16" f5 Polieren/Parabolisieren

  • Hallo!


    Nach langem bin ich beim Polieren meines 16ers angelangt. Ich hoffe, es geht jetzt zügig vorran. Aber neben dem Arbeiten geht mir leider etwas die Zeit ab. Das war beim Studieren leichter [;)]!


    Mitlerweile hat er 15h polieren hinter sich, und ich tue mich sehr schwer noch irgendwelche Pits zu sehen. Kann es sein, das er bereits sogut wie auspoliert ist? Ich habe eigentlich mit etwa 30h gerechnet.
    Poliert wird übrigens mit 30cm Tool ausschließlich TOT!


    Nachdem ich mir ja ein PDI gebaut habe, habe ich natürlich auch mal draufgeschaut. Hätte mir nicht gedacht, das es so einfach ist. Ich kann es nur jedem empfehlen!
    Von der Sphäre bin ich noch weit entfernt. Hier ein Interferogramm:



    Und die Auswertung für eine Sphäre davon, bzw. 4 Interferogramme gemittelt:



    Nachdem ich das gesehen habe habe ich mir mein Tool genauer angesehen, und bemerkt das es scheinbar in der Mitte nicht richtig greift. Durch meine Strichführung die hauptsächlich Toolrand über Spiegelrand ist (neutraler Strich beim Schleifen) wird jetzt natürlich genau dieser Bereich der hochsteht weniger bearbeitet. So reime ich es mir zumindest zusammen.
    Habe dann natürlich am Tool etwas nachgebessert und nach einer Stunde waren bereits 500nm der Erhebung weg!
    Kann es sein, das ich das Loch in der Mitte des Tools davon bekomme, das ich beim Warmpressen auf die Mitte drücke, und sich das Tool dann so durchbiegt? Tool ist aus Granit.


    Bzgl. PDI würde mich noch interessieren, ob man mit einem Interferogrammdurchmesser von 430Pixel leben kann oder ob das zu wenig ist um gute Aussagen zu treffen?
    Mein Problem ist, das ich mit meiner Digitalkamera das Interferogramm nicht abfotografieren kann, da immer nur ein kleiner Bereich des Spiegels ausgeleuchtet ist. Daher nutze ich jetzt die ALCCD5L-IIc mit 16mm Objektiv. Was anderes habe ich leider nicht. Wie ist es eigentlich, wenn man das Interferogramm ohne Objektiv fotografiert? Da könnte ich mit dem Abstand der Kamera die Größe einstellen. Wobei mehr als 900Pixel gehen dann auch nicht!


    Auf die Gefahr hin, das bereits irgendwo die Frage beantwortet wurde: Gibt es einen Unterschied im Ergebnis ob ich die Interferogramme mittels FFT auswerte oder über die Eingabe der Streifen? Ich meine damit ist eine Methode zu bevorzugen was die Genauigkeit der Aussagen betrifft, oder sind sie im Endeffekt gleichwertig und es ist egal welche man verwendet?
    Habe mit der FFT schon ein wenig herumgespielt und die Ergebnisse sehen prinzipiel gleich aus. Die FFT ist aber sehr "unruhig" bzw. sind bei mir immer die Streifen im Ergebnis zu sehen. Mache ich da etwas Falsch oder ist das so und die Streifen werden dann mit dem Mitteln mehrer Auswertungen weggemittelt?


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    im Moment bin ich ja - obwohl etwas kleinerer Spiegel - im selben Stadium. Leider habe ich auch noch nicht so viel Erfahrung mit OpenFringe, aber eines verstehe ich bei Deiner Auswertung nicht.


    Warum gibst Du Desired Conic 0.0 ein? - eigentlich willst Du doch auch parabolisieren, damit ist der Wert aber -1.0.


    Ich denke, dein Tool greift sehr wohl in der Mitte, denn Du bist ja schon - was die Mitte angeht - in Richtung parabolisieren unterwegs.


