Bildfeldwölbung mit Powermate?

  • Liebes Forum!


    Kann mir evtl. jemand sagen, was eine Televue Powermate mit der Bildfeldwölbung macht? Wird der Radius der Bildfeldwölbung bei einer 2x Powermate auch doppelt so groß? - würde mir eigentlich einleuchten.


    Schon mal vielen Dank im Voraus!
    LG
    Peter Wickelmaier


    <font color="limegreen">Von "Technikforum Zubehör" verschoben, da als grundsätzliche Optikfrage im Optikforum mehr Resonanz kommst? Stathis</font id="limegreen">

  • Peter,
    nach allgemeiner Logik müsste es eher umgekehrt sein, nämlich dass die Bildfehler kleiner werden. Eine Barlow oder auch die Powermate verlängern die effektive Brennweite des Teleskops, das Öffnungsverhältnis wird kleiner, die Bildfehler, darunter die Bildfeldwölbung werden somit ebenfalls kleiner. Typisch nehmen Bildfehler mit großen (lichtstarken) Öffnungsverhältnissen zu.


    Televue beschreibt auf seiner Homepage ausführlich die Gründe, die eine Powermate von einer "gewöhnlichen" Barlow unterscheidet.
    http://www.televue.com/engine/TV3b_page.asp?id=53&Tab=_back

  • Bei einer normalen Barlow kehrt sich die Krümmung um. Ist die Wölbung beim Newton nach außen (also zum HS hin schauend) normalerweise konvex, so ist sie bei der Verwendung einer Negativlinse (egal ob Einzellinse oder Achromat) konkav. Die Powermates sind allerdings Telezentrische Systeme, die zunächst eine Negativlinse, dahinter aber wieder eine Positivlinse haben, die diesen Effekt verringert. Man kann sich Dimensionierungen vorstellen, die ein ebenes Bildfeld haben, jedoch ist das grundsätzlich von der Primärbrennweite abhängig, da der Radius der Wölbung direkt proportional zu dieser ist. Siehe auch Laux: Astrooptik, S.118


    Gruß


    ullrich

  • Hi Peter,


    die Bildfeldwölbung steigt zum Bildfeldrand hin ja nicht linear an. Das Abbild wird ja sozusagen einer Kugelschale enstprechend auf die ebene Fläche deines Kamerachips projieziert.


    Beispielgrafik siehe hier


    Stöpselst du jetzt deine Powermate rein wird ja nur noch der innere kleinere Teil des vorherigen Bildausschnitts (abhängig ob du eine 2x oder 4x oder was auch immer benutzt) auf den Bildempfänger abgebildet. Damit sollte die Bildfeldwölbung kleiner ausfallen.


    Gruß
    Stefan

  • Stefan - Dir ist aber schon klar, daß Linsen dazu benutzt werden, die Wölbung zu korrigieren und nicht durch Ausschnittbildung die Symptome gemindert werden, oder?


    Die Skizze ist hier übrigens überhaupt nicht Zielführend, da speziell nach Powermates gefragt wird und diese gerade nicht aus einer Linse gefertigt sind. Siehe Telezentrik.

  • Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stöpselst du jetzt deine Powermate rein wird ja nur noch der innere kleinere Teil des vorherigen Bildausschnitts (abhängig ob du eine 2x oder 4x oder was auch immer benutzt) auf den Bildempfänger abgebildet. Damit sollte die Bildfeldwölbung kleiner ausfallen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das stimmt so leider nicht. Du steckst die Annahme rein, dass das Bild nur in lateraler Richtung vergrößert wird. Die z-Lage ändert sich bei der Abbildung aber auch (Stichwort zum Nachlesen: Tiefenmaßstab), so dass die Bildfeldwölbung tatsächlich gleich bleibt, wenn man mit einer idealen Linse nachvergrößert. Relevant ist daher nur der (unbekannte) Beitrag der Powermate zur Bildfeldwölbung.


