Perseus-Galaxienhaufen

  • Hallo zusammen,


    meine letzte Deepsky-Beobachtungsaktion ist schon einige Wochen her. Damals hatte ich den Perseus-Galaxienhaufen beobachtet. Die Skizzen und Beschreibungen schlummerten dann die ganze Zeit nur auf Schmierzetteln.


    Jetzt möchte ich versuchen, all die Anregungen zum Astrozeichnungen aus dem DeepSky-Meeting mal umzusetzten (vielen Dank nochmal insbesondere an Stefanie, Uwe und Hajü!) und habe dazu einen 8B-Bleistift und einen Wischer besorgt.


    Zur Beobachtung dieses Galaxienhaufens wurde ich durch den Artikel „The Perseus Galaxy Cluster“ aus der Serie „Going Deep“ von Ted Forte in Sky&Telescope 01/2017 angeregt und wollte nachvollziehen, was mit 12 Zoll Öffnung erkennbar ist.
    Der Perseus-Galaxienhaufen befindet sich in etwa 240 Millionen Lichtjahren Entfernung. Sein Zentrum befindet sich nur etwa 2 Grad vom Stern Algol (beta Persei) entfernt und ist entsprechend leicht auffindbar.
    Interessant fand ich schon die Anordnung der hellsten Galaxien. Von Algol ausgehend braucht man das Teleskop mit Übersichtsokular nur mehr oder weniger gerade in Richtung zunehmender Rektaszension zu bewegen und sieht dabei nach und nach die meisten Galaxien des Zentralbereichs.
    Die Galaxien beobachtete ich mit 47x bzw. 168x Vergrößerung.


    Zu den Objektdaten: Ausdehnung, Helligkeit, Galaxientyp, Fluchtgeschwindigkeit


    NGC 1250 (2.4 x 0.8 arcmin, 12.0 mag, S0, 6016 km/s)


    Kleiner, kompakter und ovaler Fleck, der bei indirektem Sehen gehalten werden kann.



    IC 310 (1.5 x 1.4 arcmin, 13.9 bmag, S0, 5677 km/s)


    Diese Galaxie erscheint als großer, runder und auffälliger Fleck. In der Mitte sah ich einen stellaren Kern. Drumherum ein Bereich, der heller als der Randbereich der Galaxie ist.





    NGC 1260 (1.3 x 0.5 arcmin, 13.3 mag, S0-a, 5753 km/s)


    Diffuser elongierter Fleck um einen stellaren Kern herum.



    NGC 1257 (1.5 x 0.6 arcmin, 14.6bmag, Sa, 4850 km/s)


    Weniger als eine Bogenminute entfernt steht ein 10 mag Stern neben dieser Galaxie, der bei der Beobachtung störte. Erinnert ein bisschen an eine kleine Version von NGC 404 (Mirachs Geist). Die Galaxie selbst sah elongiert aus.




    PGC 12193 (1.1 x 0.7 arcmin, 15.0b, 7231 km/s)



    Diese lichtschwache Galaxie steht zwischen einer interessanten Anordnung von Sternen. Etwa 2 arcmin östlich steht eine Kette von mehreren 12-13 mag Sternen. Nördlich und südlich der Galaxie zwei Sterne 12. bzw. 14. Größe. Die Galaxie selbst war bei indirektem Sehen nur blickweise erkennbar. Direkt um die Galaxie herum sah ich zwei stellare Punkte 14. Größe, die auch in der Sternkarte verzeichnet waren. Ich bin mir nicht sicher, ob einer davon einfach der Kern der Galaxie ist. Im DSS-Bild ist das einfach übersättigt.



    IC 312 (1.2 x 0.6 arcmin, 14.5 bmag, E, 4977 km/s)


    Diese Galaxie erscheint als runder ausgedehnter Fleck mit elongiertem Außenbereich.



    NGC 1265 (1.9 x 1.6 arcmin, 12.1 mag, E, 7536 km/s)


    Diese elliptische Galaxie hat einen hellen stellaren Kern, der von einem diffusen Außenbereich umgeben ist, der sehr deutlich schwächer ist.





    Nun geht es zu der länglichen Struktur von Galaxien im Zentralbereich. Hier sieht man eine Menge von Galaxien in einer etwa 15 arcmin x 4 arcmin großen Fläche. Man kann also höher vergrößern und hat dennoch eine gute Übersicht.



