built a dobson like J. Dobson

  • So baut der Meister:


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    Also ich glaub ja wir bauen unsere Dinger viel zu deutsch[:D]


    Frohe Pfingsten
    Kay

  • Tja, Dobson wollte vor allem Dobsons ohne große Werkstattausrüstung bauen - große Teleskope für ALLE.


    Und dennoch - manch ein Chinadobsonhersteller könnte von dem Video lernen.
    Hartwig

  • Hi,


    ich finde die Philosophie dahinter durchaus sympathisch. Es werden ein paar Eckpunkte beachtet ohne großartig ins Detail zu gehen. Man baut, schaut durch und hat Spaß. Nix mit Strehl hier und wavefronterror dort. Ein bisschen Holz hier, ein bisschen (!) Papprohr dort, die Spiegel und gut is.
    Nicht mal eine Foucaulttester hab ich gesehen.



    Goldig dabei wie er zum Schluß den Fangspiegel justiert.



    Gerne hätte ich dort mal durchgeschaut. Hab ich doch selber grade eine Scheibe dieser Größe fertig.
    Ob es da wirklich einen so großen Unterschied gibt?



    Gruß
    Kay

  • Naja, das Figuring wurde einfach nicht gezeigt, aber er hat schon Foucaulttester benutzt.


    Ich erinner mich noch gut an ein Treffen in Kolding (Dänemark) Mitte der 1980er, wo ich den ersten 17.5" Coulter-Sonotube-Dob sah und schlagartig begriff, dass das Dobson-Teleskop dank der Teflonlager viel mehr ist als abgrundtiefer US-Murks (was damals jeder, der Teleskopbau interessant fand, so einschätzte). Der Dob sah genauso aus wie der vom Meister im Video gebaute. Die Besitzter mussten es aus einem Lieferwagen herausziehen - ist eben nicht allzu transportabel, diese Bauweise.


    Hartwig

  • Hallo Kay,


    vielen Dank für den Link.
    Geniale Nutzung primitivster Mittel.
    Leider sind diese großen Festplatten ausgestorben, und wir müssen heutzutage mit Formica und Ähnlichem Vorlieb nehmen[8D]




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    <br />Naja, das Figuring wurde einfach nicht gezeigt, aber er hat schon Foucaulttester benutzt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hartwig,


    im Film nutzte er den "Sterntest" an einem Glanzpunkt für das Figuring, sah auch sehr plausibel aus.
    Das wird doch wohl kein reiner Gag unter Verheimlichung des Foucaulttesters gewesen sein [?]


    Gruß & CS
    Franjo


    Edit: Rechtschreifehler beseitigt[:o)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />
    Also ich glaub ja wir bauen unsere Dinger viel zu deutsch[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also wenn ich sehe, wie der Hauptspiegel im Grunde nur hochkant im Kasten steht, dann bin ich froh, dass wir deutsch bauen... [:)]


    Oder habe ich mich da verkuckt?


    Schönes Video.


    Gruß
    Joseph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wenn ich sehe, wie der Hauptspiegel im Grunde nur hochkant im Kasten steht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die "Spiegelzelle" passt voll und ganz ins Konzept. Einfach aber effektiv. Sie hält den Spiegel justierbar in Position, fertig!


    Wenn man so simpel (im positiven Sinne) baut, dann braucht man nicht mit HS-Verformungen im mM Berreich zu argumentieren.


    Das würde der Philosophie dahinter nicht entsprechen und dem ganzen diese Genialität durch Pragmatismus nehmen.



    mfg, Alex

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Erdstern</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />
    Also ich glaub ja wir bauen unsere Dinger viel zu deutsch[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also wenn ich sehe, wie der Hauptspiegel im Grunde nur hochkant im Kasten steht, dann bin ich froh, dass wir deutsch bauen... [:)]


    Oder habe ich mich da verkuckt?


    Schönes Video.


    Gruß
    Joseph
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Joseph,


    schau Dir das Video mal genauer an.
    Der Spiegel ruht auf neun Punkten und ist in einen Gurt eingehängt.
    Bei aureichender Dicke des Spiegels ist das sehr gut gelagert.
    Nix mit "....nur hochkant im Kasten steht...".
    Der Mann hat pragmatisch und genial einfach - oder einfach genial - gearbeitet.


    Gruß & CS
    Franjo

  • Hallo Joseph,


    er baut sein Teleskop ja nicht grundsätzlich falsch, nur eben sehr grob. Mit den einfachsten Mitteln, so dass da niemand Angst vor einem Selbstbau haben muss. Und ich denke mal das ist auch die Botschaft dieses Videos. Einfach machen und sich freuen. Geht auch mit 16“.


    Ich fand es jedenfalls sehr erfrischend ihm zuzusehen.


