Versuch Venus im UV-Licht

  • Hier mein erster Venus UV- Versuch der Saison. Der Himmel war mit transparenten Zirren bedeckt. Die Venus stand nur noch ca. 30° über dem Horizont. Das Seeing war eher bescheiden. Alles zusammen ist wohl nur suboptimal für kontrastreiche UV- Aufnahmen. Aber ich wollte herausfinden ob mit meinen Setup überhaupt Aussicht auf Erfolg besteht und meine ja.





    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    man erkennt auf Deinem Bild Wolkenstrukturen auf der Venus.
    Komisch ist der Saum nach rechts beim UV Bild. Lag das am Seeing oder Auskühlzustand?
    Bis auf den einseitigen Saum find ich Dein Bild gut. Schon erstaunlich was man dafür riesige Öffnungen braucht um Venus aufzunehmen. Interessant wär mal das Ergebnis im Schiefspiegler oder APO oder kleinem Newton. Diese großflächigen Strukturen müsste man doch auch im kleinen Teleskop herausarbeiten können. Letztere hätten den Vorteil, dass sie sehr schnell ausgekühlt sind.
    Habs bei meinem 114/900 und 150/1200 gesehen. Der 6" braucht länger und in der Zeit ist sogar der eher bescheidene 114 besser. Das kehrt sich natürlich ab einem gewissen Punkt deutlich um. Ich würd einfach mal testweise mit kleinem Gerät auf Venus halten. Vielleicht sogar mit dem 114/900 oder ähnlichem, einfach aus Neugier.
    Auf jeden Fall schaut Deine Venus trotz Saum durchaus ansprechend aus.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Kurt,
    cooles Teil [;)]
    Hast Du einmal versucht, den grün-blauen Farbsaum mit dem tool
    "Farblayer zurechtrücken " zu minimieren ?
    ===> Roland - Dieser Saum entsteht bei mir auch, gerade auf dem Livebild hat man diesen Effekt gut sichtbar und entsteht meines Wissens nach durch ein "Leck" im UV-Filter.
    Viele Grüße und cs
    Markus

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Zu Komisch ist der Saum nach rechts beim UV Bild. Lag das am Seeing oder Auskühlzustand?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der dank Suppentellerprofil nur 7,5 kg schwere 404 mm Zerodurspiegel im Gitterrohrtubus hat auch keine merklichen Auskühlprobleme.


    Der Saum wird vermutlich von der erheblichen atmosphärischen Diffraktion im UV - Bereich verursacht. Die Venus stand z Zt. der Aufnahme nur ca. 30° über dem Horizont. Mit Seeing hat das nix zu tun. Es kann auch sein dass zusätzlich die Kollimation noch nicht ganz perfekt war. So eion Fehler wirkt sich natur gemäß bei UV- Wellenlängen deutlicher aus als bei rot.


    Bei ca. 30° Elevation von Mond, Jupiter und Mars hab ich mit meinen 9“ f/23 Kutter schon einseitige Farbränder gesehen. Dieser Kutter hat keine Refraktorelemente zur Korrektur.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Schon erstaunlich was man dafür riesige Öffnungen braucht um Venus aufzunehmen. Interessant wär mal das Ergebnis im Schiefspiegler oder APO oder kleinem Newton….<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit 10“ Newton sowie 9“ Kutter hab ich schon, siehe
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=138942
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=138157


    Im folgenden Link kann man auch mit den hervorragenden Bildern von Torsten Hansen vergleichen.
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=134935


    Bei meinen Aufnahmen vor ca. 3 Jahren sah man aber nur eine schmale Venus- Sichel. Das ist naturgemäß für die Erfassung von Wolkenstrukturen suboptimal.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Habs bei meinem 114/900 und 150/1200 gesehen. Der 6" braucht länger und in der Zeit ist sogar der eher bescheidene 114 besser. Das kehrt sich natürlich ab einem gewissen Punkt deutlich um. Ich würd einfach mal testweise mit kleinem Gerät auf Venus halten. Vielleicht sogar mit dem 114/900 oder ähnlichem, einfach aus Neugier... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    UV- Strukturen visuell wahrnemem gehtwühl mit keinem Teleskop.
    Nach meinen bescheidenen Erfahrungen in Sachen Venus- UV- Fotografie scheint die Größe der Öffnung nicht so entscheidend zu sein. Viel wichtiger ist wohl die UV - Transparenz. Das von mir genutzte Filter UVenus von Astrodon lässt UV- Licht im Bereich ca. 320 n bis 380nm durch und zwar garantiert 90%. Siehe Beschreibung von INTERCON SPACETEC:
    http://www.intercon-pacetec.de…rodon/produkt/uvenus_125/


    Bei meinem Exemplar muss ich sicherheitshalber noch nachprüfen ob es im sichtbaren und IR-Bereich auch tatsächlich dicht ist. Ich hab auch keine Ahnung ob jeder Refraktor und jede x-beliebige Barlow in diesem UV-Bereich hinreichend transparent ist. Die Dürnig- Barlow tut es offensichtlich. Den Transmissionsgrad kann ich aber auch nicht beziffern.


