Start für einen 12jährigen

  • Hi
    Mein Name ist Sandra und ich suche auf diesem Weg Tipps für den Start eines 12 jährigen in dieses Thema.Ich selbst habe Null Ahnung.
    Mein Sohn hat am 7.12 Geburtstag und ich möchte ihm eigentlich ein Teleskop kaufen( wenn möglich unter 100 Euro).
    Da mir bewußt ist, dass das dann nur Spielkram sein kann, suche ich hier Tipps für den Kauf eines gebrauchten Teleskops.
    Auf welche Angaben sollte ich achten, welche Literatur wäre dazu sinnvoll.
    Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
    Liebe Grüße


    Sandra

  • Hallo Sandra,


    willkommen auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Sohn hat am 7.12 Geburtstag und ich möchte ihm eigentlich ein Teleskop kaufen( wenn möglich unter 100 Euro).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist eine gute Idee mit dem Teleskop, aber eine schlechte, was das Budget betrifft.


    Für das kleine Geld gibt es nichts vernünftiges und das "tolle" Geschenk steht über kurz oder lang im Keller oder bei ebäh. Das Problem dabei- es ist ja nicht nur das Teleskop nötig, es müssen ja auch Okulare und eine Montierung im dem Preis enthalten sein.


    Und damit liegt man im Bereich Spielzeug bzw. eher untauglichem Astroschrott, wackelig bei der kleinsten Berührung und schlechte Abbildung. Die Lust zum Beobacchten ist schnell weg, man nennt solche Sachen auch Aussteigerteleskop.


    Einzig noch empfehlenswert wäre Dieser kleine Dobson (klick mich)- der benötigt aber einen stabilen Untersatz, also einen Gartentisch oder ähnlich. Etwas teurer wäre dieser hier (klick mich) oder noch besser (aber auch noch teurer) dieser 130mm Dobson.


    Der Kleine mit 100mm würde vom Preis her noch passen, allerdings ist bei dem die Spiegeljustage nicht gut gelöst. Ein Einsteiger wird damit aber erst mal ganz gut zurechtkommen. Hilfreich wäre es, wenn ein erfahrener Sternfreund mal einen Blick durchwerfen könnte, um gegebenenfalls den Spiegel zu justieren.


    Von irgendwelchen Linsenteleskopen auf scheinbar tollen Montierungen würde ich aber im dem Preisbereich absehen- das sind typisch Wackeldackel in minderwertiger Ausstattung.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Sandra,


    willkommen an Bord!


    Mit 12 Jahren sind die Kinder heutzutage mental meist ja schon sehr weit. Für nen Hunni lässt sich zwar schon was zaubern, allerdings wie du richtig bemerkst, nur mit erheblichem Rechercheaufwand und deutlichen Abstrichen am Instrument.
    Mit einem kleinen Teleskop ist das am Anfang eher nur frustrierendes Herumgestochere am Himmel. Mit Teleskopen um 100 Euro, wo Okulare und Montierung mit bei sein sollen, kann man im Prinzip nur Mond und Planeten gucken.


    Vielleicht andere Idee: Fernglas 10x50! Gibt es ausreichend passable eben für 100 Euro. Als ich mein 10x50 Fernglas gekauft hatte (allerdings für 200 euro), war das eine völlig neue Welt - und ich hatte vorher schon ein kleines Teleskop (60mm-Kaufhaus-Refraktor).
    Zum Einstieg würde ich ein Fernglas holen und ein nettes Büchlein dazu.


    Eine Möglichkeit wäre allerdings noch - so fällt mir ein - das heir:


    http://www.teleskop-express.de…on---kompl--Teleskop.html


    Da kann man schon ganz gut was mit machen. Hat ein Kumpel von mir, der normalerweise einen 12"-Dobson hat (ein riesiger Trümmer) und hat trotzdem Spaß mit dem kleinen Teil im Urlaub.


    Für Büchertips lasse ich mal die anderen ran.