    Gruß
    Kay


    PS Ich bau meine Teleskope aber auch lieber deutsch.[;)]

  • Aha, jetzt gibt es <b>DEN </b> Dobsonbau Film auch auf Youtube!
    Ich kenne ihn noch als VHS Kassette (ist von 1992) - für mich ein Kultfilm, der mich nachhaltig geprägt hat.
    Von ihm habe ich die Technik, sportlich schnell zu schleifen (siehe ab 6:30 min). Legendär, wie er den Nagel mit dem Rohling einschlägt (5:46 min) oder wie selbstverständlich er den Rohling auf den Rasen wirft (12:49 min).


    Den Perfektionisten unter uns, die sich manchmal im Klein- Klein verlieren, lehrt er eindrucksvoll, worauf es wirklich ankommt.
    - Ein am Sonnenreflex des Strommastisolators parabolisierter 16- Zöller zeigt halt mehr Detail von fernen Nebeln und Galaxien als ein noch so sehr zu Tode getesteter 10".
    - Die schwimmende 9- Punkt Lagerung mit Schlinge (Ab 55:00 min) ist, wie Franjo und Alex schon schreiben, genial einfach und doch effektiv und justierstabil! Weit besser als manch aufwändige 18-Punkt Lagerung aus Stahl, wenn die Lagerdreiecke doch festklemmen, oder die Halteklammern den armen Spiegel wieder kaputtdeformieren (alles schon gesehen, gab's sogar für teures Geld zu kaufen).


    Wer die Philosophie dahinter für sich nicht akzeptieren kann, darf ja trotzdem 20 Stunden weiterpolieren, um jenen fiesen einen Kratzer noch wegzukriegen, oder den Strehl per Interferometer auf 101% schrauben. Dann aber bitte Rückseite + Rand polieren nicht vergessen, damit der Strehl sich nicht im Glas verfängt[:D].

  • Hallo,
    Dobson hat nicht nur mit bescheidenem handwerklichem Aufwand erfolgreich grosse Saurier gemacht, man kann von ihm auch Dinge lernen die heutzutags etwas vergessen geraten sind:


    Er baute spiegelseitig geschlossene Newtons und war nie ein Freund der Stangen-Newtons. Das Prinzip ist: Zur raschen Auskühlung des Spiegels kommt dieser aus dem Rohr heraus ins Freie, wenn er auf der geöffneten Kippklappe liegt. Gleichzeitig wird das Rohr total durchlüftet.(Jeder weiss, dass ein völlig geöffnetes Zimmerfenster viel rascher den Luftaustausch bewirkt.) Wenn diese Anpassung einigermassen erfolgt ist, wird die Kippklappe mit dem Spiegel drauf geschlossen und zwar fast hermetrisch. - Das ist genau das Richtige:
    Man stelle sich vor, einer stellt das Foucault-Gerät oder gar das Interferometer in den freien Acker draussen im Tau ohne hermetrischen Tunnel. Eine gute Messung wäre illusorisch. Warum soll das beim Beobachten anders sein?
    Mithin ist ein etwas weniger gestrehlter Newton der im Rohr aber vor Luftbewegungen geschützt ist, besser als umgekehrt.


    Diese Rohrdobsons wären auch heute noch optimal, wenn etwas mehr Teamgeist in der Gesellschaft wäre. Dobson beobachtete immer in Gruppen, Beobachten war für ihn immer ein gemeinsames Erlebnis. Wenn aber viele helfende Hände anpacken, ist so ein zentnerschwerer Saurier einfacher schussbereit zu machen, als ein minimalisierter solitärer Truss-Newton.


    Dobson beobachtete hauptsächlich in einem fantastisch trockenen Wüstenklima. Die atmosphärische Transparenz ist das allerwichtigste für die genussreiche frustfreie Beobachtung. Wenn ich mit meinem Dobs beobachte, leide ich nie am fehlenden Strehl etc. sondern dieser verdammte Dunst, den wir hier im Norden haben, macht bettschläfrig.


    Es gäbe noch weitere Dinge und Details, etwa den Graswurf des Rohlings wie von Stathis angetönt, die Holzspeichen im Fangspiegel,alle diese Dinge haben bei Dobson einen zusätzlichen hintergründigen Sinn.
    Dobson war ein grosser Astro-Amateur von dem man auch heute noch lernen kann.


