Vorraussetzungen fuer Leben auf einem Planeten

  • In zahlreichen astronomieschen Dokumentationen bin ich zur folgender Erkenntnis gekommen:


    Die Vorraussetzungen fuer die Entstehung von Leben auf einem Planeten sind folgende:


    1. Der Planet muss sich in der habitalen Zone seines Sonnensystems befinden (also nicht zu nah dran oder zuweit weg von seinem Stern)
    2. Der Planet darf nicht aus Gas, sondern er muss aus Gestein bestehen.
    3. Es muss Wasser und organische Zellen und Mikroben auf dem Planeten geben, sowie auch noch viele andere lebensnotwendige Stoffe und keine giftigen Stoffe.
    4. Die Fotosynthese auf dem Planeten, bei der Licht in Sauerstoff umgewandelt wird, muss richtig funktionieren.
    5. Der Planet muss ein geschuetztes Magnetfeld haben, um vor den gefaehrlichen Sonneneruptionen und der kosmischen Strahlung geschuetzt zu sein.
    6. Der Planet muss die richtige Routationsachse aufweisen und sich mit der richtigen Geschwindigkeit um seine Sonne herum drehen (24 Std.), weil ansonsten zu viel Tag (zu schnell) oder Nacht (zu langsam) herrscht
    Und das fuehrte dann entweder zur starker Ueberhitzung oder Erfrierung und zusaetzlich noch auf Grund der starken Temperaturunterschiede auf den verschiedenen Seiten des Planeten zu heftigen Stuermen und Tornados.
    7. Es muss eine Gravitation von 1 g auf dem Planeten sein, damit ein Lebrn auf Dauer ohne gefaehrliche Mutationen moeglich ist.
    8. Es darf kein Doppelsternsystem sein, weil der Planet ansonsten von den Gravitationsschwankungen seiner Sonnen beeintraechtigt werden wuerde.
    9. Es duerfen sich keine alten Sterne in der Naehe des Planetens befinden, weil eine Supernova ansonsten das gesamte Leben auf dem Planeten zerstoeren koennte.
    10. Die Sonne selbst muss ca. den gleichen Durchmesser haben wie die unsere.
    10. Es darf nicht zu viel Wasser auf dem Planeten geben und er muss eine Atmophaere haben.
    11. Die Lebensbedingungen auf einem Planeten muessen fuer die dort befindenden Organismen passend sein und an ihre jeweiligen Beduerfnisse angepasst sein. (Z.b. muss die Gravitation fuer ihren Koerperaufbau passend sein und es muessen Stoffe sein die sie in ihrer biologischen Konstellation zum Leben brauchen.
    12. Es duerfen keine giftigen Gase auf dem Planeten vorhanden sein, es sei denn die dort lebenden Geschoepfe sind dagegen immun.
    13. Es darf keinen hohen Druck aus Gasen geben, weil dieser jede Materie sofort zerquetschte und oder verbrannte.
    14. Es darf nicht zu viele Temperaturunterschiede geben, weil diese das Leben auf Grund von starken Tornados und Ueberflutungen fuer groessere Lebewesen sofort zerstoerten.


    PS: Die Angaben beziehen sich auf menschenaehnliche Kreaturen.


    Habe ich diesbezueglich vielleicht noch ein paar wichtige Punkte vergessen?


    Und meine Frage an eich:
    Glaubt ihr dass es irgendwo im Weltall noch andere Erden gibt wie die unsere, bei der massereichen Anzahl von Sternen?


    SG von Laura[:)]

  • Hallo Laura,


    wir hatten das doch gerade vor kurzem. Ich finde es leider nicht auf die Schnelle. Aber es gab zwei wichtige Punkte an die ich mich erinnere.


    Diese Dokumentationen sind stark einseitig und simplifiziert, wie eigentlich alle Dokumentationen, wenn man vom Fach ist. Irgendwie kapieren diese Reporter nur die Hälfte was man ihnen als Wissenschaftler sagt und dann filtern sie noch stark die besonders plakativen Sachen und verstärken es. Popcorn Dokus nenne ich das mal.


    Man darf nicht zu stark vom irdischen Leben ausgehen. Leben ist erstaunlich anpassungsfähig und kreativ. Ausserdem entsteht es ziemlich schnell wenn eine Umgebung es zulässt. Auf der Erde entstand es kurz nach der Abkühlung. Ich sehe darin ein universelles Gesetz - Leben entsteht überall im Universum - zumindest bakteriell. Aber vielleicht ist man auch da schon zu sehr auf das irdische fixiert (C-basiert).