    Edit: Da war der Stefan schon wieder schneller [:o)]


    Schöne Grüße
    Norman

  • Moin,
    wichtiger als ein Teleskop ist jemand, der ihm interessante Dinge am Himmel und Zusammenhänge zeigen kann. Ideal, wenn er den Jungen dabei auch motiviert und begeistert, selbst weiter zu machen. Bis hin zum "Löcher in den Bauch fragen".


    Als 12-Jähriger ist er regelmäßig überfordert, wenn er ohne fremde Hilfe (ohne Ahnung) am Himmel ein Objekt jenseits des Mondes oder hellen Jupiters aufsuchen soll. Der weiß schließlich nicht einmal, dass es da was gibt. Hier gilt es eine Art "Schlachtplan" zu entwerfen, wer ihn wie "unter die Fittiche" nehmen soll.


    Als Literatur käme der Skyscout (https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=2010) in Frage. Allerdings weiß ich nicht, wie gut Dein Junge mit Physik bzw. Naturwissenschaften zurecht kommt (Astronomie ist schließlich ein Teilgebiet). Verschlingt er solche Bücher oder landen die in der Ecke, weil er lieber Winnetou und Co. liest oder am PC Computerspiele daddelt.


    Kinderbücher sind da rar und ich persönlich halte auch nicht viel davon bei einem 12-jährigen. Der soll schließlich auch in 2 Jahren noch zu dem Buch greifen wollen - nach dem Stimmbruch.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Moin,
    wichtiger als ein Teleskop ist jemand, der ihm interessante Dinge am Himmel und Zusammenhänge zeigen kann. Ideal, wenn er den Jungen dabei auch motiviert und begeistert, selbst weiter zu machen. Bis hin zum "Löcher in den Bauch fragen".


    Als 12-Jähriger ist er regelmäßig überfordert, wenn er ohne fremde Hilfe (ohne Ahnung) am Himmel ein Objekt jenseits des Mondes oder hellen Jupiters aufsuchen soll. Der weiß schließlich nicht einmal, dass es da was gibt. Hier gilt es eine Art "Schlachtplan" zu entwerfen, wer ihn wie "unter die Fittiche" nehmen soll.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Kalle,


    öööhm. Nö. Eben als 12jähriger ist man "erwachsen" genug, um genug durch Eigeninteresse zustande zu bringen. Sternkarte kaufen, Buch kaufen - und dann kann er selber loslegen.
    So vorlaut wie ich mit 9 Jahren war, ist die Jugend heute schon lange ;) Da braucht man keinen mehr, der einen an die Hand nimmt!


    CS
    Norman

  • Hallo,


    also, für bis zu 100€ geht da bzgl. Fernrohr gar nichts. Auch ein Fernglas ist, ohne astronomische Vorkenntnisse, sinnlos. Wie wäre es denn statt eines Buches mit einem Gutschein für ein - odere besser mehrere - Planetariumsbesuche und auch Besuche von Volkssternwarten. Ideal um in die Astronomie reinzuschnuppern und zu sehen, ob das Interesse des Jungen nachhaltig geweckt ist.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HaHo</i>
    <br />
    also, für bis zu 100€ geht da bzgl. Fernrohr gar nichts. Auch ein Fernglas ist, ohne astronomische Vorkenntnisse, sinnlos. Wie wäre es denn statt eines Buches mit einem Gutschein für ein - odere besser mehrere - Planetariumsbesuche und auch Besuche von Volkssternwarten. Ideal um in die Astronomie reinzuschnuppern und zu sehen, ob das Interesse des Jungen nachhaltig geweckt ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    noch´n nö.


    Siehe verlinkte Gerätebeispiele - haste sicher überlesen. Ich hab ohne jeden Bezug zur Astronomie einfach mal ein SPIELZEUG-FERNROHR geschenkt bekommen, mit nem flatterigen Heft dazu, was man da grob mit machen kann. Da war ich sofort Feuer und Flamme - mit 9 Jahren.


    CS
    Norman

  • Norman,
    kennst du den Jungen?


