ZEQ25GT angekommen - DEC kaputt :/

  • Hi


    Habe mir eine ZEQ25 von iOptron zugelegt. Leider bewegt sich der DEC Motor gar nicht. Anfangs machte es irgendein Geräusch, dann kam eine Warnung auf dem Handcontroller "DEC Overcurrent!!" und dann war die Einheit wie tot - beim Drücken der DEC-Tasten rebootet sofort der Handcontroller.
    Die RA-Achse funktioniert normal. Das Ding kam in DEC überhaupt nicht vom Fleck :(


    Hat jemand eine Idee?


    Danke Euch!

  • Hallo Peter,


    Mein erster Gedanke...zurückschicken, wenn von einem Händler.
    Wenn Du sie neu gekauft hast, dann ist das ja kein Problem.
    Wenn gebraucht von Privat erworben wird´s etwas komplizierter.
    Dann musst Du auf die Gutmütigkeit des Verkäufers hoffen, dass er sie zurücknimmt.


    Grüsse
    Ralph

  • Das Problem ist ich habe das Ding aus den USA nach Südamerika mitgenommen ohne es dort zu testen - und erst am Ziel bemerkt daß die Achse nicht vom Fleck kommt. Ich kann's nicht einfach so zurückschicken (Kosten ca. 400 USD)....


    Keiner kennt sich aus damit?

  • Ich wuerde mal versuchen, den Deklinationsmotor abzunehmen. Das klingt fuer mich danach, dass der Motor blockiert ist und deshalb die Kontrollbox abgestellt hat. Die Schnecke koennte zu stramm am Rad sitzen, oder irgendeine Transportsicherung verbaut sein.


    Die Frage ist, ob der Controller sich das merkt, wenn Du ihn wieder anschaltest oder ob eine Sicherung oder der Motor selbst durchgebrannt ist. Wenn Du den Motor abnehmen kannst und er sich im dann freien Zustand nicht mehr dreht, dann ist irgendwas durchgebrannt.

  • Ich bins nochmal ...


    http://www.astrophotography-to…m/ioptron-zeq25gt-review/


    In dem Testbericht steht, dass die Klemmung ueber das Herausdrehen der Schnecke erfolgt, und dass man sie danach wieder reindrehen muss - aber nicht vollstaendig, damit sich nichts verklemmt.


    Keine mechanisch elegante Konstruktion (Carl Zeiss Jena hatte das ja bei der 1B in Deklination auch so "geloest"), und vielleicht der Grund fuer einen blockierenden Motor.


    Siehe auch den Kommentar von "Hunlon Sue" unter dem Bericht:


    " In the first few months there were reports of users burning out their motors because they overtightened the tension adjusters because they were treating them as axis clutches! "

  • Hallo,


    ich denke auch, dass hängt mit dem Gear Switch zusammen. Unter
    http://www.cloudynights.com/to…eq25-initial-impressions/ gibt´s einen Monster-Thread zu der Montierung, da findet sich meiner Erinnerung auch etwas zu dem Thema.
    In USA ist iOptron wohl deutlich besser verkauft worden, hierzulande findet sich in den Foren nur vereinzelte User.
    Ich hab die 60er, da sind die Gear Switches geringfügig anders, aber auch da kann es leicht passieren, dass der Motor blockiert wird.
    (allerdings brennt er bei meiner nicht gleich durch...)


    Gruß
    Norbert

  • Ich habe mal vorsichtig die DEC box abgenommen - keine Sichtbaren Spuren eines Defekts. Also nichts angebrannt auf der Platine, Stecker nicht loose, keine Spuren auf der Schnecke - dumme Sache.


    Wenn ich den Motor abklemme (die Platine ist aber dran am DEC kabel), dann resettet der Controller nicht mehr, wenn ich eine der DEC Tasten drücke (es bewegt sich natürlich auch nichts). Kurzschluss im Motor?


    Ich könnte ja ein paar Bilder reinstellen - aber kennt sich hier jemand aus mit der ZEQ?


    Danke!

  • So sieht es dadrin aus:






    Ich komme aber nicht an den Motor weil das hintere Teil der Box mit 2 Schrauben oben befestigt ist und man kommt nicht dran mit einem normalen Schraubenzieher :/ Oder ich müßte eine Aussparung herausschneiden. K.A. wie die das zusammengebaut haben.
    Ziemlich blöde Konsktruktion muss ich sagen [8)]

  • Kannst Du den Motor nicht so abbekommen ?


    - Zahnriemen abnehmen


    - Die drei Kreuzschlitzschrauben loesen


    - Dann die Schrauben loesen, die das Metallteil, in das die Kreuzschlitzschrauben gehen, mit dem Motor-Vorgelege verbinden


    Dann muesste doch zumindest der Block Motor+Vorgelege (=Getriebebox) abzunehmen sein.

