Welches Equipment für Astrofotografie?

  • Hallo Forum,


    möchte mich tiefer in die Astrofotografie vertiefen. Wie schon in einem anderen Thread erwähnt besitze ich ein 10" f5 GSO Dobson und habe bisher nur mit meinem Handy Fotos/Videos von diversen Planeten und Mond machen können.
    Nun möchte ich mir "etwas" für die Astrofotografie zulegen und dafür brauche ich eure Hilfe und Ratschläge. Habe keine Nachführung.
    Danke schonmal.


    CS
    Titan

  • Hallo Titan,


    das mit der Astrofotografie ohne Nachführung deines Dobson, wird sich auf helle Objekte
    Mond, Planeten beschränken. Da gibt es um 200 Euro CCD/CMOS Kameras diverser Hersteller.
    Die ALLCCD II ... nutzen ziemlich viele Amateure.(im Mono oder Farbversion).


    Es gibt eine Formel, wielange du ohne Nachführung bei einer Deklination x belichten
    kannst, ohne das die Sterne zu Strichen werden. Das dürfte bei deiner Dobsonbrennweite
    sehr wenige Sekunden sein.
    Oder Du nutzt den Dobson als "Leitrohr" und befestigst eine Kamera Huckepack.
    Die meisten Amateure bevorzugen die Marke Canon. (Aktuelle z.B. EOS 1300 ( ist Halbformat)
    oder EOS 750 / 760 oder ... Mit den normalen Objektiven von Canon läst sich da auch schon was
    machen. Die Kamera kannst du auch an den Dobson ohne Objektiv anstatt des Okulars anbringen.
    Dein Dobson ist dann dein Teleobjektiv.
    Willst Du Deep-Sky machen wirst du nicht um eine Nachführung herumkommen.


    Viel Erfolg
    CS Dieter


    Es gibt aber auch für Dobson Plattformen, die dir das Ding 30 Minuten nachführen.

  • Hallo Rolf,
    um ehrlich zu sein habe ich ja schon Blut geleckt und würde gerne neben Planeten und Mond auch DeepSky fotografieren können. Nebel, Kugelhaugen und Galaxien haben es mir schon angetan :))

  • Hallo Titan,
    Das wird mit deinem Dobson nicht gehen, weil diese Fotos minutenlang belichtet werden müssen, Kugelsternhaufen würden vielleicht noch gehen, aber der Rest nicht, und es ist noch fraglich ob du mit der Kamera in den Focus kommst weil der Dobson visuell ausgeleg ist. Für Nebel und Galaxien brauchst du unbedingt eine parallaktische Montierung mit Nachführung und vielleicht auch Autoguiding. Gehe mal nach astrobin.com und sehe dir mal die Bilder an wie lange sie belichtet worden sind und mit was für einem Equipment
    Gruß
    Rolf

  • :((
    (==>)Dieter
    Danke auch dir.
    "Oder Du nutzt den Dobson als "Leitrohr" und befestigst eine Kamera Huckepack."
    Was ist damit genau gemeint? Sorry :/


    (==>)Rolf
    Also für DeepSky unbedingt eine paralaktische oder würde auch eine Plattform gehen?


    Was sollte ich tun? Bin total motiviert :)

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Oder Du nutzt den Dobson als "Leitrohr" und befestigst eine Kamera Huckepack."
    Was ist damit genau gemeint?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was damit gemeint ist? Schmarrn- das bringt überhaupt nichts und funktioniert auch nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">um ehrlich zu sein habe ich ja schon Blut geleckt und würde gerne neben Planeten und Mond auch DeepSky fotografieren können. Nebel, Kugelhaugen und Galaxien haben es mir schon angetan :))<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Um dir eine ehrliche Antwort zu geben- dafür hast du die falsche Art der Montierung gewählt. Ein Dobson gehört nun einmal in erster Linie für rein visuelle Nutzung.


