Neuer Dobson von Nauris

  • Hallo Dobson-Fans,


    habe gerade auf Daniels Homepage gesehen, dass die neuen Mirage Dobson fertig sind: http://nauris.de/index.php/de/mechanik/mirrage


    Die Teile sehen sowohl optisch als auch mechanisch hammermäßig aus! und dass die Spiegel superspitzenklasse sind weiß ich schon aus eigener Erfahrung! ;)


    Daniel - wünsch Dir viel Erfolg mit den Geräten! Vielleicht werde ich da auch noch schwach...


    Viele Grüße
    Christoph

  • Wahnsinn.


    *sabber*
    *haben will*
    *auf Kontoauszug schau*
    *in Tränen ausbrech*


    Buhuhuhuhuuu. Ich will so´n. Aber ich kann mir keinen leisten.
    Aber unglaublich tolle und sogar richtig schöne Teleskope. Wenn man das entsprechende Geld hat, sicherlich DAS endgültige visuelle Teleskop.
    Ich wünsche Daniel auf jeden Fall ebenfalls, dass seine Rechnung aufgeht und er diese tollen Teleskope auf dem Markt etablieren kann.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Hans,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HaHo</i>
    <br />Was macht da mehr Spaß, anschauen oder durchschauen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beides auf Topniveau!


    Habe mir die Seite angesehen. Alles sehr gut durchdacht und hervorragend umgesetzt.
    Vor Allem die zentrale Spiegelsicherung bei lateraler Lagerung:
    Genial einfach - Einfach genial.


    Nich billich, aber jeden Centavo wert.


    Eine würdige Nachfolge für Ullis Traveldobs, die leider nicht mehr zu kriegen sind.


    Gruß & CS Franjo

  • Sicher beides ;) ist halt ein kompromissloses High-End-High-Tech Produkt - find ich klasse!


    Vor allen Dingen offensichtlich sehr leicht und trotzdem stabil - mein 14"/f5,3 Dobs dessen Spiegel Daniel von Strehl 58% auf 97% gebracht hat wiegt komplett 23kg was ich in Teilkomponenten zerlegt als sehr gut transportabel erachte und der Meinung war, dass das schon leicht ist. Bei den Mirage-Dobson sind wir mit dem Gewicht schon beim 18-Zöller :o


    Gruß
    Christoph

  • Hochachtung vor Daniel,


    vom Finish und der Verwendung hochwertiger Materialien sicher das Beste, was es jemals in dem Sektor gab (und wohl auch geben wird).


    "Schön bauen" scheint bei den Konstruktionen jedoch nur ein (sekundärer) Punkt zu sein. Ich verstehe die Mechaniken als äußerst gut durchdacht, wo die Funktion über dem reinen Äußeren zu stehen scheint. Bei dieser Kombination hat Ulli ja bereits einen hohen Standard gesetzt, den Daniel jetzt nochmal toppt. Man merkt, dass diese Instrumente von einem Profi geplant und umgesetzt wurden, kein Vergleich zu uns "Hobbybastlern".


    Die Preise verstehe ich im Gegensatz zu anderen geäußerten Meinung sehr fair und ganz und gar nicht überteuert. Wer mal eine Kohlefaserbestellung getätigt UND verarbeitet hat, oder ein paar Kleinteile eloxierten hat lassen, weiß wovon ich spreche. Ich hätte die Preise insbesondere bei den größeren Öffnungen höher angesetzt.


    Ich bin wirklich begeistert von den Konstruktionen und freue mich besonders, dass es auch für den visuellen Bereich interessante und hochwertige Entwicklungen gibt. So bekommen Leute mit begrenzter Zeit und/oder handwerklichen Fähigkeiten die Möglichkeit, offiziell an eine hochwertiges visuelles Gerät zu kommen.


    Gutes Gelingen und viel Erfolg Daniel, uwe

  • Hallo Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    <br />Die Preise verstehe ich im Gegensatz zu anderen geäußerten Meinung sehr fair und ganz und gar nicht überteuert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Falls das auf mich bezogen war, hast Du mich falsch verstanden oder ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich finde die Preise in Anbetracht der gebotenen Qualität und des Aufwands überhaupt nicht überteuert. Sie bewegen sich absolut in dem Bereich, den ich geschätzt hatte.
    Ich kann mir den 16"er halt einfach nur nicht leisten.


