Großer Bogen: Tau, Ori, Mon

  • servus miteinander,


    da ich immer noch Defizite bei der Justierung bei meiner Flatfield habe (Testaufnahmen vom Vortag haben das leider bestätigt), und es sowieso Wochenende war, bin ich mit meinem Dobson am Freita, 30.12.16 nochmals visuell unterwegs gewesen.
    Im Flachland versprach es wieder sehr kalt zu werden, mit entsprechend Reifbildung, oben auf den Bergen jedoch sollte es deutlich trockener werden. Auf 1100m bei meinem "Platzerl" ngekommen, bestätigte sich dies. Es war knochentrocken, dass einem nach einiger Zeit der Mund sogar „staubig“ wurde. Und es war warm! Während im Flachland schon kräftige Minusgrade angezeigt wurden, sank die Nachttemperatur in der Höhe nicht unter +2°C. Anfangs war es so mild, dass ich Handschuhe und Mütze weglegte; erst mit etwas Wind ab Mitternacht wurde es dann „zapfig“.


    Wieder einmal kamen Wanderer noch spätabends in stockdunkler Nacht hochmarschiert, die diesmal Gott sei Dank recht wenig Licht machten.


    Im Hochwinter gibt’s ja wenige Galaxien, und eher Sternhaufen und Nebel zu beobachten. Und genau diese Mischung gab‘s in dieser wieder sehr klaren Nacht. Hier meine Beobachtungsliste:


    - DoDz 1: Offener Sternhaufen aus dem Katalog von „Dolidze und Dschimselevsvili“ (hab‘s vermutlich nicht richtig geschrieben); recht hell aber klein, und ziemlich mickrig; 10 Sterne mit 8m und schwächer; der Sternhaufen steht etwas südwestlich von pi Ari und war deswegen leicht zu finden.


    - Etwa ein Grad südlich davon ist NGC 1088: ziemlich schwach, sehr klein, leicht länglich, mit einer zentralen Aufhellung (unsichere Sichtung); ein Stern 13m steht westlich davon


    - NGC 1117: ziemlich schwach und klein, leicht länglich, ein sehr schwacher Stern steht südöstlich der Galaxie; ein Stern 9m ist 5‘ südöstlich; die UGC-Galaxie, die dicht dran hängt, hab ich nicht erkannt – die verschmolz wohl mit der NGC-Galaxie.


    - NGC 1116 und NGC 1115: beide sehr schwach, sehr klein, rund, ohne Struktur und Auffälligkeiten


    Dann ging ich weiter nach Osten, und somit immer weiter zur Milchstraße hin.
    - Erstes Objekt nun war der große offene Sternhaufen NGC 1647: recht hell, sehr groß, füllt praktisch mein Gesichtsfeld bei 120x. Die Sterne sind gleichmäßig verteilt, aber schwer zu zählen: es sind wenigstens 100 Sterne.


    - Knapp 7 Grad nördlich steht mitten in einem sternarmen Gebiet der kleine Gasnebel IC 2087: sehr schwach, ziemlich klein, rund, ohne Struktur; ein Stern 10m steht 5‘ östlich. Erstaunlich, dass ich ihn überhaupt gesehen habe – hatte ich nicht erwartet.



    Dafür kam nun auf einmal ein Auto zur Alm hochgefahren (ich stand nur 20m südlich davon). Der Fahrer ging ins Haus hinein, und kurze Zeit später brannte wirklich in jedem Zimmer Licht!
    Aber er war meinen Wünschen nach Dunkelheit zugänglich, und reduzierte die Lichtflut auf das für ihn nötigste, und ab 23 Uhr ging er offenbar ins Bett, da ab dann wieder völlige Dunkelheit herrschte.
    Naja, Dunkelheit, wenn nicht irgendwelche Irren bereits einen Tag vor Silvester ihre Feuerwerksbatterien abbrennen. Deren Lichtblitze waren teilweise so hell, dass sie sogar über den Bergkamm im Süden hochblitzten. Muss wohl das Modell „Nuklearer Gegenschlag“ gewesen sein… [V]


    Dann ging’s weiter nach Osten zu dem merkwürdigen Dreifach-Sternhaufen NGC 1746/1750/1758. Hier liegen 2 Sternhaufen (NGC 1750/1758) in einen größeren (NGC 1746) eingebettet. Ich hatte immer Schwierigkeiten, die Unterscheidung zwischen den Objekten zu treffen – was gehört zu welcher Katalognummer? Die Beschreibung aus dem Original-NGC half mir dann weiter.
    - NGC 1746 ist der große, mäßig helle Sternhaufen. Er erscheint sogar länglich, besitzt mehrere Sternketten und wirkt in seinem nördlichen Bereich etwas komprimierter.
    - NGC 1750 ist auch auffallend hell, recht groß, und mit etwa 40 Sternen gut vom Hintergrund sich abhebend.
    - NGC 1758 ist eher schwächer, klein, und sternarm: nur 8 Sterne 9m und schwächer: er bildet mit 2 Sternen 8m an seiner östlichen Seite ein Dreieck.


