Barlowlinse mit variabler Vergrößerung

  • Hallo zusammen,


    Barlowlinse werden mit einem festen Vergrößerungsfaktor angeboten, doch durch Änderung des Abstandes zwischen Okulare und der Linse (bei der Baader Vip Barlow kann man ganz einfach Verlängerungshülsen einbauen) gelingt es den Vergrößerungsfaktor zu verändern.


    Wie stark darf man ihn verändern, gibt es darüber Informationen? Konkret, mich interessiert die die TMB ED Barlow 1.8x, wird bei 2.2x die Abbildungsqualität leiden?


    beste Dank für Infos


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    Wie stark darf man ihn verändern, gibt es darüber Informationen? Konkret, mich interessiert die die TMB ED Barlow 1.8x, wird bei 2.2x die Abbildungsqualität leiden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Konkrete Informationen darüber sind mir nicht bekannt. Aber der Unterschied von 1.8x zu 2.2x ist nur 20%, da würde ich keine sichtbaren Unterschiede bei der Abbildungsqualität erwarten.


    Gruß
    Michael

  • Man kann auch andersrum an die Sache rangehen, indem man sich die Frage stellt: Wie müsste eine Barlowlinse aufgebaut sein, die bei 1.8x perfekt funktioniert, und bei 2.2x sichtbare Bildfehler produziert?


    Gruß
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>



    Konkrete Informationen darüber sind mir nicht bekannt. Aber der Unterschied von 1.8x zu 2.2x ist nur 20%, da würde ich keine sichtbaren Unterschiede bei der Abbildungsqualität erwarten.


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    vielen Dank für deinen Kommentar, ich hoffe auch dass es so ist; nur, was ist die Begründung für deinen Optimismus? Gibt es Ray-Tracing Rechnungen, oder gibt es praktische Erfahrungen?



    Gruß


    Thomas

  • Hallo,
    der Baader Fluorit Flatfield Konverter geht über Hülsenverlängerung 3 bis 8 Fach in sehr guter Qualität
    Ist ein hervorragendes Teil nur leider sehr teuer.


    Gruß Conny

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: db2gu</i>
    <br />
    der Baader Fluorit Flatfield Konverter geht über Hülsenverlängerung 3 bis 8 Fach in sehr guter Qualität
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Conny,


    vielen Dank, der Baader Konverter ist sicherlich sehr gut, aber ich vermute keine einfache Barlowlinse, sondern eher ein Linsensystem. Ferner ist er für sehr hohe Vergrößerung optimiert.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    nur, was ist die Begründung für deinen Optimismus?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Foto-Objektiv kann man auf eine Entfernung von z.B. 30cm bis unendlich einstellen. Es funktioniert bei allen Entfernungen mehr oder weniger gut, ohne dass irgendwelche Abstands-abhängigen Bildfehler auffallen würden. Obwohl die sphärische Aberration streng genommen nur für eine einzige Entfernung korrigiert sein kann.
    Wenn ich dieses Beispiel auf die Barlow-Linse übertrage, dann stelle ich fest dass der Unterschied von 1.8x zu 2.2x deutlich kleiner ist, als der große Bereich mit dem das Foto-Objektiv fertig werden muss. Daher kommt mein Optimismus -- auch wenn das jetzt kein strenger Beweis ist.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für deine Überlegungen, sie klingen überzeugend.


    Anderseits arbeitet das erwähnte Fotoobjektiv in einem ganz anderen Bereich, nämlich bei großer Gegenstandsweite, die Bildweite ändert sich kaum. Gehe ich mal davon aus, dass du dich auf ein Standardobjektiv (KB, 50mmm Brennweite) beziehst, dann ändert sich die Bildweite von 50 mm bei unendlich auf 60 mm bei 30 cm, diese Änderung ist ganz ähnlich wie bei der TMB Barlow, nämlich von 46 mm bei 1.8x zu 57 mm bei 2.2 x. Ob Fotoobjektive bei 30 cm beugunsbegrenzt sind hängt sicher von der Blende ab, sehr gute Objektive haben Floating Elements um auch im Nahbereich hohe Schärfe zu liefern. Ich bin daher nicht sicher, ob man aus diesem Vergleich etwas für die Barlow lernen kann.


    Dann habe ich nochmal gegoogelt und bin auf folgende Seite gestoßen:


    http://www.astrosurf.com/vilad…-analysis-long-Barlow.htm


    Die Clave Barlow hat mit -113 mm eine ähnliche Brennweite wie die TMB (-105 mm) und sie fällt bei 3x merkbar gegenüber 2x ab, der Strehl sinkt von praktisch 1 auf etwa 0,5 und ist stark von der Wellenlänge abhängig. Nun ist hier die Vergrößerung um 50 % geändert, ich plane ja nur 20 %. Extrapoliert man dies und geht von einem quadratischen Verlauf der Strehlkurve aus wird die Änderung des Strehls bei 0.08 liegen. Das wird man wohl kaum sehen.


    Unter dem Strich, kleine Änderunge des Vergrößerungsfaktors sind vermutlich völlig unkritisch, größere wie der Wechsel von 2x auf 3x, da wird es auf das Design der Barlowlinse ankommen.


    Gruß und vielen Dank nochmal


    Thomas

  • Hallo Michael,


    die Barlow ist für einen f/6.5 Refraktor gedacht, das ist weniger kritisch als der f/5 Newton in dem o.g. verlinkten Beispiel. Bei einem 10 mm Ortho-Okular, so der Plan, ergibt sich dann 0,7 mm Austrittspupille bei angenehmen Augenabstand bei hoffentlich optimaler Bildqualität.


    Gruß


    Thomas

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