    Der durchschnittliche 12-jährige kann direkt zufällig auf M31 mit einem Teleskop halten und weiß nichts damit anzufangen. Denkt womöglich, dass grad ein Wölkchen am Himmel durchzieht. Das muss ihm schon jemand mal sagen, was er da sieht. Grad am Anfang. Und dass es Kugelsternhaufen gibt? Und wo? ... woher soll er das wissen?


    Der braucht da am Anfang Erfolgserlebnisse, sonst ist nach einer halben Stunde Schluss.

  • Hi Kalle


    Wie gesagt, erst Büchlein, Sternkarte kaufen und ran ans Fernglas. Lesen kann ein 12jähriger schon - passt doch! [:)] Ich gehe einfach mal vom Durchschnittsjungen aus.


    Teleskop okay, damit braucht man etwas Einweisung für Deepsky, da geb ich dir recht.


    Gruß!
    Norman, der sich jetzt vom großen Fixstern die Nase kitzln lässt.

  • Danke für die schnellen Antworten
    Leider kenne ich niemanden der sich für dieses Thema interessiert
    Mein Sohn ist in einer Hochbegabteb Klasse, ich denke er wird schon mit der Thematik klar kommen, oder vielleicht in seiner Schule einen Ansprechpartner finden. Habe noch ein Teleskop gefunden. was haltet ihr davon, mehr Zubehör enthalten
    http://www.astroshop.de/omegon…/p,45316#tab_bar_0_select
    Das empfohlene Buch werde ich natürlich dazu nehmen

  • Norman,
    wenn du gute praktikable "Erwachsenenbücher" für einen 12-jährigen kennst? Oder muss man die Dir erst aus der Nase kitzeln. [:D]


    Ich schrieb oben ja schon, dass ich von "Kinderbüchern" zu unserem Hobby auch nicht viel halte.


    Apropos Sternkarten: Cartes Du Ciel bzw. Skychart gibt es frei zum Download auf https://www.ap-i.net/skychart/ oder direkt bei https://sourceforge.net/projects/skychart/.

  • Hallo Sandra,



    das verlinkte Teleskop hat zwar vier Okulare dabei, aber die sind von sehr einfacher Bauart (Huygens-Zweilinser) und fuer das kurzbrennweitige Instrument alles andere als geeignet. Das ist das Problem mit solchen Einsteigerangeboten - der Einsteiger wird durch reichhaltiges, aber qualitativ minderwertiges Zubehoer "geblendet". Ein weiteres Problem des 76/300ers ist der lediglich sphaerische Hauptspiegel (Kugelspiegel). Der Skywatcher Heritage 100-P, der weiter unten verlinkt ist, sprengt zwar das Budget, ist aber deutlich sinnvoller. Er hat einen Parabolspiegel (gute Abbildung) und statt vier unbrauchbarer liegen zwei brauchbare Okulare bei. Auch hat er eine Peilvorrichtung, die das Aufsuchen von Objekten erleichtert. Die Oeffnung von 100mm laesst auch schon Beobachtungen zahlreicher Objekte jenseits unseres Sonnensystems zu.

  • Hi Sandra,


    das aus deinem letzten Link dürfte baugleich zu diesem von mir schon gelinkten sein-


    https://www.intercon-spacetec.…e-100-p-mini-dobson-.html


    Orion ist kein Hersteller, lediglich ein Label, Skywatcher ist eine Marke. Worin nun der Unterschied besteht um das Teil nochmals günstiger anbieten zu können? Einfachere Okulare (bei dem Orion steht nichts zum Typ dabei), beim Skywatcher wäre zusätzlich noch eine einfache Barlow im Beipack, die verdoppelt sozusagen die Möglichkeiten. Man kann also die beiden Okulare jeweils mit und ohne Barlow nutzen und hat damit vier Vergrößerungen statt nur zwei zur Verfügung.


    Und auchwenn du nur wenig Geld ausgeben willst, bei einem Fachhändler zu kaufen ist immer besser als bei einem eher unbekannten Internetanbieter. Beim Fachhändler hat man zumindest bei Problemen/Rückfragen einen kompetenten Ansprechpartner. [:)]


    Bei dem Orion über Amazon steht als Lieferort Marktredwitz- ich wohne da sehr nahe an diesem Ort und mir ist kein dort ansässiger Astrohändler bekannt.


