Einsteigerobjekte Deepsky

  • Guten Tag Nachteulen


    Ich suche leicht auffindbare/ gut sichtbare Deep-Sky- Objekte. Mein ganzer Erfolg bisher war der Orion Nebel. Ich betreibe einen zwölfzölligen Dobson unter gutem Landhimmel. Damit das auch für die weitere Einsteigercommnity interessant ist, schlage ich vor, daß Tipps sich eher auf kleinere Instrumente beziehen- Acht- oder Zehnzöller.
    Ich arbeite mit den mitglieferten Okularen ( 30mm Erfle, 15mm Erfle und 9mm Plössl). Das erste hat 2" die anderen 1,25".
    50x8 Winkelsucher.
    Leider noch keinen Leuchtpunktsucher...


    Danke schon einmal im voraus..


    Michael

  • Hallo,


    Fange doch erst mal an den Messier Katalog abzuarbeiten.
    In diesem Katalog sind die verschiedensten Objektklassen vorhanden,
    die auch leicht aufzufinden sind.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">50x8 Winkelsucher.
    Leider noch keinen Leuchtpunktsucher...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wird unter anderem auch der Grund sein, das du nichts findest.
    Ein guter Sucher und auch gute Karten sind am Teleskop sehr wichtig.


    Reflexsucher wie der Telrad oder auch der kleinere Rigel helfen sehr
    beim aufsuchen und finden der Objekte.


    Nicht zu vergessen ist auch eine gute Karte, damit du nicht planlos
    am Himmel herumirrst.
    Ich selbst benutze den "Cambridge Double Star Atlas" und fertige
    mir Karten mit "Cartes du Ciel" oder dem Programm "Megastar" an.
    Es gibt aber noch weitere gute Karten. Vorschläge dazu werden sicher
    hier noch kommen.


    Wenn du dich mal in den Messierkatalog hineingearbeitet hast und es
    dir gelingt Objekte sicher aufzufinden, dann stehen dir mit einer
    Teleskopöffnung von 12" viele Möglichkeiten offen, am Nachthimmel
    zu beobachten.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Hi Michael,


    und welches Kartenwerk?
    Eigentlich gibt es etliche einfache Objekte in der Nähe guter Führungssterne. Nur so eingeworfen.
    M44 (Krebs), M35(Zwillinge), M65/M66(Leo Triplet),...


    Gut, mit einem 90-Grad Sucher ist es vielleicht "tricky" mit der Orientierung (wo ist Nord, wo Ost - im Abgleich mit der Aufsuchkarte?). Man könnte jetzt zum Telrad raten, aber Du hast ja schon in einen teueren Sucher investiert.


    Gruß,
    Walter

  • Danke Toni- Muß ich nur noch sehen, daß ich die Bilde vielleicht mal auf A 4 bekomme, dann die Symbole auflösen...
    Gerd und Walter: Kein Kartenwerk bisher. Das würde auch nicht viel nützen, denn im Dustern könnte man´s eh nicht entziffern. Ich habe das gestern man mit dem Kleinen Wagen versucht. Da gibt es doch so eine Karte, wonach man feststellen kann, wie die örtliche Grenzhelligkeit ist. Die Hauptsterne sind alle sichtbar, aber die nebenan....und um auf dem Ausdruck (A4 in Klarsichthülle) was erkennen zu können, hätte ich die Taschenlampe anwerfen müssen- und die ist strahlend weiß!
    Bei mir läuft Stellarium und die Demoversion von " Eye & Telescope"


    Dammi- DIE Frage habe ich vergessen ! Fauler Hund- sprich also: Beim Telrad stört mich das Kopf- Verdrehen! Außerdem bin ich schon ´n büsch´n älter. Ich hatte da irgendwo so einen Leuchtpunktsucher gesehen, wo man mittels eines wegklappbaren Elementes ebenfalls 90° seitlich kucken konnte. Aber den Shop natürlich nicht aufgeschrieben. War ein Deutscher.Das Ding kostete freilich erheblich mehr- so etwa 150€.
    Vielleicht fällt jemanden ja was dazu ein. Ob das was taugt etc...


    Grüße


    Michael

  • Hallo!


    Auch im digitalen Zeitalter empfehle ich gerne das Himmelsjahr. Als Kartenwerk dazu mit vielen Aufsuchkarten ist der Atlas für Himmelsbeobachter von Erich Karkoschka sehr geeignet. Übrigens: Ein 8x50-Sucher ist gar nicht schlecht. Ich würde wegen der Bildorientierung allerdings einen Geradsichtsucher wählen.


    Schöne Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das würde auch nicht viel nützen, denn im Dustern könnte man´s eh nicht entziffern. Ich habe das gestern man mit dem Kleinen Wagen versucht. Da gibt es doch so eine Karte, wonach man feststellen kann, wie die örtliche Grenzhelligkeit ist. Die Hauptsterne sind alle sichtbar, aber die nebenan....und um auf dem Ausdruck (A4 in Klarsichthülle) was erkennen zu können, hätte ich die Taschenlampe anwerfen müssen- und die ist strahlend weiß! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, dagegen hilft doch eine Rotlichtlampe. Du kannst eine vorhandene Taschenlampe vorne mit einer dunkelroten Folie versehen. Das Rotlicht sollte nicht zu hell und von der Farbe her möglichst dunkelrot sein. Das stört die Dunkeladaption der Augen nicht und genügt zum Kartenlesen.