    EDIT: Nachtrag zur Ausgangsfrage:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wird der Radius der Bildfeldwölbung bei einer 2x Powermate auch doppelt so groß?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So ist es eben gerade nicht - die Vergrößerung spielt keine Rolle.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Ich sehe nur zwei Möglichkeiten um diese Frage zu beantworten. Entweder rechnet man die Optik mit einem Raytracing Programm durch, dafür würde man aber genaue Informationen über den inneren Aufbau benötigen. Oder man macht Test-Aufnahmen bei denen man den Fokus leicht variiert, und beurteilt dann die Schärfe an verschiedenen Punkten im Bildfeld.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Holger,
    die Bildfeldwölbung ändert sich zwar nicht bei Verwendung der vergrößernden Powermate, aber da die effektive F/Zahl gößer wird, ist auch die Schärfentiefe größer. Dh. die Krümmung ist zwar gleich, aber sie fällt nicht mehr so ins Gewicht.
    Gruß Tino

  • Hi Ullrich<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Stefan - Dir ist aber schon klar, daß Linsen dazu benutzt werden, die Wölbung zu korrigieren und nicht durch Ausschnittbildung die Symptome gemindert werden, oder?


    Die Skizze ist hier übrigens überhaupt nicht Zielführend, da speziell nach Powermates gefragt wird und diese gerade nicht aus einer Linse gefertigt sind. Siehe Telezentrik.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dir ist schon klar- das Beispielbild zeigt die Entstehung von Bildfeldwölbung und hat nichts mit der Powermate oder irgendeinem Versuch deren Korrektur zu tun. [:)]



    Hallo Holger, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du steckst die Annahme rein, dass das Bild nur in lateraler Richtung vergrößert wird. Die z-Lage ändert sich bei der Abbildung aber auch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mach dir mal eine Skizze einer Kugelschale und einer daran anliegenden Gerade. Natürlich wird der z-Abstand mit vergrößert, aber trotzdem ist der Wert kleiner als im großen Ausschnitt.


    Ich hab einen Kreis gezeichnet mit anliegender Tangende. In einem willkürlichem Abstand von dem berührenden Punt = Bildmitte messe ich einen Abstand = Bildfeldwölbung von 2,3. Bei dem halben Abstand ergibt sich ein Wert von 0,75.


    Der halbe Abstand würde dem kleineren Bildfeld durch ein 2x Powermate entsprechen. Nimmt man die Vergrößerung in z auch mit Faktor 2 dann kommt am neuen Bildfeldrand damit ein Wert von 1,5 heraus. Das ursprüngliche große Bild hatte dort aber eben 2,3 als Wert.


    Passiert eben so da die Bildfeldwölbung ja einer Kugelschale entspricht. So sehe ich das jedenfalls. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Moin,
    Televue schreibt selbst "with freedom from aberrations" ... und "(it) continues the tradition of full-field sharpness with optimum aberration control" ...


    Es täte mich wundern, wenn man mit vier Linsen nicht alle Bildfehler minimiert kriegt.


    Gruß

  • Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Es täte mich wundern, wenn man mit vier Linsen nicht alle Bildfehler minimiert kriegt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Woher soll denn die Powermate wissen, wie groß die Bildfeldkrümmung des Teleskops ist? Sie kann ja wohl unmöglich alle denkbaren Fälle von Bildfeldkrümmung korrigieren.


    Gruß
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das Beispielbild zeigt die Entstehung von Bildfeldwölbung und hat nichts mit der Powermate oder irgendeinem Versuch deren Korrektur zu tun.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur mal so zum Verständnis - das hat genau wieviel mit der Frage zu tun? Oder überhaupt mit irgendetwas realem?


    Es geht um die Powermates und und nichts anderes. Ansosnten empfehle ich die schon genannte Literatur oder das Vorgehen, was Michael Koch genannt hat.

  • Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nimmt man die Vergrößerung in z auch mit Faktor 2...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Tiefenmaßstab ist aber 4 (Quadrat des Abbildungsmaßstabs!). In der Näherung "z-Lage geht quadratisch mit dem Abstand zur optischen Achse" passiert mit der Bildfeldwölbung daher gar nix.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...dann kommt am neuen Bildfeldrand damit ein Wert von 1,5 heraus. Das ursprüngliche große Bild hatte dort aber eben 2,3 als Wert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hast Du mit der Bildfeldwölbung vermutlich so übertrieben, dass die Näherung nicht mehr gilt...


