in ein paar Nächten lernst du noch nicht so viel. [:)]


    Stell dir Astrofotografie nicht so einfach vor. Du musst dazu-


    - die Montierung möglichst genau eingenordet aufbauen
    - deinen Newton nach dem Aufbau halbwegs gut justieren (Hauptspiegelausrichtung)
    - den richtigen Fokus finden (Autofokus funkioniert da nicht)
    - lernen deine Kamera richtig zu bedienen- du arbeitest nur im manuellen Modus
    - Belichtungszeiten länger 30s (Bulbmodus) richtig steuern gibt es Timer dafür, kostet schon wieder extra
    - nach der Fotoserie die Bilder richtig nachbearbeiten. Nur ein Foto genügt nicht, du musst möglichst viele vom gleichen Objekt machen, diese werden gestackt, erst damit siehst du schwache Details. Eine halbe Nacht (oder auch mehrere Nächte) Fotos machen und danach noch ein paar Stunden Nachbearbeitung sind gängige Praxis.


    Lichtschwache Objekte musst du auch erst mal finden, also Orientierung am Himmel lernen. Oder eine GoTo-Steuerung anschaffen, aber auch die muss man beherrschen lernen. Guidingeinrichtung anschaffen und das Guiding dann erst mal beherrschen. Erst mit Guiding kommst du wirklich in den Bereich Langzeitfotografie und bügelst die mechanischen Ungenauigkeiten der Montierung und die Einnordungsfehler von dir gar aus.


    Lies mal den Beitrag hier von Ulrich (klick mich)- der hat das mal sehr schön beschrieben. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    Ja die Steuerung verfügt über diesen Anschluss. Mir ist ehrlich gesagt aber noch nicht ganz klar wie das Guiding insgesamt funktioniert.
    Was die Okulare betrifft, sagst du also dass ich mir lieber 2-3 mit einer festen Brennweite anschaffen sollte, als welche die ich verstellen kann? Ich habe mir halt gedacht, dass ich mit einem verstellbaren Okular auch visuell etwas mehr sehen kann.
    Habe ich das dann richtig gelesen, dass Montierung und der 6'' Newton nicht gerade ungeeignet wären?
    Und zum Schluss noch die Frage wie lernt man eigentlich am besten sich am Himmel zu orientieren und die gewünschten objekte zu finden? Ich habe schon ein paar Bücher angeschaut aber bin noch unentschlossen..wie machst du das? Sternkarten?
    Ich bin mir aber durchaus bewusst, dass es vor allem am Anfang viel Geduld und Übung braucht um erst mal mit dem Teleskop und der Orientierung am Himmel klarzukommen. Mit der Kamera kenne ich mich jedoch schon relativ gut aus und beherrsche auch Bildbearbeitungsprogramme.
    Vielen dank für die super Beiträge!
    GRUß Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    ich habe selber zum Einstieg ein 6" Newton, allerdings auf einer EQ6. Meine Erfahrung ist, dass mit dieser Kombination beides schon spaß macht.
    Klar muss man mit begrenzten Buget Kompromisse eingehen und du wirst sicherlich in Zunkunft noch das ein oder andere an Zubehör benötigen (z.B. Koma-Korrektor, Guiding, Filter usw.), allerdings kann man mit deiner Kombination wirklich schon spaß haben. Guck ambesten auch mal auf dem Gebrauchtmarkt z.B. hier im Forum, da kann man auch eine menge Geld Sparen. Falls du noch in eine größere Montierung investierst, ist dein Setup später noch weiter ausbaufähig.


    Hier ein Foto von mir mit einem 6" Newton: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=207651


    Viele Grüße Pascal

  • ...noch ein kurzer Nachtrag.


    Gestern habe ich mit dem 6" Newton folgende Objekte beobachtet:


    Orionnebel, verschiedene offene Stenhaufen M35, Eulen-Haufen NGC457, Persei Doppelsternhaufen, einige Kugel-Sternhaufen M3, M13, M53, einige Galaxien Leo-Tripple, M81, M82, M108, M51.


    Alles war schön anzusehen und es hat spaß gemacht. Folgende Kompromisse muss man allerdings eingehen. Bei Galaxien stößt man schnell an die Grenze. Spiralarme fast garnicht zu erkennen, wenn dann nur zu erahnen. Kugelsternhaufen sind eher nebelartig und nur am Rand aufgelöst.


