Tipps für visuelle Beobachtung

  • Ich habe mir vor 2 Wochen ein 12" Dobson Teleskop gekauft und konnte es gestern endlich ausprobieren [:)]
    Die Bedingungen waren für meine Anfängeraugen OK, man sah die Milchstraße und ganz schwach die Andromedagalaxie.



    Als ich das Teleskop aufgebaut hatte, zielte ich natürlich auf das wahrscheinlich bekannteste Objekt im Winterhimmel, den Orionnebel.
    Ich war überwältigt, so viele Details und so groß.
    Danach schwenkte ich etwas nach oben auf Alnitak, aber wie ich es schon erwartet hatte, nichts, kein Flammennebel und natürlich kein Pferdekopfnebel, alles schwarz.
    Ok dann halt auf M31 halten. Das war die größte Enttäuschung, ein kleiner, schwacher, milchiger Fleck. Nach längerem Beobachten konnte ich M32 ausmachen.
    OK, ist halt so dachte ich mir.
    Ich suchte den Krabbennebel auf. Ein extrem schwacher Kreis.
    Dreiecksgalaxie: Mit viel Fantasie als Objekt zu erkennen.
    IC 405: Nichts.
    Plejaden: Ganz nett anzuschauen.
    Der Sternhaufen im Rosettennebel: Schwach aber erkennbar.
    Danach habe ich aufgehört, da mir zu kalt wurde.



    Jetzt meine Fragen:
    - Habe ich irgendetwas falsch gemacht, oder sind die Objekte doch so schwer zu erkennen?
    - Gibt es Tipps zum leichteren auffinden von Nebeln, Galaxien etc.?
    - Kennt jemand ein paar schöne Deepsky-Objekte die man sehr gut erkennen kann ?


    Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
    LG Maxi

  • Hallo Maxi,


    willkommen und Glückwunsch zum Neuerwerb. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber wie ich es schon erwartet hatte, nichts, kein Flammennebel und natürlich kein Pferdekopfnebel, alles schwarz<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sind visuell auch sehr schwere Objekte.


    Meine Anmerkungen dazu gelten auf für den Rest deiner Beobachtungen.


    Wie dunkel ist dein Himmel? Durch etwas Störlicht aufgehellt sind die Objekte alle nicht so recht einfach.


    Wie gut waren deine Augen an die Dunkelheit adaptiert? Wenigstens so 20min, besser länger ohne eine hellere Lichtquelle sind für Deepsky Pflicht. Also maximal eine möglichst schwache und möglichst dunkelrote Lichtquelle um eine Aufsuchkarte zu betrachten. Jeder Blick, auch in den Schweinwerfer eines weiter weg fahrenden Autos oder das kurze Blitzen eines Feuerzeugs zerstört die Dunkeladaption und die WArtezeit fängt von vorne an.


    Zu den Nebelobjekten gilt- hier hilft der passende und gute OIII oder UHC-Filter. Der unterdrückt dann störendes Streulicht, die Nebel kommen kontrastreicher heraus. Die Filter helfen aber nicht bei Galaxien wie Andromeda oder der Dreiecksgalaxie. Und bezüglich Filtern wirklich auf die Guten schauen, keinesfalls einen "günstigen" Labelfilter kaufen, das Geld dafür ist in den meinsten Fällen eher zum Fenster rausgeworfen. Den Grund dafür kannst du hier nachlesen


    Gruß
    Stefan

  • Hi Maxi,


    hast Du direkt oder indirekt beobachtet? Abgesehen von den Leuchtfeuern wie M42 kommt vieles - selbst bei ordentlicher Öffnung und Filtern - erst mit letzterer Technik raus.
    Bzgl. Beobachtungsobjekte mach ich das meist so: Ich nehm Stellarium und schau, welche Regionen aktuell grad gut zu beobachten sind. Dann nehm ich einen Beobachteratlas (kostenlos zum Download z.B. den hier: https://www.freunde-der-nacht.net/projekt-bafk/) und schau da was sich zur Beobachtung lohnt und was ich laut beschreibung (deutlich erfahrenerer Beobachter) je nach Öffnung zu erwarten habe bzw. herausarbeiten kann. Zum Aufsuchen nehm ich mir dann Sternkarten mit, in die ich ggfs. 'Wege' fürs Starhopping einzeichne; anfangs hatte ich dazu auch noch eine Schablone, die mir den jeweiligen Himmelsausschnitt im Sucher zeigt. Solche Kartenwerke gibt es ebenfalls zum Download, aber ich hab grad keinen Link parat, der lässt sich aber leicht finden. Alternativ bzw. ergänzend gibt es aber aber auch käufliche Literatur, wie das Kosmos Himmelsjahr, DS-Reiseführer, DS-Reiseatlas etc. Einige finden sich auch in Stadtbibliotheken zum Ausleihen.


