APM 100 Bin 90° und Okulare

  • Liebe Astrofreunde!


    Ich habe bei diesem wunderschönen (und leider teuren) Hobby schon einiges probiert (fotografisch und visuell), bin wie viele anfänglich verzweifelt, hatte meine Momente, wo ich alles hinschmeißen wollte (wie kürzlich wieder) und dann wieder tolle Erfolge mit eigener Heimsternwarte und wieder zurück. Vor kurzem war es wieder so weit und ich habe mir ein neues Teil geleistet. Einen APM 100 f5,5 Bino. Eventuell überlegt sich jemand auch dieses Teil zu kaufen oder besitzt es selbst bereits und möchte die Erfahrungen teilen. Ich habe es mit einer Prismenschiene versehen und auf eine alte Vixen SXW geschnallt, um so damit ein GoTo Spacewalk Erlebnis zu bekommen.


    Ich habe viel (leider auch viel negatives) über Ludes (APM) gehört. Allerdings muss ich eines von Vornherein sagen: Das Ding ist absolut top. Vielleicht habe ich auch ein besonders gutes Exemplar erwischt, der Apo ist jedoch bis ca. 4 mm Okularbrennweite nahezu farbrein. Ich war ob der Qualität sehr überrascht. An einem Tag mit einem Winterhoch fuhr ich auf 1.100 Meter und genoss das GoTo Erlebnis enorm. Die Binoview ist unglaublich. Ich hatte früher einen 12" Dobson mit 1,25 Binokular, das Gefühl war bei weitem nicht das selbe. Geschweige denn von den anderen Spiegeln (12" Newton, 8" Cassegrain, 10" AFC) oder Apos (LZOS 105, 120 Triplet FPL53 etc). Mechanisch ist das Teil ebenfalls top. Wirkt wie ein unzerstörbarer Panzer, es ist kinderleicht in den Fokus zu kommen, Okularhalterungen sind top und die Taukappen tun, was sie tun sollen. Gewicht stimmt ebenfalls. Schade nur, dass keine 2" Okulare dranpassen.


    Folgende Okulare (immer im Paar versteht sich) konnte ich an diesem Abend testen:


    1. TS WA 20" (im Lieferumfang)
    2. Pentax 14 mm
    3. Televue Nagler 11 mm
    4. Baader Morpheus 6,5 mm
    5. Televue Ethos 3,7 mm


    Zum persönlichen Empfinden der einzelnen Okular und mein persönliches Ranking:
    Platz 5: Baader Morpheus. Vom den Okular war ich echt enttäuscht. Es ist nahezu unmöglich eine Binoview zu kreieren. Die Randschärfe war ok, bisschen Farbe hatte es, aber das Einblickverhalten war unterirdisch. Man hatte immer das Gefühl, man sieht nur an einem Aug etwas.
    Platz 4: Televue Nagler: Top Okular, keine Farbe, Schärfe ohne Ende, aber leider ist das Einblickverhalten für Binos nicht gut.
    Platz 3: TS WA: Für mich die Überraschung des Abends. So easy zu beobachten, passt wie angegossen für das Gerät, Spacewalk pur. Einziger und grober Nachteil: Die Linsen sind von durchwachsener Qualität und die Linsenanordnung passt nicht gut. daher Willkommen im Farbenspiel.
    Platz 2: Pentax 14 mm: Nicht ganz randscharf, leichte Farbe, aber sehr bequemer Einblick top Schärfe, tolles Okular. Alt aber gut.
    Platz 1: Ethos 3,7 mm: Oftmals habe ich mir schon die Frage gestellt, sind die Dinger das Geld wert. Die Antwort ist einfach ohne zögern ja. Die Teile sind so gut, dass man es kaum beschreiben kann. Einblickverhalten trotz 110° Feld top, gestochen Scharf bis zum Rand, Pechschwarzer Himmel und das Blickfeld einfach der Hammer. Einzig das hohe Gewicht wäre negativ zu vermerken, wo gefühlt bald die Prismenschiene des Teleskops ausgeht und die Gegengewichtsstange zu kurz wird.


    Hat jemand zufällig Erfahrung mit Okularen am APM 100 oder 120 Bino gemacht? Ich würde gerne Eure persönlichen Erfahrungen darüber lesen!


    Danke und clear Skies,
    Starshine

  • Hallo Starshine,


    seinerzeit hatte ich mir die 45° Version gegönnt und dieses Großfernglas auf meiner diesjährigen Namibia Reise dabei.