    Dann mal noch viel Erfolg bei deiner Entscheidung ;)


    Gruß Pascal

  • Hi Sebastian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und zum Schluss noch die Frage wie lernt man eigentlich am besten sich am Himmel zu orientieren und die gewünschten objekte zu finden? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Indem man sich erst mal ein Teleskop für rein visuelle Nutzung anschafft und dazu mit passenden Aufsuchkarten und dem passenden Sucher wie z.B. einem Telrad raus ins Dunkle geht. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mit der Kamera kenne ich mich jedoch schon relativ gut aus und beherrsche auch Bildbearbeitungsprogramme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du hast auch den verlinkten Artikel von Ulrich gelesen? Das bisschen Wissen zur Kamera und Bildbearbeitung kannst du knicken- Astrofotografie und die Bearbeitung von Astro-/Deepskyfotos hat mit Tageslichtfotografie nüscht zu tun.


    Was hast du für eine Kamera? Digiknipse oder Kompaktkamera oder eine DSLR? Hast du ein Stativ? Falls DSLR und Stativ vorhanden sind- stell dich mal die nächsten Nächte draußen hin und mache Fotos vom Sternhimmel. Mit nicht zu viel Brennweite, also so 40-50mm und von mir aus Versuchsserien so von 10-30s Belichtungszeit. Versuch den Fokus korrekt einzustellen und wenn das geklappt hat, versuch auch ruhig mal längere Belichtungen.


    Erstes Problem- Fokus, kann die Kamera Liveview? Zweites Problem- auslösen der Kamera, ohne Fern- oder Selbstauslöser erhältst du Murks. Nächstes Problem- der Spiegelschlag deiner Kamera führt bereits zu verwackelten Aufnahmen- kann deine Kamera Spiegelvorauslösung?


    Wenn du Bilder mit halbwegs scharf abgebildeten Sternen bekommen hast- lade dir die nötige Software runter. Deepsky Stacker und Fitswork. Dann versuch dich am Stacken der Bilder, erste kleinste Schritte bezüglich Entrauschen, stretchen.


    Dann denk nochmals nach- Deepskyfotografie bedeutet- du hast jeden Monat für gewisse Zeit Vollmond bzw. die Tage davor und dahinter fallen für Deepskyfotos raus. Dann zieh die Tage mit Wolken, Dunst oder Nebel ab, auch die Tage, an denen du keine Zeit hast- bleiben pro Monat vielleicht 3-5 Tage und in denen wirst du 1-2 (halbwegs brauchbare) Fotos schaffen. Ein langjährig erfahrender Astrofotograf rechnete das mal auf seine letzen Jahre durch- pro Jahr kam er auf etwa 3 richtig gute und 5 halbwegs vernünftige Fotos (gut, er setzte gewisse Ansprüche, aber trotzdem).


    Schau mal die Bilder in dem Beitrag an- das erste und dann die letzten beiden- und schau auf die Zeiten. Bei den letzten Bildern ist die Ausrüstung vergleichbar zu dem, was du dir anschaffen möchtest.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=208748#771771


    Willst du dafür 900€ zum Einstieg + das noch nötige Geld danach wirklich ausgeben?


    Zum Guiding- jede Montierung hat ein gewissen Spiel, dadurch "eiert" das Teleskop in seiner Ausrichtung während der Nachführung herum. Sieht man nicht, aber fotografisch führt das zu Eiersternen. Nicht ganz korrektes Einnorden führt zu strichförmigen Sternen. Bei Guiden nimmt man mit einer kleinen Kamera einen Stern ins Visier und eine Software hält diesen im Fadenkreuz und bei kleinsten Abweichungen korrigiert die Guidingeinrichtung die Ausrichtung des Teleskops und damit eben die Ungenauigkeiten.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo pascal,
    Danke für die Info das es bei dir mit dem 6'' funktioniert. Ich glaube die Montierung + Newton werde ich mir anschaffen.