    cs
    Jürgen

  • Hallo,


    ergeht mir mit meinem 10" Dobson ähnlich.
    M31 bei mir auch eher enttäuschend.
    M33 hab ich bisher gar nicht gefunden[:)], aber ich gebe nicht auf.
    M78 im Orion erkennbar, M42 und 43 der Hammer.
    Flammennebel auch bei mir nichts.
    M51 war dagegen sehr beeindruckend. Da meine ich auch Strukturen gesehen zu haben.
    Sternenhaufen viele und auch sehr gut.
    Eskimo Nebel sehr klein, aber erkennbar.
    Herz und Seelennebel Fehlanzeige.
    Habe aber noch keine Filter.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clap</i>
    <br />Hallo,


    ergeht mir mit meinem 10" Dobson ähnlich.
    M31 bei mir auch eher enttäuschend.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tach,


    es gibt einfach auch Objekte die kommen mit anderen Instrumenten einfach besser, M31 ist hier ein typisches Beispiel, höre ich immer wieder, im großen Dobson enttäuschend.
    M31 ist ein Paradebeispiel für ein Großfernglas, ich habe die Galaxie nie besser gesehen als im 20x80 Bino.
    Manchmal ist Größe halt nicht alles...[;)]


    Des weiteren sollte sich auch jeder Zeit für die einzelnen Objekte nehmen und nicht nach ein paar Sekunden gleich weiter switchen, häufig erkennt man Details erst nach längerer Zeit, hat auch was mit Erfahrung zu tun!
    Und immer wieder zu betonen, ein möglichst dunkler Himmel ist das A und O, hier entscheidet sich ob Objekte "nixsagend" bleiben oder eben schon deutliche Strukturen zeigen.
    Ein großer Dobson reicht allein halt nicht aus, man muss auch was für die Objekte tun, man kann ja auch nicht gleich Autorennen fahren nur weil der Porsche vor der Tür steht.[;)]


    Andreas

  • Hallo Maxi, Hallo Hans-Jürgen,


    vielleicht hilft Euch unsere Podcast-Folge über Amateur-Teleskope, und was man mit ihnen unter welchen Bedingungen alles sehen kann, ein bisschen:


    http://www.abenteuer-sterne.de…eleskop-alles-sehen-kann/


    Teleskope sind Astronomische Instrumente, und Instrumente muss man spielen lernen ... Deshalb: nicht entmutigen lassen :)


    Liebe Grüße vom Chiemsee
    Manuel

  • Hallo Hans und Maxi,


    ich hatte damals auch einen 10" Dobson, daher kann ich eure Anfragen gut verstehen.
    In der Tat habe ich damals auch "mehr erwartet". Mir hat geholfen, dass ich den Dob auf dem ITV 2003 bekommen habe und mir die Truppe um mich herum sehr beim einrichten und den ersten Beobachtungen geholfen hat.


    Wie oben schon erwähnt, man braucht einen guten, dunklen Himmel und gutes Seeing.
    In der Tat sind viele Objekte zunächst nur graue, verwaschene Flecken. Doch wenn man einige Zeit beobachtet und das "richtige Vorbeisehen" anwendet, wird mann immer mehr Strukturen wahrnehmen können.


    Richtiges Vorbeisehen heißt, man schaut nicht genau auf das Objekt, sondern knapp dran vorbei. Das hat den Vorteil, dass die empfindlicheren Teile der Netzhaut das Objekt "belichten". Je länger man also daran vorbei sieht, desto mehr Details nimmt man wahr. Ich habe mal Galaxien im Leo auf diese Weise beobachtet und mir für jede einzelne gut 45min Zeit gelassen. Der Hammer!