    NGC 1268 (1.0 x 0.5 arcmin, 13.4 mag, SABb, 3263 km/s)


    Kleiner diffuser Fleck ohne Strukturen.



    NGC 1267 (1.1 x 0.9 arcmin, 14.1 bmag, E, 5111 km/s)


    Diese Galaxie hat einen hellen Kern, der von einem diffusen Außenbereich umgeben ist. Insgesamt recht klein.



    NGC 1270 (1.1 x 1.0 arcmin, 13.1 mag, E, 4970 km/s)


    In dieser Galaxie sah ich einen stellaren Kern, der von einem kleinen diffusen Außenbereich umgeben war.



    NGC 1272 (2.6 x 1.3 arcmin, 11.8 mag, E, 3795 km/s)


    Eine recht helle Galaxie mit einem flächigen Zentralbereich, umgeben von einem recht ausgedehnten Außenbereich.



    NGC 1273 (0.9 x 0.9 arcmin, 13.2 mag, S0, 5399 km/s)


    Ein kleiner, diffuser, runder Fleck.



    NGC 1275 (2.1 x 1.4 arcmin, 11.9 mag, S0, 5263 km/s)


    Dies ist die hellste Galaxie dieses Galaxienhaufens. Sie ist mit der benachbarten Galaxie NGC 1272 zusammen sehr auffällig. Ich sah einen hellen Zentralbereich, umgeben von einem schwächeren „Halo“.



    NGC 1278 (1.4 x 1.3 arcmin, 12.6 mag, E, 6067 km/s)


    Diese Galaxie hat einen flächigen hellen Kern, umgeben von einem diffusen Außenbereich, ist aber deutlich kleiner als NGC 1275.



    NGC 1277 (0.8 arcmin, 13.5 mag, S0, 5066 km/s)


    Diese Galaxie befindet sich ungefähr 1 arcmin neben NGC 1278, ist aber lichtschwächer und erscheint recht diffus mit nach außen hin abnehmender Helligkeit.



    NGC 1274 (0.8 x 0.5 arcmin, 14.1 mag, E, 6412 km/s)
    Nicht gesehen.





    NGC 1281 (0.8 x 0.4 arcmin, 13.3 mag, E, 4299 km/s)


    Etwas abseits vom dem Klumpen auffälliger Galaxien steht diese eher diffuse Galaxie.



    NGC 1283 (0.9 x 0.8 arcmin, 13.6 mag, E, 6749 km/s)


    Diese Galaxie steht zusammen mit NGC 1282 etwas abseits von den anderen Galaxien. Sie erscheint recht diffus und strukturlos.



    NGC 1282 (1.4 x 1.1 arcmin, 12.9 mag, E, 2210 km/s)


    Diese Galaxie hat einen helleren Zentralbereich, umgeben von einem schwächeren Außenbereich und ist recht klein. Ihre Fluchtgeschwindigkeit ist nur etwa ein Drittel so hoch wie die von NGC 1283. Von daher scheint diese Galaxie im Vordergrund zu stehen.




    Clear skies


    Robin

  • Hallo Robin,


    Vielen Dank für das veröffentlichen von deinem Bericht.


    Der Perseus Galaxienhaufen scheint eine interessante Stelle mit vielen
    beobachtbaren Galaxien am Himmel zu sein.


    Ich habe selbst 12" zur Verfügung, was natürlich zum nachbeobachten
    anregt.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Robin,


    sehr interessanter Bericht, vor ein paar Wochen habe ich diesen Haufen im 11" SCT mit 175facher Vergrößerung auch beobachtet.
    Bei recht guten Bedingungen konnte ich NGC 1274 indirekt einigermaßen gut erkennen, insgesamt hatte ich in dem Haufen 27 Galaxien gesehen.


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Hallo Robin,


    dein Bericht ist ein sehr guter Leitfaden zum Durchwandern dieses langgesteckten Galaxienhaufens ! Ich bin da auch gerne schon mit dem 10-Zöller unterwegs, und das hellste Mitglied NGC 1275 hatte ich diesen Winter bei guten Bedingungen auch schon mit dem 120mm Refraktor indirekt blickweise ausmachen können.