    Zu dir stefan,
    Also ja fotografiert habe ich den Sternenhimmel schon öfters und habe auch (für meine Ansprüche) ganz gute Bilder hinbekommen. Ich habe eine Canon eos 700d mit Stativ.
    Du schreibst "Indem man sich erst mal ein Teleskop für rein visuelle Nutzung anschafft und dazu mit passenden Aufsuchkarten und dem passenden Sucher wie z.B. einem Telrad raus ins Dunkle geht"
    Das kann ich doch auch mit dem 6'' Newton machen?
    Ich hatte geplant erstmal eine drehbare Sternkarte zu kaufen und damit solange zu üben bis ich mich damit gut zurechtfinde und die Objekte auch wirklich aufsuchen kann. Visuell komme ich mit der geplanten Ausrüstung doch auch schon relativ weit voran hatte ich gedacht? Es wird ja zumindest beschrieben ist auch für Planeten usw. "geeignet". Und dann eben damit anfangen Fotos zu machen. Ja der Beitrag den du geschickt hast hab ich gelesen und ich habe mich auch wirklich angesprochen gefühlt.
    Die Fotos im 2.Link sind so wie ich es mir in ferner Zukunft vorstelle, so ein Bild zu machen ist genau meine Motivation.

  • ...die drehbare Sternenkarte brauchst du eig. nicht. Mit der Stellarium app kann man sich fürs erste gut orientieren.
    Sehr nützlich besonders für die anfängliche Orientierung ist auch ein Telrad- oder Leuchtpunkt-Sucher. Das hat mir wirklich gut geholfen.
    Für den Anfang würde ich dir drei Okulare empfehlen. Ein Übersichtsokular ca. 24 bis 30mm, eins mit ca 13mm und noch eins mit 5-8mm. Wobei das 5mm Okular bei mir selten zum Einsatz kommt. Das Bild wirkt dann etwas dunkel und verschwommen. Am meisten nutze ich das Übersichtsokular.
    Ich selber habe Baader Hyperion Okulare und bin damit zufrieden. Es sind sicherlich keine highend Okulare aber wie gesagt, ich bin zufrieden. Habe diese gebraucht für ca 80 Euro pro Okular gekauft.
    Für die Fotografie kann ich dir den Baader 2" MPCC Mark III Koma Korrektor empfehlen. Am Anfang geht es aber auch ohne.


    so, dann noch viel Spaß beim einkaufen und bei den ersten Erfahrungen und wow Momenten ;)


    Gruß Pascal

  • Hi Pascal, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Übersichtsokular ca. 24 bis 30mm, eins mit ca 13mm und noch eins mit 5-8mm. Wobei das 5mm Okular bei mir selten zum Einsatz kommt. Das Bild wirkt dann etwas dunkel und verschwommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wieso das 13mm? Ein 24mm wäre bei dem angedachten SW ja dabei. Damit kommt man auf 31-fach. Mit 13mm kommt man auf 57-fach, also nicht weit weg von dem 24mm und damit keine wirklich gute Abstufung. 9mm oder 10mm würden schon eher passen.


    Auch 5-8mm kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gut, 5mm ergäben wenigstens 150-fach, aber dunkel und verschwommen sollte die Abbildung da noch lange nicht sein. Immernoch noch 1mm Austrittspupille, also noch relativ hell. Wenn das bei dir nur eine verschwommene Abbildung bringt, hat entweder dein 5mm Okular eine Macke oder dein Teleskop ist nicht korrekt justiert.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan ;-),


    da gebe ich dir recht. Bei 24mm ist 13mm nicht weit weg. 30mm mit 25-fach ist da schon weiter weg. Denke bei 24mm machen dann 10mm mehr Sinn.


    Die Abbildung ist nicht direkt verschwommen. Allerdings habe ich in den meisten fällen von 8mm zu 5mm kaum noch einen mehr Gewinn an Details gesehen. Einfach auch weil die Wetterbedingungen oft nicht mehr hergegeben haben. Mit 8mm war die Abbildung dann meistens noch klarer und schöner anzusehen. Vll fehlt mir hierbei aber noch die Erfahrung. Das ist nur mein bisheriges empfinden in Kombination mit dem 6" Newton (der übrigens gut justiert ist).


    Viele grüße Pascal

  • Hallo zusammen,


    noch ein kurzer Nachtrag zum 5mm Okular.


    Bei einem scheinbaren Gesichtsfeld des Okulares von sGF = 68° entspricht das wahre Gesichtsfeld mit Fok = 5mm und Fobj = 750mm


    wGF[°] = 2*ARCTAN(Fok/Fobj*TAN(sGF/2*PI/180))/PI*180 = 0,52° = 30,92'


    Also beobachtet man einen Himmelsausschnitt von 0,52° bzw. 30,39' (das entspricht ca. dem Monddurchmesser).


