0,6x Long Perng Reducer: kein Fokus!

  • Hallo, Astro-Kollegen,


    ich habe mir den 0,6x Reducer von Long Perng für Refraktoren gekauft.
    Leider musste ich feststellen, dass ich damit bei meiner DSLR EOS 1100da weder am AP 80/560mm ED mit normalem 2"-Crayford-OAZ noch am Bresser 127/635 mit 2"-OAZ in den Fokus komme!
    Es fehlen mir nur wenige mm! Die Sterne sind nur kleine Kreise.
    Die OAZ sind bereits voll eingezogen! Muss ich da eine Verlängerung zwischen der EOS-Kamera und dem Reducer einbauen? und wenn ja, welche nehme ich da? Ich hatte mal bei TS nadhgefragt und da wurde mir nur geraten, den optisch unwirksamen M48 Adapter einzuschalten! Sollte das wirklich reichen? Es wurde ein Abstand von 55mm zw. Kamera-Sensor und Außengewinde des Reducers empfohlen, aber als Laie weiss ich nicht, welche Verlängerung ich da benötige.


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo andreas,


    Eine Verlängerung brauchst du , denke ich, nicht. Das auflagemass der eos ist mit adapter 55 mm. Dies bedeutet , daß du über den adapter die eos direkt an den reducer schrauben musst. Dein Problem ist , dass die fokalebene, bei eingefahrenen oaz , zwischen reducer und chip ist. Weiter ran kommst du nicht, also bleibt dir nichts anderes übrig , als den Abstand zu verkürzen.
    wie sieht es denn jetzt zwischen kamera und reducer aus. Ist da was dazwischen?


    Viele grüsse und bis dahin

  • Hallo, Alex,


    meine Konstellation ist: EOS-Kamera - T2-Ring - Reducer - 2"-OAZ des Teleskopes.
    Da ist nichts dazwischen und ich komme knapp nicht in den Fokus!
    Was muss ich noch wo dazwischenschalten?
    Ich habe von einem Vereinskollegen erfahren, dass ich zwischen T2-Ring und Reducer eine Verlängerung zwischenschalten muss. Ist das richtig?

    viele Grüße und bald wieder klare Nächte
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Der Reducer hat einen vorgegebenen Anstand zum Chip. Den MUSST Du einhalten, sonst bekommst Du Eiersterne in den Ecken.
    Hast Du den Reducer im richtigen Abstand? Wenn ja, musst Du den Tubus des Refraktors kürzen wenn Du nicht in den Fokus kommst und keine Teile zwischen Reducer und OAZ ausbauen kannst. Ist nicht ungewöhnlich, musste ich bei meinem 80/560ED auch machen. Ich habe einen Teil des Tubus abdrehen lassen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo andreas,


    Der Marcus hat recht. Wenn du den oaz schon voll eingefahren hast und den richtigen Abstand hast, hilft nichts mehr. Eine Möglichkeit wäre, wie Marcus schreibt, den tubus zu kürzen dann liegt die focalebene weiter draußen. Eine zweite wäre, ich denk aber mal das die nicht infrage kommt, eine Kamera mit kleineren auflagemass zu benutzen. Die dritte wäre, einen für das Teleskop passenden reducer zu kaufen.
    Wenn du Lust hast, schicke mal einen link zum reducer. Ich hab bei TS ein gesehn, der aber für deine Brennweiten geeignet scheint. Weiß aber leider nicht , ob es dieser mit verstellbaren Bereich ,für glaub ich
    199 eus, ist.


    Viele grüsse

  • Hallo, Marcus und Alex,


    besten Dank für Eure Informationen! Da bin ich doch überrascht, dass TS darüber nicht informiert, dass der Reducer nur für wenige Refraktoren ohne größeren Aufwand geeignet ist!
    Für welche Refraktoren mit welchen OAZ ist der Reducer eigentlich geeignet? Weiss das jemand?


