Refraktoren im Bereich von 90 mm Öffnung

  • Guten Tag Astrofreunde,


    generell finde ich es interessant, dass sich Refraktoren mit einer Öffnung größer als 80 mm und kleiner als 100 mm, fast nie langfristig am Markt haben durchsetzen können. Einzige Ausnahme ist meines Erachtens der Takahashi Sky 90, der sehr lange verfügbar war und bei dem Modellpflege betrieben wurde.


    Viele andere sind relativ schnell wieder verschwunden. Manchmal waren sie durchaus mehrere Jahre im Angebot, aber eben keine sehr lange Zeit. Dieses Schicksal haben neben dem Skywatcher Acuter (90/900 mm), der Vixen FL 90 S (90/810 mm), Vixen 90 M (90/1000 mm), Vixen 90 L (90/1300 mm), und der APM/Lomo 95/650 erfahren (falls zufällig jemand einen solchen APM/Lomo verkaufen will, bitte melden :/ ). Eigentlich alles sehr schöne Refraktoren.


    Vermutlich ist der preisliche Abstand zum Vierzöller zu gering, siehe APM/Lomo 95/650 mm, oder es gibt eine starke Tendenz zum transportablen Teleskop, beispielsweise zum Dreilinser mit kurzer Brennweite bei den APO Refraktoren.


    Immerhin ist jetzt mit dem Borg 90 FL (90/560 mm) ein Nachfolger für den Sky 90 verfügbar.


    Ich hatte das Glück einen gebrauchten Vixen FL 90 S in gutem Zusatnd ergattern zu können, war zwar kein Schnäppchen, aber Qualität hat eben seinen Preis.


    Viele Grüße und sternklare Nächte,
    Uwe

  • Hallo Tom,


    stimmt, den hatte ich glatt vergessen und den gibt es wohl auch noch, oder?


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Thomas Engl</i>
    <br />Hi Uwe


    Den TS Photoline 90mm f6,6 Triplet gibt´s auch schon eine Zeit lang. Bei uns hat einer 2 Stück davon und die sind wirklich nicht übel!


    lg
    tom
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    hast Du den Vixen FL90S noch im Einsatz?


    Der wird vermutlich den 90ger Achromaten überlegen sein.
    Es gibt aber immer noch 90/900 und 90/1000 Achromaten. Den 90/900 gibt es von SW und Bresser und Celestron bietet eine 90/1000 an.


    Die langen 90/1300 gibt es nur noch gebraucht und da nur sehr selten.
    Klar von der Farbreinheit ist dieser unter den 90 mm FHs vermutlich der farbreinste. Der Fluorite ist natürlich nochmal merklich farbreiner.
    Wenn die Optik vom Fl90S gut ist, die Justage, Zentrierung, usw. passt, dann sollte sie noch einen Tick besser sein wie der alte 90/1300 was die Detaildarstellung betrifft, da Du einen höheren Kontrast und bessere Farbdarstellung hast.
    Die alten FHs sind aber nicht zu verachten. Oftmals passt da die Justage, Zentrierung und Linsenschliff sehr gut, so dass man eine erstaunlich gute Abbildung hat. Das sehe ich an meinem Vixen 80L.


    Servus,
    Roland

  • Hallo miteinander,


    einige Beispiele für länger am Markt befindliche 90er Refraktoren sind ja schon genannt worden. Wenn ich es richtig sehe ist der 90/900 Achromat von Bresser auch schon längere Jahre am Markt (früher zum Teil baugleich mit anderen Fabrikaten, mittlerweile aus eigener Produktion), auch Celestron und Skywatcher bieten doch schon länger 90er Achromate an. Oder sind mit "längerer Zeitraum" Jahrzehnte gemeint?