    Fotos vom Mond- kein Problem, der ist hell genug. Videos von Planeten gehen eingeschränkt solange du nicht per Barlow auf die nötige optimale die Brennweite anpasst. Dann wirst du mit dem Finden und vor allem mit der Nachführung erhebliche Problem haben. Da hilft dann eine EQ-Plattform.


    Für Deepsky wäre eine parallaktische Montierung nötig. Natürlich könnte man auch den 10"er auf eine solche packen, aber die dafür nötige Montierung kostet dich ziemlich viel Geld, die Handhabung und die Brennweite wird dir erhebliche Schwierigkeiten bereiten.


    Wenn du unbedingt in Deepskyfotografie einsteigen willst dann kauf dir eine deutlich kleinere Optik wie z.B. einen 80mm ED-Refraktor und die dazu passende parallaktische Montierung. Damit würdest du schneller zu brauchbaren Bildern kommen und während die Belichtungen laufen könntest du dir mit dem Dobson daneben stehend die Zeit vertreiben.


    Gruß
    Stefan

  • an Stefan:
    Danke auch dir.


    Nun habe ich mir folgende Optionen überlegt:
    1.) Ich spare für meinen 10er Newton eine parallaktische Montierung.
    2.) Wie Stefan erwähnte einen 80mm Refraktor mit fertiger Montierung
    3.) Mit jetziger Montur eine Planetenkamera (CCD z.B.) wie von Dieter empfohlen


    Zu 1 und 2) Mit welchen Kosten muss ich hier rechnen? Könnt ihr mir hier was empfehlen? Ein Link wäre toll für beide Beispiele.
    Dann bleibt hier noch die Kamerafrage? Reicht hier eine CCD, ASI oder muss es eine DSLR sein?


    Danke!

  • Hi,


    zu 1) der Tubus des 10" GSO wiegt ca. 15kg. Dazu kommem die Rohrschellen und die Prismenschiene um den Tubus auf der Montierung aufzusetzen. Kamera kommt auch dazu- liegst du also bei geschätzt 18kg.


    Die EQ-6 wird mit 18kg Bbelastbarkeit angegeben, wobei der dicke Tubus den Schwerpunkt weit nach außen bringt. Also deutlich grenzwertig, für Foto geht man eigentlich nur bis ca. 2/3 der Tragkraft. Die EQ-6 kommt dich auf ca. 1470€, die AZ EQ-6 wird meist etwas tragfähiger betrachtet und wird mit 20kg angegeben- bekommst du für rund 2000€.


    Also eine EQ-8- die kostet dich mit Stativ so grob 4400€.


    Was dir dann noch fehlt- ein f/5 hätte für DeepskyfFotografie schon ganz gern einen Komakorrektor- kostet so 250-550€, je nach Hersteller. Dazu ein Leitrohr oder ein OffAxis Guider samt der für Guiding nötigen Kamera bzw Autoguider- zusammen vielleicht nochmals so 500-750€.


    Zu 2) eine EQ-5 knapp 800€, dazu ein handlicher ED-APO 500-750€, Kleinkram dazu und mit der kurzen Brennweite das Ganze erst mal erlernen. Der Guider kann da etwas warten.


    Große Augen? Tja, Deepskyfotografie ist nicht billig.


    Zu 3) eine gute Barlow zu der CCD oder CMOS-Kamera und eine EQ-Plattform. Die kann man fertig kaufen, so je nach Modell 300-500€ oder günstiger selbst bauen.


    Für Planeten genügt eine der kleinen Videokameras, damit geht auch etwas eingeschränkt mal Deepsky (mit der passenden Montierung drunter), der kleine Chip ist aber sehr nachteilig, das abgelichtete Feld ist eben sehr klein und die Dinger rauschen stark bei Langzeitbelichtungen. DSLR ist für Deepsky gut nutzbar und deutlich besser als die Planetenkameras.


    Gruß
    Stefan

  • Danke Stefan, wieder einiges dazu gelernt.