    Alex: ich spreche von diesem reducer:
    http://www.teleskop-express.de…-Refraktor-Teleskope.html



    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Naja andreas,


    Ich hab mir den link angesehen und da steht eigentlich nichts drüber, für welche teleskope er geeignet ist. Für apos und Refraktoren ja aber für welches öffnungsverhältnis?


    Da würde ich mal nachfragen und ihn eventuell zurück schicken.


    Viele grüsse und einen schönen abend

  • Hallo Andreas,


    Ein 0,6-Reducer? Und dann für so kurzes Geld? Ich bin mal auf die Ergebnisse gespannt, ob Du damit eine gute Sternabbildung hin bekommst. Aber es ist natürlich logisch, dass ein so starker Reducer den Fokus weit nach vorne legt. Denk mal darüber nach, was er mit dem Strahlengang macht. Mit einem 0,8-Reducer hättest Du das Problem wahrscheinlich nicht.
    Du hast also die Wahl: Tubus kürzen oder Reducer tauschen. Ich hoffe Du hast keine Klemmspuren an der Steckhülse hinterlassen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo, Alex,


    der Reducer passt weder an meinen f/7, noch an meinen f/5 Refraktor mit 2"-OAZ's!
    Ich behalte ihn erst einmal, vielleicht kann ich ihn noch in Zukunft gebrauchen!
    Ich habe TS eine e.mail geschickt und um Antwort gebeten!
    Schaun mer mal!


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo, Marcus,


    für welchen Reducer musstest Du denn den Tubus Deines 80/560 ED kürzen?
    War das auch der 0,6x von Long Perng oder ein anderer Reducer?
    Ich habe auch einen 0,8x Reducer von Televue, mit dem ich sowohl beim ED 80/560 als auch beim 127/635 FH problemlos in den Fokus gekommen bin!


    Im Nachbarforum astronomicum benutzen den 0,6x Reducer mehrere Kollegen, die aber mit CCD's arbeiten! Vielleicht ist der Reducer nicht für DSLR's geeignet!

    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Da es für meinen ED keinen eigens gerechneten Flattener/Reducer gibt (ist ein Einzelstück von APM), habe ich mir einen Williams Typ 4 geholt. Der reduziert auf 0,8 und man kann den Abstand Chip/Reducer stufenlos einstellen. Da der Refraktor vom Vorbesitzer mit einem Steeltrack ausgerüstet wurde, ist da natürlich vieles nicht mehr original. Vor allem die Abstände.


    Wenn Du einen guten Reducer hast (den Televue), wozu dann der 0,6er? Diese Verkürzung stellt schon sehr große Anforderungen an die Optik. Und da er die Brennweite deutlich weiter verkürzt als der 0,8er ist es klar, dass es Probleme mit dem Backfokus gibt. Du kannst der Gesetzen der Optik halt kein Schnippchen schlagen. Dass Du mit den anderen Refraktoren mit dem Televue in den Fokus kommst bedeutet noch lange nicht, dass es auch für einen 0,6er reicht.


    So ein Reducer ist prinzipiell für jede Kamera geeignet, solange die Chipgröße ausgeleuchtet und hinreichend korrigiert wird. Und wie schon gesagt, der Abstand Reducer-Chip ist festgelegt. Eventuell musst Du ihn für dein Setup selbst herausfinden, aber es gibt nur einen bestimmten Abstand bei dem die Sterne auch in den Ecken rund sind. Und darum geht es ja schließlich, oder? Dieser Abstand ist völlig unabhängig davon in welchem Gehäuse der Chip steckt und wie das Auflagemaß der Kamera ist. Und wenn Du diesen Abstand heraus gefunden und richtig eingestellt hast (ggf. mit Abstandshülsen) und dann nicht in den Fokus kommst, musst Du den Tubus kürzen. <i>As simple as that.</i> Es gibt keinen anderen Weg. Höchstens einen anderen Reducer oder ein anderes Teleskop.


