Venus überm Moor, zum Dritten

  • Guten Abend allerseits,


    endlich war der abendliche Himmel mal wieder wolkenfrei. Auf einer kurzen Fahrradtour in der Dämmerung hinaus ins noch nicht ganz so satte Grüne bot sich dieser Anblick einer leuchtenden Venus, die über dem Moor schwebte, mal ohne Stativ, aber mit klammen Fingern:








    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Sven,


    vielen Dank für deinen positiven Kommentar. Nach vielen wolkenverhangenen Abenden und Nächten war es irgendwie ein richtiges Erlebnis, den Planeten dort oben zu sehen. Leider leuchtet er hier in der verkleinerten Version nicht ganz so schön wie in natura oder hier auf dem Bildschirm.


    Viele Grüße in die Domstadt,
    manfred

  • Hallo Manfred,


    besten Gruß zurück. Hoffe, Du kannst den heutigen Abend zum Spechteln nutzen. Bei mir wird es leider erst morgen was. Wie schön es doch ist, dass der Frühling so langsam an die Tür klopft.


    In diesem Sinne, genieß den Abend,
    Sven

  • Ich sehe auch gerade, dass Du aus Osterholz kommst. Kenne ich ganz gut. Mein bester Freund hat dort einen Großteil seiner Familie.


    Ist schön bei euch [:)]


    Nochmals Grüße,
    Sven

  • Hallo Sven,


    ja, manchmal schrumpft diese Welt auf überschaubare Größe. Das Foto entstand übrigens hinter Neuenfelde am Rande der Hammeniederung. Und weil ich mit dem Ergebnis von gestern doch nicht zufrieden war, bin ich heute noch einmal an dieselbe Stelle gefahren und habe es mit dem Stativ versucht. Auch wenn das Thermometer knapp über null Grad zeigte, der kalte Wind ließ meine Finger nach einer halben Stunde so frieren, dass ich zum Schluss nicht einmal die Kamera vom Stativ abschrauben konnte.


    Aber jetzt die Ergebnisse von heute. Zunächst dieselbe Perspektive wie gestern mit 17mm aufgenommen bei ISO 400, Bl. 8 und 50 Sekunden:







    So leuchtet sie doch deutlich besser und auch Mars ist gut zu sehen, auch wenn ein wenig Strichspur erkennbar ist.
    Ein zweiter Versuch, diesmal im Hochformat, um das Foto etwas größer darstellen zu können und Venus etwas mehr Umgebung zuzugestehen:








    Rechts über Venus ist auch Algenib, gamma Peg zu erkennen.
    Und praktisch gegenüber und zum Abschluss des Fototermins probte der Große Wagen Kopfstand über Altenbrück oder war einfach nur mit der Deichsel im Baum hängen geblieben:






    Wir haben gelernt: Stativ lohnt sich.



    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    Sehr schöne Bilder. Und so ein Stativ wirkt auf jeden Fall Wunder. Und als nächstes vielleicht noch eine kleine Nachführeinheit, dann bleiben die Sterne auch Punkte.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Guten Morgen Marcus,


    danke für deine positive Rückmeldung. Ja, an die Polarie hatte ich auch kurz gedacht, aber dann darauf doch verzichtet. Am Abend vorher hatte ich Belichtungszeiten bis zu einer Sekunde, das sollte mit Weitwinkel kein Problem sein. Aber dann kam gestern der Vordergrund dazu, und der sollte auch scharf abgebildet werden, daher der größere Blendenwert und entsprechend längere Belichtungszeiten. Schließlich war ich bei über einer Minute gelandet. Vielleicht gibt es dann heute einen dritten Anlauf.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Guten Abend allerseits,


    Bewölkung ist hier im Norden angesagt für die kommenden Tage, und so habe ich die Gelegenheit noch einmal wahrgenommen, Venus und Mars in der Abenddämmerung festzuhalten, mit den gleichen Einstellungen wie gestern, nur saß die Kamera diesmal auf der Polarie (wie versprochen, Marcus … ) und wurde nachgeführt. Und ich habe die Straßenseite gewechselt. So sah es um 18:40 Uhr aus:







    Das Kosmos Himmelsjahr sagt, dass Venus am 17. mit mag -4,9 im größten Glanz strahl; da dürfte heute nicht viel gefehlt haben.


    Und der Große Wagen von gestern sollte auch noch einmal festgehalten werden, diesmal 60 Sekunden belichtet bei 17mm; Bl 5,6; Iso 400 und ebenfalls nachgeführt. Diesmal sind die Sterne rund. Da der Himmel noch recht hell war, waren längere Belichtungszeiten nicht möglich, und wegen eines zugesagten Taxi-Services war auch keine Zeit mehr.









    Ein Problem ist mit der Polarie aufgetreten: Die Kamera (600D) ließ sich bei dieser Aufnahme nicht ins Hochformat bringen, da war die Polarie selbst im Weg. Vielleicht kennt ja jemand eine Lösung.



    Viele Grüße
    Manfred

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