    Also 1 und 2 kommen im Moment finanziell nicht in Frage.
    Wobei zweiteres so wie ich dich verstanden habe, mehr Sinn machen würde weil es durch die Kompaktheit des Refraktors einiges dem grösseren gegenüber erleichtert und zudem günstiger wäre!?


    Das 3. würde ich doch gerne angehen.
    Allerdings würde ich erstmal eine neue Plattform noch vermeiden wollen. Selbst bauen doch eher, gibt es hierfür Bauanleitungen?
    Eine Kamera würde ich gerne zulegen. Da gibt es ja die Hülle und die Fülle an CCD/CMOS Kameras :/ . Am besten wäre eine Kombination für Planeten und auch DeepSky Fähigkeiten. Wie gesagt Plattform soll ja später auch kommen. Da ich mich damit Null auskenne, wäre ich um genauere CCD/CMOS Kamera Empfehlungen sehr dankbar. Benutze Windows 8 und habe eine x2,25 Q-Turret Barlow falls das hilft.


    Vielen Dank!

  • Hallo,


    also bevor Du an eine Kamera mit "Deepsky-Fähigkeiten" an einem Dobson denkst, würde ich mir an Deiner Stelle doch überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht, ein anderes Teleskop, und zwar ein Go-to zu kaufen, wo Du dann mit einer Kamera mehr erzielen kannst.


    Sorry aber Deepsky an einem Dobson wird nicht einmal funktionieren, wenn der ein Go-to hätte, da er viel zu windanfällig ist.


    Gruss,


    Yngwie

  • Hallo 'Yngwie ',


    ich verstehe momentan weder warum GoTo die fotografischen Fähigkeiten eines Teleskops verbessert, noch warum ein Dobson prinzipiell windanfälliger als ein anders montiertes Teleskop ist. [?]


    Gruss Heinz

  • Hallo Titan,


    trenne visuelle und fotografische Astronomie. Wie Stefan schon schrieb: während die Kamera aufnimmt, kannst Du mit dem Dobson beobachten.


    Planeten- und Deepskyfotografie stellen sehr unterschiedliche Anforderungen, weil Planeten sehr klein und hell, Deepskyobjekte ziemlich groß und recht lichtschwach sind. Deshalb kommt man bei Deepsky auch mit recht kurzen brennweiten ziemlich weit. Erschwerend kommt hinzu, dass kurze Brennweiten in erster Näherung weniger Frustpotenzial haben als lange...


    Für den ersten Einstieg in die Deepskyfotografie muss man keinen besonders hohen finanziellen Aufwand treiben. Disziplin und Beharrlichkeit sind anfangs deutlich wichtiger.


    Du schreibst, dass Selbstbau für Dich eine Option ist. Such mal nach dem Stichwort "Barndoor".
    Dann brauchst Du nur noch eine Möglichkeit, die Kamera auf das Wunschobjekt auszurichten (Kugelkopf - auch dafür gibt es DIY-Projekte) und ein stabiles Stativ (dafür gibt es ebenfalls Selbstbaubeispiele, u.a. hier im Forum).


    Bei der Kamera ist der Hersteller praktisch egal, sofern man die Kamera mit einem einstellbaren bzw. programmierbaren Fernauslöser (gibt es als Kabelauslöser für praktisch alle Kameras mit einem entsprechenden Anschluss ab ca. 15-20€) steuern kann. Bei APS-C als Sensorgröße hat man eine große Auswahl an spiegellosen Kameras und DSLRs, auch als Gebrauchtgeräte. Vielleicht hast Du ja jemand in der Verwandschaft, die/der Dir eine Kamera samt Objektiv borgen würde...


    E.

  • Hi Titan(?),<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Titan123</i>
    <br />Danke Stefan, wieder einiges dazu gelernt.


    Also 1 und 2 kommen im Moment finanziell nicht in Frage.
    Wobei zweiteres so wie ich dich verstanden habe, mehr Sinn machen würde weil es durch die Kompaktheit des Refraktors einiges dem grösseren gegenüber erleichtert und zudem günstiger wäre!?