    Es bleibt schwierig. Willkommen in der Welt der Astrofotografie. [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo, Marcus,


    nochmals Danke für Deine Antwort!
    Vielleicht hast Du auch festgestellt, dass die Anzahl der klaren Nächte in den letzten Jahren immer mehr abgenommen hat (zumindest bei mir in Westfalen). Da ist so ein 0,6x Reducer eine große Verführung, da er die Belichtungszeiten stark herabsetzt und die Bildtiefe erhöht.
    Zudem fehlt mir nur ca. 1-2 mm, um in den Fokus zu kommen. Die Sterne sind fast punktförmig, aber leider nur fast! Die Vignettierung sehr gering.
    Du hast Recht, bisher hatte ich immer Glück mit den erworbenen optischen Bauteilen. diesmal vielleicht nicht, falls sich nicht doch noch eine Lösung findet.
    Du hast von Abstandshülsen gesprochen. Ich habe mal testweise den Reducer nicht ganz in den vollständig eingezogenen OAZ gesteckt. Dadurch waren die Sterne noch stärker defokussiert. Also dazwischen darf keine Hülse eingebracht werden. also höchstens zw. Reducer und T2-Ring. Müsste man da eine sehr schmale Hülse zwischenschrauben oder im Gegenteil den T2-Ring kürzen? Ungefähr habe ich bereits den empfohlenen 55mm Abstand zw. Sensor und Reducer.


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich hatte mal bei TS nadhgefragt und da wurde mir nur geraten, den optisch unwirksamen M48 Adapter einzuschalten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei TS ist ein Arbeitsabstand von 55mm angegeben. Irgend eine Verlängerung hier dazwischen wäre also der falsche Weg, mit dem T2-Canon Adapter wird ja dieser Abstand recht genau eingehalten.


    Weniger wäre möglich, darauf scheint der Hinweis von TS rauszulaufen. Der vorgeschlagenen Ring T2 auf M48 nimmt keinen Lichtweg, dazu dann der kurzbauende M48-Canon Adapter.


    Damit fehlt dir aber einiges am korrekten Abstand, Auflagemaß Kamera sind 44mm, über T2 kommen 11mm Weg hinzu um auf die eigentlich geforderten 55mm zu kommen. Mit dem kurzen M48 Adapter käme nur 1mm dazu, damit würdest du vom Abstand Reducer-Kamera rund 10mm zu kurz liegen bzw. du hättest diese ca. 10mm Fokusweg gewonnen.


    Das könnte dir wohl den fehlenden Fokusweg bringen, aber vermutlich auch eine deutlich schlechtere Abbildung. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo, Stefan,


    Vielen Dank für Deinen wertvollen Tipp!
    Das könnte dann wirklich die Lösung meines Problems sein!
    Den Ring T2-M48 habe ich schon bestellt!
    Zu dem kurzbauenden M48-Canon-Adapter werde ich mal Wolfgang Ransburg befragen.
    Mit einer leichten Vignettierung rechne ich schon. Dann schneide ich die Bildränder einfach ab oder versuche Flats.
    Bei den resultierenden großen Lichtstärken meiner Refraktoren f/3.0 und f/4.2 könnte ich für den größten Teil der Bilder wesentlich tiefere Ergebnisse erzielen (auch mit engen Filtern).


    viele Grüße und klaren Himmel trotz Mond
    Andreas

  • Hi Andreas,


    ich fürchte- es wird nicht die Lösung deines Problems sein. Oder besser gesagt, du löst damit das Problem des fehlenden Fokusweges. Dafür fängst du dir ein nicht weniger schlimmes ein. Der Reducer nicht im korrekten Arbeitsabstand betrieben ergibt schlechte Sternabbildung.


    Da hilft kein Flat und Vignetierung ist es auch nicht, es werden wohl schlichtweg aufgeblasene verzogene Sterne sein. Im Bildzentrum vielleicht noch brauchbar, aber zum Rand hin immer schlimmer aussehend. Dazu dürfte sich die Bildfeldwölbung stärker auswirken und das Finden des korrekten Fokus wird auch schwieriger. Jede minimale Verkippung oder Dejustage deiner Optik wirkt sich auch schlimmer aus.