    Ich hätte auch gerne einen Mercedes. Aber den kann ich mir auch nicht leisten. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass ich die Marke für überteuert halte.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • N´Abend zusammen,


    ich denke auch, die Szene kann heilfroh sein, derartig erstklassige Geräte hierzulande zu bekommen: aus erster Hand, alles made in Germany und von einem äußerst sympathischen Kollegen aus unseren Reihen.


    Ich hoffe schwer, dass genug Leute diese Geräte zu schätzen wissen. Uwe hat es ja bereits gesagt. Allerdings hat hier nach meinem Verständnis niemand von überteuert gesprochen. Die Preiskategorie kam halt zur Sprache, aber nicht negativ. Es ist eben Highend-Segment und das kann sich halt nicht jeder leisten. Aber wenn man auf ICS schaut, wird man ganz schnell eingenordet, wie Daniels Geräte preislich einzustufen sind.
    Die spielen preislich nämlich in der gleichen Liga... und was mich betrifft, gebe ich potentiell lieber bei nem Sternenfreund wie Daniel mein Geld aus, schleppe 20 kg weniger mit mir rum, werfe keinem etablierten Händler vom hohen Ross was in den Rachen und habe ganz nebenbei ein ästhetisches wie technisches Meisterwerk rumstehen wo ich genau weiß, wo es herkommt.


    CS


    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>


    Ich hätte auch gerne einen Mercedes...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Marcus - wenn ich das Teil sehe denke ich eher an Ferrari als an Mercedes ;)


    ...glaube übrigens nicht, dass Du gemeint warst.


    cs und gute Nacht!
    Christoph

  • Hallo Norman,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />N´Abend zusammen,


    ich denke auch, die Szene kann heilfroh sein, derartig erstklassige Geräte hierzulande zu bekommen: aus erster Hand, alles made in Germany und von einem äußerst sympathischen Kollegen aus unseren Reihen.


    Ich hoffe schwer, dass genug Leute diese Geräte zu schätzen wissen. Uwe hat es ja bereits gesagt. Allerdings hat hier nach meinem Verständnis niemand von überteuert gesprochen. Die Preiskategorie kam halt zur Sprache, aber nicht negativ. Es ist eben Highend-Segment und das kann sich halt nicht jeder leisten. Aber wenn man auf ICS schaut, wird man ganz schnell eingenordet, wie Daniels Geräte preislich einzustufen sind.
    Die spielen preislich nämlich in der gleichen Liga... und was mich betrifft, gebe ich potentiell lieber bei nem Sternenfreund wie Daniel mein Geld aus, schleppe 20 kg weniger mit mir rum, werfe keinem etablierten Händler vom hohen Ross was in den Rachen und habe ganz nebenbei ein ästhetisches wie technisches Meisterwerk rumstehen wo ich genau weiß, wo es herkommt.


    CS


    Norman
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    damit ist Alles wesentliche gesagt.


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Marcus,


    nein, du warst nicht speziell gemeint, wie niemand hier im Thema. das Wort "überteuert" kam von mir und war unklar ausgedrückt.


    Mein Gedanke war, die Preise (die angesprochen wurden) nicht allein zu betrachten, sondern zum Gebotenen zu beziehen. Und wenn ich das viele wunderschöne CFK sehe, kommen einfach viele (negative) Erinnerungen auf, die nur wenige nachempfinden können.


    Norman hat ICS ganz konkret genannt. Für mich kommen im kommerziellen Bereich am ehesten die Teleskope von Tom Osypowski (SpicaEyes) in Betracht, die deutlich mehr kosten, obwohl diese deutlich einfacher aufgebaut sind. Obsession oder Starmaster sind mit Daniels Wunderwerken nicht ansatzweise zu vergleichen.