    Zudem braucht ihr eine gute Dunkeladaption der Augen. Nehmt eine dunkle, rot eingefilterte Taschenlampe als Sehhilfe. Die aber nur sparsam einsetzen ! Weißes Licht zerstört die Dunkeladaption und Eure Augen müssen neu "resetten".


    Das Teleskop sollte vor jeder Beobachtung justiert werden. Das geht am schnellsten und einfachsten mit einem Justierlaser. Wenn die Optik dejustiert ist, macht das Beobachten keinen Spaß.


    Ihr könnt den Teleskoptubus noch mit Samt auskleiden, das erhöht den Kontrast deutlich. Der Samt schluckt das meißte Streulicht und die Abbildung wird besser.



    Was ich euch als sinvolles Zubehör nennen kann wurde oben auch schon erwähnt.


    - Einen UHC Filter
    - Einen Telrad (zum einfacheren Auffinden)
    - Karkoschka Himmelsführer oder Deep Sky Reiseatlas
    - Justierlaser
    - Selbstklebende Samtfolie (gibts bei Amazon)


    Noch einen Tip:
    Nehmt euch erst die einfacheren Messier Objekte vor und tastet euch von hellen zu dunkleren Objekten vor. Es ist alles Übungssache. Das erste Mal habe ich M57 bald 30min gesucht, bis er mir aufgefallen ist. Danach habe ich ihn immer auf Anhieb gefunden :)
    Nicht entmutigen lassen. Ein gutes Bier braucht auch 7 Minuten ;)


    LG und CS


    Jens

  • Hallo,


    das ist zwar eigentlich nicht mein erstellter Beitrag, aber es betrifft mich ja auch.
    Danke für die Antwort.
    Gestern hatten wir gegen 21h nochmal einen klaren Himmel.
    Hatte mich anhand des Reiseatlas vorbereitet.


    Ziel war der Fuhrmann.
    M36/37 und 38 hatte ich schnell gefunden. M37 ist schon toll.
    Dort habe ich auch einen Nebel gesehen. Bin mir nicht sicher ob es IC 410 war. Auf alle Fälle waren im Nebel recht kleine Sterne zu erkennen. So knapp 10 Stck.
    Dann nochmal Orion M42 und ein weiterer Versuch am Flammennebel.
    Aber da habe ich nichts gesehen.
    Zum Abschluss habe ich mir M81/82 angesehen.
    Die waren schnell gefunden und auch gut erkennbar.


    War für mich ein sehr gelungener Beobachtungsabend.


    Astronmik UHC Nebelfilter ist bestellt.
    Telrad und Reiseatlas habe ich.
    Justierlaser bestelle ich mir wohl auch noch.


    Das auskleiden mit der Folie ist mit Sicherheit sehr sinnvoll.
    Allerdings scheue ich mich noch davor alles auszubauen.
    Dobson ist noch recht neu.

  • Moin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Abschluss habe ich mir M81/82 angesehen.
    Die waren schnell gefunden und auch gut erkennbar.


    War für mich ein sehr gelungener Beobachtungsabend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das meinte ich. Eher am Anfang die "leichte Kost" immer wieder beobachten. So bekommt man Übung und hat was fürs Auge [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astronmik UHC Nebelfilter ist bestellt.
    Telrad und Reiseatlas habe ich.
    Justierlaser bestelle ich mir wohl auch noch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr schön!
    <b> Edit: </b> Achte beim Laser aber darauf, dass man ihn selbst auch justieren kann. Es gibt viele sehr billige Laser, die dann nicht justierbar sind. Da hast du dann das Problem, dass der Laserstrahl schief austritt. Dementsprechend schief justierst du dann auch deinen Dobson.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das auskleiden mit der Folie ist mit Sicherheit sehr sinnvoll.
    Allerdings scheue ich mich noch davor alles auszubauen.
    Dobson ist noch recht neu.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist eigentlich nicht der Rede wert...
    Besorg dir zuerst deine Justierhilfe (Laser). Dann baust du den Hauptspiegel vorsichtig aus und fängst an alles einzukleben.
    Auf Höhe der Fangspinne klebst du einfach kleinere Stücke, dann musst du sie nicht zwingend ausbauen. Grundsätzlich sind kleine Stücke besser zu handeln als eine große Rolle.
    Dann die Hauptspiegelzelle wieder ranratschen, justieren, fertig.