    Im Herbst beobachte ich den Perseus-Galaxienhaufen oft in Zusammenhang mit anderen Mitgliedern des Perseus-Pisces-Superhaufens, wie den Gruppen um NGC 383, NGC 507 oder NGC 910 (nahe bei der tollen Staubband edge-on NGC 891) - das sind bei mir klassische Objekte beim ITT in Kärnten.


    Servus
    Ben

  • Hallo Robin,


    eine schöne Arbeit. Ich hatte sowas mal mit dem Coma-Haufen vor. Du zählst 18 Galaxien auf, in der Gesamtzeichnung sind aber nur 11 enthalten. Warum? Liegen die anderen zu abseits?

  • Hallo zusammen,


    danke für eure netten Kommentare. :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SigurRósFan</i>
    <br /> in der Gesamtzeichnung sind aber nur 11 enthalten. Warum? Liegen die anderen zu abseits?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tatsächlich sind die anderen etwas abseits gelegen. Die Zeichnung mit den 11 Stück zeigt den Bereich, in dem die Galaxiendichte am größten ist. Wenn ich die anderen in die gleiche Zeichnung gepackt hätte, hätte ich ewig lang ganz viele Sterne dazwischen Zeichnen müssen. :)



    Clear skies


    Robin

  • Hallo Robin,


    tolle Geschichte mit dem Perseus-Cluster! Ich habe auch in Erinnerung, ca. ein Dutzend Galaxien im 12er gesehen zu haben.


    Generell so Haufen sind eine Heiden-Arbeit. Wie lange hast du für den Cluster gebraucht im Feld? Das fänd ich mal interessant. In Kai´s Riesentrümmer waren ca. 17 Stück zu sehen in mehr oder minder einem Sehfeld.


    Hast Du die Zeichnung nochmal abgemalt von der Feldskizze oder die Originalskizze genommen? Ich mache meistens nochmal alles komplett neu. Denn die Sterne im Feld draußen bekomme ich nie richtig hin wenn es mehr sind. Das würde mir zu lange dauern jedenfalls.


    Versuch vielleicht mal, Deine Sterne noch etwas kleiner zu bekommen. Deine Beobachtungen sind oft hervorragend, das geht nach meinem Empfinden oft etwas unter, feinere Sterne würden die Qualität Deiner Beobachtungen nochmal unterstreichen. Präsentation ist alles ;)
    Mathias hat ja mal gute Tips gegeben - den Bleistift einfach zwischen den Fingern drehen und nicht zu faul sein, öfter anzuspitzen.


    Also den Perseuscluster uss ich auch mal machen.


    Schöne Grüße und CS
    Norman

  • Hallo Robin,


    Glückwunsch, 18 Galaxien mit 12 Zoll sind auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis, soviel schon mal dazu.


    Wie Norman bereits angemerkt hat, könntest du die Sterne noch etwas feiner und runder zeichnen.
    Das "Reindrehen" ins Papier klappt in der Tat recht gut (weißer Aquarellstift). Allerdings ist die
    gespitzte Mine etwas instabil und bricht beim Setzen der Sterne schnell ab. Besser ist es, wenn man mit
    der spitzen Mine auf ein extra Blatt Papier mit angewinkeltem Stift schnelle Strichbewegungen macht
    (dabei den Stift nach ein paar Strichen immer wieder drehen). Dadurch wird die Mine am Anfang spitz und wird
    dann schnell dicker und dadurch stabiler. Damit kann man einige feine Sterne aufs Papier bringen, bevor man
    den Vorgang wiederholen muss. Wenn der Stern größer werden soll, kommt man nicht daran vorbei, mit ruhiger
    Hand nachzuzeichnen.


    Aber, zurück zum Perseushaufen. Ein toller Cluster. Letzten September hatte ich ihn mir ebenfalls mit 12 Zoll
    vorgenommen. Beschränkt auf den zentralen Teil waren 20 Galaxien recht gut auszumachen.
    Allerdings mit einer genauen Aufsuchskarte, sonst wäre mir da einiges durch die Lappen gegangen.