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Tino,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Bildfeldwölbung ändert sich zwar nicht bei Verwendung der vergrößernden Powermate, aber da die effektive F/Zahl gößer wird, ist auch die Schärfentiefe größer. Dh. die Krümmung ist zwar gleich, aber sie fällt nicht mehr so ins Gewicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist gut und richtig. Schöne Erklärung, warum das "Rausvergrößern" doch was bringt.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann mir evtl. jemand sagen, was eine Televue Powermate mit der Bildfeldwölbung macht? Wird der Radius der Bildfeldwölbung bei einer 2x Powermate auch doppelt so groß? - würde mir eigentlich einleuchten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    man kann ohne Kenntnis des Designs der Barlow Garnichts zur Bildfeldwölbung sagen.
    Irgendwelche Rückschlüsse nur aufgrund des Verlängerungsfaktors sind Unsinn.
    Das würde voraussetzen das sich die Barlow bezüglich Bildfeldwölbung völlig neutral verhält.
    Das tut sie aber nicht!
    Eine Barlow hat eine eigene Bildfeldwölbung und die ist in den meisten Fällen sogar ganz erhebliche und weit ausgeprägter als die Bildfeldwölbung der meisten Teleskope.
    Gerade Telezentrische Barlows zeigen in der Regel eine besonders ausgeprägte Bildfeldwölbung, das heißt der Krümmungsradius der optimalen Bildschale ist hier besonders klein und damit der Defokus der sich im Feld bei einer ebenen Projektionsfläche ergibt besonders groß.


    Warum fragst du denn überhaupt, was möchtest du machen?
    Normale Barlows sind erst mal fürs visuelle bestimmt.
    Für Foto mit größerem Chip benötigst du spezielle Extender mit entsprechender Feldkorrektur.
    Das betrifft nicht nur die Bildfeldwölbung!
    Meine Barlow ist da eine der wenigen einfachen Barlows die auch noch bis APS-C ein brauchbares Ergebnis liefern.
    Das ist auch dem ungewöhnlich langem Arbeitsabstand dieser Barlow zu verdanken.


    Für Webcam oder spezielle Mond und Planeten Kameras mit kleinem Chip reicht auch eine andere gewöhnliche Barlow.
    Über Bildfeldwölbung musst du dir bei kleinem Kamera Chip keine Gedanken machen, die ist da ohnehin meist das geringste Problem im Feld.


    Grüße Gerd

  • Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nach allgemeiner Logik müsste es eher umgekehrt sein, nämlich dass die Bildfehler kleiner werden. Eine Barlow oder auch die Powermate verlängern die effektive Brennweite des Teleskops, das Öffnungsverhältnis wird kleiner, die Bildfehler, darunter die Bildfeldwölbung werden somit ebenfalls kleiner. Typisch nehmen Bildfehler mit großen (lichtstarken) Öffnungsverhältnissen zu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    eine nachträgliche Veänderrung der Brennweite ändert an den Bildfehlern Garnichts.
    Natürlich verändert sich dann das Öffnungsverhältnis und damit der Durchmesser des Beugungsscheibchens aber es verändert sich der Fehler ebenfalls in gleichem Maße.
    Am Verhältnis Fehlergröße zur Größe des Beugungsscheibchens ändert sich damit nichts und das ist das Entscheidende.


    Beispiel.
    Ein Newton 150 f/4 mit Kugelspiegel ist nun mal weit weg von einer beugungsbegrenzten Abbildung.
    Ein Newton 150 f/8 wäre aber gerade noch beugungsbegrenzt.
    Nun könnte man nach der von dir als allgemein bezeichneten Logik auf den Gedanken kommen ja gut dann nehme ich den f/4 mit Kugelspiegel und eine 2 fach Barlow dann hab ich ja f/8 und damit eine Beugungsbegrenzte Optik.
    Nur leider wird das nicht funktionieren, also das mit den f/8 schon nur das mit den Beugungsbegrenzt eben leider nicht.
    Schön wär’s ja.