    Das 3. würde ich doch gerne angehen.
    Allerdings würde ich erstmal eine neue Plattform noch vermeiden wollen. Selbst bauen doch eher, gibt es hierfür Bauanleitungen?
    Eine Kamera würde ich gerne zulegen. Da gibt es ja die Hülle und die Fülle an CCD/CMOS Kameras :/ . Am besten wäre eine Kombination für Planeten und auch DeepSky Fähigkeiten. Wie gesagt Plattform soll ja später auch kommen. Da ich mich damit Null auskenne, wäre ich um genauere CCD/CMOS Kamera Empfehlungen sehr dankbar. Benutze Windows 8 und habe eine x2,25 Q-Turret Barlow falls das hilft.


    Vielen Dank!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bauanleitung für eine EQ-Plattform findest du hier-


    http://www.reinervogel.net/ind…/Plattform/Plattform.html


    Zu 2) ja, je größer die Brennweite desto schwieriger die korrekte Nachführung. Und je größer/dicker/schwerer der Tubus desto höhere Anforderungen für die Montierung.


    Hast du Erfahrungen mit Fotografie? Überleg mal- du machst am Tag ein Foto mit 80 oder 100mm Brennweite Freihand- Belichtungszeit ist dabei vielleicht 1/250s. Nachts am Himmel ein lichtschwaches Objekt fotografieren bedeutet dagegen- du willst 100s lang ein sich bewegendes Objekt ablichten- also um den Faktor 400x längere Belichtungszeit und das dann statt 100mm mit 1000mm Brennweite. Jede kleinste Abweichung oder jeder kleiner Verwackler führt sofort zu unscharfen eiförmigen Sternen. Und 100s ist noch keine lange Belichtungszeit. Und um wirklich gute Ergebnisse zu bekommen macht man auch nicht nur ein Bild sondern vom gleichen Objekt mit gleicher Einstellung vielleicht 10 oder 20 Bilder mit jeweils möglichst langer Belichtung. Diese werden dann per Nachverarbeitung gestackt. Dann hast du also 10x100s in denen das Tleskop exakt gleich ausgerichtet bzw. nachgeführt sein muss.


    Zur Antwort von Yngwie stellt sich mir die gleiche Frage wie Heinz. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • mintaka:


    Du verstehst nicht, wie ein Go-to Teleskop die Fähigkeiten einer Kamera verbessern würden?


    Schon einmal von präziser Nachführung gehört, die zudem eine Grundvoraussetzung zum Aufnehmen von brauchbaren, qualitativen Deep Sky-Fotos ist?


    Und sicherlich ist ein fetter und langer Dobson oder ein Newton viel windanfälliger als z.B. ein SCT. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Ich persönlich mag keine Dobsons, kann den Sinn nicht erkennen, wenn ich Sterne, Planeten oder Deep Sky fotografieren will.


    Und Fakt ist, dass man mit einem Dobson ohne Go-to keine vernünftigen Aufnahmen von einem Deep Sky-Objekt hinbekommen wird.


    Gruss,


    Yngwie

  • Hallo,
    eine präzise Nachführung hat aber rein gar nichts mit Go-to zu tun, das geht auch sehr gut ohne und wenn du bei einem Dobson einen großen Newton mit einem kleinerem Teleskop auf einer anderen Montierung vergleichst ist die erhöhte Windanfälligkeit kein wunder....


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Yngwie,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Yngwie Malmsteen</i>
    <br />mintaka:


    Du verstehst nicht, wie ein Go-to Teleskop die Fähigkeiten einer Kamera verbessern würden?


    Schon einmal von präziser Nachführung gehört, die zudem eine Grundvoraussetzung zum Aufnehmen von brauchbaren, qualitativen Deep Sky-Fotos ist?


