Messier 33 Revisited (CCD + DSLR)

  • Hallo Astrotreff,


    nicht Highway 61, sondern Messier 33 revisited. Nachdem ich mich letztes Jahr mit einer DSLR bewaffnet auf die Dreiecksgalaxie gestürzt habe wollte ich unbedingt mit der CCD nochmal vorbeischauen. Bei der Bildbearbeitung kam dann die Idee beide Bilddaten miteinander zu vernudeln, da ein Vergleich zeigte, dass die 10h DSLR Daten durchaus in der selben Liga der 3h LRGB-CCD Daten von M33 spielen. Allerdings habe ich die DSLR Daten nach Deconvolution in die L/R/G/B Summenbilder der Atik integriert, ansonsten hätte ich erkennbar Details verloren (Brennweite war zwar dieselbe aber kein Debayering bei der CCD).


    Hier der Link zur DSLR Aufnahme von 2015:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=188987


    Und hier das CCD + DSLR Kombi-Bild:
    - 200/900 Newton mit ASA-Reducer bei f/3.3
    - Canon EOS 600Da: 11x8min, 25x6min & 31x12min (CLS-Clipfilter) / 10h10min
    - AtikOne 6.0 (OAG Kit) bei -15°C:L: 5x3min, R: 8x6min, G: 8x6min, B: 8x9min & Ha: 3x16min / 3h51min
    - Kalibrieren, Stacken und Bearbeitung mit PixInsight & NeatImage
    - Standort Argenbühl (650m), 03-04.09.2016 (AtikOne)


    In voller Auflösung:
    https://dl.dropboxusercontent.…dslr_SpacemanSpiff_v1.jpg


    Bei dieser Galaxie hat man gefühlt nie genug Belichtungszeit.
    Und ja, ich hab die Kameraausrichtung verpeilt; 90 Grad drehen und M33 wäre nicht ganz so zwischen den Bildrändern eingequetscht. Wenigstens liegen die Spikes wunderbar aufeinander, da es die Optik dieselbe ist und der Tubus seit der DSLR Aufnahme nicht in den Schellen rotiert wurde.


    Ich denke die Farben sind nun eindeutig besser als mit der DSLR allein, bleiben aber eine kniffelige Angelegenheit bei dieser Galaxie. Überraschenderweise ist der Unterschied in den HII-Regionen trotz Ha-Belichtung nicht so groß; dies liegt wohl am CLS-Filter und am starken Sättigungsboost (Sterne waren durch Maske verdeckt) der DSLR-Aufnahme.


    Hier noch ein Vergleich Bilddaten. Oben die DSLR Luminanz nach Deconvolution, in der Mitte die LRGB-Luminanz der AtikOne und unten die Kombination beider. Der Unterschied ist nicht dramatisch. Bleibt die Feststellung, dass man einen großen Aufwand betreiben muss, um gute Bilddaten noch weiter zu verbessern. Mit dem ganzen Mitteln rennt man irgendwann gegen eine Wand an. Photonenrauschen und "Wurzel(2)" sind nicht die Freunde eines Astrofotographen.



    Hier noch das Ha-Bild von M33. Ist sehr viel von der Galaxie zu erkennen. Eine Ha/OIII Bicolor Variante von M33 wär doch mal was... [;)]


    Fragen & Anregungen sind jederzeit willkommen.


    CS
    Feri

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Ha/OIII Bicolor Variante von M33 wär doch mal was... [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitteschön: (leider nicht komplett)



    Volle Auflösung: http://www.watchgear.de/images/fullsize/M33_2010-10-09.jpg


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Thomas,
    vielen Dank für deine Antwort.


    Hallo Klaus,
    Cool. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass jemand eine Bicolor Aufnahme von M33 gemacht hat. Danke fürs Zeigen. Die Strukturen in NGC604 erkennt man so eindeutig besser.


    Viele Grüße
    Feri

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