    Gruss und Ende der Predigt


    Emil

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil Nietlispach</i>
    <br />Hallo,
    Dobson hat nicht nur mit bescheidenem handwerklichem Aufwand erfolgreich grosse Saurier gemacht, man kann von ihm auch Dinge lernen die heutzutags etwas vergessen geraten sind:


    Er baute spiegelseitig geschlossene Newtons und war nie ein Freund der Stangen-Newtons. Das Prinzip ist: Zur raschen Auskühlung des Spiegels kommt dieser aus dem Rohr heraus ins Freie, wenn er auf der geöffneten Kippklappe liegt. Gleichzeitig wird das Rohr total durchlüftet.(Jeder weiss, dass ein völlig geöffnetes Zimmerfenster viel rascher den Luftaustausch bewirkt.) Wenn diese Anpassung einigermassen erfolgt ist, wird die Kippklappe mit dem Spiegel drauf geschlossen und zwar fast hermetrisch. - Das ist genau das Richtige:
    Man stelle sich vor, einer stellt das Foucault-Gerät oder gar das Interferometer in den freien Acker draussen im Tau ohne hermetrischen Tunnel. Eine gute Messung wäre illusorisch. Warum soll das beim Beobachten anders sein?
    Mithin ist ein etwas weniger gestrehlter Newton der im Rohr aber vor Luftbewegungen geschützt ist, besser als umgekehrt.


    Diese Rohrdobsons wären auch heute noch optimal, wenn etwas mehr Teamgeist in der Gesellschaft wäre. Dobson beobachtete immer in Gruppen, Beobachten war für ihn immer ein gemeinsames Erlebnis. Wenn aber viele helfende Hände anpacken, ist so ein zentnerschwerer Saurier einfacher schussbereit zu machen, als ein minimalisierter solitärer Truss-Newton.


    Dobson beobachtete hauptsächlich in einem fantastisch trockenen Wüstenklima. Die atmosphärische Transparenz ist das allerwichtigste für die genussreiche frustfreie Beobachtung. Wenn ich mit meinem Dobs beobachte, leide ich nie am fehlenden Strehl etc. sondern dieser verdammte Dunst, den wir hier im Norden haben, macht bettschläfrig.


    Es gäbe noch weitere Dinge und Details, etwa den Graswurf des Rohlings wie von Stathis angetönt, die Holzspeichen im Fangspiegel,alle diese Dinge haben bei Dobson einen zusätzlichen hintergründigen Sinn.
    Dobson war ein grosser Astro-Amateur von dem man auch heute noch lernen kann.


    Gruss und Ende der Predigt


    Emil



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Emil,


    da hast Du einige sehr wichtige und schöne Aspekte unseres Hobbys aufgezählt.


    Allen voran den Teamgeist, bei dem John die treibende Kraft bei den Sidewalk Astronomers gewesen ist.
    Dieser Mann hat eine Menge bewegt.


    Heutzutage ist es undenkbar, wie in alten Zeiten einen 4- oder allenfalls sechszöller als die Grenze des Erschwinglichen - und Handhabbaren zu betrachten.
    Das haben wir nur ihm zu verdanken.
    Es ist schön und durchaus verdient, dass sein Name verewigt ist bei dem Teleskoptyp, der uns viel Licht gebracht hat - und immer noch bringt[:)]




    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Emil,


    Deine Predigt kommt mir ein klein wenig vorwurfsvoll vor. Vielleicht sollte ich hier noch mal deutlich erwähnen dass ich das Video nicht verlinkt habe um irgendjemanden zu diskreditieren oder zu veralbern. Dobson baute ja nicht so einfach weil er es nicht besser konnte, sondern im Gegenteil weil er wusste wie es funktioniert. Genau DESHALB konnte er so einfach bauen. Da darf man gerne Respekt vor haben.



    Ich bin mir auch sicher dass er noch so einige Tricks und Kniffe auf Lager hatte die im Video nicht anklingen. Interessant fand ich zum Beispiel wie er den grob geschliffenen Spiegel nass gemacht hat um ihn sich dann im flachen Winkel zu betrachten. Das kannte ich noch nicht. Ich glaube aber verstanden zu haben was das sollte. Werde ich nächstes mal selber probieren.


    Nagel mit Rohling einschlagen werd ich aber definitiv NICHT testen. [:D]




    Trotzdem werde ich meine Teleskope weiterhin so bauen wie ich das für richtig halte. Das Herstellen solcher Geräte ist selbst Teil des Hobbys für mich. Da muss es nicht so einfach wie möglich sein. Das darf mich auch gerne etwas länger beschäftigen und einen Lerneffekt mit sich bringen. (alsauchnorddeutschtiefenebenengeplagter)




    Ich denke mit diesem Film auf Youtube gibt es jetzt eine schöne Erinnerung an ihn, die er sich meiner Ansicht nach auch redlich verdient hat.


    In diesem Sinne


    Gruß und cs
    Kay

  • Hallo Kay,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Predigt kommt mir ein klein wenig vorwurfsvoll vor. Vielleicht sollte ich hier noch mal deutlich erwähnen dass ich das Video nicht verlinkt habe um irgendjemanden zu diskreditieren oder zu veralbern. Dobson baute ja nicht so einfach weil er es nicht besser konnte, sondern im Gegenteil weil er wusste wie es funktioniert. Genau DESHALB konnte er so einfach bauen. Da darf man gerne Respekt vor haben.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    es wird da gar niemand diskreditiert, weder John Dobson noch wir hier in Europa. Ich meine das Klima bestimmt den Fernrohrbau. Wäre ich in Chile, würde mir ein Bretterverschlag von einem Fernrohr wahrscheinlich reichen, ich hätte vor lauter Beobachtungsgenuss kaum Zeit einem Teleskop-Fetischismus nachzujagen, wie wir es in unserem Regenklima halt schon ein wenig tun.


