Neuling, massig Fragen, Bitte um Beratung!

  • Guten Abend liebe Gemeinde,


    ich sollte vorweg nehmen wo ich her komme und wo ich hin will? Kurzum, ich bin ein Modder, oder anders ausgedrückt, ein Software(um)programmierer mit breit gefächerten Fähigkeiten, die nichts wirklich perfekt können. Ein Bereich meines Interesses zielt dabei auf die Astronomie ab. Will heissen ich programmiere und rekonstruiere für diverse Spieletitel, die im Zusammenhang mit Raumfahrt stehen, Karten, Koordinaten und allgemeines Basiswissen betreffs des Raumes. Unter anderem bin ich als Modder für Space Engine tätig. Weitere Titel sind Galactic Civilizations II+III, sowie die X-Serie und Distant Universe. Soviel dazu wo ich her komme.


    Nun dazu wo ich hin möchte? Zu den Sternen. Was wörtlich zu nehmen ist! Ich möchte mein umfangreiches, aber laienhaftes (Halb)Wissen über den Raum und diverse Sternensysteme, praktisch bereichern mit Hilfe eines Teleskops. Hierbei bin ich wie schon erwähnt im speziellen an der "Erforschung" von Sternen interessiert. Planetenglotzen wäre mal schön anzusehen, hat für mich aber nur einen sekundären Reiz. Mit Sternhaufen und Nebeln sieht es da schon anders aus. Deep Space Reconnaissance und Galaxien fallen dementsprechened ebenfalls Flach.


    Warum das ganze? Um Verständniss zu entwickeln. Um einen praktisch optischen Effekt/Beweis für das bis jetzt gelernte nachvollziehen zu können. Ich will verstehen wie man Positionsbestimmungen anwendet, wie die Distanz von astronomischen Objekten gemessen wird. Und natürlich will ich einfach mal da hoch schaun, um das erhoffte Licht in der Dunkelheit zu entdecken. Die Vega, Sirius, von mir aus auch Deneb oder Rigel wenn dazu die Leistung des Teleskops ausreicht. Zumindest helle Objekte in der lokalen Flocke sollten in ihrem Farbspektrum zu erkennen sein. Schön wäre auch die Fähigkeit zum Auflösen von Doppel- oder Mehrfachsternensystemen. Ich denke dies definiert schon ziemlich genau, was für eine Art Teleskop ich brauche?


    Nun zu den Informationen die ich mir, auch dank eures Forums, in den letzten 3 Tagen zugeführt habe. Für meine Zwecke brauch ich offenscihtlich mindestens eine 150mm, besser sogar eine 200mm Öffnung. Ich möchte hier auch kurz nochmal mein Verständnis für die Technik zum besten geben, da ich sicher stellen möchte, das ich alles richtig verstanden habe. Die wichtigen Eckpunkte bei einem Teleskop sind demnach die Öffnung (Lichtaufnahmefähigkeit), die Brennweite (Vergrößerung), das Öffnungsverhältnis, wobei 5-6 "schnelle" Teleskope darstellen die besser Licht aufnehmen und somit kleine, lichtarme Objekte besser erfassen und alles über 6, "langsame" Teleskope, die super auflösen, aber für lichtarme Objekte nicht zu gebrauchen sind? Das Stativ scheint auch wichtig zu sein, so brauch ich bei einem 150mm/1000mm mindestens einen EQ4? Oder ich nehme ein Dobson, da ich da "mehr Teleskop zum gleichen Preis" bekomme. Ich nehme an, das soll bedeuten, das durch die Bauweise der Dobsons, Geld an der Art des Statives eingespart und somit in die Technik investiert werden kann, oder was heisst das? Zumindest nehme ich es so war, da Dobsens relativ globig aussehen und EQ's relativ filigran. Ausserdem konnte ich feststellen, wenn ich mir ein Teleskop OTA besorge, muss ich das Stativ extra kaufen und die können je nach Größe durchaus teurer sein als das eigentliche Teleskop.


    Ich muss natürlich erwähnen, dass ich mir selber für den Anfang eine Preisgrenze von 300 Öcken gesetzt habe. Somit ist meine Wahl von vorne rein auf 150'er EQ's oder 200'er Dobsons reduziert? Das ist nun der Teil wo ich eure spezifische Beratung brauche. Ich wiederhole, mein Hauptinteresse liegt darin Sterne zu erkunden, Messverfahren zu erlernen und meine Beobachtungen zu dokumentieren. Unter anderem plane ich eine 3x3 Meter große Milchstraße auf meine Schlafzimmerwand zu malen, alles mit selbst erforschten Daten, die ich natürlich anhand vorhandener Infos gegenprüfe...:D


    Ok, die Infos die ich gesammelt habe um eine brauchbare Wahl zu treffen:


    - Öffnung ist das wichtigste
    - Öffnung muss aber in einem sinnvollem Verhältniss zur Brennweite stehen, je nachdem was genau man mit seinem Teleskop machen möchte
    - Stativ muss stabil und komfortabel zu bedienen sein
    - Teleskop muss "aufrüstbar" sein?
    - Parabolspiegel, nicht Kugelspiegel (kenn zwar nicht den Unterschied, aber einer kann es mir ja mal erklären)


    Wie sieht es mit Autoverfolgung bei Teleskopen in diesem Preisbereich aus, wahrscheinlich nicht drinne? Was bringen mir hohe Vergrößerungen bei weit entfernten Objekten, wie zb. Deneb. Ist hier Licht wichtiger, oder brauch ich, simpel ausgedrückt, mehr Magnitude um Deneb größer darzustellen? Ist schärfer = größer bzw. besser zu erkennen. Macht es Sinn eher auf eine 100'er oder 130'er Öffnung zu spekulieren, dafür das Geld dann aber in ein hochwertigers Teleskop zu stecken, weil bessere Qualität = bessere (nähere/größere und gleichzeitig) schärfere Ergebnise? Wie auch immer, hier meine derzeitige Auswahl, und nein, det Zoomion hab ich gleich verworfen, 200'er für 300€ und nem EQ4? KAm mir ein wenig spanisch vor. Die Omegon bleibt trotz allem attraktiv, vielliecht könnt ihr besser begründen warum von Omegon Modellen abzuraten ist?


    1. Omegon Teleskop N 150/750 EQ-4 (gebraucht, neuwertig) = 303€


    http://www.ebay.de/itm/Omegon-…7c6984:g:Y6wAAOSwVllXHQz6


    Astroshop scheint bei euch nicht den besten Ruf zu genießen, der Berater war auch etwas Beratungsdoof, da er mir verkaufen wollte, Omegron sei "Hausmarke". Nur blöd das man den Hersteller im Netz findet, und das Neuprodukt für 300 Öcken mit EQ3 bekommt. Lieferzeit wäre dann nur ne Katastrophe.


    http://www.omegon.eu/de/omegon…op-n-150-750-eq-3/p,13764


    Wie gesagt, Omegon scheint nicht euer Vertrauen zu geniessen. Leider sind die Dinger preislich sehr attraktiv, im speziellen das gebrauchte, da ja auch das Zubehör mit Okkularen etc. besticht?


    2. SkyWatcher Skyliner 150P Classic 6" f/8 Dobson Teleskop 150/1200 = 313€


    https://www.intercon-spacetec.…on-teleskop-150/1200.html


    Ist zwar leicht über dem Budget und der Fuß wirkt ein wenig globig. Da ich aber nicht plane det Digens oft hin und her zu stellen, brauch ich auch kein leichtes Stativ, also macht Dobsen Sinn? Wenn überhaupt beweg ich mich in Richtung Garten. Unsere exponierte, hügelige LAge birgt hoffentlich Vorteile. In einem "Kuhkaff" ist es für gewöhnlich auch nicht sehr hell. Der Spiegel ist parabolisch (anders als beim Omegon) und das Zubehör liest sich ganz brauchbar? Allerdings ist das Öffnungsverhältniss nicht unbedingt exakt was ich suche, oder ist 150/1200 noch ok?


    3. GSO Dobson Teleskop N 200/1200 DOB Deluxe Version (ohne Rockerbox) = 313€


    http://www.ebay.de/itm/GSO-Dob…348e80:g:e00AAOSwE3BXFkva


    Mein derzeitiger Favorit. Allerdings vertraue ich dem "gebraucht" Status nicht unbedingt. Gebraucht hinterlässt immer ein Restrisiko, der Ärger ist groß wenn was nicht stimmt, sowas sollte mit Neugeräten auszuschließen sein. Die Werte dieses Teleskops sind aber brilliant. Eine 200'er Öffnung mit 1200 Brennweite. Das Angebot klingt fast zu gut um wahr zu sein. Aber was ist an Astroshop eigentlich so verkehrt?