  • Hi,


    Zahnriemen abnehmen könnte noch gehen, aber den auch wieder aufziehen dürfte etwas schwerer werden. Und um die Zahnscheibe auf der Motorwelle abzubekommen wird ein passender kleiner Inbusschlüssel nötig sein. Bei der Baugröße typisch 0,8mm, 1mm oder 1,2mm. Sind keine so kleinen Inbusschlüssel vorhanden kann man sich das abziehen des Zahnriemens fast sparen.


    Trotzdem wäre ein anderer Versuch nach abnehmen des Zahnriemens möglich- ansteuern des Motors ohne die Anbindung an die Montierung. Läuft er dann, auch wenn du ihn mit den Fingern etwas bremst, dann hast du Glück gehabt- dann ist der Motor nicht defekt und das Problem sitzt in der Achse. Läuft er nicht ist vermutlich Motor durchgebrannt. Um das dann gar zu klären, könntest du noch die Ansteuerplatine der anderen Achse zum Test nutzen. Könnte ja auch sein, das die Endstufe einen Schaden abbekommen hat und sich das Möglicherweise ohne den angeschlossenen Motor nicht auswirkt (also keine Fehlermeldung produziert).


    Nachtrag- wenn ein passender Inbus vorhanden ist kann man auch versuchen das Rad zu lösen. Dazu muss die Inbusschraube natürlich passend etwas schräg Richtung freiem Raum stehen damit man auch mit dem Schlüssel rankommt. Ist das Rad lose kann man es sozusagen unter dem Zahnriemen rausziehen.


    Also weiter basteln bis der Fehler eingegrenzt ist. [B)]


    Gruß
    Stefan

  • (==>)JSchmoll: Du meinst die 4 kleinen Schrauben unter dem Zahnrad, auf dem der Zahnriemen sitzt? (auf dem 3ten Bild sieht man 2 davon).
    Das Problem ist wie bekomme ich den Riemen ab? Es ist nicht genug Raum da, um den Riemen von dem Zahnrad abzuziehen (es läuft quasi in einer Führung zu dem Schneckenantrieb). Das Zahnrad hat eine kleine Imbus-Schraube, die ist natürlich wieder nur von oben zugänglich - schwer ranzukommen :(
    ich versuchs mal trotzdem

  • keine Chance....


    Hab zwar den Riemen abbekommen aber man muss zuerst das Zahnrad abnehmen, um an die 4 Schrauben für den Motor ranzukommen. Die sitzen nämlich zur Hälfte unter dem Zahnrad (man bekommt den Motor sowieso nicht raus mit dem zahnrad drauf).
    Das Dumme ist das Zahnrad ist blockiert und die Imbus-Schraube ist oben (also in der 0 Position sozusagen) und man kommt nicht dran - keine Chance.

  • Hallo Peter,


    Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig > Ist der Motor definitiv fest? Kannst Du die Schneckenwelle so lösen, dass sich der (vielleicht nicht festsitzende) Motor in eine Pos. drehen lässt, wo man die Madenschraube des Zahnrades seitlich lösen kann? Irgendeine Möglichkeit gibt es > geht nicht, gibt´s nicht.


    Gruß und cs,


    René

  • Hi,


    Zahnriemen ist herunten- gut. Dann versuch doch das mal- ansteuern des Motors ohne die feste Anbindung an die Achse und gegebenenfalls Tausch der Ansteuerplatine um diese auszuschließen.


    Wenn er dreht (und auch mit den Fingern gebremst noch dreht) dann ist er auch in Ordnung.


    Und ohne die Ankopplung am Getriebe (über den Zahnriemen) solltest du mal versuchen, ob die Schneckenwelle drehen kannst- also das andere Zahnriemenrad. Wenn du mit den Fingern nicht reinkommst- vielleicht den losen Zahnriemen übergelegt benutzen.


    Gruß
    Stefan

  • Ich hab's am Ende doch abbekommen - musste mir erstmal einen imbus biegen, sonst kommt man nicht ran.


    Der Motor war blockiert, k.a. warum. Musste komplett das Planetengetriebe vom Motor abnehmen, dann lies sich die Spindel nach etwas Druck drehen. Wahrscheinlich also ein Motor-Lagerschaden.... würde ich sagen?


    Nach dem Zusammenbau bewegt sich das Ding wenigstens, aber bei MAX SLEW RATE kommt trotzdem noch die Meldung "DEC overcurrent" :( Ich kann es also nur mit max 512x bewegen, was bedeutet, daß Goto wohl nicht funktioniert - da es immer mit der max. Geschwidigkeit geht.


    Der Aufbau ist sehr fummelig - nur Alu-Schrauben überall, unangenehm wenn man sonst gewohnt ist magnetischen Schraubenzieher zu benutzen.