    Ich ermittle die Ergebnisse übrigens nur mit FFT.


    Viele Grüße


    René

  • Hallo Bernhard,


    der Spiegel hat leider noch Asti.
    (Musst Du bei Zernikes/view Terms Häckchen setzen)


    Ansonsten bist Du schon in Richtung Parabel unterwegs und könntest da nahtlos weiter parabolisieren.


    Also versuchen Richtung Sphäre zu gehen. Asti kann man rauspolieren, definitiv, ist nicht viel. Kein Grund zur Sorge.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Bernhard,
    mich macht eine Angabe in den Protokollenm stutzig: Du hast einen Spiegeldurchmesser von 400mm und strebst f/5 an. Wie genau hast du die Zielbrennweite getroffen? Etwa auf den Millimeter genau[?]
    Das würde mich sehr wundern... Hast du den Krümmungsradius per Foucault-Test vermessen?

  • Hallo!


    Die Desired Conic 0.0 deshalb, weil ich ja noch beim Auspolieren bin und ich einmal die Sphäre hinbekommen will.


    Etwas Übung schadet beim Vermessen und polieren ja sowieso nicht ;)!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, dein Tool greift sehr wohl in der Mitte, denn Du bist ja schon - was die Mitte angeht - in Richtung parabolisieren unterwegs.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es hat auch zu Beginn gut gepasst. Was auch immer da in der Zwischenzeit passiert ist. Wenn es in der Mitte gegriffen hätte, hätte ich die Zone nicht. Denn wie ich geschrieben habe, poliere ich hauptsächlich Toolrand über Spiegelrand bzw. mit etwas Überhang. Damit wäre die Mitte des Tools genau an der Stelle wo ich den Berg habe!




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mich macht eine Angabe in den Protokollenm stutzig: Du hast einen Spiegeldurchmesser von 400mm und strebst f/5 an. Wie genau hast du die Zielbrennweite getroffen? Etwa auf den Millimeter genau
    Das würde mich sehr wundern... Hast du den Krümmungsradius per Foucault-Test vermessen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, habe ich mittlerweile genauer Vermessen und komme auf einen ROC von 3995mm vom Fokus zum Spiegelrand. Wie weit muss ich überhaupt messen? Zählt die Spiegelmitte oder der Rand oder etwas dazwichen? Wenn es die Mitte ist, habe ich die Brennweite dann wirklich auf den mm genau [8D]! Dann kommen noch gute 4mm dazu!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Spiegel hat leider noch Asti. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In wie weit kann der vom Aufbau kommen?
    Spiegel gedreht habe ich nämlich noch nicht!


    Und noch die aktuelle Auswertung nach weiteren 2.5h! Geht jetzt alles in die richtige Richtung. Ich hoffe das bleibt so [;)]!


    Wie ich beim Messen gemerkt habe, geht bei meinem Teststand im Boden eine Heizugsleitung vorbei. Das macht natürlich Probleme. Aber ich denke solange man nicht Parabolisieren beginnt kann man damit leben. Muss mir erst überlegen was ich da am besten mache!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo,


    habe nochmals 1h poliert und nun eine Messung mit 90° Verdrehung und rückdrehen der Auswertung gemacht!
    Scheinbar ist der Prüfstandsasti so groß wie der Asti meines Spiegels und gemeinerweise genau so ausgerichtet so wie ich "OBEN" definiet habe!
    Bei 90° Drehung verschwindet der x-Anteil und der y-Anteil wird dann durch das Rückdrehen kompensiert. Somit bleiben 0.335 an x-Asti übrig.
    Was bedeutet eigentlich die 0.335? Sind wahrscheinlich Waves oder?


    Hier das Ergebnis der Auswertung:



    Jetzt muss ich mir mal die Oberfläche genauer ansehen ob sie schon auspoliert ist. Ist das nach 18.5h realistisch?