    Viele Grüße, uwe

  • Hi Uwe,


    jo - ich hatte ICS als Beispiel genannt, weil die Preise fast identisch sind. Vom Prinzip her sind das natürlich andere Geräte. Über so ein ICS kann auch mal ein Panzer rollen ohne viel Schaden ;)


    Aber genau wie du schreibst, wird einem bei Betrachtung der Komponenten und der Technik im Vergleich mit anderen (ähnlich gepreisten oder teureren) Geräten schnell klar, wie fair Daniels Preise sind. Obsession wirkt dagegen wie wild zusammengezimmert [:D]


    Also kurzum, ich freue mich wirklich über die Entwicklung durch Daniel und wünsche ihm viel Erfolg und v.a. dass das Ganze nicht zu stressig wird, er sich dabei selbst treu bleiben kann.



    CS
    Norman

  • Hallo,
    hier etwas abgewandeltes: als ich gestern (Sonntag) den Namen Daniel Restemeier gelesen habe, ist mir augenblicklich ein Bericht von ihm eingefallen: er war als Beobachter beim "schwarzen Riesen" mit 44" in Oberholsten.
    Man kann hier "Privatstunden-Beob." anmelden, kostete oder kostet noch 60 Euronen die Stunde.....
    44" ist schon eine Ansage, da kommt der bescheidene 12,5" nicht mit und zwischen den Reichweiten liegen Welten (V. St.)


    Gruß Guenther

  • Hallo Leute,


    mir hat es die Sprache verschlagen, als ich mir die website angesehen habe: http://nauris.de/index.php/de/mechanik/mirrage


    Was man so alles mit Carbon machen kann, vor allem wie man daraus ein unglaublich schönes Instrument bauen kann, macht mich wirklich sprachlos!
    Das ist für mich als Superleichtgewichtbastler das Nonplusultra! Einfach nur schön!
    Muss ich jetzt meine selbstgebastelten Dobsons verstecken?
    Immerhin sind sie allesamt leichter als die Mirage-Dobsons.
    16" 13 Kilo, 18" 19,6 Kilo, 21" 25 Kilo.


    Wenn ich mir was Neues kaufen müsste, wäre ein Mirage-Dobson die erste Wahl!


    cs
    Timm

  • Hallo Leute,


    Das ist wirklich ein ganz edles Design, in allen Details durchdacht und ganz bestimmt hervorragend einsatztauglich, ohne dass man vorher basteln muss. Herzlichen Glückwunsch an den Konstrukteur!
    Gut, dass ich "zwanghafter" Selbstbauer bin, sonst wäre die Familienkasse arg gefährdet...


    Was auf den Fotos fast schon als Schandfleck heraussticht, ist der Rigel-Finder. Das ist im Vergleich zum "Rest" einfach nur überteuerter Plastikmüll (ich besitze auch so einen und weiß, wovon ich schreibe). Der Telrad ist da aber auch nicht besser, nur fetter und schwerer, und vernünftige Alternativen gibt's wohl nicht.


    So wie das aussieht, ist offenbar der maschinelle Vorfertigungsgrad der Komponenten relativ hoch und daher vergleichsweise wenig reine Handarbeit zur Herstellung nötig. Hier hat der Konstrukteur seine Hausaufgaben gründlich gemacht. Die Chancen stehen also gut, dass auch bei größerer Nachfrage der Bedarf gedeckt werden kann. Einen Engpass sehe ich da eher bei den Spiegeln.


    Zum Überbrücken der Wartezeit kann man ja ein etwas kleineres Gerät aus Fernost kaufen, dann ist die Begeisterung um so größer, wenn endlich das "richtige" Teleskop da ist und ein weniger betuchter Hobbykollege freut sich über einen günstigen "Gebrauchten".


    Für mich bleiben im Moment nur noch zwei Fragen offen:
    1. Ist die Transport-Konfiguration genauso gut gelöst wie die Beobachtungs-Konfiguration und
    2. Ist schon eine qualitativ ebenbürtige Äquatorialplattform in Arbeit und wann gibt's die?