    Die dazugehörigen Okulare wurden umgehend verkauft - ich muss glaube nicht groß erzählen warum :)


    Zum Einsatz kommen bei bei mir folgende Pärchen die sich alle bewährt haben:


    24er PanO von Televue -> tolle Übersichtsokulare mit 68°sGF


    16er Nagler von Televue -> die nächste Vergrößerungsstufe - haben für mich noch einen akzeptablen Einblick sofern man ohne Brille beobachtet


    6er Radian -> meine höchste Vergrößerungsstufe - sehr schön für KS


    TS-WA Okulare sind für den Anfang ganz ok - aber mit mäßiger Abbildungsleistung / Pentax -> ich vermute diu hast die XL Version ?
    Sind nicht ganz randscharf da - soweit mir bekannt - für f7 gerechnet und somit für f5.5 etwas überfordert :)
    Ethos 3.7 -> wow - da benötigst du sicher ein fettes GG :)


    Ich bin mit diesem Glas ebenfalls sehr zufrieden wobei ich es eher für genußvolle Durchmusterung der südlichen Milchstrassenregionen verwende und nicht um kleinste Objekte wie PN's oder schwache Glx zu beobachten. Hier hat für mein Dafürhalten ein großer Newton ab 10" seine Stärken


    Viele Grüße
    Copernicus

  • Hallo Copernicus!


    Danke für Deine Antwort und die Okularerfahrungen. In Namibia kann ich mir dieses Gerät gut vorstellen. Das muss ein Erlebnis gewesen sein!


    (==>) Ethos: Das ist wahrscheinlich der größte Nachteil. Auf einer parallaktischen Montierung muss man das Setup komplett neu aufsetzen. Das Erlebnis ist dann aber der Hammer. Ich verwende das Ethos meist für Planeten und Mond oder kleiner DS Objekte. Der Vorteil ist, durch das große Feld findet man die Objekte schneller, wenn die Monti nur mal schnell aufgestellt wurde und nicht 100% ausgerichtet ist. :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starshine</i>
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    Zum persönlichen Empfinden der einzelnen Okular und mein persönliches Ranking:
    Platz 5: Baader Morpheus. Vom den Okular war ich echt enttäuscht. Es ist nahezu unmöglich eine Binoview zu kreieren. Die Randschärfe war ok, bisschen Farbe hatte es, aber das Einblickverhalten war unterirdisch. Man hatte immer das Gefühl, man sieht nur an einem Aug etwas.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Starshine,


    vielen Dank für deinen interessanten Bericht, schön zu hören, dass das Gerät mechanisch und optisch top ist. Ich wundere mich über deine negativen Erfahrungen mit dem Baader Morpheus 6,5 mm. Was meinst du damit es ist nahezu unmöglich einen Binoview zu kreieren? Ich verwende diese Okular ebenfalls binokular, allerdings bei f/6.5 und bin estrem zufrieden, ich finde es z.b. deutlich angenehmer als das Nagler 7 mm, der Augenabstand ist mit ca. 18 mm sehr großzügig. Vielleicht gehst du mit dem Auge zu dicht an das Okular? Oder es ist mit einem der Okulare etwas nicht in Ordnung?


    Ein anderer Aspekt, ich finde es sehr praktisch Okulare einer Serie zu verwenden, die sind parfokal und das Bino bleibt ausbalaciert. Ferner möchte ich wie Copernikus das 24 mm Panaptic empfehlen.


    beste Grüße und weiterhin viel Spaß mit dem Gerät!


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    sicherlich ist es vorteilhaft Okulare einer Serie verwenden zu können - aber es ist gar nicht so einfach ...


    Die Pan Optik Serie gibt es nicht für sehr kurze Brennweiten - die Nagler sind im kurzbrennweitigem Bereich (für mich) sehr kritisch was Einblick und damit Beobachtungskomfort betrifft - die Radian sind im langbrennweitigem Segment nicht vertreten und so fort ...


    Ausnahme - wer jetzt in die Astronomie einsteigt und sich alles zum ersten Mal kaufen möchte hat heutzutage andere Möglichkeiten - diese standen mir früher nicht zur Verfügung.