    Laut Theorie reicht es auch die vorderen 2/3 vom Tubus zu bekleben. Da tritt das meißte Streulicht ein und sorgt für helles Bild.
    Am wichtigsten ist der Bereich gegenüber des Okularauszuges. Da hast du schnell mal Streulicht, welches dann direkt in den Okularauszug einfällt.


    Du musst es auch nicht zwingend machen. Ist nur ein Tip.



    LG & CS


    Jens

  • Hallo Allerseits,


    die Auskleidung mit "Samt" ist wohl die am maßlosesten überschätze Tuningmöglichkeit am Teleskop Deutschlandweit oder überhaupt.


    Ich werde meine Teleskope NIEMALS mit Samtfolie auskleiden, ich schwöre!!


    Und nein, ich schau mir keine Deep-Sky-Objekte dicht neben dem Mond an oder wenn ein mich gerade ein Autoscheinwerfer blendet.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    was hast du gegen das Auskleiden mit Samtfolie? Das bringt doch sehr viel! Klar bei gutem Himmel und lichtschwachen Objekten, wo das mögliche Streulicht eh nur schwach wäre, bringts nichts. Aber...grade bei Mond und Sonne, sowie bei terrestrischem Einsatz, ist die Folie fast unverzichtbar. Hab das mit meinem ehemaligem 8-Zoll-Newton, sowie dem 100 AS und dem kleinen 50/540 Rohr gemacht. Und bin sehr zufrieden!
    Gruß Armin

  • Hallo Armin,


    mich stört der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag.


    Bei Deep-Sky bringt es nichts.


    Am Mond und sonstigen hellen Objekten (Sonne , terrestisch) kann es unter besonderen Umständen etwas bringen.


    Es hilft ein kleiner Test: man baue das Okular aus und schaue in den Okularauszug.


    Sieht man nur den vom Himmel bläulich erleuchteten Hauptspiegel bzw. Objektivlinse, ansonsten schwarze Nacht =&gt; auskleiden sinnlos.


    Die Teile, die man vom Tubus nicht sieht können auch nichts ins Okular streuen =&gt; auskleiden sinnlos.


    Also verbleibt nur ein sehr geringer Teil um den bzw. in der Nähe des Hauptspiegel/Objektivlinse und beim Newton die gegenüberliegende Wand.


    Da muss der Mond schon feste draufscheinen um eine Wirkung im Okular zu hinterlassen.
    Zugegeben, beim Mond (nicht mein bevorzugtes Beobachtungsobjekt) kann es minimal etwas bringen.


    Wichtiger ist m.E. der Einfluß streifender Reflexion an Okularauszugswand oder Fangspiegelstreben.
    Da habe ich z.B. beim Schmidt-Cassegrain mal schlechte Erfahrungen am Blendrohr gemacht (war zwar mit Rillen ausgedreht, aber nicht scharf genug).
    Musste ich mit einem eingeschobenen mattschwarzem Papprohr beheben. Tubus bekleben hätte da gar nichts geholfen.


    Also: am Mond: Okular raus und schauen wo das Fehl-Licht herkommt. Dann Maßnahmen festlegen.
    Nicht anders!


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    da bin ich schon deiner Meinung! Die Okulareinsatzhülsen inkl. Verlängerungen, Auszug etc. sind Haupterzeuger von Streulicht. Die Fangspiegelstreben sind problematisch, da die Folie, diese verdicken und damit die Spikes vergrößern. Ich hatte den Mond eingestellt und außerdem in der Dämmerung geschaut, in wie weit der Unterschied zwischen heller Austrittspupille und dem möglichst schwarzem Umfeld ist. Bei Refraktoren mit engen Tuben und viel streifendem Licht, ist das komplette Auskleiden wohl deutlich wichtiger. Aber, der Aufwand des kompletten Schwärzens, sowie die Materialkosten, sind ja nicht riesig. Und es braucht nur einmal gemacht werden, da die Folie sehr lange hält. Klar, es ist etwas Tribut an den eigenen Perfektionismus...bei mir wars so. Beim AS hatte ich früher schon zwei Blenden eingebaut, trotzdem wurde es mit zusätzlicher Folie deutlich besser. Am auffälligsten aber am kleinen 50ziger. Da hatte ich nur schwarze Farbe und nen engen, grade so reichenden Tubus. Vor der
    Folienschwärzung, konnte man kaum die AP vom Rest unterscheiden.
    Aber wie gesagt, das war bei den Refraktoren.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von John23</i>