    Ok, zu allerletzt habe ich mich dann auf Teleskop Express umgeschaut, da diese Seite wirklich sehr oft von euch empfohlen wird. Hier habe ich mir drei Angebote rausgesucht. Unter anderem euer mehrfach empfohlenes GSO Dobson Teleskop 150C und das Skyliner gabs da 14€ billiger.


    http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html
    http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-150-1200mm.html
    http://www.teleskop-express.de…cher-Tubus--Schellen.html


    Ich hoffe inständig da ist was bruachbares dabei. Und natürlich, ich erwarte keine Wunder von so preisgünstiger Technik, jedoch hab ich mich schon so weit informiert, dass mein Interesse, bedingt, gedeckt werden kann. Einzelsterne auflösen ist mein Hauptinteresse. Noch ein paar Fragen die sonst nirgends reinpassen.


    1. Wie sieht es mit autoverfolgung aus, gibt es sowas als elektronisch Maßnahme in dieser Preisklasse überhaupt?
    2. Welche Filter brauch ich um zb. im Sommer Hitzeflimmern zu nullifizieren. Was ist mit Umgebungslichtfiltern, umso schwärzer umso besser logischerweise?
    3. Machen noch größere Okkulare Sinn um höhere Vergrößerungen zu erreichen?


    Hab bestimmt die Hälfte von dem was ich fragen wollte vergessen. ICh schau morgen nochmal rein. Ich würde mich wirklich sehr über ausführliche Antworten freuen.


    Gute Nacht

  • Uff...das war aber viel, hab schon wieder das meiste vergessen, muss ich noch drei mal durchlesen ;-).


    Willkommen hier erstmal, äh (Name?)


    Space Engine also? Klasse Spielzeug muss ich sagen!


    Es ist schon zu spät um ausführlich auf alle Deine Fragen einzugehen, aber das was hängen geblieben ist:


    300€, da geht nicht viel - vergiss alles auf nem Stativ, nimm einen "klobigen" Dobson.


    Sterne - lassen sich mit keinem Teleskop vergrößern, bleiben immer helle Punkte, je mehr Öffnung, desto heller.
    Deneb und Co siehst Du auch mit dem Auge aus Hamburg Zentrum. Ein Teleskop macht den Stern nur heller.
    Doppelsterne ist schon was anderes - ein Teleskop zeigt 2 Sterne wo das Auge nur eins sieht.


    Entfernung zum Stern messen? geht gar nicht mit Amateurmitteln.


    Langsam/Schnell - da verwechselst Du was. Das ist Öffnungsunabhängig. Langsam/Schnell sagt was über das Öffnungsverhältnis aus. Hat mit Fotografie zu tun ("schnell" belichtet).


    A-Shop, Omegon, so schlimm ists auch nicht, aber neu eventuell leicht teurere als ähnliche. Hausmarken haben viele Shops. Fabriken gibts eh nur zwei in China. Da kaufen dann alle ein. Naja so in etwa.


    Bei den vielen Fragen und Nachfragen suchst Du am besten eine Sternwarte, Teleskoptreffen, Astro Verein in der Nähe auf. Siehe Kategorie "Kontakte und Treffen".


    Gute Nacht fürs Erste ;-),
    Walter

  • Moin und willkommen im Astrotreff Milchstrassenerschaffer,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die wichtigen Eckpunkte bei einem Teleskop sind demnach die Öffnung (Lichtaufnahmefähigkeit), die Brennweite (Vergrößerung), das Öffnungsverhältnis, wobei 5-6 "schnelle" Teleskope darstellen die besser Licht aufnehmen und somit kleine, lichtarme Objekte besser erfassen und alles über 6, "langsame" Teleskope, die super auflösen, aber für lichtarme Objekte nicht zu gebrauchen sind? Das Stativ scheint auch wichtig zu sein, so brauch ich bei einem 150mm/1000mm mindestens einen EQ4? Oder ich nehme ein Dobson, da ich da "mehr Teleskop zum gleichen Preis" bekomme. Ich nehme an, das soll bedeuten, das durch die Bauweise der Dobsons, Geld an der Art des Statives eingespart und somit in die Technik investiert werden kann, oder was heisst das? Zumindest nehme ich es so war, da Dobsens relativ globig aussehen und EQ's relativ filigran. Ausserdem konnte ich feststellen, wenn ich mir ein Teleskop OTA besorge, muss ich das Stativ extra kaufen und die können je nach Größe durchaus teurer sein als das eigentliche Teleskop.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich fang mal damit an, ein paar Mißverständnisse auszuräumen.


    Unterscheide "visuellen" und "fotografischen" Einsatz.


    Fotografisch wird ein Teleskop als ein stinknormales "Super-Duper-Teleobjektiv" genutzt; zwar seitenverkehrt und mehr, aber es gelten die Regeln zur Belichtung mit einer Kamera. Es gibt nur eine Blendenzahl am Teleskop (sofern man nicht mit Papplochscheiben die Öffnung verkleinert) und die ist gleich der Zahl im Öffnungsverhältnis. Z.B. ein 200mm/1200mm-Newton hat dann f/6. Und dafür macht dann ein Begriff wie "Lichtstärke" auch Sinn.


    Visuell wird ein Teleskop anders genutzt, denn erst mit einem Okular wird das Abbild des Teleskop-Objektivs (kurz des Teleskops) ins Auge projiziert. Die Vergrößerung ergibt sich erst aus der Kombination von Teleskopbrennweite geteilt durch Okularbrennweite. Egal wie schnell/langsam ein Teleskop ist, die Vergrößerung stellt man mit einem Okular passend ein.


    Die Lichtsammelleistung ist visuell nur von der Öffnung abhängig (neben Verlusten beim Spiegeln, beim Lichtdurchgang durch Linsen). Aber auch das nützt Dir nichts, wenn du in einer Stadt wohnst, wo so viel Fremdlicht ist, dass das gewünschte Objekt am Himmel im Fremdlicht absäuft. Das nennt man Kontrast (eines Himmelsobjekts gegenüber dem Himmelshintergrund) ... und hier gewinnt der dunkle Landhimmel immer.


    Wie du sicher auch als Nichtastronom gemerkt hast, ist es nachts dunkel. Also viel Licht ist von da "oben" nicht zu erwarten. Und daher ist Spektroskopie nur was für fotografischen Einsatz, was Dein Budget ganz schnell um ne Zehnerpotenz sprengt - um es mal salopp zu sagen.


    Auch wenn Geräte für 300 Euro angeboten werden ... schau mal auf das mitgelieferte Zubehör. OK, da stehst du dann auch wieder wie ein Ochs vor'm Berg bei der Frage: Was taugt welches Zubehör? Was ist den eigentlich nötig.


    Kurzum: Neu wird ein GSO-Dobson in 8" inkl. notwendigem Startzubehör eher bei 500,- als bei 300,- landen. Vielleicht findest du aber ein gebrauchtes Teil.


    Mein Tipp:
    Komm entweder mal für ein Tag zum ITV (in Gedern/Vogelsbergkreis) auf das Teleskoptreffen oder im Mai zur ATT (Astronomiemesse in Essen). Bei beiden Gelegenheiten kann man Teleskope kaufen, wenn man das nötige Kleingeld dabei hat. Und ... man lernt gleich ne Menge über dessen Handhabung. (Was für Dich vermutlich genauso wichtig sein dürfte.)


    Im Ergebnis nützt Dir alles, was wir Dir hier erzählen nichts, denn ohne es selbst erlebt zu haben, bleibt es beim Kauf einer Katze im Sack.


    Gruß

  • Hallo "GalaxyCreator",


    willkommen auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die wichtigen Eckpunkte bei einem Teleskop sind demnach die Öffnung (Lichtaufnahmefähigkeit), die Brennweite (Vergrößerung), das Öffnungsverhältnis, wobei 5-6 "schnelle" Teleskope darstellen die besser Licht aufnehmen und somit kleine, lichtarme Objekte besser erfassen und alles über 6, "langsame" Teleskope, die super auflösen, aber für lichtarme Objekte nicht zu gebrauchen sind? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Teilweise richtig. [:)] Öffnung bringt Lichtsammelvermögen und vor allem Auflösung. Brennweite ist sekundär wichtig, da kann man ja die gewünschte Vergrößerung mit der passenden Okularbrennweite holen.


