Kokonnebel IC5146

  • servus Stefan,


    trotz mehr Rauschen gefällt mir die erste Aufnahme doch besser. Man sieht dabei den blauen Saum von IC 5146 besser, und der Unterschied zwischen dem Sterngewimmel und den Dunkelwolken ist größer.
    Aber gute Aufnahme und beides sehr gut verarbeitet.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hallo Stefan,


    ich weiß nicht, ob das an meinem Bildschirm liegt, aber in der ersten Aufnahme sehe ich in den Dunkelwolken unschöne Farbrauschartefakte.
    Deshalb, dem Weg des zweiten Bildes folgen und weitere Details durch mehr Belichtung "generieren".



    Grüße
    Torsten

  • Hallo Stefan,


    10 Stunden sind schon ordentlich. Du solltest jetzt allerdings auch versuchen, das Maximum aus dem Material herauszuholen. Es wäre schade, wenn du die Daten schon beiseite legen wüdest.


    Mehr Belichtungszeit würde ich nicht in die Aufnahme investieren. Auch wenn du nochmal 10 Stunden aufnimmst, wirst du dadurch keine Berge versetzen. Kennst du das Paretoprinzip? Ich denke, so ist es hier auch. Mit 10 Stunden ist das Objekt für deine Kamera meines Erachtens gut ausbelichtet. Der Rest des Zaubers ist reine Bildbearbeitung (da gibt es jetzt wahrscheinlich einige, die das anders sehen ;).


    Wenn man vernünftig vorgeht, kommt man bald zu dem Ergebnis, das du als zweites Bild zeigst. Nicht überzogen und kann sich sehen lassen. Aber damit würde ich mich bei 10 Stunden Belichtung nicht zufrieden geben, denn das Ergebnis hätte man auch mit 2 Stunden Belichtung erreichen könnnen. Das soll jetzt auch nicht abwertend klingen. Ich möchste dich nur etwas anstacheln, damit du versuchst, alles herauszuholen.


    Wenn man jetzt mehr aus der Aufnahme rausholen will, wirds aufwändig. Und das ist kostet - zumindest mich - immer etliche Stunden. Man muss sich in kleinen Schritten immer tiefer in das Material begeben und - möglichst ohne Details zu vernichten - das hervortretende Rauschen dezent abschwächen. Jede Aufnahme hat ihre eigenen Herausvorderungen, für die man kreative Lösungen finden muss. Manchmal schießt man über das Ziel hinaus und stellt mit etwas zeitlichem Abstand fest, dass man zu weit gegangen ist. Aber was solls - dann kann man ja nochmal etwas zurück rudern. Ich für meinen Teil speichere fast nach jedem Bearbeitungsschritt. Plattenplatz gibts heut zu Tage genug. Da kann ich zu jedem Zeitpunkt noch einmal auf einem früheren Stand aufsetzen :)


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Stefan,
    schöne Bilder, gefallen mir richtig gut. Schön finde ich, dass du auch die Umgebung mit der ganzen Sternenfülle mit einbezogen hast. Dank dir steht das Objekt jetzt (wieder) auf meiner "Weitwinkelliste".
    Was die Bildbearbeitung angeht, so habe ich am 2. Bild gar nicht viel auszusetzen. Es wirkt sehr zart, aber auch sehr authentisch. Die Stern- und Nebelfarben scheinen sehr realistisch zu sein.
    Klar kann man das Bild noch weiter bearbeiten, wäre es meins, dann würde ich da härter ran gehen, aber es gibt halt verschiedene Charaktere, auch hier in der Bildbearbeitung.
    Ich selber habe oft verschiedene Versionen parallel in Arbeit und versuche die einzelnen Elemente, die mir gefallen, in die Endversion zu übernehmen. In diesem Fall hier würde ich die Farbe des Dunkelnebels von Version 1, irgendwie versuchen in Version 2 zu übernehmen, denn hier gibt es gelbliche Randbereiche und dunkle, neutrale Kerngebiete. In Version 2 kommt das sehr schwach. In jedem Fall ist das aber ein sehr, sehr schönes Bild,
    Viele Grüße,
    ralf

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