Identifizierung einer alten Montierung 20er Jahre?

  • Hallo liebe Freunde,


    ein Sammlerfreund konnte eine alte Montierung erwerben, von der er zunächst dachte, es könne eine Zeiss-Montierung sein. Angesichts des geschwungenen Handrades bin ich mir da nicht so sicher.
    Könnte es eine Zeiss sein, oder vielleicht eher eine Heyde oder Steinheil-Montierung ?


    Wer hat eine Idee ?


    Die folgenden Bilder hat mir der Sammlerkollege zur Verfügung gestellt. Leider weist die Montierung keinerlei Kennzeichen, wie Gravuren, Nummern etc. auf, was die Sache natürlich vereinfacht hätte.


    MfG Michael


    ...und Danke im Voraus !


    P.S. : ich glaube, der Jürgen Schmoll hatte mal eine ähnliche Montierung zur Restaurierung und die war sogar von Zeiss...



  • Die Bauart sieht meiner ehemaligen Zeissmontierung aehnlich, speziell auch das Trapezgewinde an der Gegengewichtsstange. Auffaellig ist das Fehlen eines Deklinationsfeintriebes. Koennte eine alte Zeissmonitierung sein, vom Baustil jedenfalls kaeme das hin.


    Meine Zeissmontierung ist uebrigens mit einem originalen Zeiss-Refraktor "wiedervereinigt" worden. Sie steht mittlerweile in Australien.

  • Hallo Michael,
    schaut schon sehr nach einer Zeiss-Montierung aus. Im Astro 8 Katalog aus dem Jahr 1906 findet sich eine sehr ähnliche Montierung.
    Aus der Abbildung (s.u.) erschließt sich auch der fehlende Deklinationsfeintrieb. Wie auch immer - eine sehr schöne Montierung und viel schweres Metall für eine im Katalog angegebenen Objektivöffnung von 70 bis 110 mm!


    Gruß in die Runde
    Jürgen


  • Koennte es von Gordon sein ?


    Hier


    http://www.astrotreff.de/topic…162289&whichpage=2#729216


    wurden gerade Katalogseiten von 1930 eingestellt.


    (Edit: "Gerade" - das war schon November 2014!).


    Die Gordonmontierung hat auch den hoelzernen Stativansatz und den relativ grossen, runden Polblock, der bei Zeissens deutlich kleiner ausfaellt.

  • Tja Jürgen, die Sache mit Hans Gordon.....da hatte ich ja damals auch versucht, einiges zu recherchieren. Erschwert wurde das dadurch, dass Gordon eben auch viel mit zugekauften Teilen anderer Hersteller gehandelt hat und es oft nicht ganz klar ist, was er eigentlich selber produziert und was er zugekauft hat.


    So ist es eben : mit zunhemenden zeitlichen Abstand versiegen die Wissensquellen immer mehr und vieles versinkt in historischem Nebel. Sehr schade....ich habe es sehr deutlich gemerkt, als ich Monate lang versucht habe, Informationen über Gordon und Irrgang zusammen zu tragen. Gerade über die Kleinhersteller ist kaum noch etwas zu finden.


    MfG Michael

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