An dieser Galaxie wollte ich die erste länger belichtete Aufnahme einer Galaxie mit meiner neuen Kamera durchführen. Da das Wetter weitere Aufnahmen einmal wieder nicht zuließ, verwendete ich die Farben einer Aufnahme von 2014.
Dann die Überraschung:
Ihr erinnert euch…67P/Tschurjumow-Gerassimenko…genau, der auf dem Philae, der Lander der Rosettamission, der in einer verwegen Mission der ESA nach elf Jahren Flugzeit Ende 2014 erfolgreich landete. Meine Aufnahmedaten zu NGC 3628 hatte ich eigentlich am 11. April gewonnen…eigentlich. Denn in der Nacht vom 7. zum 8. April hatte ich Tests zum Arbeitsabstand meines ASA-Korrektors zum Sensor der neuen Kamera durchgeführt. Tatsächlich passte der Abstand zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz. Aufnahmeobjekt war auch hier NGC 3628. Die Aufnahmen waren nicht perfekt, aber auch nicht gerade Ausschuss. Ich hatte diese sechs Aufnahmen auch in meinem Endergebnis integriert. Dieser neblige Fleck unterhalb der Galaxie ließ sich allerdings auch mit neu aufgenommenen Flats nicht beseitigen. Und dann sah ich, dass Oliver Schneider und Markus Blauensteiner diese Region ebenfalls mit diesem Kometen aufnahmen. Ich gebe zu, ich hatte den überhaupt nicht auf dem Schirm.
Ich habe nun diese sechs Aufnahmen separat bearbeitet und ja, verdammt…das Ding ist ganz ordentlich drauf. Klar, nun habe ich eine neue Version mit Tschuri „bei“ NGC 3628 erstellt. Sollte der Komet Farben zeigen, können die in meiner Version allerdings nicht erscheinen – es waren ja nur L-Aufnahmen. Die Helligkeit des Kometen dürfte zurzeit bei 17 mag liegen…ganz viel ist da nicht zu erwarten.
Die Daten setzen sich nun so zusammen:
L: 34x 10 min (Atik 460exm)
R,G,B: je 8x 10 min (Atik 4000 M)
14“-Newton bei 1200 mm Brennweite
1600 Px: http://www.gwaquarius.de/NGC3628_LRGB_kombi_tschuri_gr.jpg