    Den Astigmatismus sollte man wohl vor dem parabolisieren rausbekommen. Wie poliert man am besten einen Astigmatismus weg [?]
    Damit habe ich mich bis jetzt noch nie herumschlagen müssen.
    Mich würde auch interessieren wo der herkommt! Aber das wird wohl ein Geheimnis bleiben. Glaube nämlich alles soweit richtig gemacht zu haben. Was aber scheinbar nicht der Fall war [:(]!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    Ich habe etwas mit Keilfehler experimentiert.


    Dabei habe ich festgestellt, dass ich unterschiedliche Steigungen im Spiegel erhalte.


    Asti war dadurch bei mir die Folge.


    Ist dein Spiegel umlaufend gleich dick?


    Nur eine Idee.


    Viel Erfolg noch.


    Gruß,
    Otto

  • Hallo Bernhard,


    Nach 18 Std kann der Spiegel durchaus schon auspoliert sein. Den Rest erledigst Du jetzt sehr wahrscheinlich eh mit der Korrektur. Ich hab zum Vergleich meinen 400ter etwa 20 Std auf Volltool poliert bis er blank war.




    Ich bin mir nicht sicher ob ich Dich richtig verstanden hab mit Deinem drehen und zurückdrehen des Spiegels. Wenn Du auf Asti testest machst Du eigentlich zwei Aufnahmereihen. Z.B. eine bei 0Uhr und eine bei 3Uhr. Jede Reihe dann separat auswerten und miteinander vergleichen. Hast Du Asti im Spiegel dreht der sich mit. Hast Du Asti durch den Teststand bleibt er stehen. (so zumindest die Theorie)


    Wenn Asti im Spiegel würde ich den auch vorher rauspolieren, weil wären des parabolisieren macht das glaube ich keinen Sinn.


    Gruß
    Kay

  • Hallo Bernard


    wenn du in der Konfiguration die CC angibst welche das Programm als beste ermittelt hat würde der Asti-Fehler besser sichtbar,
    einfacher ist es in den Zernikes Spherical zu deaktivieren


    Gruß Frank

  • Hallo Bernard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Den Astigmatismus sollte man wohl vor dem parabolisieren rausbekommen. Wie poliert man am besten einen Astigmatismus weg [?]...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So etwas in der Art kenne ich. Mittels Subdiameter- Tools, Lokalretouche, Geduld und ziemlich oft messen geht das fast von alleine[xx(].


    Strichführung mit dem 90 mm Tool:
    tangential im Bereich ca: 12-2 Uhr bzw. 6 bis 8 Uhr.


    Hier ein Nachweis vorher/nachher aus meiner jüngeren Praxis.



    Viel Erfolg wünscht Dir
    Kurt

  • Hallo Kay, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Hast Du Asti im Spiegel dreht der sich mit. Hast Du Asti durch den Teststand bleibt er stehen. (so zumindest die Theorie)... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... die sich in meiner Praxis schon mehr als einmal bestätigt hat.[:D]


    Man sollte dem Spiegel nach Lagewechsel aber Zeit lassen damit er ein evtl. vorhandenes Temperaturprofil der Luftschicht um sich herum wieder annehmen kann. Temperaturkontolle der Luft im Stahlengang mit 1/10°C Auflösung sollte obigatorisch sein. Ebenso wichtig ist die reibungsarme laterale Lagerung des Spiegels mit Auflagepunkten nahe der Schwere-Umfangslinie.


    Gruß Kurt

  • Hallo,


    erst einmal danke für die Tipps!


    Otto:
    Nach meiner Messung mit einem Messschieber liegt der Fehler wenn überhaupt bei 5/100mm. Genauer wie 5/100mm kann ich nicht messen. Je nachdem wie gerade ich den Messchieber ansetzte sinds mal +5/100 oder -5/100mm.


    Kay:
    Genau so habe ich gemessen!