    Durch atmosphärisch Einflüsse hat man soweit ich weiß bei einigermaßen guten Bedingungen ein Auflösungsvermögen von ca 1'.


    Wenn man sich jetzt vorstellt das man durch ein Okular mit 68° scheinbaren Gesichtsfeld guckt, man allerdings einen Himmelsausschnitt von 30' beobachtet und dazu ein Auflösungsvermögen von ca. 1' hat, dann kann man sich auch vorstellen, dass das Bild etwas verschwommen wirkt. Bei einem 8mm Okular liegt das wahre Gesichtsfeld bei ca. 50'


    Des weiteren ist durch das Rayleigh-Kriterium bei einem 6" Teleskop das Auflösungsvermögen sowieso schon auf ca. 0,9' begrenzt


    Viele Grüße Pascal

  • Hallo Pascal,


    was schreibst du denn da alles lustiges zusammen?


    Ein 5mm Okular mit 68° scheinbarem Gesichtsfeld bringt an dem 150/750 ein wahres Gesichtsfeld von<b> 0,45° </b>oder 27' oder 1620". Deine ausgerechneten 0,52° stimmen nicht, erst ein 5mm Okular mit 82° sGF würde ein Feld von 0,53° zeigen.


    Ein 6" Teleskop hat nach Rayleigh eine theoretische Auflösung von ca. 0,9<b>"</b>. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei einigermaßen guten Bedingungen ein Auflösungsvermögen von ca 1'<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Seeing wird in Bogenskunden angegeben- du schreibst hier was von 1'(Bogenminute)-<b> 1"</b>(Bogensekunde) wäre richtig.


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    oh, ich habe mich um den Faktor 60 geirrt.


    wGF[°] = 2*ARCTAN(Fok/Fobj*TAN(sGF/2*PI/180))/PI*180 = 0,52° = 30,92' = 1855"


    Das Auflösungsvermögen durch Atmosphäre usw beträgt natürlich 1" und nicht 1', also Faktor 60.


    Dein Wert von 0,45° ist nur eine Näherung mit ~wGF = sGF/V:


    wGF[°] = 2*ARCTAN(Fok/Fobj*TAN(sGF/2*PI/180))/PI*180 ~ sGF/V = 0,45°


    V = Fobj/Fok.


    Aber du hast recht, da habe ich mich ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt ;D. So eindeutig ist es doch nicht. 1855" bei 5mm und 2968" bei 8mm. Ein unterschied von ca 40%.
    Aber wie gesagt mir kam das Bild bis jetzt bei 5mm immer etwas verschwommen vor. Werde aber demnächst mal noch genauer hingucken ;)


    Danke für den Hinweis und viele Grüße

  • ...Stefan hat mir in einer PN noch ein paar Zusammenhänge zum Thema Okulare erläutert. Danke dafür ;-)!


    Bei einer Austrittspupille AP von 1mm, was bei diesem Teleskop mit einem 5mm Okular der Fall ist, hat das menschliche Auge eine optimale Auflösung.


    Durch eine größere AP kann das Bild zwar schöner wirken und ist heller, allerdings kann man bei einer AP von 1mm die meisten Details erkennen. Ein 5mm Okular macht bei dem Teleskop also definitiv sinn.


    Sebastian, ich hoffe wir sind nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abgekommen!?


    Viele Grüße Pascal

  • Hallo Pascal,
    Nein überhaupt nicht!
    Ich habe mich jetzt für den 6'' Newton entschieden und werde ihn nächsten Samstag kaufen. Bezüglich der Okulare bin ich mir jedoch noch nicht wirklich sicher. Da scheint jeder eine andere Meinung zu haben.
    Ich werde euch dann von meinen ersten Erfahrungen berichten!
    Und danke nochmals für eure Beiträge!
    Gruß Sebastian

  • Tach Sebbi ! ;)


    Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, gebe aber dennoch mal meinen mittelscharfen Senf dazu.