    Da habe ich z.B. beim Schmidt-Cassegrain mal schlechte Erfahrungen am Blendrohr gemacht (war zwar mit Rillen ausgedreht, aber nicht scharf genug).
    Musste ich mit einem eingeschobenen mattschwarzem Papprohr beheben. Tubus bekleben hätte da gar nichts geholfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ist schon klar, dass das Tubusauskleiden nicht geholfen hätte, wenn der Fehler in der Blendröhre sitzt [xx(]


    Beim Newton hast du aber keine Blenden. Also baut man sich eine matte Oberfläche.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von John23</i>


    Da muss der Mond schon feste draufscheinen um eine Wirkung im Okular zu hinterlassen.
    Zugegeben, beim Mond (nicht mein bevorzugtes Beobachtungsobjekt) kann es minimal etwas bringen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Übrigens auch gut, wenn man mit Straßenlaternen oder Nachbars Außenbeleuchtung kämpfen muss. Es muss nicht immer nur der Mond sein [;)]


    Mit dem Bearbeiten / Abdunkeln von OAZ und Zubehör gehe ich jedoch ebenfalls mit.



    Ich will das Thema jetzt aber nicht noch mehr auswalzen...

  • Hallo Maxi.
    Es tut mir Leid,das Du enttäuscht bist,aber selbst wenn Du einen 40"Newton/Dobson hättest und auf eine Leiter steigen müsstest um ans Okular zu kommen würdest Du nicht viel mehr sehen.....jedenfalls in unseren Breitengraden nicht...Das,was Du Dir erhofft hast lässt sich nur fotografisch erzielen.Besteht allerdings kein Interesse fotografisch tätig zu werden musst Du Dich damit leider zufrieden geben.Dein Auge hat eben nur eine"Belichtungszeit" von etwa einer Sekunde und das lässt sich nicht ändern und da bringt Dir eine riesige Teleskop-Öffnung auch nichts.Bilder,die Du hier siehst sind Ergebnisse langer Belichtungszeiten und das"Sammeln" von Photonen durch eine digitale Kamera.Warum soll man diese grossartige Technik nicht nutzen? Dazu benötigt man allerdings eine Montierung zur Nachführung und entsprechendes Equipment das viel Geld kosten kann,aber nicht unbedingt muss.Astrofotografie muss nicht zwangsläufig teuer sein.Von Empfehlungen die oft gegeben werden wie:"Bei einem Dobson steckst Du das Geld in die Optik und ersparst Dir eine teure Montierung" halte ich nicht viel und ich bin hier auch schon auf viel Widerstand gestossen und oft wird behauptet wie grossartig das visuelle Sehen ist und was man auf diese Weise schon alles erspäht hat.Du und auch andere sind doch leider der Beweis dafür das es eben nicht so ist.Wenn es in die Hose geht kommt die nächste Empfehlung von Leuten,die es immer besser wissen.....teure Okulare,Filter,usw.Auch diese Neuanschaffung öffnet Dir den Himmel nicht.Deshalb hier noch mal meine Empfehlung für Einsteiger,selbst wenn es einige immer noch nicht wahrhaben wollen.Eine gute Montierung ist durch nichts zu ersetzen und das wichtigste Werkzeug in der Astronomie.Damit ist man flexibel,kann ohne Nachschubsen in Ruhe und entspannt....auch mit einem kleinen Teleskop den Himmel erforschen und vor allem fotografieren.Das weitere Equipment kann man sich nach und nach anschaffen.Selbst Belichtungszeiten von wenigen Sekunden mit einer herkömmlichen DSLR und einem Normalobjektiv zeigt weit beeindruckende Ergebnisse als das visuelle Sehen.Foto NGC 6960 Newton8"f/6 Canon 1200D.Gruß Hotte.