    Frank:
    Hier mal eine Auswertung mit CC -0.264



    Kurt:
    Ich hätte ein 115mm Tool von meinem letzten Projekt. Würde das auch gehen? Dann bräuchte ich kein neues machen.


    Als nächstes werde ich wohl nochmal den Spiegel vermessen um sicher zu sein, das ich da nichts grundlegend falsch gemacht habe. Möglichst wenig Luftunruhe, ordentlich temperaturangepasster Spiegel usw..
    Ist ja auch der erste Spiegel den ich mit einem PDI mache. Somit fehlt mir leider die Erfahrung. Ich bin ja schon verwundert, das ich auswertbare Interferogramme relativ schnell hatte. Aber mit eurer Unterstützung werde ich es schon schaffen [:)]!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Servus Bernhard,


    In meinem sinnlosen Thread, siehst du auf der letzten Seite die Auswirkung von 0,2 mm Keilfehler, allerdings bei 12 Zoll.


    Ich dachte mir dass es egal wäre wenn die Spiegelrückseite etwas schräg zur Spiegelvorderseite steht, wenn die Vorderseite nur rotationssymmetrisch wäre.


    Nur, dass mit der Rotationssymmetrie habe ich nicht geschafft, weil die Steigung schon deutlich zu spüren war und mich dauernd dazu verleitet hat diese Anhöhe als Gegner zu betrachten.


    So sind vom Spiegelmittelpunkt zum Rand, unterschiedliche Steigungen entstanden.


    Andererseits habe ich gehört dass es Leute gibt die auch mit so viel Abweichung schon gute Spiegel geschafft haben.



    In deinem Fall wird der Keilfehler wahrscheinlich keine große Rolle spielen, weil der so gering ist, dass du "Vorne" trotzdem alles rund bekommen kannst.


    Gutes gelingen wünsche ich dir.
    Das wird schon.


    Viele Grüße,
    Otto

  • Hallo Bernhard,
    bevor Du an die Korrektur des Asti gehst, würde ich unbedingt ausschließen, dass es sich nur um einen scheinbaren Asti handelt.
    Hast Du die Rückseite plangeschliffen? Liegt der Spiegel auf einer würdigen Unterlage (nicht zu hart nicht zu weich)? Falls ja halte ich einen Asti bei einem Spiegel dieser Größe reinzupolieren für eher unwahrscheinlich. So jedenfalls meine Erfahrung.


    Wichtig ist ein guter Teststand mit reibungsarmer Lagerung im 45° Winkel von der Senkrechten. Beide Lagerpunkte möglichst auf der gleichen Ebene (mit Wasserwage überprüfen)


    Der Punkt von Kurt ist auch wichtig: Konstante Temperatur. Misst und schleifst Du im gleichen Raum mit gleichen Temperaturen?


    Ein weiterer Punkt den ich bis vor kurzem selber unterschätzt habe. Fasst Du den Spiegel mit den Händen an wenn Du ihn in den Teststand hebst? Allein diese lokale Erwärmungen am Spiegel (und die ist ja in der REgel schön um 180° versetzt) reicht schon für einen messbaren Asti aus. So zumindest bei mir. Ich ziehe seitdem immer Handschuhe an. Da muss man natürlich aufpassen, dass einem das Glas nicht aus der Hand rutscht[;)]
    Weiterhin viel Erfolg,
    Matze

  • Hallo Bernhard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt:
    Ich hätte ein 115mm Tool von meinem letzten Projekt. Würde das auch gehen? Dann bräuchte ich kein neues machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zufällig hatte ich ein 90 mm Tool und hab es damit probiert. Ich sehe hier auch keinen triftigen Grund gegen die Verwendung eines 115 mm Tools zwecks Asti- Retouche. Vorsichtig heranschleichen und die beiden erhabenden Bereiche erst mal je 5 Minuten lang ohne Druck mit tangetialen Strichen bearbeiten. Dabei Überhang von 0% bis ca. 20% variieren. Das ist ein Rezept rein nach Bauchgefühl. Falls noch jemamd andere Vorschläge bringen sollte dann such dir den aus der dir am besten zusagt.