    1. Mit dem 150/750 PDS bist du gut bedient. Der funktioniert ganz prächtig in Sachen Fotografie, du kannst per T2-Objektivring (gibt's im Set günstig bei den Amazonen) sofort eine DSLR dranhängen, klappt.
    Auch die 1:10-Untersetzung ist Gold wert, ohne geht es einfach nicht. Und selbst die wird dir bald schon zu grob vorkommen. ;)
    Nachteile des Rohres: Okularauszug ragt recht weit in den Tubus hinein, das nimmt etwas Licht weg. Der Fangspiegel könnte ebenfalls kleiner sein.


    2. Die Montierung sollte auch OK sein; allerdings würde ich dazu raten, über eine Montierung mit Encodern nachzudenken. Die ist zwar teurer, erspart dir aber reichlich lästerliches Gefluche, wenn du nach dem zeitraubenden Einrichten versehentlich gegen den Tubus titschst oder die Ausrichtung beim Anflanschen der Kamera ein wenig verrutscht: Dann darfste wieder von vorne anfangen. Das macht KEINEN Spaß.


    3. Falls Du noch keine Kamera hast: Kauf keine Nikon. Die sind zwar in Sachen Werten oft überlegen, haben aber ein Problem: Die Spiegelverriegelung (Spiegel wird ein paar Sekunden vor Auslösen des Verschlusses bereits hochgeklappt) ist da auf eine Sekunde voreingestellt, lässt sich nicht ändern.
    Das führt bei relativ "kleinen" Montierungen leicht dazu, dass die Erschüterung des Spiegelschlages das Ganze in Schwingungen versetzt, die erst nach drei bis fünf Sekunden wieder abklingen. Folge: Unscharfe Fotos. Auch Liveview nützt NICHTS. Nikon pennt hier einfach.


    4. Okulare: Schau mal in der eBucht nach einem Set aus drei Billigokularen, schwarz mit goldenem Ring oben, 4 mm, 10 mm und 23 mm.
    Die gibt's für knapp über 20 Eurocken.
    Nein, das ist nicht die optische Offenbarung, ist aber SO schlecht auch nicht. Vor allem zeigt dir das Set, welche Brennweiten du persönlich wirklich gebrauchen kannst. Und die kannst du dann später halt in besserer Qualität nachkaufen.


    5. Seben Zoom: Ebenfalls keine Offenbarung, aber dennoch ungemein praktisch, da man mal eben drehen kann, ohne Schrauben lösen und Okulare im Dunkeln suchen und wechseln zu müssen. Sollte man schon haben. Tipp: Es gibt baugleiche Zoomokulare, die noch deutlich günstiger sind - habe die schon für 30 Eurocken gesehen.


    Generell: Bei Astrofotografie kannst du auf Okulare und Barlow anfangs getrost verzichten; die Vergrößerung, die sich bereits durch die Kombination Tubus/DSLR ergibt, ist schon fast zu hoch für die "Anfängerobjekte" wie Orionnebel (da musste dich beeilen, das Biest wandert derzeit immer tiefer, liefert aber tolle Anfangserfolge bei ungestackten Einzelfotos mit ISO 100/200/400 und bis zu 30 Sekunden Belichtungszeit) und Andromeda und Plejaden.


    6. Sucher: Schmeiß das Sucherrohr sofort runter und setz dir einen Rotpunktsucher drauf; ruhig einen aus dem Schusswaffenbereich. Das erspart dir so viel sinnlose Fummelei und Herumsuchen, dass man's kaum in Worte fassen kann.
    Tipp: Es gibt Ringe, die zum Durchmesser (müssen 30 mm sein) des mitgelieferten Suchers passen, die oben eine kurze Weaverschiene haben. So einen Ring schraubst du an den Sucher, auf die Schiene kommt das Rotpunktvisier. So sparst du dir die unglaublich überteuerten Spezialhalterungen für den Rotpunkt.
    Außerdem hast du dann beides - Rotpunkt und Sucher, wirst aber feststellen, dass du nur den Rotpunkt verwenden wirst. ;)


    7. Stromversorgung: Nimm das nicht auf die leichte Schulter, damit steht und fällt alles. Kauf dir einen Bleigel-Akku (12 V, 15 Ah oder so), experimentier nicht mit günstigen Netzteilen rum. Strom ist nicht gleich Strom. Mit 'nem guten Akku bist du immer auf der sicheren Seite; außerdem kostet der nicht viel. Aufladen per Autobatterieladegerät - die gibt's auch schon für um die 20 Eurocken.