  • So sah das ganze dann aus:



    Die Assembly lies sich nicht bewegen ohne die beiden teile voneinander zu trennen. Danach konnte ich den Motor mit etwas Druck bewegen - aber gut ist das wohl nicht :(


    Ich werde die Montierung erstmal bei 512x arbeiten lassen, mal sehen vielleicht legt sich das Problem (die Teile passen sich an?) - aber besser wäre wohl der Tausch der Einheit....?

  • Ah so was auch noch aufgefallen ist: die Encoder Disk läuft nicht rund, es ist aber nicht die Achse (die Achse läuft rund), die Disk wurde leicht exzentrisch drauf gesetzt - ist das normal? (=> der durchsichtige Kreis unter dem weißen Stecker am Motor).

  • Hi Peter,


    gut ist das nicht - anscheinend ist der Motor mit der maximalen Geschwindigkeit und dem erforderlichen Drehmoment ueberfordert. Es sei denn, die Ueberstromschwelle fuer die Fehlermeldung ist zu niedrig angesetzt.


    Die Schrauben sehen nicht nach Aluminium aus, sondern nach rostfreiem Stahl. Und der ist meistens nicht magnetisch. Dass die Encoderscheibe exzentrisch ist, ist unschoen. Aber der dadurch eingefuehrte Fehler duerfte dank der Radialspeichen und der hohen Untersetzung klein sein.

  • Hi,


    zerlegt sieht das ja nett aus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Motor war blockiert, k.a. warum. Musste komplett das Planetengetriebe vom Motor abnehmen, dann lies sich die Spindel nach etwas Druck drehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist normal. Schließlich wirkt das Getriebe mit seiner Übersetzung selbsthemmend und von der Montierungsseite her drehst du damit nichts. Durch die Selbsthemmung wird ja verhindert, das du die Teleskopachse per Hand verdrehen könntest.


    Bei voller Geschwindigkeit trotzdem noch ein Fehler- auch ohne Last, also ohne Ankopplung über den Zahnriemen? Oder Motor nackt? Im ersten Fall könnte die Schnecke noch zu hart angestellt sein, im zweiten Fall würde ich einen durch Überlastung vorgeschädigten Motor vermuten.


    Encoderscheibe unrund ist nicht schön, sollte nicht sein. Hast du die Adresse des Händlers? Lass dir einen neuen Motor schicken, das sollte ja deutlich weniger Frachtkosten verursachen (bei Garantie eigentlich eh Händlersache, also für die kostenfrei).


    Gruß
    Stefan

  • (==&gt;)stefan:


    nach dem Zusammenbau konnte ich das Zahnrad auf der Spindel dann doch per Hand drehen (etwas schwer aber es geht).
    Da der Hex-Imbus oben war (also 12h Stellung), nehme ich an dieser Motor hat sich zuvor noch nie bewegt - ist meine Annahme richtig? (testet iOptron seine Montierungen gar nicht? oder was?)


    Das Planetengetriebe (aufgesetzt auf dem Motor) ist aus billigem Plastik - das verheißt mir nix gutes!

  • (==&gt;)JSchmoll: es gibt 2 typen von Schrauben auf der ZEQ: gelbes Messing und silberweißes Zeug - die letzteren sind IMO aus Aluminium. Sieht man nicht so gut auf dem Foto. Die Motor-Assembly wird von 4 kleinen Aluschrauben gehalten (das sind die unter dem Zahnrad für den Zahnriemen - merkt man auch am Gewicht der Schrauben).

  • Aluminiumschrauben - ist ja interessant. Vom Anblick her haette ich eher auf Edelstahl getippt - wuerde mehr Sinn machen, und Aluminium glaenzt anders bzw. ist matt. Bei den hohen Belastungen, die ein Gewinde verkraften muss, haelt Aluminium doch nicht lange. Macht fuer mich keinen Sinn, das hier einzusetzen, denn die Gewichtsersparnis ist marginal. Wuerde ich eher im Flugzeugmodellbau erwarten, oder in Raumflugkoerpern wo es auf jedes Gramm ankommt.

  • Das Problem läßt sich wohl nicht wirklich beheben... die DEC Assembly spinnt, mal geht sie, mal nicht je nach Lust und Laune. Ich muss den Tensioner fast komplett herausdrehen, dann kommt kein "Overcurrent error" - aber dann hat die OTA zu viel Spiel. Die Anleitung sagt, man soll den Tensioner aber maximal 1/4 bis 2 Umdrehungen herausdrehen - ziemlich doofe Konstruktion also.
    Außerdem sind die Lock-Knöpfe so klein, daß einem echt die Finger weh tun... :/ Wieso verbaut man keine flachen "Paddel" wie man es sonst gewohnt ist? Komisches Ding haben die dort gebaut (meine Meinung).

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