    Gruß Kurt

  • Hallo Markus, hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">===&gt; Roland - Dieser Saum entsteht bei mir auch, gerade auf dem Livebild hat man diesen Effekt gut sichtbar und entsteht meines Wissens nach durch ein "Leck" im UV-Filter. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich tippe doch eher auf verstärkte atmosphärische Diffraktion bei nur 30° Elevation kombiniert mit nicht ganz perfekter Kollimation. Bei meinen bisher schärfsten Venus UV- Bilden mit dem 9" Kutter und demselben UVenus Exemplar hab ich dieses Problem nämlich nicht gehabt. Venus stand damals 52° hoch und beim Kutter gibt es weniger Kollimationsprobleme als bei einem dickeren f/4 Neton kombiniert mit einer Barlow.




    Die Prüfung des UV-Filters auf IR- Dichtheit werde ich trotzdem machen. Der hier vorgestellte Versuch mit dem 16" ist allererste Übung und kann natürlich auch weiter liebend gerne zur Diskussion von Fehlern und Verbesseungsvorschlägen genutzt werden. In diesem Sinne habe ichvor die nächsten Aufnahmen z. Zt nahe der Kulmination von Venus zu machen. Venus ist ist mir allein schon deshalb sympathisch weil man sie beuTagegut fotografieren kann[:D]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    war nur so eine Idee mit dem Auskühlzustand. Manche Spiegel speichern einiges an Wärme und erzeugen dann ein schlimmes lokales Seeing.


    Es kann gut sein, dass die atmosphärische Diffraktion Schuld war. Das krieg ich meist in Registax durch zurechtrücken der Farblayer hin. Allerdings hab ich dann einen zweiseitigen Farbsaum. Es könnte eher eine Justagesache sein.
    Der 10" Newton und 9" Kutter machen doch super Bilder. Wenn das mit der Justage klappt, dann könnt der 16" eventuell noch schönere machen.
    Ich bin jedenfalls schon neugierig auf weitere Bilder. Venus steht für meinen Beobachtungsort ungünstig und UV Filter hab ich auch keines, daher überlass ich Venus Euch [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">war nur so eine Idee mit dem Auskühlzustand. Manche Spiegel speichern einiges an Wärme und erzeugen dann ein schlimmes lokales Seeing...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Gedanke ist garnicht abwegig. Aber mein Spiegel hat eine Randdickje von nur 12 mm und in der Mitte 42 mm und hat außerdem mehrer Stunden vor den Fotos im Freien gestanden. Danach kann man Tubusseeig o.ä. sicher ausschließen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das krieg ich meist in Registax durch zurechtrücken der Farblayer hin... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hilft leider in meinem Fall nix, weil die Unschärfe innerhalb eines Filterkanals autritt. Die ASI 120 MM selbst kann ja nur SW.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn das mit der Justage klappt, dann könnt der 16" eventuell noch schönere machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Darauf hoffe ich natürlich. Vor der nächsten Versuchsserie werde ich aber die Kollimation incl. der Düring- Barlow sorgfältig am Sterm prüfen und ggf. nachbessern.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Venus steht für meinen Beobachtungsort ungünstig und UV Filter hab ich auch keines, daher überlass ich Venus Euch [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Venus ist für alle da[:)]. Die beste Beobachtungs- oder Fotozeit wäre doch nahe ihrer Kulmination. Z. B. für den 30.4.15 ist das um 16 Uhr. Venus steht dann genau im Süden mehr als 60° über dem Horizont. Ich kann mir nicht vorstellen dass dir diese Region am Himmel versperrt ist. Es ist allerdings ratsam das Teleskop im Schatten aufzustellen. Zur Not hilft dazu ein Sonnenschirm.


    Gruß Kurt

  • Hall Markus,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: markusbruhn</i>
    <br />Hallo Kurt,
    ich meinte den Farblayer in Fitswork . Dein Bild habe ich einmal versucht zu bearbeiten , darf ich es hier mal einstellen ?
    Viele Grüße
    Markus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar doch, stell bitte ein.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    habe mich auch gerade mal an deinem Venus-Bild probiert und dabei ein wenig in Fitswork rumgespielt.
    vieleicht gefällt ja die Bearbeitung.


    bunte Astrogrüße Mike

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!