    Gruß Kurt

  • Hallo Bernard


    ohne den spährischen Fehler sieht man doch schön wo der Asti sitzt, leider doch Außen am stärksten.
    was man sich einstellt um verschiedene Fehler anzugehen ist aber wohl auch Geschmackssache.


    wenn man dann Zonenkorrektur machen will muß aber schon wissen ob der Fehler im Glas ist.



    Gruß Frank

  • Hallo,


    Rückseite ewurde plangeschliffen und die Lagerung beim Messen müsste meiner Meinung nach auch nicht ganz verkehrt sein. Ob die Lagerpunkte auf exakt gleicher Höhe sind habe ich aber noch nicht nachkontrolliert.


    Habe nun nochmal nachgemessen. Mit ausgekühlten Spiegel und nach dem nachdrehen nochmals gute 1.5h im Teststand bevor ich weitergemessen habe.
    Rausgekommen ist dabei das (CC -0,264):



    Sieht von der Form ziemlich gleich aus. Allerdings ist die max. Erhebeung jetzt doch um 200nm geringer?
    Ich sehe schon, ist wohl doch nicht so einfach wie gedacht!


    Der Laser ist bei mir auch relativ weit vom pdi-Plättchen entfernt. Das muss ich auch noch ändern. Der Laser muss dabei aber nicht auf der Ebene des Pdi-Plättchens sein. Ist das richtig?


    Bevor ich jetzt aber wirklich zum Korrigieren beginne werde ich wohl noch ein paar Messungen machen müssen, um mit dem PDI und der Auswertung besser umgehen zu lernen. Bzw. Teststand und PDI optimieren soweit es mir möglich ist. Will da nämlich sicher sein, das ich da nicht doch irgendeinen Fehler gemacht habe.


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo,
    nach einer weiteren Messdurchgang mit geringeren Abstand zwischen Laser-PDI-Plättchen habe ich sowas erhalten:
    Gemessen in -45°, 0°, 45° und 90° Stellung danach Rückdrehung auf 0° und Mittelung.
    (spherical nicht aktiviert)


    Sieht dem letzten Ergebnis sehr ähnlich.
    Mich stört allerdings die meiner Meinung recht großen Schwankungen in den Einzelergebnissen. Weiters schaffe ich aus irgendeinen Grund keine ordentlichen Interferogramme mehr, das wird wahrscheinlich der Grund für die Schwankungen sein.


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich stört allerdings die meiner Meinung recht großen Schwankungen in den Einzelergebnissen. Weiters schaffe ich aus irgendeinen Grund keine ordentlichen Interferogramme mehr, das wird wahrscheinlich der Grund für die Schwankungen sein...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Schwankungen könnten z. B. durch ganz leichte Zugluft in deiner Prüfstrecke verursacht werden. Diese Problem hab ich definitiv bei der derzeit relativ starkwindigen Wetterlage. Die Fotos von PD-Igrammem könnten daher durch die relativ langen Belichtungszeiten mehr oder weniger verwischt sein. Als Abhilfe wäre die Einhausung der Prüfstrecke in einen Iso- Tunnel sinnvoll.


    Aber bevor du dich weiter in experimentelle "Unkosten" stürzt schreib doch bitte mal die Einzelergebnisse hier auf auf. Daraus kann man schon abschätzen wie sicher das Mittelungsergebnis ist. Jedenfalls sieht es bei dir so aus als ob Asti der Hauptfehler wäre.