    Was noch möglich wäre- wenn dir jetzt von mir aus 3mm fehlen und du mit dem Weg über M48 ca. 10mm gewinst wäre ja noch etwas Luft. Den könntest du dann mit M48 Abstandsringen (z.B. 5mm Länge) wieder soweit auffüllen das du gerade noch fokussieren kannst, aber eben nicht ganz so weit weg vom Sollabstand liegst.


    Bezüglich den wesentlich tieferen Ergebnissen- da dürfte wohl dein Himmelshintergrund etwas dagegen haben. Du könntest ja auch jetzt einfach länger belichten um mehr Tiefe zu erreichen. Aber mit länger belichten wird der Hintergrund irgendwann zu hell. Bei dem schnelleren Öffnungsverhältnis passiert das bereits früher. Wenn dein Himmel also nicht sehr dunkel ist gewinnst du hier nicht so viel. Einzig- du sparst Belichtungszeit bei nicht 100% korrekter Nachführung.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo, Stefan,


    vielen Dank für Deine weiteren Tipps!
    Ich habe mal Wolfgang Ransburg dazu befragt, aber so wie er mir bisher geraten hat, hält er den korrekten Abstand ohne zusätzliche optische Bauteile für die beste Option. Eine Lösung haben wir aber noch nicht gefunden. Könnte es vielleicht an dem gesteckten CLS-Clip-Filter liegen oder an dem fehlenden IR-Sperrfilter für die Astro-Modifizierung?


    zu: tiefere Bilder: Wenn ich die Lichtstärke stark erhöhen kann (bei kleinerer Brennweite) erhalte ich gegenüber der geringeren Lichtstärke bei gleicher Gesamtbelichtungszeit ein tieferes Bild oder bei kürzerer Gesamtbelichtungszeit (im Verhältnis der unterschiedl. Lichtstärken) ein gleich tiefes Bild. Das ist doch richtig?
    Bei der immer geringeren Anzahl an klaren Nächten in den letzten Jahren in meinem Beobachtungsraum wird die höhere Lichtstärke leider immer wichtiger! Ansonsten kann ich bald nur noch Kurzzeitbelichtungen von wenigen Sekunden für helle DSO's machen. Der Rest lohnt sich dann bei mir nicht mehr. Ich benutze bei mir eh nur ziemlich engeFilter; ohne geht es leider nicht.


    viele Grüße und besseres Wetter als bei mir
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hobbyknipser</i>
    <br />Könnte es vielleicht an dem gesteckten CLS-Clip-Filter liegen oder an dem fehlenden IR-Sperrfilter für die Astro-Modifizierung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    Nein. Es liegt daran, dass Dein FH nicht für einen derart stark verkürzenden Reducer ausgelegt ist. Die Filter ändern vielleicht minimal den Abstand zum Chip, aber nicht den Arbeitsabstand zum Objektiv.
    0,6x ist wirklich sehr schnell und auch eher unüblich. Du mischt halt Teleskop und Reducer unterschiedlicher Hersteller, da kann es durchaus zu Inkompatibilitäten kommen. Das ist absolut nichts unübliches.


    Mögliche Lösungen wurden Dir nun wiederholt aufgezeigt. Ich begreife auch nicht so ganz, warum Du Dich so gegen das offensichtliche sperrst. Dass der Reducer bei Deinen Astrokollegen funktioniert liegt einfach daran, dass sie andere Teleskope benutzen.


    Bei vorgegebenem Abstand Chip-Reducer hast Du genau drei mögliche Lösungen:
    1. Tubus kürzen
    2. Anderen Reducer
    3. Anderes Teleskop


    Du hast die Wahl.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo, Marcus,


    besten Dank für Deine Info!
    In meiner Natur liegt es, dass ich so schnell nicht aufgebe, auch, wenn die Sache aussichtslos erscheint!