    Grüße Gerd

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Bildfeldwölbung steigt zum Bildfeldrand hin ja nicht linear an. Das Abbild wird ja sozusagen einer Kugelschale enstprechend auf die ebene Fläche deines Kamerachips projieziert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist so nicht richtig.
    Die Größe der Bildfeldwölbung wird durch den der Krümmungsradius der optimalen Bildschale gekennzeichnet.
    Dieser Krümmungsradius bleibt normalerweise unverändert und steigt nicht etwa zum Feldrand hin irgendwie an.
    Was du meinst ist der Defokus der sich dann im Feld ergibt.
    Dieser steigt natürlich nicht linear an sondern zeigt in der Regel die Kurve der Parabel.
    Er lässt sich daher bei bekanntem Krümmungsradius ganz simpel für jeden beliebigen Achsabstand über die Formel zur Pfeiltiefe ermitteln.
    Das sollte also besonders für Spiegelschleifer die sich mit der Pfeiltiefe schon mal besänftigt haben sollten nicht das Problem sein.


    Was aber dann klar wird und was du sicherlich auch sagen wolltest ist das bei kleinem Achsabstand die Bildfeldwölbung vernachlässigt werden kann da eben der sich hier daraus ergebende Defokus noch entsprechend klein ist und in der Schärfentiefe bzw. dem Auflösungsvermögen des Kamera Chips verschwindet.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was aber dann klar wird und was du sicherlich auch sagen wolltest ist das bei kleinem Achsabstand die Bildfeldwölbung vernachlässigt werden kann da eben der sich hier daraus ergebende Defokus noch entsprechend klein ist und in der Schärfentiefe bzw. dem Auflösungsvermögen des Kamera Chips verschwindet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jain. [:)] Ich wollte damit beschreiben, das sich die Krümmung von der optischen Achse aus nicht linear ansteigend verhält, doppelter Abstand zum Bildzentrum ergibt nicht auch den doppelten Wert der Fokusdifferenz, durch die Krümmung ist der Wert weiter vom Bildzentrum entfernt eben größer.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieser Krümmungsradius bleibt normalerweise unverändert und steigt nicht etwa zum Feldrand hin irgendwie an.
    Was du meinst ist der Defokus der sich dann im Feld ergibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Natürlich bleibt der Krümmungsradius gleich, ich meinte exakt das was du hier deutlicher beschreibst- die Fokusdifferenz zum Bildfeldrand hin wird nicht linear, sondern entsprechend dem Krümmungsradius größer.


    Wenn eine eingestöpselte Powermate nun nur noch den halben Bildfeldradius als Ergebnis zeigt kann der Wert der Bildfeldwölbung nicht auch doppelt so groß sein, er muss kleiner sein als am ursprünglichen Bildfeldrand.


    Ich präzisiere einfach mal die Ausgangsfrage mit einem Beispiel.


    Ich betrachte mit einer Optik mit (deutlicher) Bildfeldwölbung ein Millimeterpapier und stelle fest-


    - Fokus exakt in der Bildmitte eingestellt ist der Rand unscharf, auf halben Bildfeldradius ist eine leichte Unschärfe erkennbar.


    Nun kann ich auf halben Bildfeldradius den Fokus neu exakt einstellen, die Fokusdifferenz messen und das nochmals auf dem Bildfeldrand wiederholen.


    Nun hab ich 3 Werte- Fokus auf Mitte = 0, halber Radius z.B. 0,4 und Feldrand messe ich 1 (einfach nur Zahlenwerte angenommen).


    Nun stöpsel ich eine 2x Powermate rein und messe den Unterschied zwischen Bildmitte, halben Bildradius und Bildfeldrand.


    Was kommt raus? Verdoppelt die Powermate den ursprünglichen Fehler am Bildfeldrand müsste ich nun am Rand eine Fokusdifferenz von 1 messen- meines Erachtens nach kommt aber dort 0,8 heraus (doppelter Wert der Fokusdifferenz am halben Bildfeldradius ohne Powermate).