    Aber sei es drum - solange man gut in den Fokus kommt will ich nicht meckern :)


    Viele Grüße
    Copernicus

  • Hallo Copernicus,


    dem stimme ich voll zu, in der Vergangenheit war es nicht so einfach aus einer Serie eine passende Reihe zusammenzustellen. Doch das scheint sich momentan zu ändern. Es ist natürlich auch einen Preisfrage, bei einem Bino kommt da einiges zusammen. Die Baader Morpheus decken wenn das 17,5 mm Okular kommt einen sehr breiten Bereich ab, dann die Televue Delite oder Delos. APM baut die Bino-Serie mit Modellen von 70 bis 150 mm aus und liefert jetzt 18 mm Ultra Flat Field 65 Grad Okulare mit und hat angekündigt die Reihe mit einem 24 mm Okular so wie kürzeren Brennweiten zu ergänzen die vermutlich deutlich preiswerter sind als Televue und Co. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie deren Qualität ist.


    Kurzum, für Freunde binokulare Beobachtungen brechen gut Zeiten an.


    In diesem Sinne ein frohes Neues!


    Thomas

  • Hallo TGM!


    Danke für Deine interessante Sicht. Meiner Erfahrung nach ist es nach wie vor (leider) unmöglich, mit einer Okularserie alles abzudecken. Das wäre natürlich der Traum der Binobeobachter. Selbst bei den Ethos gibt es Nachteile (z.B. das unterschiedliche Gewicht oder dass es bei 17 mm Schluss ist). Am nächsten kommt wahrscheinlich noch die Televue Delos Serie heran. Ich werde ein paar Delos beim nächsten "Spacewalk-Termin" testen. Gemeinsam mit einem paar TS UWAN, ES 82°, Televue Panoptic und Vixen SSW (ich hoffe, ich bekomme 2 von den letzteren zum Test). Ich bin schon sehr gespannt. Auch das Baader Morpheus werde ich noch einmal mitnehmen. Um die für mich unangenehmen Effekte nochmals genauer zu testen. Um sie kurz zu beziffern:


    Es hat eine sehr große Glasfläche für den Einblick, was bei Binos nicht gut ist.
    Die Augenmuschel ist sehr groß, weich und nicht verstellbar. Das ist schon einmal sehr unangenehm, da der Brennpunkt anscheinend oberhalb der auf die Augenmuschel gelegten Augen liegt.
    Egal wie weit ich ins Okular gekrochen bin oder weggegangen bin oder die Okulare zusammen oder auseinander schob, es war nahezu unmöglich ein "Gesamtbild" mit beiden Augen zu bekommen. Ich hatte immer das Gefühl, ich sehe nur auf einem Auge etwas oder es sind zwei Bilder. Das war mit den anderen Okularen (mit Abstrichen beim Nagler) nicht so.


    Beste Grüße,
    Thomas

  • Hi Thomas,


    ich hatte das Problem mit dem Nagler Zoom 3-6 !
    Monokular ok (abgesehen vom engen Augenabstand) - aber binokular mit beiden zusammen hatte ich Probleme ein Gesamtbild zu sehen.
    Nun bleibe ich bei den Radians mit je 6, 4 und 3mm Brennweite


    Hatte es mir anders vorgestellt aber scheinbar gibt es einige kritische Kandidaten - muss man für sich testen ...


    Viele Grüße
    Swen

  • Hallo Thomas,


    in der Tat, Okulare sind immer auch eine individuelle Angelegenheit, doch ich denke es ist eine gute Idee das Morpheus noch mal auszuprobieren. Vielleicht ist das Problem, dass der Augenabstand für dich nicht gut definiert ist, da die weiche Augenmuschel in der Höhe nicht einstellbar ist. Die große Augenlinse lässt sich nicht vermeiden, die ist unumgänglich wenn sowohl das Gesichtsfeld fast so groß wie beim Nagler ist, der Augenabstand aber knapp doppelt so lang. Beim Delos ist die Augenlinse aus dem gleichen Grund ebenfalls sehr groß, allderdings lässt sich der Abstand einstellen.


    beste Grüße



    Thomas

  • Ich hätte noch eine Frage. Hat jemand von Euch schon einmal durch ein Bino(mania) mit Matsuyama EMS System durchgesehen?
    Wie ist die Vergleichbarkeit zum APM Apo und wie schafft das EMS es technisch, ein gleiches Bild ohne "Apokippung" zu erzeugen?