    - In der nordwestlichsten Ecke des Orion sitzt der kleine Sternhaufen NGC 1663, den ich noch nicht gesehen hatte. Lag gar nicht weit von Aldebaran entfernt. Der Sternhaufen selbst ist schwach, recht klein, sternarm. Ich zähle 12 Sterne 11m und schwächer.


    Beim Suchen nach dem nächsten Objekt stieß ich in meinem Katalog auf 2 Galaxien, die ebenfalls im nordwestlichen Orion liegen , und auf meinen ersten Besuch mit dem Fernrohr warteten. Als Ausgangsstern diente der helle Stern pi5 Ori.
    - NGC 1690 liegt etwa ein Grad südlich davon. Sehr schwach, ziemlich klein, rund; die Galaxie ist von mehreren schwachen Sternen umgeben.


    - NGC 1691 liegt ein Grad nördlich von pi5 Ori, und ist deutlich heller als NGC 1690, aber ebenfalls ziemlich klein, besitzt aber einen auffallend hellen Kern.


    - Dann kam ein interessantes Objekt: NGC 1671. Nicht, weil die Galaxie besonders auffallend gewesen wäre, sondern: sie ist in der Uranometria nicht eingezeichnet! Das war bislang auch der Grund, warum ich diese Galaxie noch nie angefahren hatte.
    NGC 1671 war schwach, aber nicht schwer zu erkennen, ziemlich klein, rund, und zwischen zwei ziemlich schwachen Sternen stehend.


    - Im Orion gibt es ja bekanntlich jede Menge Gasnebel. Oftmals werden gerade aber die kleinen Dinger links liegen gelassen, um sich auf den Großen Orion-Nebel zu stürzen. Klar, der ist toll anzuschauen. Aber ich schwenkte Richtung NGC 1788. Dieser befindet sich hart an der Grenze zum Eridanus, und kann leicht über beta Eri aufgefunden werden. Der Nebel selbst war recht schwach, aber recht groß, länglich, diffus und ohne Struktur. In seiner Mitte steht ein Stern 10m.


    - Wieder völlig unbekannt war das nächste Objekt: NGC 1741. Diese Galaxie erschien recht schwach, klein, leicht länglich, mit einem Stern 10m östlich.
    Das interessante hierbei: genau auf der anderen Seite dieses Sterns steht die Galaxie IC 399: ziemlich schwach und klein, rund. Auf der Aufnahme rechts ist IC 399 der kleine kreisrunde Klecks links unterhalb des Sterns 10m.


    Wieder ein Schwenk an eine andere Gegend im Orion nahe Bellatrix (der rechte obere Schulterstern). Dort liegen knapp nördlich des hellen Sterns 3 Sternhaufen: Do 17, Do 19 und Do 21.
    - Do 17: hell, recht groß, aber ganz mickrig als Haufen: nur 5 hellere und 4 ziemlich schwache Sterne


    - Do 19: recht schwach, groß, 12 Sterne, die gleichmäßig verteilt sind


    - Do 21: recht hell und groß, 18 gleichmäßig verteilte Sterne.


    - Und noch eine Galaxie passte (fast) ist Gesichtsfeld: NGC 1875: ziemlich schwach, sehr klein, rund, helleres Zentrum. Steht direkt südlich von Do 17, und war schnell zu finden.


    - Etwas weiter südwestlich ist NGC 1819: recht schwach, klein, rund, mit recht hellem Kern.


    Auch in der Nähe der Beteigeuze (des linken oberen Schultersterns gab es Neues zu entdecken.
    - NGC 2141: spannender Sternhaufen, schwach, ziemlich groß, sehr sternreich. Einige hellere Sterne im Feld, und unglaublich viele kleine Sternchen, die den Haufen knotig und mit einem diffusen Hintergrund erscheinen lassen. Dieses „diffuse“ Hintergrundleuchten hab ich schon beim Schwenken erkannt, sodass ich zuerst an einen Gasnebel glaubte.


    - Zwei Grad nördlich davon liegt die Galaxie NGC 2119: schwach, ziemlich klein, rund, mit sehr hellem Kern; ein Stern 9m steht nordöstlich der Galaxie.