    Schnelle oder langsame Optik- ist mehr für Fotoanwendung wichtig, wobei das auch visuell zu beachten ist. Mit einem f/10 kommt man schwieriger an eine große Austrittspupille, der f/5 oder noch schnellere Newton verlangt nach besseren Okularen und bezüglich der Randabbildung zeigt der schnelle Newton die Koma deutlicher. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Stativ scheint auch wichtig zu sein, so brauch ich bei einem 150mm/1000mm mindestens einen EQ4? Oder ich nehme ein Dobson, da ich da "mehr Teleskop zum gleichen Preis" bekomme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die EQ-4 ist für den 150/1000 bei Weitem zu schwach, da gehört eine EQ-5 drunter. EQ-4 ist übrigens eine reine Namensgebung bestimmter Händler, diese Montierung ist schwächer als die echte NEQ-3.


    Für visuelle Beobachtungen ist eine parallaktische Montierung unschön und vor allem unnötig teuer. Mit dem Dobson hat man eine stabile Montierung (als Stativ wird nur das Dreibein bezeichnet). Dazu kostet die Rockerbox anteilig fast nichts, eine stabile parallaktische Montierung für z.B. einen 200/1200 frisst dagegen schon mehr Geld als der 200/1200 als Dobson komplett kostet. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zumindest nehme ich es so war, da Dobsens relativ globig aussehen und EQ's relativ filigran<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für das Beispiel mit dem 200/1200 Newton fällt die EQ nicht mehr filigran aus, jedenfalls wenn sie stabil genug gewählt wird. Dann hast du mindestens eine HEQ-5 oder eine EQ-6 unter dem Tubus. Das zierliche oder filigrane Aussehen bei der EQ-4 sollte eigentlich erschrecken- das Ding ist schlichtweg zu schwach gebaut.


    Zu deiner Auswahl- das 150/750 Omegon hat nur einen Kugelspiegel, kann also nie eine wirklich scharfe Abbildung liefern.


    Bei einem 200/1200 käme als Einsteigermodell auch dieser hier in Frage, das Modell D8-K-MC hat eine bessere Ausstattung, ähnlich dem GSO-Deluxe. Die 150mm Dobson sind im Verhältnis zu den 200mm eigentlich zu teuer.


    Dein derzeitiger Favorit hat keine Rockerbox dabei. In der Hand halten kannst du das Teil nicht. Rockerbox selber bauen geht, kostet dich vom Material her nicht zuviel, setzt aber handwerkliche Kenntnisse und etwas Werkzeug voraus. Eine parallaktische Montierung für den Tubus- siehe oben. EQ-5 ohne Steuerung 350€ (halte ich für zu schwach), HEQ-5 kostet schon über 1k€.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    erstmal Willkommen hier...[:)]


    Boah, dein Vorstellungstext ist wirklich etwas erdrückend...[;)]


    Für 300,- Euro wirst du nicht so viel finden und was willst du mit einem Dobson ohne Rockerbox, willst du den deine Freundin/Frau auf den Rücken schnallen?[:D]
    Du benötigst auch noch Okulare, sind die bei 300,- schon eingepreist?
    Warum solltest du mit einem F/8 nicht so viel sehen wie mit einem f/5, die Logik verstehe ich nicht?
    Ein Teleskop auf Stativ kannst du bei deinem Budget vergessen, der 150ier Dobson käme eventuell noch in Frage, wenn du vielleicht noch etwas Geld locker machen kannst bekommst du auch noch brauchbare Okulare dazu.
    Die Sterne kannst du so groß machen wie du willst, da wird nicht mehr draus, außerdem ist die mögliche Vergrößerung eines Teleskopes nicht das Wichtigste sondern ob es ein brauchbare Optik hat und wie groß es ist...meistens gehen eh nur Vergrößerungen bis 200x!


    Versuche mal das nächste Mal etwas konzentrierter und weniger zu fragen, hier sind viele grenzdebile Rentner zuhause, die sich keine 20 Fragen auf einmal merken können...was war nochmal deine erste Frage...?[:D]


    Andreas

  • Du hast Dich schon ganz gut eingelesen. Bei 300 Euro wäre ein gebrauchter Acht Zoll Dobson f/5 oder f/6 ratsam. Das ist dann zwar nicht üppig, aber eine wirklich gute Notausrüstung. Bessere Okulare kannst Du dann später nachrüsten und hast eine solide Basis.


    Eine kurze Kleinanzeigensuche ergab einen mit 355 und einen mit 380 Euro.


    Und wenn Du einen Monat wartest, dann 400 Euro investierst, im schlimmsten Fall kannst Du das Gerät zum gleichen Preis weiterverkaufen.


    Und zum Thema Programmieren: Ich hab' mit dem C64 angefangen und bin derzeit mit Python am Tanzen. Eigentlich bin ich 3D-ler.


    Viele Grüße
    Stick

  • Ich bin auch relativ neu hier und habe vor 2 Jahren wieder mit dem Hobby angefangen.


    Ich würde Dir für den Anfang zu einem (auch gebrauchten) Dobson raten. Mit ein wenig Suchen und ggf. ein etwas Warten findest Du auch bis 300,00 EUR was Vernünftiges (auch mit Rockerbox). Ich habe meinen Galaxy D8 (mit einem Spiegel aus Glaskeramik) vor knapp 1 Jahr im Paket mit einem TSWA 2Zoll Weitwinkel und einem Nagler 9 mm für 350,00 EUR hier im Forum gebraucht gekauft und bin mehr als zufrieden. Also soll heißen, ich liebe das Teil. Ich hätte den Galaxy aber auch einzeln für 200,00 bekommen. Wenn Du es nicht so fürchterlich eilig hast, behalte die Angebote doch mal für eine gewisse Zeit im Auge.


    PS.: Ich baue mir in den nächsten Wochen für meinen Galaxy eine neue Rockerbox. Wenn Du noch 4 bis 6 Wochen warten kannst und in der Nähe von Berlin / Brandenburg wohnst, kannst Du die alte gerne geschenkt bekommen. Allerdings funktioniert die mit Deinem avisierten GSO 200 f6 ohne Basteln wohl nur, wenn der nicht schon diese neumodische 'Friktionlagerung' hat. Ansonsten sind die GSOs mit den Galaxys ziemlich baugleich.

  • Wo willst Du das zur Aufführung bringen (Region, Balkon mit wenig Platz, mit dem Auto zu erreichender Beobachtungsplatz) ? Wie hell ist der Himmel da? Gibt es dort Sternfreunde/einen Stammtisch/ einen Astroverein? Einen Filter, mit dem man das Geflimmer (Seeing) "nullifizieren" kann, kauf ich sofort. Allenfalls im Bereich Webcam-Fotografie haben Infrarot-Pass-Filter die Eigenschaft, das Seeing etwas zu unterdrücken.


    Harwig

  • Moin und willkommen, Namenloser ;)


    3x3 Milchstrassenmodell mit selbst beobachteten Objekten also.
    Witzige Idee. Denke aber daran:


    --die ist breeeeeit aber nicht sehr "hoch" (wegen der 3x3m)
    --viele Objekte die Du beobachten wirst sind garnicht in der Milchstrasse (evtl. also sogar 3D ?)
    --die Wand wird laaaange Zeit recht leer bleiben


    Fange doch schon mal mit den 100-300 Milliarden Sonnen an,
    dann siehst es nicht so leer aus. Bei taeglich 1000 gemalten
    Sonnen brauchst Du also nur 821.917(wenn mein Rechner nicht spinnt)
    Jahre wenn es 300 Milliarden sind. Wenn es jedoch nur 100 Milliarden
    sein sollten, sind es **hmmmseidank* nur 273.972 Jahre. Frage die
    sich mir beim schreiben stellt: warum wissen wir das eigentlich
    immer noch nicht genauer?


    was hattest Du doch gleich noch gefragt? achso: Teleskop ;)
    ein gebrauchter 8" Dobson wird Dein Budget ungefaehr einhalten
    und Dich auf viele Jahre beschäftigen.


    Du wirst dann wie wir alle irgendwann Haus, Hof, Kinder, Hund, Auto
    verkaufen für die Sternwarte auf gepachtetem Land irgendwo in
    der Wüste Namibias.