    Ich selbst habe 2 Stück 90er Achromate (900mm und 1000mm Brennweite) und die sind von der Abbildungsleistung schon ganz gut für einen Achromaten. Aber wenn einen das Öffnungsfieber packt geht es eben schnell Richtung 100mm oder deutlich mehr beim Refraktor, und für die Spiegelfreunde geht DeepSky ja eher bei 200mm Öffnung los. Da heute ja oft der 8" Dobs als Einstiegsgerät empfohlen wird ist der Markt für die 90er Refraktoren wohl eher dünn. Und die langbrennweitigen Achromate benötigen halt auch eine stabile Montierung, und wenn die eh schon mehr Geld kostet nimmt man wohl auch gern einen größeren Refraktor von 100mm oder mehr, zumal diese Öffnungsbereiche als Achromat preislich noch in einem durchaus erschwinglichen Rahmen liegen und der Mehrpreis zum 90er sehr überschaubar ist. Ich denke darin liegt mit ein Grund.


    Im nachhinein ärgere ich mich, dass ich den 90/900 ED von Acuter/Skywatcher nicht gekauft habe, als er noch erschwinglich war (ca. 300.- € vor nicht so langer Zeit). Aber das war kurz nach meinem Einstieg in das Hobby und da war das Budget eben recht begrenzt. Mittlerweile ist ein 102er APO vorhanden (oder Halb-Apo?), der oft genutzt wird.
    Wenn mir ein passender 90er Apo mal günstig über den Weg läuft könnte ich noch schwach werden.


    Gruß
    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />Hallo Uwe,
    wie wäre es denn mit 102mm Öffnung?


    http://www.teleskop-express.de…sserte-Farbkorrektur.html


    Den habe ich und er ist schon einige Jahre auf dem Markt.


    Gruß,
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Armin,


    vielen Dank für den Hinweis. Ich bin mit Teleskopen reichlich versorgt. Es ging mir darum zu hinterfragen, warum es 90 mm Geräte bei den Refraktoren generell am Markt nicht einfach haben.


    Die Existenz von 4" Refraktoren, die nur unwesentlich mehr kosten und 12 mm mehr Öffnung haben, scheint mir hier einer der Hauptgründe zu sein. Insofern ist Dein Vorschlag ganz treffend.


    Im Bereich der Maksutov-Cassegrains, gehören die 90/1250 mm Optiken zum festen Repertoire und werden von mehreren Labels ständig angeboten, und das, obwohl es ebenfalls 102 mm und 127 mm Öffnung gibt. Gerade der Unterschied zwischen 3,5" und 5" Öffnung ist groß. Das ist beinahe das doppelte Lichtsammelvermögen!


    Viele Grüße,
    Uwe

  • Hallo Roland,


    den Vixen FL 90 S habe ich mit einem 2,5" Feathertouch Fokussierer ausgestattet und neuem Sucher ausgestattet. Den Original Vixen Okularauszg und den Sucher fand ich sehr gewöhnungsbedürftig.


    Die Qualität der Optik ist sagenhaft. In Punkto Farbkorrektur trennen diesen Refraktor Welten von den Achromaten. Immerhin handelt es sich um einen Flourit Apochromaten mit f/9.


    Ansonsten gebe ich Dir völlig Recht. Die langen Fraunhofer Refraktoren sind keineswegs zu verachten. Als erstes Teleskop hatte ich einen 80/1200 mm Refraktor (japanische Optik) und der war an Mond und Planeten ein sehr gutes Gerät mit dem man tolle Beobachtungen machen konnte. Als richtig störend empfand ich die Farbe bei dieser Optik nie. an einen Apo war damals nicht zu denken.


    Sowohl der 80/1200 mm als auch der 90/1300 mm sind schon ein sehr "langes Elend" in Bezug auf die Transportabilität, was die Beobachtungsfreude angeht eher das Gegenteil.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Uwe,
    hast Du den Vixen FL90S noch im Einsatz?


    Der wird vermutlich den 90ger Achromaten überlegen sein.
    Es gibt aber immer noch 90/900 und 90/1000 Achromaten. Den 90/900 gibt es von SW und Bresser und Celestron bietet eine 90/1000 an.