    Knapp südöstlich von Beteigeuze ist ein von mir so genannter „verlorener Sternhaufen“. Diese wenig auffallenden Objekte wurden von den visuellen Beobachtern im 18. und 19. Jahrhundert gefunden, konnten aber aufgrund ungenauer Koordinaten später auf Aufnahmen nicht wiedergefunden werden – auch weil die Haufen recht unscheinbar sind. Und so fehlen sie in den gängigen Sternkarten häufig – so auch dieses Objekt.
    - NGC 2143: etwa 2 Grad südöstlich von Beteigeuze, recht schwach und groß, sternarm, 25 gleichmäßig verteilte Sterne, mit einem Stern 9m in der Mitte.


    - Ebenfalls nicht in der Uranometria verzeichnet: der Sternhaufen NGC 2180. Recht schwach, groß, aber recht sternreich. In seiner Mitte steht ein Stern 8m. Einige Sternketten erkennbar, insgesamt 30 Sterne. Südwestlich davon ist eine kleine Sterngruppe, die ebenfalls verdächtig nach Sternhaufen aussieht, aber wohl nur eine zufällige Sternansammlung darstellt. Fiel mir aber beim Beobachten sofort auf.


    - Knapp nordöstlich davon ist der kleine Offene Haufen NGC 2186: Recht hell, klein, und deutlich komprimiert; 15 Sterne erkannt.


    Ich näherte mich dem Rosettennebel am Himmel. Na, da müssen wir schon mal vorbeischauen. Der helle Sternhaufen in seiner Mitte (NGC 2244) ist auffallend, und, wie Herschel ihn beschrieb, „beautiful“. Um ihn herum ist schwach der Rosettennebel zu sehen. Ein OIII-Filter hilft, und da wird die gesamte runde Gasblase sichtbar. Die westlichen Teile sind heller, während der südliche Ringanteil nur schwach zu sehen ist.


    - Zwei Grad westlich liegen die unscheinbaren Sternhaufen Do 22 und Cr 92. Do 22 ist etwas auffallender, weil an seiner Ostseite der helle Stern 8 Mon steht. Mit 25 Sternen ist er auch sternreicher als Cr 92 (nur 15 Sterne gesehen).


    - Ein Stück südlich davon noch ist Cr 91: recht hell, groß, 18 Sterne mit 7m und schwächer; gut zu erkennen.


    - Weiter nach Südwesten geschwenkt komme ich zu NGC 2184: wieder ein „verlorener Sternhaufen“. Recht hell, ziemlich groß, 40 gleichmäßig verteilte Sterne mit 9m und schwächer. Aber deutlich als Sternhaufen zu erkennen.


    - Und weil’s so schön war, noch ein Haufen, der in der Uranometria fehlt: NGC 2202, nur 4 Grad nordwestlich des Rosetten-Nebels. Recht hell, aber klein, 18 Sterne erkannt. Ein 9m Doppelstern ist im Sternhaufen enthalten.


    Dann gehe ich am Himmel etwas nördlicher zum Conus-Nebel. Dieser ist nicht zu sehen, lediglich der helle Sternhaufen NGC 2264 mit dem hellen Stern S Mon in der Mitte.


    - Etwas weiter nördlich ist noch der schwache, recht kleine Sternhaufen NGC 2259. Dieser ist sehr sternreich, mit vielen kleinen Sternchen.


    - Ein Schwenk weiter südlich bringt mich zu „Hubble’s Veränderlichem Nebel“ NGC 2261. Meine Güte, sieht der toll aus! Ich versehe meine Notizen gleich mit einem Ausrufezeichen, was ich sonst nicht oft mache. Richtig kometenförmig, recht hell und groß, mit einem kleinen Stern in seiner südlichen Spitze.


    - Dann wird es wieder etwas unspektakulärer: Tr 5 ist ein Offener Haufen im Conusnebel-Komplex, schwach, recht klein, immerhin 25 Sterne. Eingerahmt wird er durch zwei 9m
    Sterne an seiner östlichen und westlichen Seite.


    -Weiter südlich liegt NGC 2251: recht heller und großer Sternhaufen, längliches Aussehen, 25 Sterne ab 9m.


    - Noch weiter südlich ist NGC 2254: dieser ist schwach, ziemlich klein, aber mit vielen sehr schwachen Sternen sternreich; wirkt recht kompakt.


