Hallo zusammen,
letzte Nacht bin ich mal herausgefahren, um die Kometen 41P/Tuttle-Giacobini-Kresak und C/2015 V2 (Johnson) zu beobachten.
Da hat mich aber dann der Wind überrascht. 
Erst zurück daheim habe ich dann in den einschlägigen Wettervorhersagen nach der Windgeschwindigkeit an dem Standort geschaut. Das entsprach Böen bis Windstärke 7.
C/2015 V2 war auch nur halbhoch am Himmel und da hatte ich irgendwie Gegenwind am 12-Zoll Dobson. Da musste ich dauernd mit zwei Händen den Dobson-Hut festhalten, weil er sonst nach oben gedrückt worden wäre. Und gleichzeitig im Schnellhefter die richtigen Aufsuchkarten herausblättern... Das hilft nicht gerade dabei, Details gut zu erkennen.
Einziger Vorteil, der Wind hat alle Wolken weggeblasen und so sah ich im Zenit Sterne bis 6.7 mag mit bloßen Augen.
Ich war erstaunt, wie hell 41P war. Schon im 8x56 Feldstecher zeigte er sich als 6.9 mag heller und 25 Bogenminuten großer runder Fleck. Eine Aufsuchkarte wäre da gar nicht nötig gewesen. Man musste einfach zwischen alpha und delta UMa schauen und da war er.
Im Dobson waren einige kleinere Galaxien in der Nähe (NGC 3945, 3894, 3895) erkennbar. Nicht so spektakulär wie vor ein paar Tagen, sah aber trotzdem interessant aus.
Hier ist eine Zeichnung davon:
C/2015 V2 schätzte ich im Dobson auf 9.4 mag mit 3 Bogenminuten Komadurchmesser. Die Koma sah etwas elongiert aus. Direkt dahinter war ein Stern 12. Größe.
Clear skies
Robin