    Die langen 90/1300 gibt es nur noch gebraucht und da nur sehr selten.
    Klar von der Farbreinheit ist dieser unter den 90 mm FHs vermutlich der farbreinste. Der Fluorite ist natürlich nochmal merklich farbreiner.
    Wenn die Optik vom Fl90S gut ist, die Justage, Zentrierung, usw. passt, dann sollte sie noch einen Tick besser sein wie der alte 90/1300 was die Detaildarstellung betrifft, da Du einen höheren Kontrast und bessere Farbdarstellung hast.
    Die alten FHs sind aber nicht zu verachten. Oftmals passt da die Justage, Zentrierung und Linsenschliff sehr gut, so dass man eine erstaunlich gute Abbildung hat. Das sehe ich an meinem Vixen 80L.


    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Jürgen,


    das stimmt, danke für die Ergänzung. Diese Geräte von Bresser waren mir tatsächlich entgangen.


    Prinzipiell war ich nicht auf eine bestimmte Anzahl an Jahren festgelegt, aber ich hatte tatsächlich an deutlich mehr als 10 Jahre gedacht.


    Die von mir genannten Beispiele sind jeweils wieder relativ schnell vom Markt verschwunden, wobei das relativ durchaus ein paar Jahre umfassen kann.


    Den Acuter finde ich ebenfalls sehr interessant. Meiner Meinung nach hat er zu Unrecht im Schatten seiner größeren Brüder gestanden. Angeblich sind noch Restbestände vorhanden, weiß nicht zu welchem Preis und den Okularauszug würde ich auch upgraden wollen, so dass das Gesamtpacket nicht mehr ganz billig sein dürfte.


    Viele Grüße,
    Uwe






    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mondbasis</i>
    <br />Hallo miteinander,


    einige Beispiele für länger am Markt befindliche 90er Refraktoren sind ja schon genannt worden. Wenn ich es richtig sehe ist der 90/900 Achromat von Bresser auch schon längere Jahre am Markt (früher zum Teil baugleich mit anderen Fabrikaten, mittlerweile aus eigener Produktion), auch Celestron und Skywatcher bieten doch schon länger 90er Achromate an. Oder sind mit "längerer Zeitraum" Jahrzehnte gemeint?


    Ich selbst habe 2 Stück 90er Achromate (900mm und 1000mm Brennweite) und die sind von der Abbildungsleistung schon ganz gut für einen Achromaten. Aber wenn einen das Öffnungsfieber packt geht es eben schnell Richtung 100mm oder deutlich mehr beim Refraktor, und für die Spiegelfreunde geht DeepSky ja eher bei 200mm Öffnung los. Da heute ja oft der 8" Dobs als Einstiegsgerät empfohlen wird ist der Markt für die 90er Refraktoren wohl eher dünn. Und die langbrennweitigen Achromate benötigen halt auch eine stabile Montierung, und wenn die eh schon mehr Geld kostet nimmt man wohl auch gern einen größeren Refraktor von 100mm oder mehr, zumal diese Öffnungsbereiche als Achromat preislich noch in einem durchaus erschwinglichen Rahmen liegen und der Mehrpreis zum 90er sehr überschaubar ist. Ich denke darin liegt mit ein Grund.


    Im nachhinein ärgere ich mich, dass ich den 90/900 ED von Acuter/Skywatcher nicht gekauft habe, als er noch erschwinglich war (ca. 300.- € vor nicht so langer Zeit). Aber das war kurz nach meinem Einstieg in das Hobby und da war das Budget eben recht begrenzt. Mittlerweile ist ein 102er APO vorhanden (oder Halb-Apo?), der oft genutzt wird.
    Wenn mir ein passender 90er Apo mal günstig über den Weg läuft könnte ich noch schwach werden.