    Es ist mir aufgefallen, dass bisher nur Kollegen mit einer CCD diesen 0,6x Reducer erfolgreich eingesetzt haben. Kann das sein?
    z.B. Holger Sassning, Stefan Lilge, etc.
    Funktioniert dieser Reducer mit einer DSLR überhaupt?
    Ich glaube nicht, dass es an den von mir verwendeten Refraktoren ( ED80 f/7 und FH, f/5) liegt.
    Kennst Du einen Kollegen mit einer DSLR und einem bestimmten Refraktor, der mit dem Reducer in den Fokus gekommen ist?


    zu Deinen 3 Lösungen:
    1. zu großer Aufwand!
    2. es gibt keinen anderen 0.6x Reducer; einen 0,8x habe ich schon!
    3. welches Teleskop denn? Ein TS APO 80/480 funktioniert, aber nur mit CCD; 2"- oder 3"-OAZ?


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Nachbarforum astronomicum benutzen den 0,6x Reducer mehrere Kollegen, die aber mit CCD's arbeiten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zu dem Satz noch will ich mal die Aufzählung von Markus ergänzen-


    4) kauf dir eine CCD Kamera


    Klar geht es mit diesen wohl einfacher- da ist das Auflagemaß typisch deutlich kürzer als die rund 44mm bei einer DSRL. Deswegen funktionieren die auch mit den CCDs, aber nicht mit deiner DSRL, jedenfalls nicht an deinen Teleskopen (denen fehlt der nötige Backfocus). <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube nicht, dass es an den von mir verwendeten Refraktoren ( ED80 f/7 und FH, f/5) liegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Woran solle es denn sonst liegen? Nimm als Vergleich den den Baby-Q, mit dem hättest du keinerlei Problem- der kleine Tak bietet 180mm Backfocusweg, bei deinen fehlt da halt zuviel.


    Zu deinen Wünschen- der Bresser 127/635 ist eh ein Farbwerfer, den noch schneller machen? Dürfte selbst mit schmalen Filtern kein tolles Ergebnis bringen.


    Der Reducer verkürzt dir die Brennweite und die Belichtungszeit- schön. Aber er bringt dir noch immer kein flaches Bild und ohne Änderung am Teleskop oder Tausch von selbigem wirst du so nie ein vernünftiges Bild bekommen. Was hilft dir dann die verkürzte Belichtungszeit? [}:)]


    Verkauf den AP80 und das Bresserdingens und ebenso deine beiden Reducer. Leg das Geld zusammen, leg noch ein wenig drauf und kauf dir den kleinen FSQ85 und den dazu passenden 0,73 Reducer. Dann hast du ein schnelles Teleskop. 450mm f/5,3 oder mit Reducer 328mm f/3,8. Oder kauf dir eine CCD Kamera mit kleinerem Auflagemaß, alternativ musst du zur Säge greifen.


    Und das dann mit guten Okularauszug, flacher Abbildung, farbrein und noch dazu großer vignetierungsfreier Ausleuchtung. Und genug Backfocus um auch noch einen OAG und eine Filterschublade in den Lichtweg bringen zu können.


    Filter im Lichtweg verlängern diesen sogar geringfügig, daran liegt dein Problem nicht. Du versucht lediglich mit nicht zusammenpassendem Zeugs Grenzen zu überwinden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo andreas,


    Das mit dem auflagemass hatte ich ja auch schon erwähnt. Ich weiß ja nicht, ob bei dir mal ne ccd infrage kommt. Wenn 3mm fehlen, dann musst du eine kaufen die max. 52 mm auflagemass hat. Weniger ist besser. Ansonsten der Tip mit dem verkaufen. Ich trenne mich zum Beispiel nur ungern von equipment. Da würde ich eher den anderen reducer nutzen und den long peng verkaufen oder zurückschicken.
    Farbeimer hin oder her , es liegt alles im Auge des Betrachters. Den einen stört es , den anderen nicht.