    Gruß
    Stefan

  • Sandra,
    der Orion 100/400 Skyscanner ist faktisch baugleich mit dem bereits verlinkten Skywatcher-Heritage-100-p-Mini-Dobson. Nicht ideal, aber "brauchbar". Ein "mehr" an Optik wirst Du in der Preisklasse nicht kriegen. Das zumindest meine bescheidene Meinung.


    Das Problem in der 100-Euro-Klasse ist, dass diese Tischdobson die einzigen Geräte sind, wo man sein Geld in die (letztlich "wichtige") Optik investiert und nicht in eine (in der Preisklasse) wackligen Stativ-Mechanik. Das erkennst Du dadurch, dass schon ganz normale (brauchbare) Fotostative jenseits von 100 Euro liegen. Gelöst wird das bei den Tischdobson durch die "Dobson"-Mechanik (eine geniale Idee von John Dobson), die Mechanik mit ein paar Holzbrettern zu realisieren.


    OK, die ist bei diesem Klein-Dobson immer noch nicht optimal, kann aber jederzeit mit den Billigstativen mithalten. Und ... da aus Holz, kann man später mit Heimwerkermittel selbst Hand anlegen und viele Kleinigkeiten verbessern.


    Die Okulare sind Einfach-Okulare (Kellner-Design) und nicht wirklich empfehlenswert; bessere sprengen allerdings das Budget. Falls das Interesse des "Kleinen" nicht erlahmt, kann man da zu Weihnachten/Ostern im Zubehör "nachrüsten". Günstige Chancen ergeben sich da immer wieder auch im Gebrauchtmarkt (Ausschau halten z.B. nach sog. Planetary-Okularen: so 5mm bis 20mm (max. 3 mit Brennweiten von 5mm, 10mm und 20mm) decken den sinnvollen Bereich m.E. ab.


    Noch ein Hinweis zur "Barlow", die u.U. (abhängig vom Angebot) dabei ist oder nicht. Im Amazon-Angebot ist sie nicht dabei, dafür scheint dies 20 Euro billiger. Sei froh, denn der Kleine wird sie nicht vermissen.


    Noch eine Überlegung zum Schluss: Sind die Augen des Kleinen in Ordnung oder trägt er Brille (mit Zylinderkorrektur, Astigmasismus)? Gerade Sehfehler mit Astigmatismus könnten ihm den Spaß sonst vermiesen. Reine Kurz- oder Weitsichtigkeit spielt keine Rolle, das korrigiert man durchs Scharfstellen am Teleskop (sprich als Brillenträger ohne Brille am Teleskop), aber Astigmatismus geht so nicht. Dann bräuchte man brillentaugliche Okulare. (Gilt für Ferngläser gleichermaßen.)


    Gruß

  • Hi Kalle,


    jo, ich kenne ein buch welches geeignet wäre. ist zwar etwas in die jahre gekommen aber ich bin nach wie vor +überzeugt von der didaktik die drinsteckt. ich liebe dieses Buch!


    "Astroführer" von Lindner


    https://www.zvab.com/buch-such…-anleitung/autor/lindner/


    Sicher gibts moedernere heute - aber ich hab noch keines entdeckt, wo Bastelanleitungen in diesem Umfang drin sind wie hier: Sonnenhöhenmesser, Holznachführung für kleine Kamera, Sonnenuhr... einfach mal reinschaun - steht öfter auch mal in einer Bibliothek.


    Hallo Hans,


    klar war ich etwas polemisch mit dem Nö. Solange Meinungen vorher Geschriebenes beachten und in die Meinungsbildung integrieren, respektiere ich die auch [;)]
    Und ich finde ich hab geholfen, kannst Du gern anders sehen [:)]


    Sonnige Grüße und schönes WE


    Norman

  • Hallo Sandra,



    ich habe auch eine Rotgruenschwaeche. In der Regel ist das ueberhaupt kein Problem fuer die astronomische Beobachtung, da nachts das Farbsehen eine untergeordnete Rolle spielt. Die meisten Objekte erscheinen nicht farbig, da sie die Zaepfchen, die auf der Netzhaut fuer das Farbsehen zustaendig sind, nicht reizen. Ist also kein Problem.