    Gruß
    Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    der 6x30 Sucher von Vixen ist bei mir in Ordnung. Was mir nicht ganz so gut gefällt ist der Okularauszug beim Vixen 80L. Den hab ich nie optimal einstellen können (entweder leichtes kippeln, oder zu streng).
    Schön ist, dass man den sehr weit ausfahren kann und dann auch ohne Zenitspiegel und ohne Verlängerung in den Fokus kommt. Ich ringe mit mir ob ich mir auch einen besseren OAZ zulege... ;)


    Ja, ein 90 f/9 Fluorit ist schon ordentlich farbrein. Wenn die Optik sonst noch gut ist, dann ist es ein super 90ger APO [:)]
    Transportabel ist der 90ger auch gut und vermutlich auch super leicht.
    Mit dem entsprechenden 2" Okular müsste M31 ganz ins Blickfeld passen.
    Mit dem entsprecheden 6 mm oder 5mm Okular ist dann auch M13 eine Pracht vermute ich mal.


    Ich bin schon auf Deinen nächsten Beobachtunsbericht mit dem 90ger gespannt. Weiterhin viel Spaß.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Optik des Vixen 6x30 Suchers ist gut, nur die Anbringung am alten Vixen Okularauszug finde ich wenig gelungen. Das Teil war mir grundsätzlich irgendwie im Weg. Möglicherweise habe ich nur die korrekte Benutzung nicht verstanden. Angeblich sollte der Sucher rotierbar sein. [:)]


    So ein klassischer Refraktor hat schon was. Falls ich einen guten und günstigen Vixen 80/1200 mm Fraunhofer finde, würde ich den als Sonnenteleskop gerne nehmen.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Uwe,
    der 6x30 Sucher von Vixen ist bei mir in Ordnung. Was mir nicht ganz so gut gefällt ist der Okularauszug beim Vixen 80L. Den hab ich nie optimal einstellen können (entweder leichtes kippeln, oder zu streng).
    Schön ist, dass man den sehr weit ausfahren kann und dann auch ohne Zenitspiegel und ohne Verlängerung in den Fokus kommt. Ich ringe mit mir ob ich mir auch einen besseren OAZ zulege... ;)


    Ja, ein 90 f/9 Fluorit ist schon ordentlich farbrein. Wenn die Optik sonst noch gut ist, dann ist es ein super 90ger APO [:)]
    Transportabel ist der 90ger auch gut und vermutlich auch super leicht.
    Mit dem entsprechenden 2" Okular müsste M31 ganz ins Blickfeld passen.
    Mit dem entsprecheden 6 mm oder 5mm Okular ist dann auch M13 eine Pracht vermute ich mal.


    Ich bin schon auf Deinen nächsten Beobachtunsbericht mit dem 90ger gespannt. Weiterhin viel Spaß.
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Wo Ihr gerade dabei seid: Von Lichtenknecker (zeitweise von Kosmos Stuttgart vertrieben) gab es auch 90mm-Refraktoren. Das waren das LW90 90/1300 und das Richfieldinstrument LW90K 90/540.


    Vom Astroversand ist mir noch aus dem 1984er Katalog der Werbespruch in Erinnerung, dass der Vixen 90mm-Refraktor "in der Tradition astronomischer Forschung einen festen Platz einnimmmt". Also irgendwie ist mir bislang noch kein 90mm-Refraktor astronomiegeschichtlicher Bedeutung untergekommen.


    Die Groesse erscheint auf dem metrischen Markt ein wenig eigenartig, zwischen den 76/80mm-"Dreizoellern" und dem 102mm-"Vierzoeller" wirkt es wie "weder Fleisch noch Fisch". Aber 89mm sind ja 3.5 Zoll, und da wird diese Groesse wohl eher herkommen. Ist auf jeden Fall ein "runderes" Mass.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hayabusa</i>
    Angeblich sollte der Sucher rotierbar sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Uwe,
    ich hatte einen Vixen 80M mit einen Sucher, dessen Ausleger man schwenken konnte. Am OAZ gab es ein Gelenk.
    Bei meinem Vixen Fl80S, der allerdings in einem Celestrontubus verbaut ist, war der Sucherausleger (nach links zeigend) mit vier Schrauben befestigt. Der war in der Tat "immer im Weg".
    Mein Fl hat einen neuen OAZ bekommen, ein Sucherfernrohr benutze ich nicht mehr. Bei mir kommen fast ausschließlich Peilsucher zum Einsatz.