    Beispiel für Umbau mit Folie- http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=204053


    Empfehlen würde ich den Telrad zusammen mit dem Deepsky Reiseatlas. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Telrad stört mich das Kopf- Verdrehen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, du kannst die Basis etwas erhöht aufbauen. Ich hab dazu einen 2cm dicken Streifen Styrodur zwischen Tubus und Telradbasis eingelegt, das Styrodur tubusseitig an die Wölbung etwas angepasst und die Basis dann verschraubt. Damit ist der Einblick angenehmer.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fange doch erst mal an den Messier Katalog abzuarbeiten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zu dem Vorschlag ein Hinweis- bei einigen Objekten täuscht die scheinbare Helligkeit bzw. Flächenhelligkeit. Groß und hell ist schwerer zu finden als klein und gleich hell bzw. klein und nicht ganz so hell wie z.B. die viel größere Galaxie.



    Hi Walter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man könnte jetzt zum Telrad raten, aber Du hast ja schon in einen teueren Sucher investiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, nicht direkt, der Winkelsucher ist bei dem Galaxy von Haus aus dabei.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michael,


    du hast keine Karten und keine dimmbare Rotlicht Taschenlampe dafür direkt am Teleskop? Das ist ja wie ohne Stadtplan in einer fremden Stadt. Als Anfänger findest du rein aus dem Gedächtnis den Orionnebel und die Plejaden - alles andere wird zum Glücksspiel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte da irgendwo so einen Leuchtpunktsucher gesehen, wo man mittels eines wegklappbaren Elementes ebenfalls 90° seitlich kucken konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deine Beschreibung passt auf den TeleVue Starbeam

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kein Kartenwerk bisher. Das würde auch nicht viel nützen, denn im Dustern könnte man´s eh nicht entziffern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genaue Karten sind nun aber mal sehr wichtig bei der Beobachtung
    schwacher Himmelsobjekte.
    Für das Lesen der Karten gibt es im Astrozubehör Rotlichtlampen.
    Nimm solche, die dimmbar sind.



    Falls du die Karten nicht entziffern kannst, so nimm dir eine
    Lesebrille mit.
    Das mache auch ich so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei mir läuft Stellarium und die Demoversion von " Eye & Telescope"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schalte doch die elektronischen Helfer aus.
    Selbst im Rotlicht- oder Nachtmodus sind diese Geräte noch zu hell
    und lassen die Augen nicht vollständig an die Dunkelheit anpassen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Telrad stört mich das Kopf- Verdrehen! Außerdem bin ich schon ´n büsch´n älter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für den Telrad gibt es Erhöhungen, damit dieser weiter vom Tubus
    wegkommt.
    Selbst ich komme mit erheblichen Rückenproblemen gut mit dem
    Telrad zurecht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte da irgendwo so einen Leuchtpunktsucher gesehen, wo man mittels eines wegklappbaren Elementes ebenfalls 90° seitlich kucken konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Glaube mir, das taugt nichts.
    Der Sinn vom Telrad etc. ist es doch, mit beiden Augen in den
    Himmel zu gucken, und dann dort Zielkreise zu sehen, um mit diesen
    zum gewünschten Objekt zu gelangen.



    Viele Grüße
    Gerd


    ...und jetzt geht es erst mal in die Gymnastik, damit ich auch
    nächste Woche noch in den Telrad gucken kann, ein paar Gewichte
    werden heute Abend auch noch angehoben, damit ich auch immer mein
    Teleskop hochheben kann... [;)]



    Edit: Typo.

  • Hallo Michael
    anfangs stand ich mit meinem 8x50Winkelsucher auch etwas auf Kriegsfuss.
    Jetzt möchte ich ihn nicht mehr missen.
    Du musst lernen, wie die Objekte darin aussehen.
    Die meisten (alle?) Messierobjekte kann man sofort als Minniefleckchen erkennen.
    Ausserdem must du ein Gefühl dafür bekommen, welche Strecke im Sucher welcher Strecke
    auf der Sternenkarte entspricht.
    Das wird schon noch.
    CS Werner
    PS: zur Zeit finde ich M51

  • Hallo Michael,


    hier auch meine Empfehlung(en) für gut umfassende Werke bei visueller Nutzung direkt am Teleskop
    (als PDF zum downloaded und somit auch zum ausdrucken).....


    Als Kartenmaterial der "Triatlas 2nd Edition".
    Das B Set (Standard Atlas)
    Für unsere nördliche Halbkugel ist der Index sowie die Seiten 1-82 ausreichend (in der A4/ISO Version versteht sich).


    Hier zur Seite mit den Links (musst etwas runterscrollen):


    http://www.uv.es/jrtorres/triatlas.html


    Ein 8x 50Sucher erfasst darin (bei A4 Ausdruck) ziemlich genau 5 Breitengrade.
    (Längengeraden sind natürlich unterschiedlich.)