    Gruß,
    Martin

  • (==&gt;)Uwe: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn ich das viele wunderschöne CFK sehe, kommen einfach viele (negative) Erinnerungen auf, die nur wenige nachempfinden können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich kann. Allerdings wird hier möglicherweise weitgehend oder vollständig Halbzeug verarbeitet, eventuell von professionellen Dienstleistern vorbearbeitet. Wenn ich vorhätte, Teleskope kommerziell anzubieten, würde ich versuchen, so viele Arbeitsschritte wie möglich auf Zulieferer auszulagern, d.h. fertige Bauteile zu beziehen. Von der Konstruktion her ist das bei diesen Teleskopen möglich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Norman hat ICS ganz konkret genannt. Für mich kommen im kommerziellen Bereich am ehesten die Teleskope von Tom Osypowski (SpicaEyes) in Betracht, die deutlich mehr kosten, obwohl diese deutlich einfacher aufgebaut sind. Obsession oder Starmaster sind mit Daniels Wunderwerken nicht ansatzweise zu vergleichen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ICS ist hier gar kein Thema, die Teleskope sind technisch auf dem Stand von 1995. Auch wenn sie zum Besten gehören, was auf diesem technischen Stand gebaut wurde/wird.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    wirklich tolles Konzept und sehr gute Umsetzung! Glückwünsche an
    Daniel! Auch wenn ich die Sacklochbohrung in den Spiegel hinein vermeiden würde. Das kann man auch leicht abgewandelt anders lösen, ohne aus der Schwerelinie zu kommen. Ansonsten schliesse ich mich Uwe an: einfach nur geil!


    Was mich aber genauso wie Martin interessiert: [:D]
    Wie sieht die Transportkonfiguration aus? Ist die durchdacht,
    so dass man ein Teil in das andere legen kann? Das wäre für mich
    persönlich neben einem geringen Gesamtgewicht für Flugreisen echt wichtig...vielleicht kann Daniel ja mal ein Bild davon machen?


    cs,


    Alfredo



    PS: "Mirrage" mit zwei "r" soll wohl ein Wortspiel aus "Mirror" und
    "Mirage" darstellen? Find ich cool, auch wenn die meisten dennoch "Mirage" schreiben werden [:D]

  • Hallo,


    absolute Extraklasse, was da alles zu sehen ist[:)]


    Das scheinen die ersten käuflichen Carbon Dobsons überhaupt zu sein?
    Ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt nicht, daß sich da bisher keiner ran getraut hat.
    Komplett handwerkliche Verarbeitung, also vom "Urschleim" beginnend mit Fasern und Harz, fällt leider aus.
    Dauert viel zu lange und Epoxidharz ist heimtückig! Kann sein, das man einen angenommenen Auftrag wegen plötzlicher Allergie nicht zu Ende bringt[xx(]


    Die Platten-Bauweise ist wohl die einzig mögliche, wenn man nicht auf Volltubus ala "Ninja-Dobson" gehen will, wobei dieser aus Glasfaser besteht.
    Wo Daniel die Platten her bekommt, wird soll sein Geheimnis bleiben. Normalerweise sind die so dermaßen teuer, daß man da nicht auf die Idee kommt, Dobsons draus zu bauen[;)]
    Also das hat alles Hand und Fuß und sieht verdammt gut aus!
    Inclusive der neuen Lateral-Lagerung, die ich allerdings noch nicht zu 100% verstanden habe.


    Das von Daniel via Video dokumentierte Dämfungsverhalten von Carbon kann ich bestätigen - das war bei meinem selbstgebauten Carbon Dobson auch eine sehr positive Überraschung!

    Und noch etwas zum Thema "Leichtbau":
    Natürlich kann man mit Carbon noch viel leichter bauen, wenn man die Fasern selbst in die Vorzugsrichtung legt.
    Dann wird es aber wieder ein Verarbeitungs-Problem und es ist bei kleineren und mittleren Dobsons auch gar nicht nötig. Und vorallem nicht sinnvoll!


    Wenn man alles konsequent zu ende rechnet, kommt man zB bei meinem 33" Dobson auf Stangendurchmesser von 41mm und Wandstärken von 0,4 - 0,5mm! Ich habe das exakt so umgesetzt und die Stangen selbst gewickelt, es funktioniert auch bei Wind ausgezeichnet, Dämpfung ist 1A, dummerweise sind diese Stangen nicht mehr alltagstauglich.
    Man kann an solchen Stangen weder ziehen noch fest zupacken. Nachträglich habe ich eine von den acht, die "Zugstange", aufgedickt. Und für Teleskoptreffen, wie im Frühjahr beim ITV, kommt dieses Schild ran. Inclusive einer Anfass-Probe für die haptisch veranlagten Leut', die alles "begreifen" müssen.