    Übrigens Glückwunsch zum Fl90. Die Vixen Flourit-Optiken werden sicherlich allesamt sehr gut sein, zumal das Öffnungsverhältnis moderat ist. Meine ist es zumindest.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    stimmt, das ist irgendwie eine "Zwischengröße", wobei ein 3,5 Zöller durchaus Sinn macht.


    An die Lichtenknecker Refraktoren im Vertrieb von Kosmos Stuttgart kann ich mich noch gut erinnern. So hatte ich mir damals immer ein richtiges Fernrohr vorgestellt. Vor allem der 90/1300 hatte es mir angetan.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Wo Ihr gerade dabei seid: Von Lichtenknecker (zeitweise von Kosmos Stuttgart vertrieben) gab es auch 90mm-Refraktoren. Das waren das LW90 90/1300 und das Richfieldinstrument LW90K 90/540.


    Vom Astroversand ist mir noch aus dem 1984er Katalog der Werbespruch in Erinnerung, dass der Vixen 90mm-Refraktor "in der Tradition astronomischer Forschung einen festen Platz einnimmmt". Also irgendwie ist mir bislang noch kein 90mm-Refraktor astronomiegeschichtlicher Bedeutung untergekommen.


    Die Groesse erscheint auf dem metrischen Markt ein wenig eigenartig, zwischen den 76/80mm-"Dreizoellern" und dem 102mm-"Vierzoeller" wirkt es wie "weder Fleisch noch Fisch". Aber 89mm sind ja 3.5 Zoll, und da wird diese Groesse wohl eher herkommen. Ist auf jeden Fall ein "runderes" Mass.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe, und ihr lieben anderen ;o)
    Weil du grade die 90mm-Klasse ansprichst. Ich habe mir, vor langer, langer Zeit, bei kosmos den Prospekt für Astronomische Teleskope und Zubehör, bestellt (damals legte man noch Briefmarken zwecks Bezahlung der Lektüre bei). Dort wurde ein 90mm Refraktor (Achromat) mit 1300mm Brennweite beworben. Der Name "Kosmos-Fernrohr LW 90 (Refraktor)". Kann jemand zu diesem Gerät eine Einschätzung abgeben? Das wäre toll. Ich könnte mir vorstellen, daß dieses Teleskop nicht schlecht war. Und noch eine Bitte. Kann mir jemand den damaligen Preis nennen, und wie wird dieses Teleskop heute gehandelt? Ich bin ganz ehrlich; ich lese diese Broschüre heute noch des öfteren, und versetze mich gerne in die damalige Zeit. Da waren solche Geräte für mich utopisch. Ich bin halt ein Kind der Revue 70/700-Ära(stimmt doch, oder? Waren doch keine 60/700?). Aber zurück zu der 90-Klasse. Ich besaß mal den Bresser R-90. Die Optik war nicht mal so schlecht. Aber OAZ, Sucher usw, wem erzähle ich DAS, waren halt Plastik, und machten keinen so guten Eindruck. Ich hatte das Glück, auf ebay einen Tasco/Vixen 90/1000 aus den Achtzigern ersteigern zu können. Den gebe ich auch nicht mehr her. Meist nutze ich ihn als Sonnenteleskop im Weißlicht.
    Gruss, und cs, Alexander ;o)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerringa</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hayabusa</i>
    Angeblich sollte der Sucher rotierbar sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Uwe,
    ich hatte einen Vixen 80M mit einen Sucher, dessen Ausleger man schwenken konnte. Am OAZ gab es ein Gelenk.
    Bei meinem Vixen Fl80S, der allerdings in einem Celestrontubus verbaut ist, war der Sucherausleger (nach links zeigend) mit vier Schrauben befestigt. Der war in der Tat "immer im Weg".
    Mein Fl hat einen neuen OAZ bekommen, ein Sucherfernrohr benutze ich nicht mehr. Bei mir kommen fast ausschließlich Peilsucher zum Einsatz.