  • Guten Morgen zusammen,


    ein schöner Schlechtwetter-Thread, wo sich jeder mal einbringen kann ;)


    Schade dass Maxi offenbar nicht zu jenen gehört, welche auf Ratschläge antworten und/ oder reagieren - siehe Post des Threadstarters zum Thema, was man mit 12" sehen kann.


    Ich möchte trotzdem noch einen weiteren Punkt loswerden, den offenbar noch keiner genannt hat, was sich auf Frage 1 und 2 bezieht:


    Man sollte Deepsky-Objekte nach Möglichkeit dann ansteuern, wenn diese am höchsten stehen. Dass M 31 als Herbstobjekt schlecht zu sehen war, muss doch im Februar nicht wundern, wenn die Galaxie im Horizont-Siff abtaucht!


    Ansonsten zur Frage, ob "etwas falsch gemacht" wurde - mit Sicherheit! Oder tatsächlich schlechte Augen. Denn der Flammennebel ist ein einfaches Objekt bei guten Bedingungen wie bei Maxi auf dem Dorf. Auch für Anfänger. Zu tiefer Stand des Objekts, leichte Bewölkung, schlecht adaptierte Augen, Okular mit viel zu wenig Sehfeld (Plössl?) und/ oder falscher Brennweite (zu hoch vergrößert), zugetauter Fangspiegel ohen dass man es gemerkt hat, ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Fehlerquellen.



    Grüße
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Earlybird</i>
    <br />Hallo Maxi.
    Es tut mir Leid,das Du enttäuscht bist,aber selbst wenn Du einen 40"Newton/Dobson hättest und auf eine Leiter steigen müsstest um ans Okular zu kommen würdest Du nicht viel mehr sehen.....jedenfalls in unseren Breitengraden nicht...Das,was Du Dir erhofft hast lässt sich nur fotografisch erzielen.Besteht allerdings kein Interesse fotografisch tätig zu werden musst Du Dich damit leider zufrieden geben.Dein Auge hat eben nur eine"Belichtungszeit" von etwa einer Sekunde und das lässt sich nicht ändern und da bringt Dir eine riesige Teleskop-Öffnung auch nichts.Bilder,die Du hier siehst sind Ergebnisse langer Belichtungszeiten und das"Sammeln" von Photonen durch eine digitale Kamera.Warum soll man diese grossartige Technik nicht nutzen? Dazu benötigt man allerdings eine Montierung zur Nachführung und entsprechendes Equipment das viel Geld kosten kann,aber nicht unbedingt muss.Astrofotografie muss nicht zwangsläufig teuer sein.Von Empfehlungen die oft gegeben werden wie:"Bei einem Dobson steckst Du das Geld in die Optik und ersparst Dir eine teure Montierung" halte ich nicht viel und ich bin hier auch schon auf viel Widerstand gestossen und oft wird behauptet wie grossartig das visuelle Sehen ist und was man auf diese Weise schon alles erspäht hat.Du und auch andere sind doch leider der Beweis dafür das es eben nicht so ist.Wenn es in die Hose geht kommt die nächste Empfehlung von Leuten,die es immer besser wissen.....teure Okulare,Filter,usw.Auch diese Neuanschaffung öffnet Dir den Himmel nicht.Deshalb hier noch mal meine Empfehlung für Einsteiger,selbst wenn es einige immer noch nicht wahrhaben wollen.Eine gute Montierung ist durch nichts zu ersetzen und das wichtigste Werkzeug in der Astronomie.Damit ist man flexibel,kann ohne Nachschubsen in Ruhe und entspannt....



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry... aber was für ein Geschwafel...[V]


    Hast Du persönlich schon mal den Unterschied zwischen einem 12"er und 40"er gesehen, wohl kaum sonst würdest du nicht so einen Unfug posten!


    Wenn für dich die visuelle Astronomie keinen Reiz hat ist das die eine Sache, dass aber hier grob zu verallgemeinern und zu behaupten das ausschliesslich Fotos Spaß machen würden finde ich gelinde gesagt etwas anmaßend!
    Visuelle Astronomie hat was unmittelbares, was direkt erlebbares was die Fotografie niemals geben kann, man beobachtet selber und läßt nicht von der Kamera beobachten um stundenlang zu belichten und irgendwann nach aufwändigen EBV mal ein gutes Ergebnis zu erhalten.