    - Dann kommt wieder ein Experiment: sehe ich an der Stelle etwas? Knapp südwestlich von NGC 2254 liegt der helle Stern 13 Mon. An diesem „klebt“ ein Gasnebel, IC 448. Und tatsächlich: mit OIII-Filter ist es noch deutlicher zu erkennen als ohne Filter: das normale „Halo“ des Sterns im Okular ist auf der westlichen Seite größer. Das muss der Nebel sein!


    Wenn wir schon bei schwachen Nebeln sind: westlich des Conus liegen weitere Nebel, die weithin nicht beachtet werden. Ich hatte 2 von den nun drei aufgesuchten auch noch nie gesehen.
    - NGC 2245: recht schwach, aber groß, fast wie eine kleine Ausgabe von Hubble’s Veränderlichem, ebenfalls kometenförmig. Auch hier steckt ein Stern im Nebel. Ein recht heller Stern steht östlich vom Nebel und erleichtert das Auffinden.


    - Ein klein wenig weiter nördlich liegt laut Sternkarte NGC 2247. Diesen hatte ich noch nie erkennen können. Jetzt sollte es gehen. Und wirklich zeigte sich ein 9m Sternchen von einem kleinen Nebel umgeben. Nicht besonders spektakulär…


    - Westlich dann der ebenfalls kleine IC 446: schwach zu sehen, aber recht groß, länglich, diffuses Aussehen, ebenfalls mit einem Stern 9m in der Mitte. Von der komplexen Struktur, wie sie auf Aufnahmen erscheint, war leider nichts zu sehen.


    - Und noch ein Nebel, beinahe passen sie alle 4 ins Gesichtsfeld: IC 2169: ziemlich schwach, groß, sehr länglich; hangelt sich am Himmel entlang einiger Sternketten.

    - Letztes Objekt im nördlichen Einhorn: nochmals ein „Verlorener Sternhaufen“, NGC 2312. Liegt etwa 5 Grad östlich des Conusnebels. Im Fernrohr erscheint er recht schwach, eher klein, länglich, mit 12 Sternen ab 10m.


    Zwischendurch musste ich mal was interessantes probieren: den Quallennebel IC 443. Bereits ohne Filter zu erkennen, ist er mit OIII recht einfach, riesengroß, mit länglichen Armen.


    Dann kommen wirklich knifflige kleine Gasnebel an die Reihe. Im Südbereich des Einhorn, an der Grenze zum Großen Hund, sind nahe des bekannten Sternhaufens M 50 3 kleine NGC-Nebel, die kaum Beachtung finden. Die ersten beiden, die ich ansteuere, sind aber schon interessant: Der Doppelnebel NGC 2316/2317. Die beiden Nebelkerne stehen dicht beieinander und berühren sich, dennoch ist eine „Kerbe“ zwischen den beiden zu erkennen. Vom viel schwächeren Umfeld ist nichts zu sehen. Das Erscheinungsbild ähnelt einer schwachen Galaxie: nicht gerade auffallend, aber gut zu erkennen.



    Viel schwächer dagegen ist NGC 2313. Diesen hatte ich bisher immer vergeblich gesucht. Auch diesmal wollte das Nebelchen sich einfach nicht zeigen. Bis zu dem Moment, wo ich meine „Geheimwaffe“ einsetzte: das 5mm Nagler mit 324x Vergrößerung. Oftmals war diese Vergrößerung bei extrem schwachen Objekten meine letzte und erfolgreiche Maßnahme. So auch diesmal: erst bei dieser Vergrößerung zeigte sich das Nebelchen sehr schwach, sehr klein, rund, mit einem Stern in der Mitte, ansonsten strukturlos. Die Kometenstruktur der Aufnahme war nicht zu erkennen.


    Unterstützend kam diesmal auch die exzellente Transparenz hinzu. Mein SQM zeigte regelmäßig 21.44 mag/“^2, und vereinzelt 21.48. Viel besser geht’s nicht mehr bei mir daheim.


    Dagegen war das nächste Objekt geradezu einfach: der nicht in der Uranometria verzeichnete Sternhaufen NGC 2413. Ein gutes Grad nordwestlich von M 47 gelegen, war das Anfahren nicht schwer. Der Sternhaufen selbst war schwach, aber recht groß, recht sternreich, mit einem Stern 9m in der Mitte. Jedoch hebt sich der Haufen nicht besonders gut von der sternreichen Umgebung ab.