    Ich hänge einfach mal meine Zeichnung dazu an:



    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo,


    ich hätte noch eine Frage an die Haufen-Zeichner: Zeichnet ihr tatsächlich alle sichtbaren Feldsterne mit ein oder beschränkt ihr euch auf eine bestimmte Anzahl, damit der Blick eher auf die Galaxien gelenkt wird? Wie macht ihr das?

  • Wow, super, den Thread habe ich leider erst jetzt entdeckt. Das sieht doch schon echt gut aus, Robin [:)] Gefällt mir!


    Jetzt wo sich endlich die Wolkendecke verzogen hat, wollte ich auch mal wieder raus - neues Projekt "Messier-Collage" startet bald [:)]


    LG
    Stefanie

  • Hallo Robin,


    ich überlege schon die ganze Zeit, ob wir beim DSM auch ein paar Worte miteinander gewechselt haben.


    Zu den Sternen. Grundsätzlich bin ich bei Norman (und Mathias ist ja mein Lehrmeister [;)]), aber meiner Ansicht nach sind die Sterne so ok und erfüllen im Wesentlichen die Ansprüche an Orientierung und Wiedererkennbarkeit. Wenn Du die Sternzeichnung verändern solltest, müsstest du vermutlich Deinen ganzen Stil anpassen.
    Das soll keine Gegenrede gegen "gedrehte Sterne" sein, nur eine andere Meinung.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo zusammen!


    Nico: bin zwar kein haufenzeichner, aber bei Haufen würde ich nicht anders vorgehen als sonst auch: möglichst viele Sterne reinbringen. Alle sichtbaren kannste vergessen, da wird man nie fertig. Aber ist ne Frage der Übung, manche schaffen das, zumindest annähernd.


    Rene: Sterne drehen ist nur eine Möglichkeit. Aber die radikalste, richtig, da Stiländerung, genau. Aber auf diesem Weg kommt man am schnellsten zu feineren Sternchen. Ich selbst drehe auch nicht primär, das birgt wieder andere Problemchen. Ic h mach irgendwie beides :)


    Schöne Grüße
    Norman der gerade gefrühstückt hat


    [:D]

  • Hallo zusammen,


    danke für eure vielen netten Kommentare und Hilfestellungen! Deswegen mag ich dieses Forum. :)
    Ich versuche mal, die ganzen einzelnen Kommentare zu beanworten. Hoffentlich habe ich nichts übersehen...


    (==&gt;)Norman: Für die Beobachtung hatte ich mir ungefähr 2 Stunden Zeit genommen, war eigentlich ein Lückenfüller zwischen zwei Kometenbeobachtungen. :) Die Galaxien liegen derart dicht zusammen, dass man nicht lange suchen muss, was Zeit spart.
    Bei Beobachtungen am Rande der Wahrnehmbarkeit (wie das aktuelle OOTW von Uwe im deepskyforum) oder wenn es mehr kleine Details zu sehen gibt, nehme ich mir viel mehr Zeit für einzelne Objekte.


    Das habe ich alles nochmal vom Original abgezeichnet (in diesem Fall sogar mehrere Versuche). Das Original ist ein übles Geschmier. :)


    Ihr habt vollkommen Recht mit der Sterngröße. Eigentlich sollten das ja Beugungs- oder Seeingscheiben sein. Aber mein Bleistift sieht anscheinend wahlweise viel sphärische Aberration und Astigmatismus. :)
    Das ist ein super Tip mit dem Drehen des Bleistifts. Also so, dass die Spitze auf dem Papier stationär bleibt und der Rest des Bleistifts sozusagen eine Kreiselbewegung beschreibt? Das werde ich bei den nächsten Zeichnungen mal ausprobieren.


    (==&gt;)Mathias: Danke fürs Anhängen Deiner Zeichnung. Die Sterne sind tatsächlich viel kleiner. Da habe ich ehrlich gesagt früher nie drauf geachtet.
    Zeichnest Du direkt auf dunkelgraues Papier? Ich habe auf weißes Papier gezeichnet und dann den Scan invertiert. Aber so schwarz wie auf meiner Zeichnung ist ja ein realistischer auch dunkler Himmel niemals.