    Und sicherlich ist ein fetter und langer Dobson oder ein Newton viel windanfälliger als z.B. ein SCT. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Gruss,


    Yngwie
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">GoTo hat rein gar nichts mit der Nachführung zu tun. GoTo ist lediglich eine Funktion um ein Objekt anzufahren. Die Genauigkeit der Nachführung wird dadurch nicht verbessert, die hängt ausschließlich von der Genauigkeit der Montierung selbst, der genauen Einnordung und der Genauigkeit der Motorisierung ab. Die Funktion GoTo wird während der normalen Nachführarbeit während der Aufnahme nicht mehr genutzt.


    Eine Verbesserung der Nachführung kann lediglich durch zusätzliches Guiding erfolgen.


    Zum dicken fetten Dobson- du vergleichst hier verschiedene Teleskope- das ein schlanker Refraktor weniger Angriffsfläche im Vergleich zu einem dicken Newton bietet, ist ja wohl klar. Wenn schon musst du den gleichen Tubus als Dobson und parallaktisch montiert vergleichen. Der TO wollte ja den Tubus seines Dobson für Foto nutzen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dobson-Besitzer sollen ja streitbar sein aber man sollte dabei Fakten nicht unter den Tisch kehren. Ich persönlich mag keine Dobsons, kann den Sinn nicht erkennen, wenn ich Sterne, Planeten oder Deep Sky fotografieren will.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein- Dobsonbesitzer sind nicht streitbarer als Nutzer anderer Optiken. Und das ein 10" Dobson für Deepskyfotos untauglich ist und das der Tubus parallaktisch montiert sehr hohe Anforderungen stellt wurde auch schon gesagt. Auch wenn du keinen Dobson magst- für visuelle Nutzung ist dessen Vorteil trotzdem unbestritten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und Fakt ist, dass man mit einem Dobson ohne Go-to keine vernünftigen Aufnahmen von einem Deep Sky-Objekt hinbekommen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Satz macht auch keinen Sinn- auch ein Dobson mit GoTo wird für Deepskyfotos weiterhin unbrauchbar sein. Einzig eine der wenigen extra dafür gebauten (teuren) EQ-Plattformen hilft hier, die einfachen EQ-Plattformen helfen zumindest für Planetenfotografie.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Yngwie Malmsteen</i>
    <br />Schon einmal von präziser Nachführung gehört, die zudem eine Grundvoraussetzung zum Aufnehmen von brauchbaren, qualitativen Deep Sky-Fotos ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dass eine präzise Nachführung nichts mit GoTo zu tun hat, haben ja bereits Stefan (Komet98) und Stefan (stefan-h) erklärt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und sicherlich ist ein fetter und langer Dobson oder ein Newton viel windanfälliger als z.B. ein SCT. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn du unterschiedliche Teleskopbauarten vergleichst, so hat das erst mal nichts mit der Art der Montierung zu tun. Und da ein SCT bei gleicher Öffnung nur etwa ein Viertel der Lichtstärke und ca. die doppelte Brennweite eines üblichen Newtons hat, macht der eine Langzeitbelichtung auch nicht gerade einfacher [;)].
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich persönlich mag keine Dobsons, kann den Sinn nicht erkennen, wenn ich Sterne, Planeten oder Deep Sky fotografieren will.
    ...
    Und Fakt ist, dass man mit einem Dobson ohne Go-to keine vernünftigen Aufnahmen von einem Deep Sky-Objekt hinbekommen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich stimme dir zu, dass ein Dobson für die DS-Fotografie keinen Sinn macht. Das hat aber nicht mit der Windanfälligkeit zu tun, sondern damit, dass jedes azimutal montierte Teleskop Bildfelddrehung erzeugt, also auch ein übliches SCT in einer Gabelmontierung ohne Polhöhenwiege. GoTo hilft da auch nicht weiter.

  • Danke an alle.


    Eckie,
    habe nach Barndoor Ausschau gehalten. Sieht interessant und nach Arbeit aus. Ist das nur für Weitwinkelaufnahmen gedacht? Weil hier "nur" mit einer Kamera gehandhabt wird? Korrigiere mich wenn ich falsch liege.