    Gruss Emil

  • Hallo,


    ich sehe das Video jetzt zum 2. mal, damals zum 1. mal bei einem Astrourlaub in Bayern, abends am Stammtisch bei schlechtem Wetter.


    Diese durchdachte Einfachheit ist nur durch Jahrelangen Umgang mit dieser Art von Selbstbau zu erreichen, der alles Unnötige einspart und gleichzeitig dabei höchst Funktionales beibehält!


    Das ist ein durchdachtes einfaches System, mit einem schwimmend gelagertem Spiegel auf einer Tubusklappe, gleichzeitig auskühlen des Spiegels, belüften des Rohrtubus, leichte Entnahme des Spiegels zum sicheren Transport und Reinigung zu ermöglichen!


    Alleine das zeigt Seine große Fähigkeit, Geniales mit Einfachheit zu verbinden!
    Von soviel in Praxis gegossener Lebens- und Hobbyerfahrung können wir noch lange profitieren!


    Das wir hier zu viel diskutieren, weil wir wegen schlechterem Beobachtungswetter Zeit dafür haben, ist aber nur ein Teilaspekt, der Andere liegt auch an der Spezialisierung ( und damit auch Selbstchränkung ) z.B. auf Astro - Fotografie und den Einsatz lichtstarker Teleskope, die dann nur bei optimalem Wetter gut gehen!


    Mit einem kleineren Refraktoren und F6-F8 Dobson geht aber zwischendurch viel mehr, wenn man alle Beobachtungsobjekte, wie Doppelsterne, Veränderliche, Planeten etc. und Sonne doch mit einbezieht!


    Weiterhin viel Spass an Beobachtungen mit allem Selbstgebautem nach John Dobson!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Einfach nur genial pragmatisch, ich bin echt begeistert von dem Mann (hab ihn zum ersten mal in Bild/Ton erlebt).
    Ich muss hier meinen Hut ziehen vor dem Meister.


    Nebenbei: Kann mir einer erklären, warum selbst der Wurf des Spiegels auf den Rasen "einen tieferen Sinn" macht?


    Und...schade dass ich mir damals nicht ein halbes Dutzend dieser 5.25" Floppy Disks gesichert habe. Ob die besser sind als ebony star?


    CS,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: G2-Astro</i>
    <br />Diese durchdachte Einfachheit ist nur durch Jahrelangen Umgang mit dieser Art von Selbstbau zu erreichen, der alles Unnötige einspart und gleichzeitig dabei höchst Funktionales beibehält!
    ....
    Alleine das zeigt Seine große Fähigkeit, Geniales mit Einfachheit zu verbinden!
    Von soviel in Praxis gegossener Lebens- und Hobbyerfahrung können wir noch lange profitieren! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du sprichst mir aus der Seele!


    Ich finde, man sollte das auch im geschichtlichen Kontext sehen. In einer Zeit der lichtschwachen Spargelteleskope und weit vor den Chinadobsons für kleines Geld kam ein charismatischer Ex-Mönch daher und baute aus Schiffsbullaugen, Papprollen und Kleiderschrankresten leistungsfähige Sternmaschinen, die er mit "Held together by gravity and driven by joghurt power" umschrieb. Auch ungeübte Beobachter konnten sie intuitiv bedienen und Spiralarme und Stern - Geburtsstätten in voller Pracht beobachten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nebenbei: Kann mir einer erklären, warum selbst der Wurf des Spiegels auf den Rasen "einen tieferen Sinn" macht? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Durch den dumpfen Aufprall lösen sich die inneren Verspannungen des Spiegels und er ploppt in die ideale Parabel [:D]


  • Hallo Walter
    Als Stress-Test für den angehenden Spiegel. Die Amis hatten früher einfaches Platten-Glas, das nicht unbedingt precision annealed war. Als ich diesen Graswurf sah im Video kam mir die Geschichte von Dany Cardoen in den Sinn: Er kämpfte wochenlang an der Parabel seines 1m-Spiegels. Als er eben vom Frühstück in die Werkstatt kam um frohen Mutes weiter zu arbeiten, fand er seinen Spiegel in 2 Teilen vor.


    Die Zellteilung eines astronomischen Spiegels sollte, wenn schon, dann aus arbeitsökonomischen Gründen besser im Rohlingsstadium stattfinden.
    Gruss Emil

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