    (==&gt;)Stefanie: Danke für das Lob. :) Das mit der Messier-Collage hört sich ja interessant an. Wirst Du das irgendwo veröffentlichen?
    Seit meinem ersten Messier-Objekt M45 als Zehnjähriger habe ich immer noch nicht alle Messier-Objekte gesehen. Manche schaffen das ja sogar in einer einzelnen Nacht, sogar mit Zeichnung. :)
    Neulich kam auch das Clairefontaine-Buch an, das Du empfohlen hattest. Verwendest Du eigentlich weiße Stifte auch mit verschiedenen Stärken (B8 etc., keine Ahnung ob es das in weiß überhaupt gibt)? Der Künstlerladen, bei dem ich neulich war, hatte nur eine Sorte weißer Stifte.
    Aktuell ist übrigens wieder ein Exemplar auf Lager bei Amazon. :)



    (==&gt;)Rene: Meinen Zeichenstil würde ich sowoieso gerne anpassen. :)
    Ich grübel auch gerade darüber nach, ob wir auf dem DSM miteinander gesprochen haben. Auf dem Gruppenbild findest Du mich ungefähr in der Bildmitte mit blauem Pulli und schiefhängendem Namensschild. :)


    Alle Sterne zu zeichnen fänd ich bei so großflächigen Feldern auch total aufwendig. Zumal ich bei 2 Stunden Beobachtungszeit für den gesamten Galaxienhaufen bei den Sternen auch nicht die maximal mögliche stellare Grenzgröße sehen würde. Anders als wenn man nach einzelnen Objekten sucht und möglichst immer auf die gleiche Stelle schaut.
    Oder wie macht ihr das? :)



    Clear skies


    Robin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robin</i>
    <br />...(==&gt;)Rene: ...
    Ich grübel auch gerade darüber nach, ob wir auf dem DSM miteinander gesprochen haben. Auf dem Gruppenbild findest Du mich ungefähr in der Bildmitte mit blauem Pulli und schiefhängendem Namensschild.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Robin,


    da haben wir uns wohl klassisch verpasst. Ich bin der Klops ganz rechts im Bild. Das holen wir nächstes Jahr nach [:)]


    Viele Grüße


    Rene

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robin</i>
    <br />
    Zeichnest Du direkt auf dunkelgraues Papier? Ich habe auf weißes Papier gezeichnet und dann den Scan invertiert. Aber so schwarz wie auf meiner Zeichnung ist ja ein realistischer auch dunkler Himmel niemals.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich zeichne auf schwarzen Papier (was auch nicht perfekt Schwarz ist), was dem "Schwarz" im Okular
    eigentlich recht nahe kommt. Beim Scan wird es leicht aufgehellt, je nach Einstellung der Monitore
    wird das Schwarz evtl. noch heller. Man könnte jetzt die Gammawerte niedriger einstellen, was aber wieder
    dazu führt das bei anders eingestellten Monitoren einige schwach grau gezeichnete Teile verschwinden.
    Eine echte Gratwanderung eben, deswegen lass ich den Scan unberührt [:)]


    Liebe Grüße
    Mathias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robin</i>
    <br /> Also so, dass die Spitze auf dem Papier stationär bleibt und der Rest des Bleistifts sozusagen eine Kreiselbewegung beschreibt?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, den Stift zwischen Daumen und Zeigefinger drehen. Der Stift wird dann praktisch zum Bohrer [:D]


    Liebe Grüße
    Mathias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)Stefanie: Danke für das Lob. :) Das mit der Messier-Collage hört sich ja interessant an. Wirst Du das irgendwo veröffentlichen?
    Seit meinem ersten Messier-Objekt M45 als Zehnjähriger habe ich immer noch nicht alle Messier-Objekte gesehen. Manche schaffen das ja sogar in einer einzelnen Nacht, sogar mit Zeichnung. :)
    Neulich kam auch das Clairefontaine-Buch an, das Du empfohlen hattest. Verwendest Du eigentlich weiße Stifte auch mit verschiedenen Stärken (B8 etc., keine Ahnung ob es das in weiß überhaupt gibt)? Der Künstlerladen, bei dem ich neulich war, hatte nur eine Sorte weißer Stifte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ach, ich weiß nicht, veröffentlichen ist ja nicht so mein Ding und ich hab einige Layout-Ideen, die aber haptisch sind und sich nicht auf Fotos bzw. Scans übertragen lassen... mal sehen. Wenn es gut wird, stelle ich es vielleicht an der Sternwarte aus [:)]