    Übrigens Glückwunsch zum Fl90. Die Vixen Flourit-Optiken werden sicherlich allesamt sehr gut sein, zumal das Öffnungsverhältnis moderat ist. Meine ist es zumindest.


    Gruß Hans-Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hans-Jürgen,


    ebenfalls Glückwunsch zum schönen Gerät. Ich habe noch einen Vixen FL 70 S auf dem der 6x30 Sucher vom FL 90 S jetzt Dienst tut. Eine unglaublich Optik, die Abbildungsqualität ist fast zu scchön um wahr zu sein.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man mit den Vixen Flourit Refraktoren nichts falsch machen kann. Neben der hervorragenden optischen Qualität ist das geringe Gewicht ein weitere Pluspunkt. Einen FL 55 S konnte ich kürzlich auch noch ergattern, was für ein toller Refraktor, trotz der kleinen Öffnung. Hätte ich damals gewußt wass ich jetzt weiss, hätte ich diese kleine Öffnung manch anderem Gerät vorgezogen.


    Beste Grüße,
    Uwe


    PS. So sieht das Setup des FL 90 S jetzt aus, der Tubus ist zur Binobenutzung ohne Korrektor gekürzt worden.



  • Hallo Uwe,


    ich habe meinen Vixen 90L gerade verkauft - auch ein Opfer des AOM ;) war ein schönes Gerät! habe jetzt noch einen Bresser Mars hier, der ja baugleich dem Vixen 90M ist. Der hat eine hervoragende Optik wollte ich eigentlich auch verkaufen - aber den wollte irgendwie keiner haben mit seinem geklebten Sucher... bleibt wohl ein Dauergast - wobei ich das Teil irgendwie gern hab... ist so ein Underdog-Ding ;)


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Christoph,
    ich bin gespannt, was der neue Besitzer des 90L sagt. Vielleicht darf ich auch mal durchschauen ;)
    Ja, der 90/1000 hat sicher auch eine sehr gute Optik. Wenn ich keine massiven Platzprobleme hätte, dann hätte ich Dir einen Deiner 90ger abgekauft.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Uwe,
    ich habe mal ein bisschen in meiner Festplatte gekramt.
    Da habe ich noch ein Foto von dem Vixen 80M gefunden. Da ist der "rotierbare", in dem Fall schwenkbare Sucher zu sehen.



    Ja, und so sieht der Fl80S im Celestrontubus aus:



    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Hans-Jürgen,


    beides sehr schöne Teleskope. Ja, genau so ein Sucher war bei meinem FL 90 S auch dabei. Irgendwie war der immer meiner Nase im Weg. [;)]


    Der schwarze Celestron Tubus sieht sehr schön aus finde ich, ein scharfes Teil.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerringa</i>
    <br />Hallo Uwe,
    ich habe mal ein bisschen in meiner Festplatte gekramt.
    Da habe ich noch ein Foto von dem Vixen 80M gefunden. Da ist der "rotierbare", in dem Fall schwenkbare Sucher zu sehen.



    Ja, und so sieht der Fl80S im Celestrontubus aus:



    Gruß Hans-Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo,
    habe mir hier nun nicht die einzelnen Threads durchgelesen. Darf es etwas kleiner (kürzer) sein ? Nenne mal die "Russentonne", 100mm Öffnung, 1000 mm Brennweite. Auf einem stabilen Stativ leistet sie einiges ! Habe sie mal an irdischen Objekten bis 400fach "ausgereizt" = 0,25mm AP.
    "Erntete" dafür einen "bl. Kommentar", derjenige wußte wohl nichts von einer opt. Bank...... Habe sie vor einigen Monaten verscherbelt. Kenne hier im Ort jemanden, der mit diesem Teil Naturbeob. usw. macht, und von der Optik einfach nur begeistert ist.
    Für den Einsatz am Himmel kann ich ihn (leider) nicht begeistern.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Günther,
    es geht hier im Thread eigentlich um Refraktoren mit 90 mm Öffnung und warum sich gerade die 90ger so wenig lang halten.
    Eine 100 f/10 Russentonne oder ein 114/900 Newton sind sicherlich auch keine schlechten Geräte und je nach eigenen Vorlieben und Objekt kann man bei allen diesen Geräten die Vergrößerung wählen ;)
    Darum geht es hier aber nicht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Günther,


    es ist so wie Roland sagt, dennoch danke für Deine Erfahrung / Beobachtungen mit der Russentonne.


    Zurück zum eigentlichen Thema - im "Schwarzen Forum" hat ein User noch den TeleVue 85 ins Spiel gebracht. Der hat zwar "nur" 85 mm Öffnung, gehört meines Erachtens dennoch in diese Liste.


    Und das ist tatsächlich ein Beispiel für ein Teleskop aus diesem Öffnungsbereich, dass sich sehr lange im Markt behauptet hat. Vermutlich gibt es den TeleVue 85 bereits über 15 Jahre.


    Beste Grüße,
    Uwe


    PS. Über 17 Jahre um genau zu sein. Laut Company 7 wurde der Televue 85 im Juni 1998 in den Markt eingeführt


    http://www.company7.com/televue/telescopes/tv85.html



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Günther,
    es geht hier im Thread eigentlich um Refraktoren mit 90 mm Öffnung und warum sich gerade die 90ger so wenig lang halten.
    Eine 100 f/10 Russentonne oder ein 114/900 Newton sind sicherlich auch keine schlechten Geräte und je nach eigenen Vorlieben und Objekt kann man bei allen diesen Geräten die Vergrößerung wählen ;)
    Darum geht es hier aber nicht.
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo zusammen,


    Offenbar habe ich noch ein Gerät in diesem Öffnungsbereich vergessen, das zumindest momentan auf dem Markt verfügbar ist. Es handelt sich um den BAADER APO 95/560 CaF2 Travel Companion:


    http://www.amateur-astronom.de…ravel-companion/index.htm


    Kein Schnäppchen, dafür offenbar ein vielseitiges Qualitätsprodukt. Einsetzbar für Richfield (560 mm Brennweite) oder Mond-/Planetenbeobachtung. Vorbereitung für Bino-Nutzung ohne Glaswegkorrektor, mehr Information auf der Baader Webseite.


    Als vorläufiges Fazit muss ich sagen, es gibt doch mehr aktuell verfügbare Instrumente in diesem Öffnungsbereich auf dem Markt, als mir bewusst war. Die Gründe für das Verschwinden einzelner Modelle dürften unterschiedlicher Natur sein.


    Generell spielt meines Erachtens der geringe Öffnungs- und Preisunterschied zu den Vierzöllern eine wesentliche Rolle.


    Beste Grüße,
    Uwe

  • Hallo Uwe,


    Nun will ich hier auch mal meinen Senf dazu geben da ich im Besitz eines Vixen 90M bin:-)
    Die frage warum sich ein 3,5" Refraktor nie richtig durchgesetzt hat kann ich leider auch nicht beantworten aber ich persönlich finde diese größe hervorragend zum schnellspechteln und dabei ist z.b. der 90M im vergleich zu recht kleinen Refraktoren schon richtig erwachsen .Ich finde die Qualität immer noch super und die Optik liefert ein sauberes Bild ,was man halt so von einem Frauenhofer mit f/11 erwarten kann. Hergeben würde ich ihn nicht mehr ,es sei denn ich bekomme mal günstig einen 90L in die Finger :) an bei noch ein Bild von meinem 90M was sicher hier schon einige aus einem anderen Beitrag kennen dürften..



    Viele Grüße
    Andre

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