    8. Astrofotografie allgemein: Ich stehe auch noch ganz am Anfang, habe ein paar Dinge aber bereits gelernt: Da kommt noch REICHLICH Kram hinzu. Komakorrektor, T2-Ringe, Autoguider, Leitrohr. Ohne Autoguider schaffst du Belichtungszeiten von etwa 30 Sekunden; danach geht alles den Bach runter, trotz Nachführung über die Montierung. Darüber sollte man sich klar sein; man meint anfangs, dass die ach-so-präzise Nachführung der Montierung schon für Belichtungszeiten im Minutenbereich ausreicht. Nö, ist nicht. Mag sein, dass man da durch stundenlange Polarausrichtung und Einscheinern noch was rausholen kann; aber verlassen würde ich mich darauf nicht. Verlassen kannst du dich aber darauf, dass nach stundenlanger Polarausrichtung garantiert Wolken aufgezogen sind. :D
    Die T2-Ringe gibt's im Set sehr günstig per eBucht aus Chinesien - oft zum Preis für fünf Stück in unterschiedlichen Längen, den man sonst für einen einzigen Ring aus hochdeutschen Landen hinblättert.


    Ich könnte für alle möglichen Teile auch Amazon-ASINs liefern, weiß aber nicht, ob das hier so gerne gesehen wird, also lasse ich's erst einmal. Falls ich schon Privatnachrichten bekommen und versenden kann (keine Ahnung, geht im "schwarzen Forum" anfangs nicht) - dann halt so.


    Noch ein kleiner, ketzerischer Nachtrag: Wie überall im Leben gilt auch bei der Astronomie: Die Leute loben gewöhnlich alles über den grünen Klee, was sie sich selbst gekauft haben, ob's nun taugt oder nicht. Da steht man einsam und allein da. Also: Ausprobieren, bei Bekannten oder auf Treffen antesten, dann selbst entscheiden.


    Ach, noch was (ich finde mal wieder kein Ende): Entscheide dich nicht um, kauf dir NICHT ein günstiges Set wie "Orion StarSeeker IV 150mm GoTo-Spiegelteleskop" (danach kann man bei einem sehr bekannten "Allesversender" aus Amazonien suchen und findet eine sehr ausführliche Rezension unter proletarischem Namen von mir), baugleich mit "N 150/750 AZ SynScan GoTo Star Discovery". Das Set ist für Einsteiger eine wirklich feine Sache, für Astrofotografie aber NICHT zu gebrauchen. Siehe Rezension, in der du auch Hinweise auf weiteres sinnvolles Zubehör findest.


    So; ist schon viel zu viel für meinen Allererstbeitrag geworden - konkrete Nachfragen einfach hier stellen.
    Und an die Profis: Wenn ich Murks erzähle, sagt mir das ruhig - aber in vernünftigem Ton; sonst reagiere ich mit wohlfeiler Wortwahl, aber dennoch treffend. Ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen, lerne aber immer gerne dazu. ;)

  • Hallo Jörn,


    erst mal noch willkommen hier auf Astrotreff.


    Zu deinem mittelscharfen Senf ein paar kleine Anmerkungen. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachteile des Rohres: Okularauszug ragt recht weit in den Tubus hinein, das nimmt etwas Licht weg. Der Fangspiegel könnte ebenfalls kleiner sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">OAZ weit innen stehend ist ein Nachteil. Aber für Fotografie muss der FS so groß sein, ansonst wird der große Chip einer DSLR nicht genügend ausgeleuchtet. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kauf keine Nikon. Die sind zwar in Sachen Werten oft überlegen, haben aber ein Problem: Die Spiegelverriegelung (Spiegel wird ein paar Sekunden vor Auslösen des Verschlusses bereits hochgeklappt) ist da auf eine Sekunde voreingestellt, lässt sich nicht ändern<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hä? Also ich hab zwei Nikons- und bei denen klappt der Spiegel hoch wenn ich den Auslöser betätige, nicht erst nach 1s. Einzige Verzögerung entsteht durch den Autofokus. Erst wenn der scharf gestellt hat, klappt der Spiegel hoch und die die Kamera löst aus. Dauert aber auch keine Sekunde. Und so gut wie alle neueren Nikons haben natürlich auch die Funktion Spiegelvorauslösung- man muss das halt im Menue einstellen, dann klappt der Spiegel hoch und die Auslösung erfolgt mit entsprechend großer Verzögerung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und setz dir einen Rotpunktsucher drauf; ruhig einen aus dem Schusswaffenbereich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die aus dem Schusswaffenbereich sind überwiegend viel zu hell. Sind halt für den Gebrauch auf dem hell ausgeleuchteten Schießstand ausgelegt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bleigel-Akku- Aufladen per Autobatterieladegerät<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Keine so gute Idee, die Ladekurven eines Bleigel-Akkus schauen ein bisserl anders aus als die eines Autoakkus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls ich schon Privatnachrichten bekommen und versenden kann (keine Ahnung, geht im "schwarzen Forum" anfangs nicht) - dann halt so.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du kannst jeden User kontaktieren, vorausgesetzt dieser hat in seinem Profil die Funktion "Email an Benutzer" aktiviert. Und dir kann man eine PN schicken, falls du diese Funktion aktiviert hast. Nix 3 Monate warten, 30 Beiträge.... [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Tach Stefan ! ;)


