Nach doch inzwischen einigen Monden im Hobby fühle ich mich im Allgemeinen nicht mehr als blutiger Anfänger. Das dritte "Himmelsjahr" steht auf dem Bücherbord, viele Standardobjekte finde ich auswendig, und ich habe inzwischen deutliche Präferenzen beim Beobachten, die viel mit der Tatsache zu tun haben, dass ich die allermeiste Zeit unter Vorstadthimmel vom Garten aus beobachte (Doppelsterne gehen immer, Galaxien fast nie). Ich bin definitiv nicht der Typ, der nach ein paar Stunden Beobachtungen noch eine Stunde nach Hause fahren mag. Auch wenn so ein dunkler Himmel mit klarer Horizontsicht nach Süden schon toll ist.
Jedenfalls: "einsam" stehende Objekte mit dem Telrad finden geht hier nicht mangels Sternen, und Starhopping mit dem 8x50 klappt zwar oft recht gut, ist aber auf Dauer angesichts limitierter Spechtelzeit auch unbefriedigend. Ach ja, ich stehe auf äquatoriale Montierungen, Dobson ist nicht so mein Ding.
Also kam der Wunsch auf, eine äquatoriale Goto-Montierung zu besitzen, und siehe da, zu Weihnachten kam ein Angebot, dass ich nicht ablehnen konnte, und jetzt steht hier eine Bresser Exos II Goto unter meinem alten Vixen-Sechszöller. Dann kamen - natürlich - die Wolken, und dann der Vollmond und der Husten. Insgesamt ist das ganze echtes Neuland für mich, und damit eine Geschichte fürs Einsteigerforum. Weil der Post lang ist, werde ich ihn in vier Teilen einstellen, die ich vorbereitet habe.