    Viel Spaß also und berichte mal, wie Du Dir das mit dem Bild
    der Milchstrasse genauer vorstellst. Es gibt übrigens auch fertige
    Foto-Tapeten in die man seine eigenen Objekte hineinmalen könnte.
    Dann brauchst Du evtl. nicht ganz so lange ;) ;)


    LG Arno

  • Aha, ich vernehme, alles Nachteulen bzw. Frühaufsteher hier und enthusiastische dazu, was mir zum Vorteil gereicht...:)


    Vielen Dank für eure kompetenten und vor allem zahlreichen Antworten. Ich betreib mal ganz schamlos Zitatwahnsinn.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Willkommen hier erstmal, äh (Name?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Marcel, 40 Jahre


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Entfernung zum Stern messen? geht gar nicht mit Amateurmitteln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wirklich? Wie haben das dann Kepler, Brahe, Galileo und Kopernikus gemacht? Soweit ich informiert bin hatten die diverse Tools um das zu ermöglichen und deren Teleskope waren sicher keine 12, 16 oder gar 18"'er. Stichwort Mauerquadrant, Sextant und/oder Dreistab. Ich sollte erwähnen, dass ich in einem Museum als "Restaurator" arbeite und mich generell sehr für vorindustrielle, historische Arbeitsmethoden interessiere. Das gilt z.B. auch für die Metallurgie und das Handwerk.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unterscheide "visuellen" und "fotografischen" Einsatz. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mach ich hiermit. Bin ausschliesslich an visuellem Einsatz interessiert. Photos gibt's im Netz wahrlich genug.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und daher ist Spektroskopie nur was für fotografischen Einsatz, was Dein Budget ganz schnell um ne Zehnerpotenz sprengt - um es mal salopp zu sagen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich möchte keine professionelle Strahlungsbestimmung betreiben. Ich möchte "laienhaft" deuten was für eine Art Stern ich vor mir habe. Also wäre die sinvolle Frage dahingehend, kann ich mit einem 200'er farbliche Unterschiede in Sternen wahrnehmen? Es muss ja nicht tiefenrot, oder hellblau sein, ein Stich beider Farbtöne im gelb- bzw. weissen sollte das Auge schon differenzieren können? Deswegen frage ich ja auch ob Vergrösserung für mich wichtig wäre, oder eher hohe Auflösung?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei einem 200/1200 käme als Einsteigermodell auch dieser hier in Frage, das Modell D8-K-MC hat eine bessere Ausstattung, ähnlich dem GSO-Deluxe. Die 150mm Dobson sind im Verhältnis zu den 200mm eigentlich zu teuer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aha, gut zu wissen, also lautet meine Devise doch: such dir am besten ein 200'er Dobson und vergiss den ganzen paralaktischen Schlonz?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein derzeitiger Favorit hat keine Rockerbox dabei. In der Hand halten kannst du das Teil nicht. Rockerbox selber bauen geht, kostet dich vom Material her nicht zuviel, setzt aber handwerkliche Kenntnisse und etwas Werkzeug voraus. Eine parallaktische Montierung für den Tubus- siehe oben. EQ-5 ohne Steuerung 350€ (halte ich für zu schwach), HEQ-5 kostet schon über 1k€.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das trau ich mir zu. Handwerken ist einfach. Eine Anleitung wäre auch schon vorhanden:


    http://www.astronomieundkometen.de/bau-einer-rockerbox.html
    http://www.astrotreff-deep-sky…30_Polluxs-Rockerbox.aspx
    http://www.sterngucker.de/arti…-bauen-teil-21-rockerbox/


    Wenn ich mir nun aber das D8-K-MC neu kaufe (375€), bringt eine Eigenbau Rockerbox nicht mehr viel beim GSO Dobson Teleskop N 200/1200 DOB Deluxe. Da sich die Materialkosten mal mindestens auf 75-100€ belaufen. Billige Fichte zu verbauen halte ich hier für suboptimal, und stabilere Hölzer haben halt ihren Preis. Das DOB Deluxe ist dem dem D8-K-MC überlegen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du benötigst auch noch Okulare, sind die bei 300,- schon eingepreist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Insofern ich das nachvollziehen kann, sind die bei allen Angeboten bereits enthalten (6,5mm, 25mm Omegron bzw. 10 u. 25mm Dobson).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum solltest du mit einem F/8 nicht so viel sehen wie mit einem f/5, die Logik verstehe ich nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weiss ich doch nicht...klär mich auf...;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo willst Du das zur Aufführung bringen (Region, Balkon mit wenig Platz, mit dem Auto zu erreichender Beobachtungsplatz) ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im Optimalfall direkt an meinem Schlafzimmerfenster, damit ich meine Beobachtungen direkt am Schreibtisch übertragen kann. Da sich der nördliche Himmel für mich in einem Jahr einmal um 360° dreht, dachte ich mir ich unterteile ihn in Monatsquadranten und dokumentiere jeden Monat einen neuen Teil. Vorrangig ziele ich zuerst auf die 100 mir namendlich bekanntesten Sterne ab. Sternenhaufen und Nebel werde ich wahrscheinlich auch dokumentieren. Alles südlich der Ekliptik fällt ja wohl flach, es sei denn die Erde flipped den Pol.


    Der realistische Fall ist aber wahrscheinlich mein Garten, auf einem Hügel gelegen, umgeben von Lichtabschirmendem, pflanzlichem Allerlei. Die Strassenbeleuchtung wird da auch gut von meinem vor sich hinwuchernden Bambus abgeschirmt...:)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie hell ist der Himmel da?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also der Himmel selber ist nachts ziemlich dunkel, soweit ich weiter oben informiert wurde. Bei Mondschein etwa 4-5 Lux, ohne wohl unter 1'nem? Wenn du die Umgebungsbeleuchtung meinst, Strassenlaterne etc., schätze ich maximal 5-10 Lux. Ich plane mir eventuell eine kleine Kabine zu bauen


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">--viele Objekte die Du beobachten wirst sind garnicht in der Milchstrasse (evtl. also sogar 3D ?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In meinen Computerprogrammen arbeite ich auch mit 2D Flächen, da beschreibt man Tiefe bzw. Höhe mit einem Strich nach oben oder unten. Alle Objekte ausserhalb der Milchstrasse sind entweder Galaxien, oder wenn näher gelegen, Sternhaufen, wie z.B. die Magellanschen? Und diese sollte man als solche ja deuten können, zumindest behaupten das die meisten Hobbyastronomen mit nem 150-200'er.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">--die ist breeeeeit aber nicht sehr "hoch" (wegen der 3x3m)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich zeichne exakt so, wie wir in real drauf schauen. Von der Seite in Richtung Milchstrasse? Die südliche Ebene fällt flach, ergo mein Höhennullpunkt wäre dann der, oder einer der, am flachsten stehenden Sterne des Nordhimmels (Sirius maybe)? Der höchste Punkt Polaris bzw. Alpha Draconis, je nach Jahreszeit?


    (==&gt;)Arno


    Da es sich bei den meisten Sternen um eher lichtschwache Hauptreihensterne und rote Zwerge (technisch auch Hauptreihe) handelt, kannst du schon mal die Menge gehörig runter schrauben...die werd ich sowieso nicht entdecken. Also liegt meine Priorität auf den Sternen die mit dem bloßen Auge erkennbar sind, eben genau so wie zu Zeiten der Griechen, Araber, Brahes, Keplers und wie sie da alle so heissen. Das reduziert die Zahl schon mal auf irgendwo zwischen 1.000 und 10.000? :D


    Ich mach mir mehr Gedanken wie ich eine akkurate Darstellung von 10.000-15.000 Lichtjahren in 9qm Fläche packen soll. Für 1 Lichtjahr Raum bleibt mir im günstigsten Fall nur knapp 1 mm² Fläche...;)


    Ich mach mich mal auf die Jagd nach einem 150'er oder gebrauchtem 200'er Dobson. Danke euch allen, ich lass von mir hören.

  • Hi Marcel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Entfernung zum Stern messen? geht gar nicht mit Amateurmitteln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wirklich? Wie haben das dann Kepler, Brahe, Galileo und Kopernikus gemacht? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die haben die Position relativ zueinander gemessen. Und die Helligkeit. Mehr nicht. Entfernungsmessung kam viel später. Wenn ich es recht in Erinnerung hab, war Ole Römer einer der ersten, der über Jupitermondereignisse die Lichtgeschwindigkeit und Entfernungsmessung möglich machte. Aber nur <b>im Sonnensystem</b>.


    Die aufgezählten haben erstmal bewiesen, daß sich die Erde um die Sonne dreht, daß Planetenbahnen keine Kreise, sondern Elypsen sind und Schluß gemacht mit Epizyklen, Kristallsphären und anderem Schrott.