    Anmerkungen sind mir höchst willkommen ! Da kann Sebbi auch was draus lernen. (Ich natürlich ebenfalls.)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">OAZ weit innen stehend ist ein Nachteil. Aber für Fotografie muss der FS so groß sein, ansonst wird der große Chip einer DSLR nicht genügend ausgeleuchtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, ist bekannt. Ich finde es aber dennoch schrecklich, dass es da keine andere Lösung gibt; zumindest keine Bezahlbare oder eine, die ohne zusätzliche Optik im Lichtweg auskommt. :/


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hä? Also ich hab zwei Nikons- und bei denen klappt der Spiegel hoch wenn ich den Auslöser betätige, nicht erst nach 1s. Einzige Verzögerung entsteht durch den Autofokus. Erst wenn der scharf gestellt hat, klappt der Spiegel hoch und die die Kamera löst aus. Dauert aber auch keine Sekunde. Und so gut wie alle neueren Nikons haben natürlich auch die Funktion Spiegelvorauslösung- man muss das halt im Menue einstellen, dann klappt der Spiegel hoch und die Auslösung erfolgt mit entsprechend großer Verzögerung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ahhh ! Da hatten wir uns jetzt falsch verstanden. Ich meinte keine Auslöseverzögerung, sondern die Spiegelvorauslösung; die heißt bei Canon "Spiegelverriegelung".
    Meine "Warnung" bezog sich auf die günstigen Nikons der D5500D-/D5600-Klasse, da Sebbi ja nicht endlos Ressourcen zur Verfügung hat.
    Bei denen ist eine Spiegelvorauslösung von einer Sekunde fest voreingestellt, lässt sich nicht ändern. Und wenn man das per Liveview umgehen will, erlebt man eine ganz böse Überraschung: Der bereits hochgeklappte Spiegel klappt vor der Aufnahme wieder runter, danach sofort wieder hoch. Klapperatschong! Kein Mensch weiß, was DAS soll. Aber klar, dass das so ziemlich jede Aufnahme verhunzt. :/