    Gruß Kurt

  • Hallo Bernhard,


    neben Luftruhe spielt Erschütterungsfreiheit nach meiner Erfahrung die zweite Hauptrolle für gute Aufnahmen. Die besten Bilder hab ich tatsächlich mitten in der Nacht hinbekommen. Autos und Nachbarn sorgen tagsüber immer wieder für Vibrationen im Gebäude was die Streifen verwischen lässt. Somit hab ich am Tage meistens nur mit mäßig guten Aufnahmen gearbeitet. Nur um zu wissen ob die Richtung stimmt. Am Abend dann erst die „Tagesendkontrolle“.


    Ärgerlich dass der Asti wohl doch im Spiegel ist. Aber ich denke Du findest hier kompetente Hilfe.



    Gruß
    Kay

  • Hallo,


    Astigmatismus ist meiner Meinung nach auch gesichert. Er tritt ja in jeder Messung auf und auch die Position ist immer gleich.
    Nachfolgend ein Bild des Auswertungsworkflows:



    Schön zu sehen, wie sich der Astigmatismus mitdreht! Edit: Das ist der Prüfstandsasti, der sich mitdreht.(sollte zumindest so sein).
    Die Grundform stimmt ja bei den Einzelmessungen bis auf das letzte Einzelbild (CC-0,15).
    Allerdings wenn ich mir die Absolutwerte ansehe liegt die Schwankung beim Maximum doch bei 600nm. Das kommt mir schon recht viel vor!


    Der Astigmatismus ist zwar unschön, da ich aber ganz am beginn bin ist das wohl kein Problem. Blöd wäre es, wenn er schon die Parabel hätte!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo,


    um das Wochenende nicht ganz ohne polieren vorrüber gehen zu lassen, und der Astigmatismus wohl ziemlich sicher im Spiegel ist, habe ich einmal versucht ihn auf den Pelz zu gehen. [:D]


    Dazu habe ich jeweils tangentiale Striche mit ca. 2cm Überhang auf 3 und 9 Uhr gemacht. Das ganze mit 115mm Tool für jeweils 8min und danach 45min mit 300mm Tool geglättet.
    So sieht es jetzt aus: (wieder mit deaktivierten spherical)



    Scheinbar habe ich zuweit innen weggenommen!
    Soll man ganz am Rand noch was machen? Bzw. ist das überhaubt möglich?


    Gemssen wurde wieder in -45°, 0°, 45°, und 90°. Diesmal gefällt mir das Ergebnis. Die Unterschiede sind diesmal nicht so groß. Die Luft war auch relativ ruhig im Verhältnis zu den letzten malen!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    wow, das ist ja richtig gut geworden. Die Überreste am Rand würde ich mal so belassen (wüsste auch nicht wie man so schmale Bereiche poliert). In Richtung Parabel gibt es ja noch einiges an Glas abzutragen. Sofern schön rotationssymetrisch poliert wird, sollte das ab hier passen.
    Das wäre jetzt meine Meinung. Mal sehen was die anderen sagen.
    Dein Projekt macht tolle Fortschritte. Weiterhin viel Erfolg.
    Matze

  • Hallo Matze,


    hätte selbst nicht gedacht, das man dem so schnell Herr wird!


    Die Frage ist, ob man am halben Radius auch noch was machen sollte bevor man an die Parabel geht.


    Allerdings ein wenig polieren schadet dem Spiegel auch noch nicht. Und Übung sowieso nicht.
    Soweit ich das beurteilen kann, ist er nämlich noch nicht ganz auspoliert!


    schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,



    Du hast den Asti ja gut eingefangen. Deine Strichführung scheint prima zu passen.
    Wenn der Spiegel eh noch nicht ganz auspoliert ist spricht eigentlich nichts dagegen erst mal weiter an der Sphäre zu arbeiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang wie der Asti überhaupt rein gekommen ist. (harte Unterlage, zu wenig gedreht, bevorzugte Strichführung...) Das würde ich vorsichtshalber noch ein bisschen im Auge behalten. Aber ansonsten geht es alsbald an den Endspurt.


    Gruß
    Kay

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