    Natürlich zeigt die Fotografie im Enddeffekt mehr als man mit bloßen Auge sehen kann aber darum geht es doch nicht!
    Nach deiner Logik kannst du dir auch schöne Hubblebilder anschauen die sind noch detaillierter als deine Bilder, da es dir ja auschliesslich um möglichst viele Bildinformationen geht!
    Mir macht das visuelle Beobachten jedenfalls enorm viel Spaß und das kann mir auch keiner durch einen unqualifizierte Beitrag madig machen...[;)]
    Wer keinen Spaß an der visuellen Astronomie hat soll es bleiben lassen und sich an der Fotografie erfreuen, dass geht aber nicht jedem so...


    Andreas

  • Mahlzeit!


    Wie gesagt, schöner Schlechtwetter-Thread ;)


    Am schönsten ist es immer, wenn beide Seiten im Grunde Recht haben aber zu absolut formulieren bzw. von anderer Seite zu absolut verstanden werden...[:D]


    Hotte hat in gewisser Hinsicht schon Recht - er bezog sich wortgemäß ja auf den Threadstarter, jener würde mit einem größeren Teleskop nicht viel mehr sehen. Und wenn jener nun M 1 als extrem schwach bezeichnet... sehe ich auch im 40"er nicht sooo viel Hoffnung.


    Aber, etwas verallgemeinernd gedacht: Mir geht es auch so, dass ich jetzt von Großkalibern 20"+ jetzt nicht gleich von den Socken bin. Auch dort muss man sich einsehen aufs Objekt und der Unterschied zu 12" war für mich eher selten frappierend.
    Aber: das empfindet eben jeder unterschiedlich!



    Ansonsten Andreas, bin ich als Visueller natürlich 100% auf Deiner Seite, unterschreibe ich Dein Post.


    Es geht ja um Tips für die visuelle Beobachtung. Man kann dem Threadstarter eigentlich nur noch zu guter Literatur raten oder generell erstmal ein wenig zu lesen auf einschlägigen Einsteigerseiten. Und natürlich der Besuch eines Teleskoptreffens (wenngleich zu spät, 12er ist ja schon da). Ich habe das Gefühl, man müsste hier bei Null anfangen und das würde den Thread sicher sprengen.


    Aber ich finde es davon abgesehen durchaus interessant, hin und wieder die Einstellung/ Motivation der Kollegen bzgl. unseres Hobbies zu lesen. Das Hobby ist ja nun wirklich facettenreich. Da gibts kein richtig und kein falsch. Naja, meistens ;) Sondern Meinungen, Vorlieben, persönliches Empfinden. Man muss da auch ein wenig zwischen den Zeilen lesen, die wenigsten können alles exakt genauso ausdrücken wie sie es meinen, ich selbst bin auch nicht immer zufrieden mit meinen Formulierungen.


    Was aber immer ungünstig kommt, sind pauschale Aussagen wie "Montierung ist das wichtigste für die Astronomie". Das gilt vielleicht für rein technische Fummelfritzen, denen es egal ist, ob sie an einem Auto schrauben oder am Uhrwerk oder eben Teleskopen.


    Lange Rede kurzer Sinn: erstmal allgemein einlesen in die Materie und dann nochmal hier Fragen stellen, das wäre meine Empfehlung.


    Grüße!
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Earlybird</i>
    <br /> und oft wird behauptet wie grossartig das visuelle Sehen ist und was man auf diese Weise schon alles erspäht hat.Du und auch andere sind doch leider der Beweis dafür das es eben nicht so ist.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Öhm ja, dann lies dir mal die oben gemachte Behauptung durch, dass ist eine von dir unumstößliche Aussage, ein Spielraum für Interpretation oder Relativierung ist hier nicht mehr gegeben, visuell ist einfach Scheisse nur Fotos bringen es.


    Andreas

  • Andreas,was wirfst Du mir vor? Etwa,das ich Einsteigern lieber eine Montierung mit kleinerem Teleskop empfehle anstelle eines Dobson? Ich habe nicht geschrieben Visuell ist Scheiße,ich habe auch nicht geschwafelt und unqualifiziert bin ich garantiert auch nicht.Diese Wortwahl ist auf Deinem Mist gewachsen.Ich hatte ehrlich gesagt auch nichts anderes erwartet.Bild M31 mit nur 100mm Brennweite 10x120"ohne stundenlange Bildbearbeitung.