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die [Rotpunksucher] aus dem Schusswaffenbereich sind überwiegend viel zu hell. Sind halt für den Gebrauch auf dem hell ausgeleuchteten Schießstand ausgelegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt. Aber man kann da sehr einfach für Ruhe sorgen: Entweder fast leere Batterien nehmen, einen kleinen Widerstand einlöten oder die "Abstrahlmündung" mit einem Stückchen Tönungsfolie überkleben. Die Sucher bieten sich an, weil sie so herrlich günstig zu kriegen sind.
    Man sollte nur drauf achten, dass sie zwei kleine "Türmchen" mit Schlitz zur Verstellung haben; an der Lösung mit Innensechskantschrauben und Feststellschraube wird man wahnsinnig. Sieht man ja an mir. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bleigel-Akku- Aufladen per Autobatterieladegerät<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Keine so gute Idee, die Ladekurven eines Bleigel-Akkus schauen ein bisserl anders aus als die eines Autoakkus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Akkuempfehlung gilt natürlich immer im Vergleich zum Netzteil. Die günstigen Netzteile liefern oft keinen "sauberen" Strom oder gehen bei Nennbelastung schon in die Knie, wenn sich der Hersteller mal wieder das Blaue vom Himmel zusammengelogen hat.
    Wenn dann die Spannung unter 11 V abfällt, bekommt man mit einer SW-Montierung dann statt DSO lustige Meteorschauer:
    [image]http://www.hegering-4.de/shared/Schnuppen.jpg[/image]
    Da ist man dann mit einem Bleigel-Akku auf der sicheren Seite, hat auch nicht mit dem immensen Gewicht einer Autobatterie zu kämpfen.
    In Sachen Laden (das war ja das, was Du eigentlich meintest): Es gibt mittlerweile elektronisch geregelte Ladegeräte, die erkennen, was man ranhängt. Bleigel-Akkus werden als Motorradakkus erkannt und dann entsprechend angepasst geladen. Mit den früher üblichen kiloschweren Blechkasten-Ladegeräten mit Henkel oben wäre ich auch etwas vorsichtiger.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls ich schon Privatnachrichten bekommen und versenden kann (keine Ahnung, geht im "schwarzen Forum" anfangs nicht) - dann halt so.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst jeden User kontaktieren, vorausgesetzt dieser hat in seinem Profil die Funktion "Email an Benutzer" aktiviert. Und dir kann man eine PN schicken, falls du diese Funktion aktiviert hast. Nix 3 Monate warten, 30 Beiträge.... [}:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das meinte ich. ;) Schön, dass das hier anders ist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich jetzt von "Schwarz" zu "Blau" gewechselt bin. Unter anderem ... Aber das führen wir jetzt lieber nicht weiter aus. [:D]



    Gruß vom Niederrhein;


    Jörn ... [;)]

  • Hallo zusammen,
    Zuerst noch vielen Dank für die letzten Antworten!
    Ich habe mir nun am Samstag mein erstes Teleskop gekauft. Es wurde nun der angesprochene 6'' Newton 750/150 PDS auf der N EQ5. Nachdem ich die Montierung aufgebaut hatte, hab ich direkt den Mond (mit Mondfilter) ins Visier genommen und war total begeistert. Danach habe ich noch den Jupiter beobachtet. Sehr beeindruckend! Ich war mehr als zufrieden. Jedoch habe ich auch direkt auch wie erwartet ein paar Probleme bekommen und habe nun ein paar Fragen:


    1. Wie richte ich meine Montierung genau auf den Polarstern aus? Dadurch, dass der Mond so verdammt hell war, war es wirklich schwierig ihn zu finden. Ich muss dazu sagen, dass ich jedoch auch nicht an meinen Platz gefahren bin, den ich mir für die Zukunft ausgesucht habe wo es laut Karte absolut dunkel ist, sondern erstmal alles im Garten aufgebaut habe. Wäre damit das Problem gelößt?
    2. Ich habe gelesen, dass man bei vielen Nebeln gar keine so große Vergrößerung braucht. Also nehme ich einfach das 28mm Okular und versuche damit nahegelegene Sternbilder zu finden und mich mithilfe der Karten mittels Starhopping zu den gewünschten Objekten zu hangeln? Ich hatte nämlich mit dem Sucher so meine Probleme, da dieser immer wieder leicht verrutschte wenn ich ihn versuchte zu justieren. Genauer gesagt die beiden kleinen Schrauben mit denen ich ihn justiert habe hielten ihn nicht zu 100% in der Fassung. Sollte ich mir dazu doch noch einen Telrad Sucher anschaffen?
    3. Was würdet ihr mir noch zusätzlich an Literatur empfehlen? Am liebsten wäre mir etwas, was Sternkarten und einsteiger Tipps enthält, damit ich einfach die Orientierung am Himmel langsam lernen kann. Wäre da der Karkoschka das richtige?


    Insgesamt wollte ich Fragen wie viel ich bei welcher Mondphase erwarten kann zu beobachten. Kann ich, wenn fast Vollmond ist trotzdem einen Nebel sehen? Oder muss ich da schon fast auf den Neumond warten. Des weiteren hatte ich auch Probleme nicht immer wieder die Taschenlampe auszupacken. Da hilft nur eine Rotlichtlampe oder?


    Ich hoffe der Beitrag passt noch in das von mir eröffnete Thema und ich hoffe, dass meine Fragen nicht zu "dumm und einfach" sind. Die Probleme bekommt man eben erst, wenn man das erste mal das Teleskop benutzt.
    Gruß Sebastian

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