    Lass bitte dabei die Chipgröße oder dessen Auflösungsvermögen weg, den Effekt kann ich auch mit dem Auge am Okular oder bei Projektion des Abbildes auf einen ebene Fläche sehen. Ebenso den Kugelspiegel und auch mögliche, durch die Powermate selbst eingeführte Fehler.


    Und was macht eine normale 2x Barlow anders als es die Powermate tut? Meiner Meinung nach führt die Powermate weniger zusätzliche Abbildungsfehler ein als es eine einfache Barlow tun würde.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jain. Ich wollte damit beschreiben, das sich die Krümmung von der optischen Achse aus nicht linear ansteigend verhält,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    noch mal die Krümmung bleibt konstant!
    Die steigt nicht an, weder linear noch sonst wie!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">doppelter Abstand zum Bildzentrum ergibt nicht auch den doppelten Wert der Fokusdifferenz, durch die Krümmung ist der Wert weiter vom Bildzentrum entfernt eben größer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon sagte der wegen der konstanten Krümmung verursachte Defokus lässt sich ganz simpel für jeden beliebigen Achsabstand über die Pfeiltiefe ermitteln.
    Da muss man gar nicht umständlich rum eiern, der Zusammenhang ist einfach und glasklar mit der Pfeiltiefe beschrieben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich bleibt der Krümmungsradius gleich,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön und warum hast du gerade geschrieben das die Krümmung ansteigt?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn eine eingestöpselte Powermate nun nur noch den halben Bildfeldradius als Ergebnis zeigt kann der Wert der Bildfeldwölbung nicht auch doppelt so groß sein, er muss kleiner sein als am ursprünglichen Bildfeldrand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erstens kann man sich bei der Betrachtung des Einflusses einer Brennweitenverlängerung auf keine konkrete Barlow wie die Powermate beziehen die selbst ganz erheblich Bildfeldwölbung mitbringt.
    Wenn dann geht das nur wenn man eine hypothetische Barlow annimmt die sich bezüglich Bildfeldwölbung völlig neutral verhält.


    Zweitens ist der von dir beschriebene Effekt lediglich der Beschneidung des Feldes zuzuschreiben.
    Natürlich halbiert sich der Feldwinkel mit 2 fach Barlow wenn wir den Achsabstand in mm also die Größe des Chips oder den Durchmesser der Feldblende des Okulares konstant halten.


    Um das Feld zu beschneiden brauche ich aber keine Brennweitenverlängerung.
    Das kann ich auch mit einem Okular kleinerer Feldblende oder einem kleinerem Chip.
    Halten wir das SGF des Okulares konstant dann müssen wir also die Brennweiter desselben halbieren wenn wir das gleiche Feld haben wollen wie mit 2 fach Barlow.
    Eine Brennweitenverlängerung bringt hier also nicht auf wundersame Weise irgendeinen Vorteil.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und was macht eine normale 2x Barlow anders als es die Powermate tut? Meiner Meinung nach führt die Powermate weniger zusätzliche Abbildungsfehler ein als es eine einfache Barlow tun würde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also pauschale Aussagen sind hier nicht sinnvoll.
    Selbstverständlich gibt es auch andere gute Barlows egal ob einfach oder Komplex.
    Die Powermate ist bezüglich sphärischer Korrektur, Farbkorrektur, Koma und Asti Korrektur recht gut.
    Aber gerade bezüglich Bildfeldwölbung schlechter.


    Was die Korrektur der Barlow Koma anbelangt kann das auch ein Nachteil sein.
    Nämlich dann wenn ich sie am Newton einsetze.
    Hier wäre eine negative Barlow Koma in der Größenordnung der Newtonkoma ideal.
    So wie bei meiner Komakorrigierenden Barlow.
    Meine ist daher der Powermate am Newton ganz klar überlegen.