    Sonnen gibt es tatsächlich unheimlich viele, Planeten vermutlich noch mehr und beim Jupitermond Europa rechnet man sich auch Chancen auf Leben aus, weit jenseits der "habitablen Zone". Man vermutet allerdings habitable Temperaturen tief im Innern des Mondes (Unter-Eis Ozean...).


    Nur so als Hinweis. Ich würde weniger auf Youtube Dokumentationen setzen, sondern das Internet nach fachlichen Beiträgen durchforsten. Exobiologie oder so. Vielleicht gibt es Konferenzen, Bücher,...


    Von Deinen Punkten würde ich höchstens Punkt 8 gelten lassen, bin mir aber nicht sicher, ob es nicht doch stabile Planetenbahnen gibt


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Laura,
    viele der von dir genannten Punkte sind völlig irrelevant für die Entstehung von Leben.
    zu3: Wasser ist keinen Bedingung für Leben. Es kann auch Mikroben, Bakterien oder ähnliches geben die nicht auf Wasser sondern z.B. Schwefelverbindungen angewiesen sind.
    zu4: Auch Sauerstoff ist nicht unbedingt nötig. Sie die zahlreichen anaeroben bakterien auf der Erde.
    zu6: die Drehgeschwindigkeit ist recht egal. Solange die äußeren Bedingungen passen ist es doch egal ob Tag oder Nacht ist. Wenn ein Planet z.B. eine dicke Eisschicht hat isoliert diese alles was darunter liegt vor äußeren Einflüssen. Weiter unten kann dann der radioaktive Zerfall trotzdem für angenehm konstante Temperaturen sorgen. (Wie auch immer man angenehm definiert)
    zu7: Was hat die Schwerebeschleunigung mit Mutationen zu tun?
    zu8: Es gibt auch zahlreiche Planeten in Doppelsternsystemen (L oder P Typ). Besonderns wenn diese zirkumbinär sind also um das Massenzentrum beider Sterne kreisen dürften sich die Beinträchtigungen in Grenzen halten.
    zu9: Nicht alle alten Sterne werden zu Supernovae.
    zu10: Warum? Der Durchmesser sollte nur zu einer Verschiebung der habitabelen Zone führen
    zu10.2: Warum ist zu viel Wasser schädlich? Eigentlich sind tiefe Ozeane sogar recht gut für die Entstehung von Leben.


    Ich glaube bei deinen Überlegungen lässt du dich zu sehr vom "menschlichen" Begriff von Leben und den Verhältnissen auf der Erde prägen. Was aber wenn die "Außerirdischen" z.B. keine auf Kohlenstoff basierte Lebensform sind sondern z.B. auf Schwefel aufgebau sind? Dann haben diese wahrscheinlich völlig andere Anforderungen and die Umwelt als wir.
    Und ja, ich bin überzeugt, dass es noch anderes Leben im Weltall gibt, stichwort Drake Gleichung ;)


    Grüße, Markus
    P.S. Ich kann mich der Meinung von Walter über solche "Dokus" nur anschließen. Der allergrößte Teil von denen ist nunmal Murks und es werden im besten Fall unvollständige Informationen gegeben, leider aber auch oft falsche. Und ja, ich bin "vom Fach" ^^
    P.P.S Es gab mal einen empfehlenswerten alpha-centauri Beitrag über Leben im Universum. Schau mal ob du den findest.

  • Hallo Walter und Markus,


    Vielem herzlichen Dank fuer eure ausdruecklichen Eindruecke die ich nochmals tief verinnerlichen und in meinen wachsenden Lernprozess hinein praegen werde.


    Ja die vermutlichen Entdeckungen auf Europa finde ich auch hoechst spannend. Man stelle sich vor dort eventuell Pflanzen oder sogar Merrestiere unter der Eisschicht finden zu koennenn. Auf neue erworbene wissenschaftliche Erkennnisse freue ich mich schon sehr.


    Was die Dokumentationen angeht muss ich sagen, dass ich mir lieber welche auf DVD anschaue als im Internet, da gibt es vielseitige Angebote, z.b. von Polyband oder Discovery... Da sind auch immer viele Astrophysiker mit dabei die dann ueber ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungen berichten.


    SG von Laura

  • zu3: Wasser ist keinen Bedingung für Leben. Es kann auch Mikroben, Bakterien oder ähnliches geben die nicht auf Wasser sondern z.B. Schwefelverbindungen angewiesen sind.


