M27

    Hallo Forum,
    das Wetter bietet z.Z. ja viele Möglichkeiten....der Neubearbeitung von altem Bildmaterial.



    die 150% Version:
    http://www.astrofototeam-niede…fotografien/99945_6_g.jpg
    Nach fast 4 Jahren habe ich mich noch mal den Daten von M27 gewidmet. Dieses mal gestackt in Autostackert und geschärft mit der PSF eines Sterns. Der größte Unterschied war aber, dass ich versucht habe die Gradationskurve linear zu lassen. Das führt irgendwie zu einer höheren Leuchtkraft der Gase. Als Nebeneffekt werden dabei in den Lichtern die Kontraste erhöht.
    Das Gerät war ein C11 bei f/5 Belichtungszeit 3600 mal 5,7
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo, Ralf,


    ein sehr gut aufgelöstes Bild (die drei Sterne, in der Nähe des Zentralsterns, die ein gleichseitiges Dreieck bilden, sind deutlich getrennt).
    Du hast M27 auch farblich sehr harmonisch bearbeitet (ausgewogenes Verhältnis zwischen Ha und OIII). Gefällt mir sehr gut!
    Das versuche ich nächsten Sommer mit "Sehrkurz-Zeitbelichtung" auch einmal. Dieses Jahr habe ich M27 nur mit 10 min und 16 min Einzelbelichtungen aufgenommen. Da waren die Details (schlechtes Seeing, Objekt zu nahe am Horizont) schon stark verschmiert!
    Ich habe gelernt: M27 darf man nur nahe des Zenits und bei guter Durchsicht aufnehmen.
    Hast Du die Aufnahmen mit der DMK21 gemacht? Mit der Farbversion und der SW-Version?


    viele Grüße und besseres Wetter als bei mir
    Andreas

    Hallo Micha, Andreas und Jonas,
    vielen Dank für euer Feedback.
    Ja, so mancher Eintopf wird erst dann richtig gut, wenn man ihn noch einmal aufkocht.
    Micha, wichtig ist bei Planetensoftwaren, dass man auf Oberfläche (surface) stellt. Dann suchst du dir eine markante Stelle. Mit strg und Mausklick kannst du das Auswahlkästchen verschieben, mit strg und einer Zahl zw. 1 und 9 die Größe verändern. Ist das Bild dann registriert, dann nehme ich einen Alingnpunkt , den ich manuell um einen mittelhellen Stern legen. Keine Automatik mit zig Punkten, die im "Nichts" liegen. Du kannst auch alle helleren Sterne einzeln nehmen.
    Andreas, ja, das war die DMK. Aber die Farbe stammt von einer DSLR bei "langen" 30 sec :-)und ich sehe erst jetzt, das war auch der 10" Newton.
    Jonas, schön, dass dir die Sterne im Nebel gefallen, mir leider nicht so sehr. Ich fand, dass das schon zu viele waren und abgelenkt haben von den feinen Nebelstrukturen. Ich habe sie deshalb künstlich verkleinert.
    Viele Grüße,
    ralf

    ja aber vergleiche mal mit "standard"-aufnahmen von m27, oft ist der nebel nur noch eine farbige flaeche, der zentralstern ist erkennbar und 2-3 andere sterne im nebel - ansonsten kommen kaum sterne aus dem nebelbereich rueber .. das ist bei dir komplett anders .. du hast einfach bedeutend mehr strukturen ohne dass alles im nebel als flaeche untergeht


    Jonas

    Hallo Ralf,


    ... genau ... den Eintopf noch mal aufwärmen ... in Bezug auf die Sterne in der Nebelfläche zeigt die Kurzbelichtung ihre Stärken.


    Bin selber beim "aufwärmen" auf das RAUSCHEN gestoßen, das bei lichtschwachen Objekten PLUS Kurzbelichtung vertärkt in Erscheinung tritt.


    Demnächst gibts von mir einen aufgekochten Kokon-Nebel!


    Gruß Andreas.

    Hallo, Ralf,


    so sieht mein Versuch aus, bei M27 mit einer unempfindlichen DSLR, knapp über dem Horizont aufgenommen aus Angst vor kommenden Wolken, großer Lichtverschmutzung, und langen Einzelbelichtungen, bei denen die Details verschmieren! Zumindest sind mehr als 2-3 Sterne in M27 zu erkennen!
    Dies ist zugleich der Beweis für Deine Entscheidung, lieber kurze Einzelbelichtungszeiten zu benutzen!


    viele Grüße und klaren Himmel ohne Windböen
    Andreas


    hallo Andreas,
    na, es doch mehr als 2-3 Sterne zu sehen.
    ...und am Nebelrand hast du sogar noch mehr erreicht (wenn es denn real ist. Was die Bildbearbeitung angeht, so würde es mal etwas "zarter" versuchen. Jeder hat so seinen Stil, ist klar, aber du kannst es ja mal versuchen und sehen, was dir besser gefällt.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo, Ralf,


    wenn Du Dir mal die anderen Bilder, aufgenommen mit CCD's, langen Einzelbelichtungs- und Gesamtbelichtungszeiten und Linienfiltern ansiehst, wirst Du feststellen, dass die OIII und Ha-Bereiche noch viel größer sind als in meinem Bild! Da komme ich mit meiner DSLR und schlechtem Himmel nicht mit! (belichtet insges. 6h 35m mit UHC und ohne Filter).
    Du könntest ja noch mal versuchen, bei Deinem obigen Bild die Gradationskurven noch etwas anzuziehen. Vielleicht erreichst Du noch eine leichte Vergrößerung des Nebels, so wie ich es versucht habe.


    Du hast Recht, ich habe ohne Rücksicht auf Verluste an den Gradationskurven gezogen, nur, damit man mehr sieht. Als Einsteiger fällt es mir immer noch schwer, es nicht zu übertreiben! Man will ja auch ein ähnliches Bild zustande bringen wie die "Cracks" in den Foren, auch, wenn es gar nicht möglich ist!


    viele Grüße und klaren Himmel
    Andreas

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