    Entfernungsmessung kam erst, als die Sternkarten genau genug waren, um an nahen Sternen per Parallaxenverschiebung anhand der Erdumlaufbahn zu messen. Fotografisch. Und erst nachdem Fraunhofer die Linien in den Sternspektren entdeckt hat und die Chemiker das Periodensystem halbwegs geordnet hatten, kam dann Spektroskopie dazu. Auch Fotografisch...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Soweit ich informiert bin hatten die diverse Tools um das zu ermöglichen und deren Teleskope waren sicher keine 12, 16 oder gar 18"'er. Stichwort Mauerquadrant, Sextant und/oder Dreistab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist richtig. Die ersten Teleskope waren schlechter und hatten weniger Öffnung als ein heutiges Quelle-Fernglas. Aber mit denen wurden die Jupitermonde entdeckt.


    Aber nachdem Newton sein Spiegelteleskop erfunden hatte, wurden die Dinger schnell recht fett. Und als die Glashersteller gelernt hatten, größere Glasblöcke blasen- und spannungsfrei herzustellen, wurden auch die Linsenfernrohre schnell größer.


    Guck Dir mal die historischen Fernrohre aus dem 19. Jahrundert an. Von den Trümmern wirst erschlagen. Die hatten 30" oder mehr. [:D]


    Und ab da ging es auch los mit der Entfernungsmessung. Sowol über Paralaxe als auch über Spektroskopie. Und trotzdem wußte man da noch nicht, ob Kometen Ausdünstungen in unserer Atmosphäre sind oder weit draußen im All rumfliegen. [:D]


    Nachdem veränderliche Sterne entdeckt wurden, konnten die zur Entfernungsmessung herangezogen werden. Und so wurde durch deren Beobachtung auch ein Stück Geschichte geschrieben. Hat man erkannt, daß die Andromedagalaxie weit weg von uns ist. Millionen von Lichtjahren. Vorher (bis etwa 1920 rum) hat man geglaubt, daß die zu unserer Milchstraße gehört...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sollte erwähnen, dass ich in einem Museum als "Restaurator" arbeite und mich generell sehr für vorindustrielle, historische Arbeitsmethoden interessiere. Das gilt z.B. auch für die Metallurgie und das Handwerk.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    falls Du diese Techniken handwerklich beherrscht, steht Dir viel offen. Da kannst fast alles selber bauen. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte keine professionelle Strahlungsbestimmung betreiben. Ich möchte "laienhaft" deuten was für eine Art Stern ich vor mir habe. Also wäre die sinvolle Frage dahingehend, kann ich mit einem 200'er farbliche Unterschiede in Sternen wahrnehmen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, das geht. Du kannst mit etwas Übung sogar mit einem 6" Newton die Sterne nach ihrer Farbe klassifizieren. Dazu stellst den Stern gaaanz sachte unscharf, dann kommt die Farbe besser zur Geltung. Und es gibt ein paar bunte Doppelsterne. Albireo zum Beispiel. Da kannst sowol die blaue als auch die rötliche Komponente wunderbar mit dem Auge erkennen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also lautet meine Devise doch: such dir am besten ein 200'er Dobson und vergiss den ganzen paralaktischen Schlonz?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du benötigst auch noch Okulare, sind die bei 300,- schon eingepreist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Insofern ich das nachvollziehen kann, sind die bei allen Angeboten bereits enthalten (6,5mm, 25mm Omegron bzw. 10 u. 25mm Dobson).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, aber die mitgelieferten Okulare sind unterste Qualität. Die haben alle ein kleines Gesichtsfeld. Und um Farbnuancen bei Sternen zu sehen, solltest möglichst viel Sterne zum Vergleichen im Gesichtsfeld haben. Also Weitwinkelokulre und keine Plopapierrollen. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Optimalfall direkt an meinem Schlafzimmerfenster, damit ich meine Beobachtungen direkt am Schreibtisch übertragen kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Uiuiui, böse Falle. Das kannst knicken. Aus dem Fenster raus hast "Hitzeflimmern" wie Sau. Vergiss es. Und die Zimmerbeleuchtung ist viel zu hell. Um am Teleskop zu zeichnen, brauchst Dunkelheit, ne dimmbare Rotlichttaschenlampe, Pappe und ein paar Bleistifte oder weiße Stifte für schwarzen Fotokarton.


    Du mußt definitiv raus in den Garten...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da sich der nördliche Himmel für mich in einem Jahr einmal um 360° dreht, dachte ich mir ich unterteile ihn in Monatsquadranten und dokumentiere jeden Monat einen neuen Teil. Vorrangig ziele ich zuerst auf die 100 mir namendlich bekanntesten Sterne ab. Sternenhaufen und Nebel werde ich wahrscheinlich auch dokumentieren. Alles südlich der Ekliptik fällt ja wohl flach, es sei denn die Erde flipped den Pol.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das geht. Zeichne nen Kreis mit 3 Metern, setz den Polarstern in die Mitte und skizier zuerst alle Sternbilder mit den Hauptsternen. Dann die Milchstraße als Siluhette, dann die Sternhaufen und die helleren Nebel. Dabei gibts dann aber starke Verzerrungn, weil Du versuchst, ne Halbkugel als Fläche darzustellen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In meinen Computerprogrammen arbeite ich auch mit 2D Flächen, da beschreibt man Tiefe bzw. Höhe mit einem Strich nach oben oder unten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    an einer festen Wand stelle ich mir das recht lustig vor. Total unübersichtlich. Mit dem realen Anblick nicht zu vergleichen. Leider gibts kein Smily mit Kopfschütteln...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alle Objekte ausserhalb der Milchstrasse sind entweder Galaxien, oder wenn näher gelegen, Sternhaufen, wie z.B. die Magellanschen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nö. Die beiden Magellanschen Wolken sind irreguläre Zwerggalaxien, die unsere Milchsraße umkreisen. Stehen aber am Südhimmel. Kannste von Denem Beobachtungsstandort auf der Nordhalbkugen nie im Leben sehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich zeichne exakt so, wie wir in real drauf schauen. Von der Seite in Richtung Milchstrasse? Die südliche Ebene fällt flach, ergo mein Höhennullpunkt wäre dann der, oder einer der, am flachsten stehenden Sterne des Nordhimmels (Sirius maybe)? Der höchste Punkt Polaris bzw. Alpha Draconis, je nach Jahreszeit?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also liegt meine Priorität auf den Sternen die mit dem bloßen Auge erkennbar sind, eben genau so wie zu Zeiten der Griechen, Araber, Brahes, Keplers und wie sie da alle so heissen. Das reduziert die Zahl schon mal auf irgendwo zwischen 1.000 und 10.000? :D<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das reduziert die Anzahl der mit dem Auge sichtbaren Sterne pro Nacht auf 5.000. Mal 4 Jahreszeiten also auf 20.000. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich mach mir mehr Gedanken wie ich eine akkurate Darstellung von 10.000-15.000 Lichtjahren in 9qm Fläche packen soll. Für 1 Lichtjahr Raum bleibt mir im günstigsten Fall nur knapp 1 mm² Fläche...;) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    geh mal in ein Planetarium. Und dann überleg, wie Du die Kuppelansicht auf ne flache Wand mit 3x3 Meter projizierst... Das ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Reduzier die gewünschte Anzahl der Sterne auf solche mit 3 mag und heller, dann kannst sie halbwegs übersichtlich einzeichnen und hast noch Platz für ein paar Sternhaufensymbole. Denn es gibt nicht viele Sternhaufen, die mit blosem Auge sichtbar sind. Nebel brauchst außer der Andromedagalaxie und der Dreiecksgalaxie dann auch keine einzeichnen. Denn ohne Teleskop haben die ollen Griechen, Römer... keine weiteren gesehen...


    Grüße
    Silvia

  • Hol Dir erstmal Stellarium auf den Rechner und vielleicht Celestia. Dann hast Du eine Vorstellung, was Dich ganz grob erwartet.


    Als Trockenübung kannst Du Stellarium modden und mit einem Panoramabild Deiner Umgebung ausstatten.


    Beobachtung aus dem Fenster geht schon, ist aber ungenau, thermikgestört und solltest Du das Licht anmachen, siehst Du wesentlich weniger Sterne. Je weniger die Luft durch Hitzequellen gestört ist, je dunkler die Umgebung und je größer das Teleskop, desto weiter kannst Du schauen. Das Auge braucht eine ganze Weile, bis es in der fast totalen Dunkelheit auf 100% seiner Leistung schaltet. Versuch's einfach mal am Fenster, wenn das Teleskop da ist und erlebe den Unterschied.


    Die mitgelieferten Okulare sind nicht die schlechtesten, aber für 30-100 Euro gibt's bessere, reicht bis in den vierstelligen Bereich.


    Huygens (30° Tunnelblick, oft unvergütet) sind die ärmsten Okulare, danach kommen Kellner (40°), dann Plössl (50°) und danach geht's aufwärts. Beobachten kann man mit allen. Nur eben unterschiedlich gut oder komfortabel. Ein Okular mit 60° zeigt doppelt so viel Himmel bei gleicher Vergrößerung wie ein Huygens.