    Stimmt nicht. Wenn ich es recht übersehe, gibt auf der Erde kein Leben, das nicht Wasser als Lösungsmittel nutzt. In sofern ist Wasser schon entscheidend. Kann aber zumindest hypothetisch sein, dass es woanders anders ist - Flüssiger Ammoniak ist ja auch ein toller Ampholyt. Aber auf der Erde hat das keine Entsprechung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zu4: Auch Sauerstoff ist nicht unbedingt nötig. Sie die zahlreichen anaeroben bakterien auf der Erde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist korrekt. Wir sind ja sowas von gewohnt, dass wir Sauerstoff veratmen und die Pflanzen uns den Sauerstoff machen. Das ist aber womöglich ein echter Spezialfall. Man muss dazu wissen, dass der Sauerstoff erst relativ spät auf der Erde auftauchte, als irgend ein beknacktes Cyanobakterium die photosynthetische Wasserspaltung erfand. Der Umgang mit Sauerstoff ist sehr sehr gefährlich, weil Sauerstoff einen ganzen Zoo von reaktiven Spezies (ROS) bildet, z.B. das Superoxid-Anion-Radikal, H2O2, das Hydroxylradikal, die man, wenn man mit Sauerstoff rumspielen will, erst mal entgiften muss. Es gab wohl sowas wie ein Wettlauf: Wer nicht schnell genug Entgiftungsstrategien entwickelte, durfte aussterben oder sich in Rückzugsbiotope verpieseln. Ob das auf anderen Planeten öfter vorkommt oder ob der Wettlauf im Regelfall gewonnen wird wie auf Erden, weiß keiner.


    Das Beispiel der schwarzen Raucher zeigt ansonsten eindrucksvoll, dass man Autotrophie auch komplett ohne Licht hinkriegt - und darauf basiert in diesem Fall ein ganzes Ökosystem, das seine Energie überhaupt nicht vom Sonnenlicht bezieht.


    Ansonsten wird gerne vergessen, dass irdisches Leben zumindest auch eine Stickstoffquelle benötigt.


    Hartwig

  • Hallo Walter und Markus,


    Vielem herzlichen Dank fuer eure ausdruecklichen Eindruecke die ich nochmals tief verinnerlichen und in meinen wachsenden Lernprozess hinein praegen werde.


    Ja die vermutlichen Entdeckungen auf Europa finde ich auch hoechst spannend. Man stelle sich vor dort eventuell Pflanzen oder sogar Merrestiere unter der Eisschicht finden zu koennenn. Auf neue erworbene wissenschaftliche Erkennnisse freue ich mich schon sehr.


    Was die Dokumentationen angeht muss ich sagen, dass ich mir lieber welche auf DVD anschaue als im Internet, da gibt es vielseitige Angebote, z.b. von Polyband oder Discovery... Da sind auch immer viele Astrophysiker mit dabei die dann ueber ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungen berichten.


    SG von Laura

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    <br />...


    PS: Die Angaben beziehen sich auf menschenaehnliche Kreaturen.


    Habe ich diesbezueglich vielleicht noch ein paar wichtige Punkte vergessen?...


    SG von Laura[:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Einerseits ist "menschenähnlich" ja schon eine sehr enge Defintion, alleine gemessen an dem was uns von dem bekannt wurde, was Evolution auf der Erde hervorgebracht hat. Andererseits stellt sich die Frage was "menschenähnlich" überhaupt sein soll.


    Man muß sich nur das Kladogramm der Primaten ansehen, das selbst nur ein Futzelchen am großen Baum der sich auffächernden Evolution ist. Innerhalb der Primaten machen selbst die eigentlichen Affen, aus denen wir hervorgingen einen kleinenn Teil aus und dort ist von menschenähnlich noch keine Spur. Mit menschenartig wird erstmals die Gruppe der Gibbons und der Menschenaffen zusammengefasst, die damals aber im Miozän alle noch ihre Schwänze trugen und sehr warscheinlich noch keine differenzeirte Lautsprache besassen wie wir. Meinst du das mit menschenähnlich? Oder würdest du eher nur die hominini innerhalb der hominidae dazuzählen? Oder gar nur die homo, von denen ein kläglicher Rest übrig blieb, der nun die Erde aktuell bevölkert.


    Wie warscheinlich ist es, dass sowas nochmal im Unversum passiert?


    Da es aber keine zielgerichtete Evolution gibt, sondern diese ein innerhalb von Bahnen doch recht freier Prozess im Wechselspiel mit einer sich ändernden komplexen Umwelt ist, entspräche eine solche Erwartung eines menschenähnlichen Wesens einem recht unwarscheinlichen Fall.