    Die weißen Stifte habe ich auch nur in einer Stärke (gibt es glaube ich auch nicht anders), allerdings von 4 verschiedenen Herstellern. Da hat jeder so seine Vor- und Nachteile. Ich punktiere die Sterne nachträglich mit einer Art Lackstift, sobald ich den in meinem Atelier-Chaos wieder gefunden habe, geb ich euch gerne die genaue Bezeichnung von dem Ding. Für meine grobe Art zu Zeichnen ist der gut geeignet, in den zarteren Zeichnungen von Mathias und Uwe fände ich den nicht wirklich ideal, da scheint mir das Drehen die bessere Alternative zu sein.


    Und was fehlende Messier-Objekte angeht... da hab ich Mut zur Lücke, notfalls bleiben eben einige Felder vorerst schwarz. Hat ja auch was


    LG
    Stefanie[:D]

  • Hallo Robin,


    danke für die Info mit der Zeit zum Zeichnen... so hätte ich das auch eingeschätzt - so in etwa bräuchte ich auch.


    Gestern habe ich selbst ein paar Zeichnungen von mir bearbeitet und mich dabei an einen workflow erinnert, der recht fix umzusetzen geht. In Photoshop.


    Ich hoffe Du hast nichts dagegen, mich hat mal interessiert, ob ich auf die Schnelle Deinen Haufen sternchentechnisch etwas optimiert bekomme:



    So kann man sich beim Zeichnen etwas die Mühe sparen, die Sternchen sind dann in ca. 5 min kleiner :)


    Das wäre dann der Filter "Dunkle Bereiche vergrößern". Der haut ordentlich rein, deshalb muss man da mit Ebenen arbeiten. einfach ein Dublikat Deiner Zeichnung über die Originalzeichnung packen. Das Dublikat dann mit dem Filter belegen. Danach diese Ebene etwas transparent machen mit dem Schieberegler, je nach Geschmack, wie fein die Sterne werden sollen.
    Geht in anderen Programmen die freeware sind bestimmt auch.


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hi Norman,


    danke fürs Ausprobieren! :)
    Ist das dieser Filter (ganz unten auf der Seite unter Sonstige Filter):
    http://help.adobe.com/de_DE/ph…3e41001031ab64-7970a.html


    Also im englischsprachigen Photoshop Filter -&gt; Other -&gt; Minimum


    Dann z.B. Radius = 1 Pixel


    Das wäre der Filter, mit dem Astrofotografen auch die Sternradien verkleinern, wenn sie z.B. durch chromatische Aberration in Linsensystemen aufgebläht sind.



    Ich habe gerade nochmal probiert, Objekte nachzuzeichnen, die ich diese Woche beobachtet habe. Habe dabei versucht, wahlweise den Bleistift zu drehen oder einfach nur das Papier kurz anzupunkten mit der Bleistiftspitze.
    Dadurch entsteht ein kleiner Krater auf dem Papier (mit Graphit gefüllt), der auf dem Scan durch Schattenwurf infolge der Scannerbelichtung unrund wird. Also wie ein Mondkrater, der schräg von der Sonne beleuchtet wird und auf einer Seite hell und auf der anderen Seite dunkel wird. Mit einem Gausschen Weichzeichner geht es dann einigermaßen.
    Richtig gut kriege ich das aber nicht in den Griff. Werde es aber trotzdem nachher mal hier bzw. im deepskyforum mit Beobachtungsbericht hochladen.
    Im Original auf Papier sieht das viel besser aus...



    Clear skies


    Robin

  • Hallo Robin,


    genau, das ist der Filter. Kann gut sein, dass ich das auch von den Astro-Photographen habe... ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls hatte ich mal so ein manual runtergeladen und gelesen, da könnte dieser workflow drin gewesen sein...


    Scannen, ja... ich photographiere immer ab. Da kann man selber einfluss nehmen, von wo das Licht kommt. Beim Scannen hat man wohl immer die gleiche - u. U. eben schlechte - situation, dass das Licht von der Seite kommt.


    Mit dem Drehen vom Bleistift, das ist ne hoch feinmotorische Sache finde ich. Deshalb wende ich das auch nicht so sehr an ;)


    Schöne Grüße
    Norman

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