  • Hi,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    Es geht ja um Tips für die visuelle Beobachtung. Man kann dem Threadstarter eigentlich nur noch zu guter Literatur raten oder generell erstmal ein wenig zu lesen auf einschlägigen Einsteigerseiten. Und natürlich der Besuch eines Teleskoptreffens <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    einzweimal mit einer Gruppe zu beobachten, ist auch ohne großes Treffen möglich. Und sich am Objekt erklären zu lassen, was man wie beobachten kann und was man da mit dem Augeherausarbeitet, ist sicherlich hilfreich, erst recht am Anfang.
    Aber 'Rudelgucken' ist vielleicht nicht jedermanns Sache, daher der Tipp mit Beobachteratlas/Zeichnungen um zumindest zu sehen, was erfahrene Beobachter da rausholen können. Ist im Übrigen recht ähnlich wie bei der Fotografie - auf den ersten Bildern erkennt man oft noch nicht so wirklich viel, dazu braucht es neben der Ausrüstung eben Erfahrung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>Aber ich finde es davon abgesehen durchaus interessant, hin und wieder die Einstellung/ Motivation der Kollegen bzgl. unseres Hobbies zu lesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    10% Gucken, 90% knipsen. Einen technischen Fehler nach dem anderen auszumerzen, aus irgendwelchen flauen Bildchen am PC Details herauszuarbeiten, dank Lernkurve einen kleinen Erfolg nach dem anderen zu feiern: das reizt mich einfach viel mehr und hat den Vorteil, auch in Schlechtwetterphasen genug zu tun zu haben.
    Trotzdem läuft es mir auch nach über 20 Jahren eiskalt den Rücken runter, wenn das Objekt der Begierde im Okular auftaucht, selbst bei alten Bekannten.
    In dem Bereich hat doch alles seinen Reiz, auch wenn es noch 'exotischer' wird, von Spektroskopie über Radioastronomie bis hin zur visuellen Auswertung von NASA/ESA-Material.


    cs
    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Earlybird</i>
    <br />Andreas,was wirfst Du mir vor? Etwa,das ich Einsteigern lieber eine Montierung mit kleinerem Teleskop empfehle anstelle eines Dobson? Ich habe nicht geschrieben Visuell ist Scheiße,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber du bestreitest hoffentlich nicht dass das von mir verlinkte Zitat von dir stammt?


    Es geht nicht darum das du einem Einsteiger etwas anderes empfiehlst als einen Dobson, es geht darum das du allen Leuten die einen Dobson empfehlen unterstellst Sie hätten keine Ahnung weil ein "grossartiges" sehen wäre damit ja gar nicht möglich, deine Beweise dafür sind ja auch sehr stichhaltig und sind sicherlich auch statistisch belegbar.[xx(]
    Dein ganzer erster Beitrag geht in die Richtung "Ich weiss es eh besser" damit negierst du die vielen Erfahrungen und Beobachtungen der erfahrenen Kollegen die sich hier über Jahre bemühen den Einsteigern möglichst hilfreich zu sein!


    Hier noch ein Zitat deiner Allwissenheit:


    "Wenn es in die Hose geht kommt die nächste Empfehlung von Leuten,die es immer besser wissen.... teure Okulare,Filter,usw.Auch diese Neuanschaffung öffnet Dir den Himmel nicht.Deshalb hier noch mal meine Empfehlung für Einsteiger,selbst wenn es einige immer noch nicht wahrhaben wollen."


    Gut das wenigstens einer hier im Forum ist der den Durchblick hat...
    [;)]


    Andreas

  • Hi zusammen,


    abgesehen von unqualifizierten Beiträgen mit Ratschlägen zu Fotografie in einem Beitrag mit der Überschrift <b>Tipps für visuelle Beobachtung</b>- Maxi hat sich seit seinem Eröffungspost noch nicht wieder gerührt und auch noch nicht die an ihn gestellten Fragen beantwortet. Bevor das also weiter breitgetreten wird, vielleicht sollten wir einfach mal auf eine Antwort von Maxi warten.


    Gruß
    Stefan

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