    Objektdaten (bezüglich Größe, Helligkeit, nötige Teleskopgröße etz.
    schön sortiert nach Sternenbildern/Regionen der beliebte BAfK:


    https://www.freunde-der-nacht.net/projekt-bafk/


    Dazu wie oben schon geschrieben eine dunkelrote Taschenlampe
    Und wenn so schnell keine vorhanden....
    Auch transparentes (u.U. mehrere Lagen) rotes Bonbonpapier
    (z.B Quality Street) und ein Gummiband tut´s vor der weißen Leuchte.... im Notfall [8D]


    Und schon kann es losgehen.


    MfG
    Svend


    Edit: 8x50 FOV und Triatlas A4

  • Hai- Alle !


    Bonschenpapier....dafür sind die (erwachsenen) Kinder zuständig ! Und mal schauen, ob sich noch dieses alte Akku- Fahrradrücklicht findet..bin ein Fan vom Recycling...Triatlas kenne ich. Habe vielleicht dummerweise die fetteste Version runtergeladen und steig´da natürlich erstmal nicht durch. Klar- der alte Spruch von wegen Übung macht den Meister- zutreffend...aber wenn man halt faul ist..
    Das mit so einem laminirten Atlas wird sich nicht vermeiden lassen- diese ganzen Karten auß´m Internet kann man zwar ausdrucken, sie überleben hier aber nur in Klarsichthüllen. Und dann kommt strafverschärfend die Brille dazu! Sind zwar nur 1,2 Dioptrien, aber ohne geht´s halt nicht..
    Eigentlich hat es da schon eine Antwort gegeben: Mein Sohn hat so ein Tablet, was er nie benutzt- ich denke,man könnte die Karten da rüberladen und das Ding wird sich auch auf Nachtsichtmodus einrichten lassen,aber wenn´s trotz alledem immer noch zu hell sein sollte, warum sollte man sich das die Mühe machen, hinten auf´m Acker zu ziehen?


    Es wird mir so, wie vielen anderen gegangen sein: Mit dem Sucher nach Deep Sky gesucht-ok-zwischendurch den Jupiter abgegrast- bischen arg hell- 2-3 Ringe- halt noch nicht allzuweit über´n Horzont- keinen Roten Fleck- aber die 4 Galileischen Monde nicht als Pünktchen, sondern kleine Kuller. Von Deep- Sky nichts zu sehen. Und irgendwann muß man ja auch schlafen, geht schon schlecht genug so ein unsolider Lebenswandel...


    Diesen Super- Leuchtpunktsucher, also man wundert sich: Auf einer niederländischen Site gibt es den für 80 € billiger! Import aus GB. Fragt sich nur, wie´s da mit der Einfuhrumsatzsteuer aussieht? Eigentlich kann das doch gar nicht angehen- das sind über 20% Preisunterschied !


    So- ich bedanke mich erstmal bei allen


    Michael

  • Hi Michael,


    wenn es unbedingt ein Leuchtpunktsucher mit 90° Einblick sein soll- das gibt es auch von Ratio..., ähh, für Telrad. [:D]


    http://www.teleskop-express.de…er-den-Telrad-Sucher.html


    Erfüllt zugleich die Funktion als Tauschutzkappe. Aber du verlierst den Vorteil des geradesichtigen Blicks zum Himmel, wo du mit zwei offenen Augen die sichtbaren hellen Sterne siehst und den Dobson dann per Telradhilfe an die gewünschte Position schiebst.


    Mit dem Telrad zusammen noch immer deutlich günstiger. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Sohn hat so ein Tablet, was er nie benutzt- ich denke,man könnte die Karten da rüberladen und das Ding wird sich auch auf Nachtsichtmodus einrichten lassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auch der Nachtmodus ist typisch noch deutlich zu hell, vergiss Tablet, PDA oder Handy und sonstige Geräte mit Display. Ruiniert nur die Dunkeladaption.


    Gruß
    Stefan

  • Nabend Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch der Nachtmodus ist typisch noch deutlich zu hell, vergiss Tablet, PDA oder Handy und sonstige Geräte mit Display. Ruiniert nur die Dunkeladaption.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Betonung auf typisch. Es gibt auch Ausreißer. Bei einer meiner letzten Nächte hatte auch ein Kollege ein Tablet dabei, mit dessen Hilfe wir schwächste Hickson-Komponenten unter die Lupe genommen haben - anhand von Photos. Ich war sehr erstaunt, wie gut das ging - also nicht das mit den Hicksons aber der bleibenden Dunkel-Adaption ;) Ich weiß allerdings nicht mehr, ob er da eine spezielle Folie drüber hatte oder das ein einfacher Nachtmodus war.


    Gut, wir sind im Einsteigerboard :-))) Aber beim Herausbröseln feinerDetails wo DSS-Aufnahmen helfen, da ist ein Tablet schon ne coole Sache. Wenn man keinen Ordner mitschleppen will...



    Schöne Grüße
    Norman

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