    Lg
    Starshine

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starshine</i>
    <br />Ich hätte noch eine Frage. Hat jemand von Euch schon einmal durch ein Bino(mania) mit Matsuyama EMS System durchgesehen?
    Wie ist die Vergleichbarkeit zum APM Apo und wie schafft das EMS es technisch, ein gleiches Bild ohne "Apokippung" zu erzeugen?


    Lg
    Starshine


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was meinst du denn mit 'Apokippung'?


    Gruß


    Thomas

  • Hallo!
    Hmm ist beim Bino der 2 Apo nicht um 36 Grad gedreht, damit er deckungsgleich mit dem anderen ist und keine Doppelbilder wirft? Wie macht das das EMS mit 2 parallelen Apos?

  • Hallo Starshine,


    vielleicht ist der verlinkte Bericht von W. Rohr missverständlich, die Verdrehung von 36 Grad ist das Resultat einer fehlerhfaften Kollimation. Solche Fehler sind im Grunde unvermeidbar, der Winkel ist völlig zufällig, man muss nur darauf achten, dass sie klein sind.


    Bei den Binos mit EMS Spiegel besteht ebenso wei bei den Binoptic Doppelrefraktoren die Möglichkeit die Bilder zur Deckung zu bringen:


    http://ems-bino.com/whats-ems/


    dafür gibt es zwei kleinen Justierschrauben.


    Auf der Seite von AOK wird das Prinzip der EMS auch schön erläutert.


    http://www.aokswiss.ch/d/tel/bino/matsumoto/ems.html


    Ob ein Bino gut kollimiert ist kann man leicht erkennen, indem man ein Okular stark defokussiert, dann sollte in der Mitte des unscharfen kreisförmigen Sterns das punktförmige Bild des scharfen Sterns liegen. Ist dies nicht perfekt, bekommt man bei hohen Vergrößerung u.U. Kopfschmerzen.



    Mich würde mal interessieren, wie gut die APM Binos kollimiert sind, kannst du da etwas zu sagen?


    Gruß


    Thomas

  • Hallo!


    Verstehe, danke für die Ausführung. Die optischen Themen sind immer etwas komplex. Mit sovielen Linsen und Strahlengängen, die man heutzutage schon hat, muss man immer kurz überlegen.


    Ich kann nur von meinem APM Bino sprechen. Meines wurde werksseitig von der Fa. Wellenform kollimiert und es liegt ein Zertifikat bei. Meines ist von Wolfi Ransburg und echt top und damit meine ich wirklich echt top. Ich war etwas skeptisch, weil der Preis schon heftig ist, aber ich bin sehr zufrieden. Ich sehe (bis auf mit den Baader Morpheus) ein perfektes Binobild ohne Doppelbild oder ähnlichem. Fühlt sich an wie wie der Blick durch ein großes Okular mit wahnsinns Gesichtsfeld.


    lg
    Starshine

  • Liebe Astrofreunde!


    Gestern konnte ich bei gefühlten -20 Grad die o.a. Okulare testen. Anbei meine Erfahrung:


    Baader Morpheus 6,5mm: Nach der vernichtenden Kritik, habe ich sie nochmals mitgenommen und mich damit etwas länger beschäftigt. Das Problem für mich bei diesem Okular ist, dass der Augenabstand größer als die mitgelieferte Augenmuschel ist und die Glasfläche sehr groß ist. Man hängt also in der "Luft" und das ist nicht der angenehmste Zustand. Wenn man es allerdings schafft, richtig zu liegen, sind sie sehr gut. Es fühlt sich an als blickt man durch eine große Röhre bis zum Rand.


    TS UWAN 16 mm: Im Prinzip das selbe wie beim TS WA 20mm. Das Bild wirkt etwas matt und hat etwas Farbe. Das ist wohl dem Preis geschuldet. Allerdings das Einblickverhalten ist sensationell. Passen wie angegossen für das Bino.


    Explore Scientific 11mm: Ich war echt überrascht, dass man für den Preis so ein Okular bekommt. Toller Kontrast, dunkler Himmel (wenn auch nicht so dunkel wie im Nagler), einzig das Einblickverhalten ist etwas schwierig beim Bino. Man hat das Gefühl, man sieht den Rand nicht. Ich habe sie einäugig ebenfalls probiert. Da sind sie top.


    Televue Panoptic 24mm: Was soll ich dazu sagen? Wer auch immer ein Bino hat, kaufen und genießen. Der Hammer! Da passt einfach alles, Konrast, Schärfe, Verarbeitung, Linsenqualität, sehr leicht .. Spacewalk pur. Andromeda war ein Genuss. Danke für den Tipp!