    Viele grüsse

  • Hallo, Stefan,


    das sind alles gute Vorschläge, die aber die Voraussetzung haben, dass man einen dunklen Himmel hat, viele klare Nächte im Jahr, einen gewissen großen Ehrgeiz (Fanatismus?) und einen größeren finanziellen Aufwand betreiben möchte!
    So sieht bei mir die Realität leider nicht aus! Deshalb lohnen sich Deine vorgeschlagenen Anschaffungen für mich nicht!
    Beim Verkauf meiner Teile hätte ich ca. 500-600 Euro. Bei dem Tak, Reducer, gutem OAZ, CCD, Filterrad, etc. bin ich schnell bei ca. 7000-8000 Euro. Das ist es mir bei meinen Bedingungen einfach nicht wert.
    Es geht mir nur darum, mit meinem bescheidenen Instrumentarium das best Mögliche unter schlechten Bedingungen herauszuholen.
    Ich danke Dir trotzdem für Deine große Mühe mit mir!
    Die ganze Astrofotografie ist eben ein Abwägungsprozess: Wie viel Aufwand bin ich für welches Bildergebnis bereit, einzugehen? Meinen Gedankengang hast Du gerade erfahren. Ich glaube, man kann ihn durchaus für rational halten.


    P.S. Ich habe den f/5 FH mit dem 0,8x in einen f/4 verwandelt und bin mit dem Ergebnis bei Verwendung eines IDAS V4 bei M20 und M8 sehr zufrieden. Von einer schlechten Sterndarstellung ist da nicht viel zu sehen, da die Farbränder um die hellen Sterne stark abgeschwächt werden.


    viele Grüsse und cs
    Andreas

  • Hallo, Alex,


    ich kaufe mir erst einmal keine CCD, schon gar nicht nur wegen eines Reducers!
    Ich behalte auch den 0,6x erst einmal. Ich habe da einen Kollegen, der testet gerne Teleskope und Reducer unterschiedlicher Hersteller und ist sehr erfindungsreich. Er hat da schon Ideen. Ich muss aber mit einer schlechten Sterndarstellung in den Randbereichen rechnen. Dann schneide ich diese Bereiche weg.
    Vielleicht fällt auch TS noch etwaa Sinnvolles zu der Lösung des Problems ein!


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo andreas


    Eigentlich ist es ganz einfach.
    Du hast teleskope ,einen Reducer und eine kamera und willst ordentliche Bilder machen. Diese 3 Komponenten passen nicht zusammen also muss eine Komponente ersetzt werden, denn das Ziel sind gute bilder.
    Wenn du den reducer behalten möchtest ist das völlig ok und wenn es durch andere andere zielführende Ideen gibt ...umso besser. Ich persönlich glaube aber nicht, das da viel möglich ist ausser die säge[:)].


    Viele grüsse

  • Hallo Andreas,


    ich habe das gleiche Problem. An meinen FH geht das Ding (Reducer) nicht. Da werde ich den Tubus kürzen müssen.
    Bei meinen ED APO 127/952mm und ED 80/600 mm funktioniert der 0,6 Reducer von Long Perng.
    ist zwar wenig Einstellbereich übrig aber es geht.


    Eine andere Lösung wird es wohl nicht geben, Falls doch? - ich werde die Diskussion hier weiter aufmerksam verfolgen.


    Viele Grüsse
    Dieter

  • Hallo, Alex,


    das sehe ich aber ganz anders!


    Hast Du Dir mal die Werbung von TS für diesen Reducer genauer angesehen?
    Da steht: geeignet für ED, APO und sogar Achromate!
    Da steht: ideal für DSLR! Als Beispiel wird genannt: von f/7 nach f/4.2.


    ich habe einen ED80 f/7, eine DSLR und den besagten Reducer!
    Also passen doch eigentlich alle Teile zusammen, finde ich.
    Also müsste es doch eigentlich möglich sein, dass ich da in den Fokus komme und eine akzeptable Bildqualität habe, meinst Du das nicht auch?
    Da erwarte ich doch sicher nichts unmögliches, wenn ich da (von TS) unterstützt werde, wenigstens in den Fokus zu kommen!
    Da ich bei beiden Refraktoren gleich knapp nicht in den Fokus komme, scheint es eher an einem anderen optischen Bauteil zu liegen, vielleicht sogar an dem Reducer (zu kurz oder zu lang) selber.


    viele Grüße und cs
    Andreas

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