  • (==&gt;)Silvia581


    Helligkeit festlegen und optische Farbbestimmung, sowie Auflösung eines Mehrfachsternensystems hört sich doch ganz passabel an. Zur Paralaxenberechnung gibt es defintiv historische Nachweise, dass diese vor 1690 erstmals statt fanden. Römer liegt da vom Zeitschnitt nahe. Ich suche dir das mal bei Gelegenheit in unserer Museumsbibliothek raus. Wichtig ist die Erkentniss, dass Distanzbestimmung hier mit "nicht modernen" Mitteln gemacht wurden. Und die waren ziemlich genau für damalige Verhältnisse. Wie gesagt, ich will keine professionelle Wissenschaft betreiben. Ich verfolge eher das Ziel mir autodaktiv mein Verständnis des Universums zu erweitern. Die frühen Astronomen mussten zum größten Teil auch aus dem Leeren schöpfen. Im von dir erwähnten 19'ten Jhd. fanden die Distanzbemessungen nur endlich ein standardisiertes Verfahren, so das man quasi im Akkord stellare Objekte vermessen konnte. Und 1920 sind wir dann bei Hubble angekommen, über den muss ich wohl nicht klug scheißen...:D


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ja, das geht. Du kannst mit etwas Übung sogar mit einem 6" Newton die Sterne nach ihrer Farbe klassifizieren. Dazu stellst den Stern gaaanz sachte unscharf, dann kommt die Farbe besser zur Geltung. Und es gibt ein paar bunte Doppelsterne. Albireo zum Beispiel. Da kannst sowol die blaue als auch die rötliche Komponente wunderbar mit dem Auge erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du sowas sagst läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Was ist mit dem Teufelsstern, Algol, hast du den schon in Einzelsterne aufgelöst? Zählt deine Erklärung von oben auch für Bedeckungsveränderliche? Des Weiteren: Ja, Polaris als Mittelpunkt macht Sinn, der ist ja "immer" am gleichen Platz. Für Lichtverhältnisse im "Sternenbüro" kann ich schon sorgen. Ein einfacher Rahmen mit Schwarztuch, unter dem ich das Teleskop verberge sollte es für den Anfang tun. Der Garten wird aber mehr Sinn machen, speziell in den warmen Sommermonaten. Wie gesagt, die Maße und Dimensionen dieser Wand sind das Problem. Über einen 3D-Effekt mach ich mir da weniger Gedanken. Hier ist wohl Distanzvermittlung angebracht, z.B. nähere Objekte bekommen mehr Fläche, da man wohl eher viele nahe Objekte entdeckt? Freudscher Fehler mit den Magellan'schen, Andromeda ist aber auch kein Nebel im astronomischen Sinne des Wortes...:)


    Ich denke ich habe durchaus das theoretische Verständnis was mich erwartet. 178.000 Sternensysteme aus dem HIPPARCOS in einem Programm visuell darzustellen, sollte mehr als ausreichend sein um zu erahnen was ich mir da vornehme. Witzigerweise bastel ich schon an einer Mod für Space Engine die genau schon das macht was ich praktisch mit Astronomie umsetzen möchte. Eine Galaxie die nur aus den optisch sichtbaren Sternen besteht. Mit eigenen Texturen, Beschreibungen, Maßkorrekturen etc. etc. etc.


    Wie auch immer. Ich denke ich komme langsam in die Endphase eines Erwerbs. Hab mal dank des Tipps von stefan-h ihn hier angeschrieben...


    https://www.ebay-kleinanzeigen…piegel/420890163-187-2109


    ...Ich gebe ihm 250€ und übernehme die Lieferkosten. Für seine Preisvorstellungen bekomme ich das Modell neu. Wenn er sich nicht drauf einlässt, werde ich mir dann ein Neumodell kaufen und nehm mir euren Rat zu herzen, ergo es wird eines von diesen Dreien:


    http://www.teleskop-spezialist…el-und-Zubehoer::358.html
    http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html
    https://www.intercon-spacetec.…mit-bk7-hauptspiegel.html


    ...die jeweils auch bei anderen Händlern erhältlich sind. Könnt ihr mir noch mal genaue Erfahrungswerte des Verkäufer eures Vertrauens vermitteln? Ist mir wichtig da auf den Rat von Experten zu hören.

  • Hallo Marcel,


    zu den 3 Shops, die sind alle gerne empfohlen. Mir persönlich gefällt die Okularbeilage des Galaxy. Pyrex ist aber wieder edleres Glas (besseres Verhalten bei Temperaturanpassung.


    Sag mal, wenn Du im Winter in der warmen Bude sitzen willst und das noch hinterm geschlossenem Fenster? Das ist aber unvorteiljhaft - na das wirst Du ja selbst sehen.


    Nochmal zur Sternendistanz und Parallaxenmessung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Parallaxe


    Ich hätte angenommen Du hast schon in der Richtung geforscht, aber anscheinend noch nicht ganz die Realität verinnerlicht. Wir reden von scheinbaren Verschiebungen der allernächsten Sterne (Sirius auf der Nordhalbkugel) im Bereich bis 30 LJ, das sind noch nicht viele Sterne, wie Du ais Space Engine ersehen kannst. Schon diese allernächsten Sterne verschieben sich gegenüber dem Umfeld, in einem Halbjahr, um weniger als eine Bogensekunde. Das Teleskop was Du anvisierst, der 8" Dobs hat eine Auflösung von 0,58". Theoretisch könntest Du also - bei sehr präzisem Arbeiten und eigentlich nur fotographisch vielleicht 2-5 Sternendistanzen ermitteln. Rein Zeichnerisch wohl kaum, denn erstens ist die Luftunruhe eher im Bereich 1,5 Bogensekunden (verwischt das Sternabbild) und zweitens wirst Du kaum so exakt zeichnen können, also zu messender Stern in Bezug auf die anderen (weiter entfernten) Sterne im Okular.


    Was Doppelsterne angeht, die sind teilweise sehr schön und es gibt Listen mit 100, 200 schönsten Doppelsternen im Internet. Das sind aber welche die sich in 50...3000 Jahren umeinander kreisen. D.h. wenn Du akribisch die Position und Distanz zueinander notierst, kannst Du in Deinem Leben tatsächlich bei manchen eine deutliche Bewegung sehen.
    Doppelsterne wie Algol, die sich in Tagen umkreisen, stehen viel zu eng beieinander. Mit Amateurteleskopen ist da nix zu holen. Bei Algol bin ich mir nicht mal sicher, ob Hubble das kann.


    Was noch gut geht, aber eben qualitativ, wie Silvia es schrieb - die Farbnuancen. Und da spielt die Öffnung (OK Du hast richtigerweise ein 20cm Teleskop geplant) eine Rolle. Erst durch die Öffnung werden viele Sterne so hell, dass man deutliche Farbnuancen sieht. Ein Roter Riese ist aber nur schwach gelblich, nicht rot. Die "rötesten" Carbon Sterne haben die Farbe von hellglühendem Eisen. Natürlich punktweise.


    Übrigens an diese Stelle ein dickes Lob für Space Engine. Die Sternbilder sind sehr gut dargestellt, wenn man auf der Erdoberfläche ist, auch auf beliebigen Plätzen auf der Südhalbkugel (Namibia). Das ist ein tolles Planetarium, wenn man sich auf der Erde verortet. Und wenn man auf ordentlich Geschwindigkeit geht (LJ/sec), dann kriegt man richtig genial ein 3-D Gefühl für die Umgebung der Sonne, Echt genial, erst duch Space Engine habe ich so richtig ein 3-D Gefühl für das Sonnensystem, die nähere Umgebung, die Galaxie inklusive Kugelsternhaufen ausserhalb, und schließlich den intergalaktischen Raum bekommen. Große Klasse! Eigentlich ein Stellarium 3-D.


    Kauf Dir erstmal das Teleskop, alles andere wird sich zurechtrücken. Wenn Du tatsächlich 2D Vermessen willst, dann brauchst Du eine ganz andere Ausrüstung mit präzisen! Skalen (parallaktische Montierung) und auch orthoskopische Okulare mit Meßgitter etc. Das ist aber etwas was viel Tausend kosten würde und ehrlich kenne ich niemanden der das
    amateurmäßig durchzieht.


    Sag mal, wohnst Du in Reichweite von Gedern (Vogelsbergkreis). Ich würde zu Himmelfahert zur ITV fahren (geht auch als Tagesgast) und mal mit ein paar Leuten ein paar längere Gespräche führen und durch ein paar Teleskope durchschauen.