    Viele Grüße
    Kai

  • Hi Kai,


    ich erinnere mich an deine ultra-dünnen Stangen...uuuuuhhh.....
    don´t touch me! [:D] Auch Carbon hat halt einen endlichen E-Modul,
    der deutlich unter dem von Stahl liegt [B)]


    Die Aufhängung die du nicht vollständig verstanden hast soll wohl folgendermassen funktionieren: du bohrst ein Loch ins Glas, so dass du IM Glas, in diesem Fall in der Mitte des Spiegels deine Unterstützung exakt in der Schwerelinie machen kannst. Die untere Hälfte des Spiegels wird auf Zug belastet, die obere Hälfte "knickt" dir aber bei Imperfektionen nach wie vor leicht runter im vertikalen Zustand, weil die Gewichtskraft die obere Hälfte gegen das mittige, im Glas liegende Auflager drückt. Anscheinend aber nur noch minimal, sonst wären die Interferogramme vom Daniel nicht so zufriedenstellend.


    Der nächste logische Step wäre, und das ist das was ich meinte, den Spiegel vollständig hängen zu lassen, so dass gar nix mehr knicken kann, hab das mal in nem Ex-Dobson von mir (14,5")ausprobiert, ging saugut, auch wenn ich am oberen Rand in der Schwerelinie eine Aufhängung mit Epoxi kleben musste...zumindest hatte ich null Asti dadurch, selbst in der vertikalen Position.


    cs,


    Alfredo :)

  • Hallo,
    Die Zentrallagerung funktioniert wahrscheinlich ähnlich wie die Hinterschnittankertechnik bei Fassadenplatten.
    http://www.keil.eu/bf/Katalog2…t_Befestigungstechnik.pdf
    Wobei man den Dübel wohl nur leicht spreizt.


    Was Nauris da anbietet ist wirklich der absolute Oberhammer.
    Da kann ich kleiner Selbstbastler meinen Kram nur verschämt unters Bett schieben .
    Wirklich sagenhaft !
    CS Alex

  • Hallo Alfredo und Alex,


    ich verstehe diese Lateral-Lagerung schon, aber mir fehlt eine Art Freiheitsgrad in axiale Richtung.
    Wird sich alles klären, muss mal ganz in Ruhe Daniels Seite studieren.
    Jetzt hab' ich keine Zeit, denn es droht schwerer Beobachtungsalarm [:)]


    Alex, nein, unters Bett muss man nichts schieben.
    Das "Problem" in diesen Tagen ist, dass Industrieprodukte mit einem perfekten Finish daher kommen.
    Man ist den Anblick handwerklich gefertigter Produkte einfach nicht mehr gewöhnt.
    Das relativiert sich ganz schnell beim selber bauen, die Funktionalität ist ja genauso gegeben.
    Aber hier geht es um Käufer die in der Regel nix selber bauen können/wollen/dürfen.
    Da muss das Finish schon irgendwie passen. Ist eben so.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Sternfreunde,
    ich freue mich über die Aufmerksamkeit, die die mirrage Dobson hier bekommen! Ich hatte mir natürlich erhofft, dass von euch erkannt wird, wie viel Neues in diesen Geräten steckt. Aber ich war mir nicht sicher, ob das dann auch diskussionswürdig genug ist. Und wenn man monatelang in eine Richtung konstruiert, dann kann es einfach auch passieren, dass die Betriebsblindheit zuschlägt und zum Schluss etwas dabei herauskommt, was für andere wenig nützlich und/oder wenig hübsch rüber kommt. Aber ich scheine den passenden Nerv getroffen zu haben und das positive Feedback ist ein schöner Lohn für den ganzen Aufwand der letzten Monate.


    Zum Preislichen möchte ich mich nicht äußern, da ich hier im Treff keinen Händlerstatus genieße. Mein Eindruck war aber, dass über diesen Punkt sachlich und fair diskutiert wurde.
    Aber es ist sicher in Ordnung, wenn ich etwas zu den allgemeinen und technischen Fragen antworte.


    Verarbeitungsqualität
    Uwe hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Tatsächlich waren mir persönlich an dieser Entwicklung die technischen Lösungen wichtiger gewesen als der „Look“. An erster Stelle stand bei jedem Detail die Funktion. Aber ich will ja auch den Wunsch des späteren Besitzers nach etwas Ansehnlichem berücksichtigen und nicht zuletzt deswegen wurde das ganze Gebilde aus Einzelfunktionen hübsch verpackt und ergibt so ein hoffentlich stimmiges Gesamtbild.