    Grüße Gerd

  • Hi Gerd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jain. Ich wollte damit beschreiben, das sich die Krümmung von der optischen Achse aus nicht linear ansteigend verhält,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    noch mal die Krümmung bleibt konstant!
    Die steigt nicht an, weder linear noch sonst wie!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">doppelter Abstand zum Bildzentrum ergibt nicht auch den doppelten Wert der Fokusdifferenz, durch die Krümmung ist der Wert weiter vom Bildzentrum entfernt eben größer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon sagte der wegen der konstanten Krümmung verursachte Defokus lässt sich ganz simpel für jeden beliebigen Achsabstand über die Pfeiltiefe ermitteln.
    Da muss man gar nicht umständlich rum eiern, der Zusammenhang ist einfach und glasklar mit der Pfeiltiefe beschrieben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich bleibt der Krümmungsradius gleich,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön und warum hast du gerade geschrieben das die Krümmung ansteigt?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du solltest dir dringend abgewöhnen, bei Zitaten nur die Hälfte zu posten und dann darauf eine dir passende Antwort zu geben. [}:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich wollte damit beschreiben, das sich die Krümmung von der optischen Achse aus nicht linear ansteigend verhält, doppelter Abstand zum Bildzentrum ergibt nicht auch den doppelten Wert der Fokusdifferenz, durch die Krümmung ist der Wert weiter vom Bildzentrum entfernt eben größer.


    Zitat:Dieser Krümmungsradius bleibt normalerweise unverändert und steigt nicht etwa zum Feldrand hin irgendwie an.
    Was du meinst ist der Defokus der sich dann im Feld ergibt.


    <b>Natürlich bleibt der Krümmungsradius gleich, <font color="orange">ich meinte exakt das was du hier deutlicher beschreibst- die Fokusdifferenz zum Bildfeldrand hin wird nicht linear, sondern entsprechend dem Krümmungsradius größer.</font id="orange"></b>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke mal, es ist doch aus dem ganzen Text klar erkennbar, was ich gemeint hatte. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So wie bei meiner Komakorrigierenden Barlow.
    Meine ist daher der Powermate am Newton ganz klar überlegen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schön, wenn du deine tolle Barlow hier über den grünen Klee lobst. Nur- wo war in der Ausgangsfrage bitteschön der Newton erwähnt? Gibt es Bildfeldwölbung denn nicht auch an einem schnellen Refraktor? Und was führt deine komakorrigierende Barlow dann an dem Refraktor ein? Koma dürfte der ja im Gegensatz zum schnellen Newton so nicht haben. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erstens kann man sich bei der Betrachtung des Einflusses einer Brennweitenverlängerung auf keine konkrete Barlow wie die Powermate beziehen die selbst ganz erheblich Bildfeldwölbung mitbringt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Behauptest du- Televue sagt, ihre Powermate führt keine zusätzlichen Bildfehler ein. Wem darf ich glauben? Ein paar Beiträge voher schreibst du- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">man kann ohne Kenntnis des Designs der Barlow Garnichts zur Bildfeldwölbung sagen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und dann kommt- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Powermate ist bezüglich sphärischer Korrektur, Farbkorrektur, Koma und Asti Korrektur recht gut.
    Aber gerade bezüglich Bildfeldwölbung schlechter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hast du inzwischen das komplette Design erhalten? Also genaue Anordnung der Linsen und deren Werte sowie deren Glasdaten? Oder hast du es nachgemessen? Oder schreibst du das nur so daher?


    Schönes Wochenende
    Stefan

  • Hallo Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich bleibt der Krümmungsradius gleich, ich meinte exakt das was du hier deutlicher beschreibst- die Fokusdifferenz zum Bildfeldrand hin wird nicht linear, sondern entsprechend dem Krümmungsradius größer.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hättest hier schreiben müßen : ....... sondern entsprechend dem Quadrat des Bildfeldradius größer .
    Man kann erahnen was Du gemeint hast , so wie es da steht ist es aber falsch .


    Wenn dann die Mitte 0,4 Defokus hat , muß der Rand 1,6 Defokus haben .