    Schöne Grüße,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sag mal, wenn Du im Winter in der warmen Bude sitzen willst und das noch hinterm geschlossenem Fenster? Das ist aber unvorteiljhaft - na das wirst Du ja selbst sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mir schon klar, aber von vorne herein sagen "es geht gar nicht", klingt immer so ultimativ. Selbst wenn es keine Lösung gibt, werde ich trotzdem nach einer suchen. Meine Synapsen funktionieren einfach so. Die kommen nicht damit klar wenn ich gleich alles aufgebe. Warum dann überhaupt ein Teleskop kaufen...:)


    Ich dachte ich hätte weiter oben erwähnt das Distanzbemessung ein Boni wäre. Das dazu Langzeitbeobachtungen notwendig sind ist klar und mir ist auch klar, dass das mit einem 200'er nur funktioniert, wenn ich ein wirklich sehr scharfes Bild bekomme. Will heissen ich muss entpsrechende Voraussetzungen schaffen. In nem halben Jahr kauf ich mir ein beseres Okkular, schau mich nach Filtern um und was es sonst noch für Tricks gibt...das wird schon. Wichtig ist erst mal nur die Distanz der beobachtenden Objekte zueinander, damit ich die im Verhältnis auf die Wand übertragen kann. Lass mich doch erst mal die Praxis lernen, dann sehen wir weiter...:)


    Bei Doppelsternen geht es mir nicht notwendigerweise um ihre Bewegung, sondern um die Tatsache eines Mehrfachsternensystems, das reicht mir schon mal als Info. Und so weit ich informiert bin dreht sich Algol so schnell, dass ich da durchaus eine Bewegung ausmachen könnte, insofern ein 200'er das leisten kann. Wenn nicht auch nicht schlimm, einen kleinen von einem großen Punkt zu unterscheiden, der dazu ein anderes Farbschema aufweisst, traue ich mir zu. Ich hab gute Augen...:)


    Danke für die Info über Sternenfarben. Ich möchte jedoch weitesgehends auf externe Hilfsmittel verzichten, nur wenn es gar nicht mehr weitergeht, werd ich mir hier und da mal Literatur, oder wahlweise Wikieinträge zu Gemüte führen. Jap, Space Engine ist überragend, speziell da es zusätzlich über eine Funktion verfügt Sternensysteme "procedural" hinzuzufügen, was die Population um ein vielfaches erhöht. Da kommt dann erst recht das richtige Feeling auf. Für meine Zwecke war es allerdings zu unübersichtlich, all diese namenlosen Sterne...da musste ich es halt modden...:)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kauf Dir erstmal das Teleskop, alles andere wird sich zurechtrücken. Wenn Du tatsächlich 2D Vermessen willst, dann brauchst Du eine ganz andere Ausrüstung mit präzisen! Skalen (parallaktische Montierung) und auch orthoskopische Okulare mit Meßgitter etc. Das ist aber etwas was viel Tausend kosten würde und ehrlich kenne ich niemanden der dasamateurmäßig durchzieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Glaub mir, das ist meine geringste Sorge. Sternenpositionen zueinander zu bestimmen ist "relativ" einfach. Messwerkzeuge sind herstellbar. Alles wird gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sag mal, wohnst Du in Reichweite von Gedern (Vogelsbergkreis). Ich würde zu Himmelfahert zur ITV fahren (geht auch als Tagesgast) und mal mit ein paar Leuten ein paar längere Gespräche führen und durch ein paar Teleskope durchschauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Taunus, 25 km vom Feldberg entfernt. Leider ist die hiesige Sternwarte gerade in Umbauten begriffen. Ich plane eventuell im Mai zu dieser Messe zu gehen die mir empfohlen wurde. Fachsimpeln mit Sterninteressierten wäre schön, auch so von Mensch zu Mensch.

  • Moin,


    vielleicht hilft Dir DAS für berechnete
    bauliche Änderungen an Deiner Schlafzimmerwand
    um eine realistische Darstellung der Milchstrasse
    zu gestalten ;)


    "Die RaumZeit ist wie eine zweidimensionale Haut.
    Gewichtige Körper erzeugen Dellen in dieser Haut.
    Dadurch wird die Fläche größer im Vergleich
    zu einer Euklidischen Fläche"
    https://www.lsw.uni-heidelberg…ers/mcamenzi/RaumZeit.jpg


    Quelle: https://www.lsw.uni-heidelberg.de/users/mcamenzi/

  • Hi nochmal Marcel,


    ich finde deine Einstellung ja sehr löblich - denn mal tau!
    Ich schrieb ja auch nicht "geht nicht" sondern "unvorteilhaft".


    Feldberg also, prima, den sehe ich auch von da aus wo ich wohne ;-). Fahr dann unbedingt kurz nach Gedern rüber, was kann das dauern? Max. 60min? Ab diesem Wochenende wird es ja belegt sein. Schau mal in Kontakte&Treffen beim Thread "ITV...", das wird ja ab diesem Wochenende vermutlich gut belebt sein. Also bei klarem Abendhimmel, düs mal hin. Wer weiss vielleicht findest Du Dobsons ja weniger gut und die kurzen MAK's besser...Gerade Einzelsterne/Doppelsterne finde ich in so einem Gerät oder einem Refraktor ästhetischer - muss man mal verglichen haben, und das geht beim ITV (Teleskoptreffen, keine Hallen-Messe!) geradezu idealst!


    Viel Freude mit Deinem Vorhaben (meine ich ehrlich so :-)),
    Walter


    PS: informiere Dich auch mal über "Veränderliche Sterne" oder "Variables", falls Du es noch nicht getan hast, wenn
    Dir Sterne zusagen.

  • Herrgott, es ist schwierig eine Wahl zutreffen, da die alle drei gut sind. Das Galaxy hat keinen Sucher, ist aber sonst hervorragend ausgestattet für den Preis. Das Skywatcher hat keinen Lüfter und fällt bei der Ausstattung etwas dürftiger aus. Der Pyrex Spiegel ist aber besser verarbeitet und kompensiert besser thermische Unterschiede. Das GSO vereint die Vorteile der anderen zwei, schneidet aber in der Leistung am schlechtesten ab. Etwas sagt mir ich soll das Galaxy nehmen und den mangelnden Sucher als Herausforderung ansehen. Erschwert halt die Suche nach lichtarmen Stellarobjekten, ist aber nachrüstbar.


    Wirklich schwierig. Hab ich es richtig im Bauchgefühl das ich beim Skywatcher nur Namen bezahle?

  • Eins kann ich Dir nur raten: Nimm Leinwand statt Wand. Dann hat das Gemälde eine flexiblere Zukunft.


    Meßvorrichtungen zu bauen ist mit etwas Werkzeug durchaus preiswert, wenn Dir der Prozeß Spaß macht. Fakt ist aber auch, Du brauchst wahrscheinlich keine hochauflösende Ausrüstung, um das zu messen, was Du malerisch umsetzen kannst. Früher hat ein Jakobsstab gute Dienste geleistet.


    Selbst 90 Grad sind schon 5400 Bogenminuten. Die verteilen sich auf 3000 Millimeter.


    Vom Platz mal abgesehen, wie wär's, statt einer Panoramatapete einen großen Himmelsglobus zu füllen?

  • Hi Marcel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Helligkeit festlegen und optische Farbbestimmung, sowie Auflösung eines Mehrfachsternensystems hört sich doch ganz passabel an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, wenn die Umstände passen, kann man da durchaus was machen.


    Mit Umstände meine ich:


    Teleskop vernünftig kollimiert, keine gequetschten Spiegel
    Teleskop gut an die Umgebungstemperatur angepaßt (= kein Tubusseeing)
    Teleskop mit Velour ausgekleidet um Streulicht zu unterdrücken
    Okularauszug gut justiert und feinfühlig zu verstellen
    Beobachtungsplatz im Freien so dunkel wie möglich
    keine Warmluftquelle am Beobachtungsplatz
    lokales Seeing am Beobachtungsplatz kleiner 2 Bogensekunden


    <b>dann und nur dann kannst versuchen, visuell enge Doppelsterne zwischen 2 und 10 Bogensekunden Abstand zu trennen.</b>


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zur Paralaxenberechnung gibt es defintiv historische Nachweise, dass diese vor 1690 erstmals statt fanden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, ein paar Jahre. Keine Jahrhunderte! Erst nachdem die wahre Natur der Erdumlaufbahn als Elypse im Raum um die Sonne bekannt war und auch die Entfernung der Erde von der Sonne genau genug bekannt war, kam bei derartigen Beobachtungskampagnen auch etwas verwertbares raus.