    Stabilität
    Ich habe die Hoffnung, dass ich mit dem Video andeuten konnte, dass die Konstruktion auf das geringe Gewicht bezogen ausgesprochen wenig schwingt, die positiven Dämpfungseigenschaften des CfK tragen sicher ihren Teil dazu bei. Ich denke auch, dass das von euch so interpretiert wurde. Dazu möchte ich deswegen nur noch hinzufügen, dass Ideen existieren, die Dämpfung weiter zu erhöhen. Die Entwicklung ist in diesem Punkt noch nicht abgeschlossen.


    Äquatorialplattform
    Nein, ich plane keine eigene Äquatorialplattform. Es gibt genügend Angebote und meine Geräte passen dort sicher auch gut drauf. Für Sternfreunde mit etwas Geschick im Umgang mit Holz ist es außerdem ein Leichtes, mit den verfügbaren Informationen im Netz eine eigene Plattform zu bauen, die sehr gut funktionieren kann.


    Als Konzept liegen dagegen Ideen in der Schublade, digitale Teilkreise oder bestimmte GoTo-Systeme an meine Mechanik adaptieren zu können. Das wird realisiert, sobald das erste Projekt mit einem Sternfreund für sein Wunschgerät danach verlangt.


    Rigel-Finder
    Ich wurde schon mehrmals auf das „Ding“ am Hut angesprochen. Ich behalte diesen Punkt im Auge und werde nach einer Alternative suchen.


    CfK
    Wie Uwe und Kai ja schrieben, ist dieses Material mit Vorsicht zu genießen und nicht gerade billig. Aber die Vorteile sind so bedeutend, dass sich der Einsatz lohnt. Martin hat das ganz richtig gesehen, dass ich fast ausschließlich vorgefertigtes Plattenmaterial einsetze. Das hat sich sehr gut bewährt, der zusätzliche Zeitaufwand aufgrund des Einsatzes von CfK ist jedoch trotzdem beträchtlich.


    Laterallagerung
    Alfredo hat das Prinzip schon beschrieben.
    Von mir als Ergänzung nur noch ein Erklärungsversuch, warum die Zentrallagerung vorteilhaft ist: Alle von unten gestützten Spiegel leiden an mehr oder weniger starkem Astigmatismus abseits des Zenit, hervorgerufen durch ein „Wegknicken“ (im Nanometer-Bereich!) der oberen Spiegelteile. Je größer der Schlankheitsgrad, also das Verhältnis zwischen Querschnitt zu Länge, desto stärker.


    Entscheidend ist, dass die Knicklänge in die Gleichung der „Verformung durch Knicken“ quadratisch eingeht. Oder anders gesagt: Bei gleichem Querschnitt aber doppelter Länge, wird nur ein Viertel der Gewichtskraft benötigt um eine bestimmte Verformung zu verursachen.
    Ich mache es jetzt genau umgekehrt - halbe Knicklänge und damit (grob gesagt!) 1/4 der üblichen Verformung bei gegebenen Spiegelabmessungen. Die Idee dahinter ist also, durch eine Lagerung in der Mitte die halbe Knicklänge „aus dem Rennen“ zu nehmen.


    Im Prinzip hat auch Kai Recht, dass sich der Spiegel theoretisch drehen kann. Tut er aber bei sorgfältiger Ausführung und in Dobson-Konfiguration nicht.


    Alfredos Idee des komplett hängenden Spiegels ist auch gut und wurde ja auch schon mehrere Male zumindest theoretisch diskutiert. Mir ist diese Variante aber einfach viel zu sehr auf Alt-Azimutale-Geräte beschränkt.
    Für den Einzelfall eine schöne Lösung, aber eben schlecht bis gar nicht universell einsetzbar. Und Epoxy-Reste machen sich gar nicht gut, will man irgendwann einmal den Spiegel zum Neuverspiegeln schicken.


