Die Rotation des Asteroiden 2011 UW158

  • http://www.spektrum.de/news/as…o-auf-puerto-rico/1357075


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei seiner dichten Erdannäherung am 14. Juli 2015 konnte der Asteroid 2011 UW158 mit der 300-Meter-Radioantenne von Arecibo auf Puerto Rico mit Radar erfasst werden. Deutlich lassen sich die rasche Rotation und die sehr unregelmäßige Form des nur 600 Meter langen und bis zu 300 Meter breiten Himmelskörpers erkennen. Er rotiert in nur 37 Minuten einmal um seine Achse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu mal eine Frage:
    Wie wird das eigentlich genau gemacht?
    RADAR in 6,9 Millionen Kilometern?
    Also Radiowellen von der Erde?

  • Aha, vielen Dank für die Links!
    Man braucht also Klystrons als Sender.
    <i>"We transmit the equivalent of 10^13 watts of power (isotropic equivalent), and receive 10^-7 watts back"</i>
    Schon recht wenig. [:)]


    Bei einem sich bewegenden Asteroiden kann man auch nicht mehrere Aufnahmen addieren, um das Rauschen zu mindern. Und durch die fixierte Antenne hat man wohl auch nur ein begrenztes Beobachtungsfenster.
    Trotzdem erstaunlich, dass das auf die Entfernung funktioniert.

  • Hi "blende8",


    die Antenne ist nicht fixiert. Die Gondel mit den Antennen ist an Seilen beweglich aufgehängt. Das ermöglicht es die Richtung fortlaufend nachzuführen, wenn auch begrenzt, da der Reflektor fix ist. Eine klassische 2-D-Abbildung wie bei optischen Geräten erhält man über Addition einer Messung ohnehin nicht, sondern man erhält viele Einzelmessungen, die jede aus einem sich zeitlich ändernden Spannungssignal bestehen. Die Messwerte werden über ein kompliziertes Rechenverfahren aufeinander bezogen und zu einem Bild interpretiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotzdem erstaunlich, dass das auf die Entfernung funktioniert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Faszinierend ist auch die örtliche Auflösung. Beim Kometenkern 209P/LINEAR schaffte man 7,5 Meter. Es geht aber noch 200 mal weiter Die Oberfläche Titans hat man mit dem Radar des Arecibo Observatoriums untersucht. Ein toller Vorteil ist auch, dass es bei geschlossener Wolkendecke, Nebel und bei Tage funktioniert. So hat man mit dem Arecibo-Radar noch vor Cassini-Huygens stark spiegelnde Oberflächen unter der optisch dichten Wolkendecke gefunden, die auf flüssige Kohlenwasserstoffe hinweisen konnten, wobei man dabei auch nicht feste, glatte Oberflächen als Ursache ausschliessen mochte.
    http://www.news.cornell.edu/st…e-hydrocarbon-lakes-titan


    ciao,
    Jo

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