ältester Sternhaufen der Milchstraße - NGC 188

  • Servus zusammen,


    vor der großen Kältewelle entstand diese Aufnahme bei mir in der Hofeinfahrt (SQM: 20.9). Nicht optimale Bedingungen, vor allem da nördlich von mir doch mehr Licht im Himmel ist.
    Das selten abgelichtete Objekt in der Bildmitte ist der wohl älteste offene Sternhaufen der Milchstraße, NGC 188. Schätzungen des Alters gehen von 5 bis 10 Mrd Jahren. Außerdem ist dieser Sternhaufen extrem sternreich: mehr als 2000 Sterne tummeln sich hier.


    Da NGC 188 bei +85° Deklination liegt, ist er praktisch das gesamte Jahr hindurch zu beobachten. Derzeit steht er nun 10° höher als bei seiner schlechtesten Position.
    Nur 5° Abstand zum Himmelspol machten die Nachführung insbesondere in Rektaszension zur Schwerstarbeit für den MGEN. Laaaange Korrekturen, die nur zu kleinen Veränderungen am Himmel führten.
    Visuell ist NGC 188 übrigens (guter Himmel und größere Öffnunf vo ausgesetzt) ebenfalls eine Augenweide.


    Aufnahmedaten:
    Optik: FFC 4.0/760mm
    Kamera: Canon EOS 6D (mod) (==>)ISO 2500
    36x 2min belichtet


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hallo Stefan,


    das ngc 188 eine visuelle Augenweide ist konnte ich sogar mit meinem 6"er f5 gut erkennen. Wir haben ja fast die selbe Brennweite. Im Herbst 2015 habe auch ich ihn mal abgelichtet, deshalb find ich es schön ihn mal wieder hier zu sehen.
    Danke dafür.


    bis dann

  • Hallo Stefan,


    einen schönen Sternhaufen zeigst du. Ein wenig fehlen mir aber die Sternfarben. Bei dem Alter müssten es überwiegend rötliche Sterne sein.
    Man kann erkennen, dass der Haufen sehr sternreich ist aber ein wenig geht es in der geringen Auflösung unter. Kannst du vielleicht noch einen Crop reinstellen?


    Viele Grüße
    Feri

  • Servus Feri,


    hier mal ein Ausschnitt des Haufens, mit ein bisserl Umgebung.
    Die helleren Sterne sind schon farbig, aber rötliche Sterne erkenne ich jetzt im Haufen selbst eigentlich kaum.



    Vielleicht sind die Farben aber etwas verloren gegangen: ich hatte gegen Ende der Belichtungsserie eine beschlagene Frontscheibe, was man an den hellsten Sternen als Halo sieht, wenn man den Kontrast hochdreht. Das habe ich also tunlichst unterlassen und den Kontrast nur dezent erhöht. Ebenfalls hochgedreht habe ich die Farbsättigung, sodass überhaupt etwas von den Sternfarben zu sehen ist.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

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