    Zum Schluss der schwachen Objektliste (langsam merkte ich, dass ich müde wurde – hatte ja auch noch an diesem Tag gearbeitet bis um 15 Uhr) kamen einige schwache Galaxien im Sternbild Zwillinge nahe dem Stern theta Gem dran. Den Anfang machte die Gruppe um NGC 2289. Hier sind insgesamt 5 Galaxien zu sehen. Die Gruppe NGC 2288/2289/2290 bildet eine abknickende Linie, mit NGC 2289 als hellstes Objekt. Alle drei wirken rund, ziemlich schwach, und haben einen hellen Kern.


    Etwas weiter östlich dann die nächsten beiden: NGC 2291 und NGC 2294. Diese beiden hatte ich bisher noch nicht beobachtet, diesmal gelang mir die Sichtung. NGC 2294 war sehr schwach, sehr klein, rund, und stand nahe an einem Doppelstern.
    NGC 2294 erschien viel schwächer, sehr klein, rund, mit einem hellen Zentrum. War erst bei 324x zweifelsfrei erkennbar.


    Dann noch etwas weiter nach Osten gehend zur helleren NGC 2333: schwach, klein, rund, das war alles, was man dort erkennen konnte.


    Die Rauswerfer waren dann noch M 97 und M 108 im Großen Wagen, bevor im kurz nach 2 Uhr morgens abbaute.



    Viel Spaß beim Nachfahren auf der Sternkarte.


    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hallo Stefan,


    nicht schlecht, was du da alles gemacht hast!
    Da sind eine Menge von Sternhaufen dabei, von denen ich noch nie was gehört habe.
    Zugegeben, Sternhaufen sind nicht so meine Spezialität... aber die Vielfalt würde mich auch reizen.
    Jedenfalls habe ich mit dem Deepskyatlas deine Beschreibung mal nachverfolgt.
    Vielleicht mache ich es auch mal am Dobson.


    cs
    Timm

  • servus Timm,


    Sternhaufen sind interessant: jeder schaut anders aus.
    Ich erinnere mich noch an meinem Astro-Lehrer, der beim Beobachten mal gesagt hat:
    " Das ist ja kein Sternhaufen, sondern nur ein Haufen Sterne." Ich finde sie aber besser als Kugelhaufen: die schauen alle gleich aus: die hellen (Sternenkugel) wie die schwachen (nebliges Fleckchen).
    Gerade bei den kleineren muss man schon etwas suchen udn Erfahrung haben - aber es gibt immer wieder Überraschendes.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Quallennebel IC 443. Bereits ohne Filter zu erkennen, ist er mit OIII recht einfach, riesengroß, mit länglichen Armen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,


    IC 443 habe ich zufällig auch am 30.12. beobachtet. Mit 11" und OIII-Filter konnte ich nur den hellsten Bereich als sehr schwachen, länglichen Nebel sehen. Für solche schwachen Nebel ist mein Balkon kaum geeignet, deshalb finde ich es interessant zu lesen, was unter dunklen Himmel erkennbar ist.


    Von den vielen erwähnten Sternhaufen kenne ich bis jetzt nur wenige, deshalb habe ich mir NGC 2141 und 2254 gleich mal notiert.


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Servus Ronny,


    ja, IC 443 reagiert sehr sensibel auf Lichtverschmutzung. Insofern waren meine Bedingungen mit superklarem Himmel bei sehr trockener Luft ideal.
    NGC 2141 hat mich selbst auch überrascht. Bei Sternhaufen ist es oft so: man schaut sich die Daten im Katalog an, und weiß immer noch nicht, was man dann im Fernrohr sehen wird. Dieser Haufen hat sich wirklich gelohnt. Aber für die erwähnten nebelartigekn Sternflächewn brauchst Du vermutlich auch sehr gute Bedingungen.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hallo Stefan,


    da hattest du wieder eine sehr intensive Nacht an deinem Platzerl ! Ich weiß zwar, wo es liegt, war selbst aber noch nie oben - ist sicher ein guter Spechtelplatz [:)]. Zwei Nächte später hatte ich am Auerberg einige der von dir genannten Sternhaufen auch im 5-Zöller drin, so etwa die großen Stier-Haufen NGC 1647 und NGC 1746 - die sind so groß und locker, dass ich selbst meine Eingangsvergrößerung von 29x schon als zu hoch empfand. Oder den wesentlich schwächeren NGC 2186, der immerhin im Herschel-400 Katalog mit drin ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ein Schwenk weiter südlich bringt mich zu „Hubble’s Veränderlichem Nebel“ NGC 2261. Meine Güte, sieht der toll aus! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich ganz genauso ! Ich erinnere mich, dass ich den schon in den späten 80ern im 10-Zöller drin hatte, und er gehört seither zu meinen Favoriten am Winterhimmel.


    Servus
    Ben

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!