    Transportlösung
    Diese Frage kam natürlich während der ganzen Konstruktionsphase immer wieder auf. Aber dieser Punkt ist schwieriger zu lösen als man zuerst denken mag. Denn es macht einen großen Unterschied, womit transportiert werden soll und wohin.

    Um es kurz zu machen: Für den Transport mit dem Auto gibt es ein Konzept, welches ich in ein paar Tagen vorstellen werde. Ich bitte da noch um ein wenig Geduld.
    Und für Flugreisen gibt es ebenfalls ein Konzept, wobei noch nicht ganz klar ist, bis zu welchen Größen dieses Konzept angeboten werden kann. Die Realisierung habe ich aber erst einmal nach hinten geschoben, da die Umsetzung schwieriger als gedacht ist und den Rahmen gesprengt hätte, den ich mir für die Prototypen gesetzt hatte. Ich werde da aber am Ball bleiben und berichten, sobald es etwas Neues gibt.


    Und noch eine kleine Erklärung in eigener Sache
    Die Idee hinter Nauris ist, dass ich euch etwas an die Hand gebe, das wie für mich selbst gefertigt ist. Diese Herangehensweise ist zeitaufwändig und neben Nauris habe noch einen Hauptberuf und natürlich meine Familie. Ich versuche, alles sinnvoll unter einen Hut zu bringen und so lange das klappt, gehört der mirrage Dobson fest zu meiner Lebensplanung.
    Mit anderen Worten bedeutet das, dass ich nur wenige Exemplare pro Jahr fertigen kann und möchte. Ich verstehe diese Geräte als besonderes Angebot von einem begeisterten ATM‘ler an diejenigen Sternfreunde, die ein schönes ATM-Gerät auf hohem Niveau wünschen und dafür auch bereit sind etwas zu warten.
    Deswegen meine Bitte, dass ihr Geduld mit mir habt. Sowohl beim beantworten von Mails, als auch während der Fertigstellung eures Wunschgerätes. Mir soll es auch Spaß machen und das macht es, wenn ich keinen Stress verspüre.


    Bislang habe ich praktisch ausschließlich sehr gute Erfahrungen mit den Sternfreunden gesammelt, mit denen ich zu tun hatte. Alle waren bereit mir die benötigte Zeit zu geben und hatten Verständnis dafür. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.


    Clear skies,
    Daniel


    P.S. Alfredo hat übrigens absolut Recht - mirrage ist eine Kombination aus dem französischen Mirage und dem englischen Mirror und es soll französisch ausgesprochen werden [:)]

  • Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was auf den Fotos fast schon als Schandfleck heraussticht, ist der Rigel-Finder. Das ist im Vergleich zum "Rest" einfach nur überteuerter Plastikmüll
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sag mal so, wenn er nicht so eine große Serienstreuung hätte, müsste man gar nicht so schimpfen über das Teil, ich komme gut damit klar und er tut was er soll, das scheint aber trotz des Preises eher Zufall zu sein, oder eben bastlerisches Nacharbeiten. Allerdings habe ich meinen auch gebraucht erworben (optimiert) und ich habe drei Kreise wie beim Telrad.

  • Ich hab auch einen Rigel am 14er Dob - schön ist das Plasteteil nicht... aber er tut was er soll - übrigens "out of the box".


    An der Transportkonfiguration bin ich auch brennend interessiert - das einzige was bei meinem aktuellen 14er etwas ungünstig ist sind nämlich die langen Stäbe, die man irgendwie längs oder quer im Auto transportieren muss, da sie leider nicht mit dem Rest in den Kofferraum passen.


    Daniel könntest Du vielleicht noch etwas zu den geplanten Abmaßen und Einblickhöhe bei den größeren Geräten (18" / 21") sagen?


    Was mir besonders gut gefällt ist, dass man die Geräte von vorne Justieren kann - macht alles etwas einfacher.


    Auch mal eine generelle Frage in die Runde - bei meinem MF-Dobson (Konzept sh. hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=184212) sind die vorderen Stäbe auf dem vorderen Ende der Wippe abgestützt. Ich finde diese Idee super, da diese so kürzer ausgeführt werden können und ich würde meinen, dass die Abstützung des Hutes so auch besser ausfällt. Trotzdem sieht man diese Art der Abstützung fast nie - gibt es einen besonderen Grund dafür?


    Viele Grüße
    Christoph

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