    Mir geht folgendes durch den Kopf:
    Zuerst möchte ich mich mit dem Dobson an Planeten und absgespeckt an DeepSky probieren. Dafür eine neue Kamera (weiss immer noch nicht welche) und eine improvisierte Plattform.
    Dieser Kollege inspiriert mich sehr: http://forum.astronomie.de/php…rofotos_mit_8''_F6_Dobson
    Was haltet ihr davon?


    Und später ein vernünftiges parallaktisches Teleskop mit Nachführung. Hierbei würde ich doch die vorher gekaufte Kamera mit einbeziehen.


    PS: Denke Yngwie verwechselt GoTo mit motorisierter Nachführung.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Titan123</i>
    habe nach Barndoor Ausschau gehalten. Sieht interessant und nach Arbeit aus. Ist das nur für Weitwinkelaufnahmen gedacht? Weil hier "nur" mit einer Kamera gehandhabt wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, man kann damit auch mit Normal- und Teleobjektiven arbeiten, wenn man die Montierung stabil genug auslegt, sogar mit kleinen Refraktoren.
    Schau Dir mal an, was Leute mit Barndoors gemacht haben:


    astrobin.com/search barndoor
    <font color="limegreen">Link gekürzt dargestellt, um seitliches Scrollen zu vermeiden. Stathis</font id="limegreen">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zuerst möchte ich mich mit dem Dobson [...] abgespeckt an DeepSky probieren. Dafür eine neue Kamera (weiss immer noch nicht welche) und eine improvisierte Plattform.
    Dieser Kollege inspiriert mich sehr: http://forum.astronomie.de/php…rofotos_mit_8''_F6_Dobson
    Was haltet ihr davon?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für Deepsky: nicht viel.
    Die Belichtungszeiten des Kollegen betragen nur wenige Sekunden pro Aufnahme. Damit braucht man sehr viele Aufnahmen, um auf die üblichen Deepsky-Gesamtbelichtungszeiten im Stundenbereich zu kommen. Außerdem ist mit 1200mm Brennweite das Bildfeld mit APS-C-Kameras recht klein (ca. 1°x0.75°), mit den Kameras für Planetenaufnahmen, zB. die QHYCCD QHY5-II extrem klein: 20'x15'. Probier hiermit mal herum: http://www.12dstring.me.uk/fovcalc.php


    E.

  • Danke schonmal für die zahlreichen Tipps.


    Was haltet hier hiervon:
    1.) http://www.teleskop-express.de…A-Zahnstangen-Auszug.html
    oder hiervon:
    2.) http://p8637_TS-PHOTOLINE-80-m…---Zahnstangenauszug.html
    dazu das hier:
    http://www.teleskop-express.de…--Teleskope-bis-10kg.html
    + das hier:
    http://www.teleskop-express.de…d-Steuerung-fuer-EQ5.html


    Was denkt ihr? Vielleicht doch was ganz anderes? Bin für jeden Tipp (Link) dankbar.
    Guider dazu notwendig? Und die Kamera natürlich.... puuh :)

  • Hallo,
    klar ein Duplet Apo kann auch schon gehen, aber wenn ich für den Preis ein Triplet bekomme, dann würde ich den nehmen z.B.:
    http://www.teleskop-express.de…A-Zahnstangen-Auszug.html


    Für den Dobson und Planetenfotos würd ich z.B. die ASI120MC nehmen. Die ist meiner Ansicht nach recht gut:
    http://www.teleskop-express.de…---Wetter---Deep-Sky.html


    Hier eine Aufnahme mit meinem 6" f/8 Newton.
    http://www.astrobin.com/248915/
    Es ist allerdings kein Dobson sondern eine parallaktische Montierung, aber es zeigt was mit dem kleinen Newton schon geht.
    Oder mit dem 4" f/9 Zweilinser APO:
    http://www.astrobin.com/246008/F/


    Servus,
    Roland

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!