    Defokus (Parabel) = (Bildfeldradius)^2 / 2*Krümmungsradius



    Gruß Rainer

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du solltest dir dringend abgewöhnen, bei Zitaten nur die Hälfte zu posten und dann darauf eine dir passende Antwort zu geben. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn ich auf eine falsche Aussage aufmerksam mache dann zitiere ich diese und zwar vollständig.
    Das du dir einen Satz später selber wiedersprichst ist nicht mein Problem.
    Deswegen bleibt die Aussage einen Satz zuvor trotzdem falsch.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke mal, es ist doch aus dem ganzen Text klar erkennbar, was ich gemeint hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich ist es das und ich hatte ja auch schon im ersten Beitrag geschrieben wie du da wohl zu verstehen bist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das ist so nicht richtig.
    Die Größe der Bildfeldwölbung wird durch den der Krümmungsradius der optimalen Bildschale gekennzeichnet.
    Dieser Krümmungsradius bleibt normalerweise unverändert und steigt nicht etwa zum Feldrand hin irgendwie an.
    Was du meinst ist der Defokus der sich dann im Feld ergibt.
    Dieser steigt natürlich nicht linear an sondern zeigt in der Regel die Kurve der Parabel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber wenn du dann in der Antwort darauf wieder mit Jain kommst und behauptest das sich die Krümmung nicht linear ansteigend verhalten würde solltest du dich nicht wundern wenn ich da nachhake.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schön, wenn du deine tolle Barlow hier über den grünen Klee lobst. Nur- wo war in der Ausgangsfrage bitteschön der Newton erwähnt? Gibt es Bildfeldwölbung denn nicht auch an einem schnellen Refraktor? Und was führt deine komakorrigierende Barlow dann an dem Refraktor ein? Koma dürfte der ja im Gegensatz zum schnellen Newton so nicht haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ging mir da gar nicht speziell um meine Barlow sondern allgemein um Feldfehler einer Barlow und darum das man da eben je nach Anwendung differenzieren muss und nicht pauschal die eine Barlow als das non plus Ultra hinstellen kann so wie du es mit der Powermate versucht hattest.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Behauptest du- Televue sagt, ihre Powermate führt keine zusätzlichen Bildfehler ein. Wem darf ich glauben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also nun komm du bist doch nicht wirklich so naiv und glaubst ernsthaft das die Powermater absolut keine eigenen Fehler zeigt.
    Derartige Werbeaussagen sollte man schon auch richtig zu interpretieren verstehen.
    Selbstverständlich ist auch die Powermate nicht völlig frei von Fehlern.
    Es ist bei ihr so ähnlich wie bei einem APO
    Sphärische Korrektur und Farbkorrektur sind ok und die Koma im Feld ist korrigiert was am schnellem Newton aber von Nachteil ist und am langsameren Refraktor kaum einen wirklichen Vorteil bietet
    Bildfeldwölbung und Astigmatismus sind aber nicht korrigiert.
    Ich weiß das auch aus ganz praktischer Erfahrung im Vergleich zu meiner Komakorrigierenden den Tommy mal gemacht hatte.
    Hier der Vergleich mit APS-C am f/4 Newton
    Die Powermate


    http://www.teleskop-shop.at/te…ga_2xTV_Powermate_f4s.jpg


    Man erkennt deutlich die Koma vom Newton mit einem spürbaren Asti Anteil der von der Powermate kommt und auch das Bildfeldwölbung im Spiel ist erschließt sich dem geübtem Auge ebenfalls.


    Hier meine Komakorrigierende.


    http://www.teleskop-shop.at/te…64_GD-Barlow_Vega_f4s.jpg


    Die Newtonkoma ist verschwunden, im Feld sieht man lediglich etwas Asti.
    Bezüglich Farbkorrektur sind beide Barlows sehr gut.