    Hausaufgabe an Dich: wann und wie wurde der Abstand Erde &lt;-&gt; Sonne bestimmt? Wenn Du das verstanden hast, selber auch mal nachgerechnet hast, können wir gerne über Feinheiten diskutieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich suche dir das mal bei Gelegenheit in unserer Museumsbibliothek raus. Wichtig ist die Erkentniss, dass Distanzbestimmung hier mit "nicht modernen" Mitteln gemacht wurden. Und die waren ziemlich genau für damalige Verhältnisse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, ist nicht nötig. Da ich seit mehr als 40 Jahren Astronomie als Hobby hab, dürfte ich mehr Bücher und Faximiliausgaben haben als Deine Museumsbibliothek. Und wenn etwas fehlt, guck ich in unserer Sternwartenbibliothek nach. [:D]


    Nix für ungut, aber ich hab sicherlich schon wesentlich mehr Kenntnisse rund um die Geschichte der Astronomie, Kosmologie, Instrumentenkunde, Astrometrie, Photometrie, Spektroskopie, Beobachtungspraxis und Fotografie angehäuft als ein Frischling sich vorstellen kann. [:o)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du sowas sagst läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Was ist mit dem Teufelsstern, Algol, hast du den schon in Einzelsterne aufgelöst?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Angeschaut hab ich ihn schon oft, auch schon fotografisch spektroskopiert. Aber ich konnte ihn nicht trennen. Algol ist mit dem Auge und einem Amateurteleskop vom Erdboden aus nicht in seine 3 Komponenten aufzulösen. Never ever. Dazu stehen die viel zu dicht beieinander. Der Abstand Algol A und Algol B beträgt rund 10 Millionen km. Zum Vergleich: der Abstand Sonne Merkur beträgt rund das 6-fache.


    Wikipediaangaben zu Algol sind ja ganz nett für Laien, Astronomen benutzen sowas:
    http://simbad.u-strasbg.fr/sim…FB573ADA6FEC6ABC9FBAC8D5B


    Die Komponenten A und B sind von der Erde aus gesehen 20 MILLIBOGENSEKUNDEN voneinander entfernt. Der von Dir angesprochene 20 cm Newton hat eine theoretische Auflösung von 500 Millibogensekunden bei perfekten Bedingungen. Das Seeing in Deutschland ist aber nicht perfekt. Es hat üblicherweise Werte zwischen 1,2 und 3 Bogensekunden. Also kannst auch blos Abstände im Rahmen des Seeings trennen. Und auch nur dann, wenn die Komponenten keinen zu großen Helligkeitsunterschied haben.


    Helligkeiten vergleichen ist Übungssache. 0,5 mag geht schon nach wenigen Wochen bei dauernder Übung und genügend Vergleichssternen im Gesichtsfeld. 0,2 mag nach 1-2 Jahren, 0,1 mag nach ca. 3-5 Jahren.


    Was man als Amateur dagegen gut mit dem 8"er sehen kann, ist der Helligkeitsunterschied bei Algol. Den der ist mehr als 0,6 mag. Denn die Komponenten bedecken sich gegenseitig. Dadurch kommt es zur Helligkeitsveränderung. Und auch zu einem leichten Farbwechsel.


    Mit Übung, 4 Wochen klarem Himmel jeden Abend und Sorgfalt kannst dann durch tägliche Beobachtung und Aufschriebe die Periode der Helligkeitsveränderung in einem Diagramm einzeichnen. Gibt ne aussagekräftige Kurve. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zählt deine Erklärung von oben auch für Bedeckungsveränderliche?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, vor allem für die. [:)]


    Grüße
    Silvia

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: GalaxyCreator</i>
    <br />Herrgott, es ist schwierig eine Wahl zutreffen, da die alle drei gut sind. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, kosten ja auch das Gleiche.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das Galaxy hat keinen Sucher, ist aber sonst hervorragend ausgestattet für den Preis. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, ein Sucher ist schon da. Ein Leuchtpunktsucher. Sehr viele bevorzugen das statt der optischen Sucher.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Skywatcher hat keinen Lüfter und fällt bei der Ausstattung etwas dürftiger aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Was meinst Du mit dürftiger? Ein Okular weniger? Man sollte sowieso bessere beschaffen. Und ein sehr guter Lüfter ist für 20€ alles zusammen dranbastelbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Der Pyrex Spiegel ist aber besser verarbeitet und kompensiert besser thermische Unterschiede.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na ob er besser verarbeitet ist - Fragezeichen. Aber thermisch besser - ja, ein Pluspunkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das GSO vereint die Vorteile der anderen zwei, schneidet aber in der Leistung am schlechtesten ab. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wieder, wie kommst Du drauf? Glaub ich nämlich nicht, das die Optik schlechter ist. Außer der Fangspiegel wird immer noch eingezwängt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Etwas sagt mir ich soll das Galaxy nehmen und den mangelnden Sucher als Herausforderung ansehen. Erschwert halt die Suche nach lichtarmen Stellarobjekten, ist aber nachrüstbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Siehe oben: Sucher ist dabei, Anruf genügt und er ist durch ein 6x30 ausgetauscht oder für paar Euro Zuschlag auch ein 8x50.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wirklich schwierig. Hab ich es richtig im Bauchgefühl das ich beim Skywatcher nur Namen bezahle?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, die sind wirklich gut. Ich habe einen (200/1000). Serien Ausreisser kann es bei jedem der drei geben. Dann stellst Du das halt fest und es wird getauscht.


    Was die Okulare betrifft, hängt es halt ab was Du noch ausgeben kannst/willst. Plössl sind besser als Super. Das 32mm ist besser als ein 25mm - es sei denn Du willst sowieso ein 2" Okular für ein riesiges Feld kaufen, das wird dann wieder 32mm sein.


    Wenn Du erst mal keine Okulare planst, dann ist das Galaxy tatsächlich am besten. Wenn Du dagegen das Teleskop oft vom Warmen ins Kalte schleppst, geht es mit Pyrex halt etwas früher los. Auf jeden Fall, wenn Du ein Lüfter dazubaust.


    Gruß,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    Beobachtungspraxis und Fotografie angehäuft als ein Frischling sich vorstellen kann. [:o)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du sowas sagst läuft mir das Wasser im Munde zusammen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    war das beabsichtigt? und warum findet man beim
    bilder googeln nach "frischling astronomie" das hier?
    http://www.allmystery.de/datei…72828,spanferkel.jpg?nc=1


    war das ein frecher frischling?


    ;) Arno


    ich hab wirklich schmunzeln muessen ueber deine "empoerung", Silvia
    LG Arno

  • Hi Arno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">war das beabsichtigt? und warum findet man beim
    bilder googeln nach "frischling astronomie" das hier?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Bild kannte ich nicht. War also keine Absicht bei der Wortwahl. Googeln tu ich relativ selten...

    Und was bei allmystery alles an Schrott drinnsteht ist mir eh wurscht. Mit den Spinnern hab ich net viel am Hut, da guck ich net rein. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hab wirklich schmunzeln muessen ueber deine "empoerung"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ach Gottchen, da bin ich doch net empört. Das klänge dann gaaanz anderst [:D]


    ich finds einfach lustig, mit welch völlig unrealistischen Vorstellungen ein Scify-Programmierer an reale, beobachtende Astronomie rangeht.


    Durch Fensterglas hindurch mit dem Auge spektroskopische Binarys trennen wollen, visuelle Entfernungsmessung bei den näheren Sternen im Umkreis von 1000 LJ durch die Parallaxe vor den Hintergrundsternen machen wollen, und mir dann anbieten, bei der Recherche zur Geschichte meines Hobbys zu helfen. [:D] [:P] [8D]


    CS
    Silvia

  • 1000 Lichtjahre Entfernung sind grob 6,5 Millibogensekunden, oder hab ich mich verrechnet?


    Hm, wenn man Langzeitbelichtungen macht, kann man das Seeing damit rausmitteln? Die Mitte eines Lichtflecks kann man ja mit Subpixelgenauigkeit berechnen. Falls da mit den allernächsten Sternen photographisch ein halbwegs brauchbares Ergebnis möglich ist, dann wär' das für mich interessant. Wenn für den allernächsten Stern verläßlich mehr als 2 Lichtjahre rauskämen, hätt' ich gewonnen.


    Wobei ja allein die atmosphärische Refraktion bei solchen Genauigkeiten schon querschießen wird, oder? Und wahrscheinlich ein Dutzend andere mögliche Fehlerquellen ( :

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