  • Hallo Norman,


    ich habe ebenfalls mit einem sehr schlechten Fernrohr angefangen und bin dabeigeblieben. Es war ein nicht achromatischer 40x40-Refraktor aus der Spielzeugabteilung von Quelle. Aber empfehlen wuerde ich diesen Einstieg niemandem! Vielleicht bin ich ja auch deshalb beruflich im astronomischen Instrumentenbau gelandet - mit dem Fernrohr als schlechtes Beispiel im Hinterkopf.


    Heute gibt es deutlich bessere Instrumente zu immer noch relativ guenstigen Preisen. Und um die Wahrscheinlichkeit fuer Sandra's Sohn, bei der Astronomie zu bleiben, zu maximieren, macht ein besseres Instrument eben mehr Sinn!


    Plus der typischen Zutaten: Drehbare Sternkarte, Literatur, Rotlichttaschenlampe.

  • Hallo Sandra,


    gib uns hier bitte Rückmeldung, damit wir bei der nächsten, ähnlichen Frage (und die kommt bestimmt) eine fundiertere Antwort geben können. Erstens, wofür Du Dich entschieden hast, und Zweitens, wie die Situation sich 3-6 Monate später darstellt (z.B. Teleskop wieder verkauft; Teleskop steht unbenutzt im Keller; Sohn hat schwere Erkältung, weil bei jedem Wetter mit Fernrohr draußen gewesen; Sohn hat mit Freunden begonnen, eine Volkssternwarte zu gründen ...).

  • Weiß noch nicht genau wie ich mich entscheide.
    Gibt es irgenwelche wichtigen ´Begriffe auf die ich achten muß, falls ich im gebrauchten Sektor mal schaue.
    Wie das H bei den okularen oder das Parabol bei den Skywatcher

  • Ich erinnere mich noch, wie ich mit 12 das erste mal durch ein Bresser-Teleskop von 60mm Öffnung geguckt habe. Das war für mich, unabhängig vom Kenntnisstand der Teleskopqualität ein überragendes Ereignis, dass mir bis heute noch genau im Kopf geblieben ist. Auch wenn ich jetzt erst 17 Jahre alt bin.


    Sicher ist es wichtig, bei einer entsprechenden Investition in das Gerät die Qualität zu hinterfragen und sich von Fachleuten Rat einzuholen. Wenn ein 12-jähriger aber gerade mit dem generellen Einstieg in das Thema beschäftigt ist, sind Sachen wie die Abberation oder Öffnungsverhältnisse in seinen Augen wohl kaum relevant für die Beobachtungen. Er sollte sich langsam in dieses Thema einfühlen.


    Das setzt nicht zwangsläufig direkt ein qualitativ hochwertiges Fernrohr voraus, sondern wie hier schon mehrfach betont wurde, vor allem anderen die permanente Unterstützung seiner neuen Vorliebe, vor allem in emotionaler Hinsicht. Wenn sein Kopf mitmacht, kann sogar das schlechteste Teleskop in den richtigen Augen des Beobachters, dass schönste Geschenk sein, dass man jemandem machen kann. Über teure Investitionen von mehreren Hundert Euro, wurde hier zwar nicht gesprochen, ich persönlich empfehle aber das "schrittweise" entgegenbringen in Bezug auf die verwendeten Beobachtungsinstrumente.


    Lg Nikolai

  • Sandra,
    es gibt zu viel von diesen Begriffen. Was für den einen wichtig, ist dem anderen egal. Ohne praktische Erfahrung bleibt es ein Kauf mit der Katze im Sack.


    Zum Nachlesen und Stöbern ist die Webseite http://www.deepsky-brothers.de/ von Armin sehr hilfreich und jeder konkrete Hinweis könnte eine Wiederholung dessen sein, was er zusammengetragen hat.

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