    In Summe muss man sagen, bei all den vielen Okularen ist meine Erfahrung, dass die Fa. Televue mit Abstand die besten Okulare produziert. Da gibt es kaum Enttäuschungen. Allerdings hat dies auch seinen Preis, wobei man bedanken muss, Okulare halten in der Regel sehr lange.


    Klarer Preis/Leistungssieger sind für mich die TS WA Okulare. Für knapp 50 Euro wird da schon sehr viel geboten und sie haben wirklich ein tolles Einblickverhalten.


    Clear Skies,
    Starshine

  • Hi Starshine,


    wundert mich nicht, dass Dir die 24er PanO so gut gefallen :)


    Wenn Du nun die TS UWAN noch gegen 16er Nagler wechselst bist du schon einmal im lang- und mittelbrennweitigen Bereich gut
    aufgestellt


    Die neuen Delos und/oder DeLite sollen ja auch sehr gut sein - habe weder das eine noch das andere - dafür noch die "alten"
    Radians die mir auch sehr zusagen


    Wobei ich mein Gerät fast ausschließlich für schwache bis max. mittlere Vergrößerungen verwende - für alles andere verwende ich doch lieber anderes Equipment :)


    Solltest Du mal vorhaben mit dieser Ausrüstung in den Süden zu reisen - du wirst beeindruckt sein schier der Anblicke des
    Eta Carinae Nebel nebst etlichen Strukturen - vieler Dunkelnebel (perfekt für geringen Vergrößerungsfaktor) und all der offenen Sternhaufen !


    Auch KS und einige Glx sind dort besser ausgelöst als in unseren Gefilden - die Stellung steil über Dir zur richtigen
    Beobachtungszeit lässt keine Wünsche offen außer bei diesen Objekten einer noch größeren Aperatur ...


    Grüße
    Swen

  • Hallo Starshine,
    ich habe seit einiger Zeit ein solches APM ED 100/90° Bino und verwende ganz verschiedene Okulartypen:
    Baader Eudiaskopische 35 und 30 mm (schön schlank, gutes Einblickverhalten(bs. das 30 mm; maximal mögliches Gesichtsfeld bei 1 1/4´´)), TV Panoptic 24 mm (Lieblingsokulare bei niedrigen Vergrößerungen); TV Widefield 19 mm, Spectros WW 15 mm, Takahashi 12,5 orthoskopisch, TV Radian 10 mm, TV Nagler Typ I 7 und 4,8 mm und TV Nagler Typ 6 3,5 mm. Dazu schraube ich für die maximal mögliche Vergrößerung auch mal eine APM 2,7 x komakorrigierende Düring-Barlowlinse direkt vorne ins Filtergewinde (z.T. auch mit einem 15 mm Zwischenstück von Baader). Das geht ohne Qualitätsverlust ganz hervorragend, da Wellenform das Bino optimal eingestellt hat. Da das Bino sehr gute Drehfokussierer hat, habe ich auf parfokale Okulare noch keinen Wert gelegt, aber das kann man auch anders sehen.
    Ein Tipp:
    Wenn Du die Bilder nicht ganz zur Deckung bringst (bei preiswerteren Okularen gibt es manchmal Fertigungsabweichungen bei den Steckhülsen, besonders wenn diese komischen konischen Sicherungsnuten eingefräst sind wie bei Williams Okularen u.a.), dann kann man die Bilder durch drehen eines Okulars in der Steckhülse häufig zur Deckung bringen. Noch ein Tipp: Es gibt für 1 1/4 ´´ Okulare Stellringe, die man gut nehmen kann, wenn man mit einem Okular weiter nach hinten muss, als der Fokussierring erlaubt (man also schon ganz oben ist und es Fehlen immer noch ein paar mm.
    Viel Spaß weiterhin mit Deinem Bino und beim Testen<b></b>

  • Hallo ich habe den 100mm Semi Apo, ich beobachte am liebsten mit 19mm flat field von apm (ca. 90 Euro pro Stück). Farbe ist da ja, aber auch das Gefühl von Blick aus dem Raumschiffenster.


    Maximal geht 8mm Televue Plössl, Doppeblider kann man durch leichten Druck auf die Okulare ausgleichen. Die Fokussierung mit den Helicoils hat halt etwas
    Luft....sonst bin ich mit dem Ding zufieden... Big Bino ist halt ein Erlebnis

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