    Das Ausmaß der Fehler ist bei einer Barlow aber immer stark vom Öffnungsverhältnis abhängig an dem sie eingesetzt wird.
    Wenn ich sie also besonders gut aussehen lassen möchte dann zeige ich Spots am langsamen Öffnungsverhältnis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du inzwischen das komplette Design erhalten? Also genaue Anordnung der Linsen und deren Werte sowie deren Glasdaten? Oder hast du es nachgemessen? Oder schreibst du das nur so daher?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was heißt hier inzwischen?
    Ich habe von Anfang an geschrieben das so eine telezentrische Barlow Bildfeldwölbung zeigt.
    Wer sich das mal genauer anschauen möchte.
    Im Buch Telescopes Eyepieces Astrographs findet man auf S.385 das Design einer 4 fach Telezentric Barlow.
    Die Bildfeldwölbung ist hier am ausgeprägtesten also der Krümmungsradius mit Abstand am kleinsten im Vergleich zu allen anderen dort vorgestellten Barlows


    Grüße Gerd

  • Ähmmm… was geht denn jetzt hier ab? - Zuerst Tage lang keine Antwort und jetzt ein Feuerwerk an Beiträgen zum Thema. Klasse, aber irgendwie bin ich grad mehr verwirrt wie vorher (x2=[?.


    Trotzdem schon mal vielen Dank für Euren Einsatz!!


    Also vielleicht noch paar Infos zur Ausgangsfrage: Ich bin auf die Frage gekommen, weil ich vereinzelt etwas über die Powermate im Zusammenhang mit Bildfeldebnung gelesen habe – Aber eben nichts konkretes. Z.B. habe ich gerade bei AOKswiss gefunden: TeleVue Powermates: “Sowohl Bildfeldwölbung wie auch sphärische Aberation sind korrigiert.“ ? also keine eigene Bildfeldwölbung?


    Und noch was: es geht mir um rein visuelle Nutzung – also eher kleine Bildfelder


    lg Peter

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und noch was: es geht mir um rein visuelle Nutzung – also eher kleine Bildfelder<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    visuell ist das durchaus etwas komplexer als man denkt und auch Okulare können natürlich eine große Feldblende haben.
    Bei 2“ können das immerhin bis zu 46mm im Durchmesser sein.


    Visuell ist aber immer das Zusammenspiel mit dem Okular entscheidend.
    Das Okular zeigt natürlich ebenfalls eigene Fehler, darunter ist auch Bildfeldwölbung.
    Nun können sich die Fehler der Barlow und des Okulares gegenseitig verstärken oder mindern und im Idealfall gegenseitig aufheben.
    Je nach Orientierung und Ausmaß des Fehlers.
    Da bedeutet eine Barlow die vielleicht ausgeprägte Bildfeldwölbung zeigt muss nicht schlecht sein sondern harmoniert mit einem Okular das ebenfalls ausgeprägte Bildfeldwölbung zeigt aber mit entgegengesetztem Vorzeichen ausgezeichnet und die Kombi ergibt dann sogar im Idealfall ein ebenes Feld.


    Wobei visuell Bildfeldwölbung eher nicht das Hauptproblem darstellt da unser Auge hier ja auch einiges zu kompensieren vermag.
    Es ist eher der Asti und zwar sowohl der Barlow als auch der des Okulares der hier zum Problem werden kann.
    Auch hier gilt gerade gesagtes, es kommt immer auf das Zusammenspiel beider Komponenten an.
    Eine hoch korrigierte Barlow macht daher nur Sinn wenn ich auch hoch korrigierte Okulare verwende.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    ja, das von der teilweisen Kompensation der Bildfeldkrümmung habe ich auch im Buch Telescope optics von Rutten & van Venrroij gelesen und ich zähle sehr stark auf diesen Effekt, da mein geplantes Teleskop (ähnlich jones bird) eine Bildfeldwölbung von ca. 250mm haben wird. Trotzdem würde mich interessieren, was passiert, wenn man z.B. mit einem 13mm Ethos (hat ca. 22mm Feldblende) mal ohne Powermate und einmal mit 2x Powermate beobachtet.
    Die Aussage u.a. von Tino scheint inhaltlich mehrere Fürsprecher zu haben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Bildfeldwölbung ändert sich zwar nicht bei Verwendung der vergrößernden Powermate, aber da die effektive F/Zahl gößer wird, ist auch die Schärfentiefe größer. Dh. die Krümmung ist zwar gleich, aber sie fällt nicht mehr so ins Gewicht.
    Gruß Tino<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    LG Peter

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