    Damit so etwas sehr eng definiertes wie "menschenähnlich" woanders nochmal entsteht, wäre noch eine gelenkte Evolution nötig, an die die Kreationisten glauben. *Wegduck*


    Gruß,
    Jo

  • Naa jaa...sooo unwahrscheinlich ist die Entstehung von anderen, intelligenten Lebensformen nicht. Allein die Tatsache, daß es uns gibt, zeigt doch, daß es möglich ist und bei einer hinreichend großen Anzahl lebensfreundlicher Planeten, ist die Wahrscheinlichkeit dann doch sehr groß.
    Und das die Evolution völlig NICHTzielgerichtet ist, glaub ich so auch nicht. Dabei braucht man keinen Schöpfer anzunehmen.
    Ich vergleich das gedanklich immer mit einem Trichter, in den man Wasser kippt.
    Die Trichterform läßt das Wasser schon sehr zielgerichtet weiterfließen.


    Gruß Armin

  • Hallo,


    wie ich gelernt habe, müssen mindestens drei Vorraussetzungen erfüllt sein, daß sich Leben entwickeln kann.



    Es muss eine Energiequelle vorhanden sein. Also ein Stern der den Planeten auf lebensfreundliche Temperaturen erhitzt. Oder auch anders ausgedrückt der Planet oder auch Mond muss sich in der habitablen Zone befinden.
    Es muss ein Lösungsmittel vorhanden sein. Das zur Zeit beste bekannte Lösungsmittel bei denen Moleküle komplexe Verbindungen hervorbringen können ist H2O sprich Wasser. Flüssiges Methan zb ist bei weitem nicht so Reaktionsfreudig wie Wasser.
    Es muss eine Atmosphäre mit Gas zb Sauerstoff vorhanden sein.

  • Hallo zusammen,


    Der Begriff Menschenaehnlich bezieht sich auf Geschoepfe die wie der Mensch zu intelligentem Leben befaehigt sind. Denn es kann natuerlich auch sein, dass sich Kreaturen auf einem anderen Planeten voellig anders entwickeln, wenn die Bedingungen nicht ganz so sind wie auf der Erde und dennoch durch evolutionaere Anpassungsgabe leben, indem sie z.b. nur mutieren und dadurch in dieser Umgebung leben koennn.


    Bei Mediendom habe ich in "Ferne Welten - Fremdes Leben auch verschiedene Moeglichkeiten fuer die Entstehung von Leben gesehen, was zugleich natuerlich auch heisst, dass das Leben anpassungsfaehiger ist als man haeufig vermutet.


    Auf einem Planeten mit grosser Schwerkraft kann es z.b. der Fall sein, dass die Kreaturen und Pflajzen dort kleiner und schwerer sind und mit mehr Muskelmasse besetzt. Auf einem Planeten mit geringerer Gravitation als bei uns kann es der Fall sein dass die Lebensformen und Geschoepfe dort viel leichter und groesser sind als bei uns und das dort die meisten Wesen vielleicht sogar auf Grund ihrer geringen Muskelmasse in der Luft schweben koennen, wenn bestimmte Vorraussetzungen dafuer erfuellt sind.


    Wenn ein Planet in einem anderen Zyklus um seine Sonne herum kreist kann es auch sein, dass er manchmal so viel energiegeladene Strahlung abbekommt, sodass sich die Pflanzen in dieser Umgebung roetlich faerben und dass durch die starken Temperaturunterschiede auch starke Winde entstehen koennen, wodurch sich diese Pflanzen eventuell zusammen ziehen.


    Auch wollte ich mich nochmal ganz herzlich fuer eure Beitraege bedanken und dass ihr euch so intensiv damit auseinandersetzt und das gelernte Wissen verinnerlicht und weiter gebt.


    SG von Laura[:)]

  • Gravitation hat großen Einfluss auf die Entwicklung. Nicht umsonst haben bis auf Insekten alle größeren Lebewesen der Erde 4 Extremitäten. Das hängt direkt mit der Erdbeschleunigung zusammen (muss den Artikel erst suchen). Eigentlich schade, hätte gern Drachen gesehen :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Naa jaa...sooo unwahrscheinlich ist die Entstehung von anderen, intelligenten Lebensformen nicht. ..


    Gruß Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sowas ist schnell gesagt. Aber was ist denn Intelligenz...da tun sich selbst die Fachleute schwer das zu definieren und abzugrenzen.


    Gruß,
    Jo

  • Intelligenz laesst sich durch das Vorkommen von Seltenheit und Haeufigkeit in einer Welt definieren, weil es von dem abhaemgig ist was andere in der eigenen Welt koennen.


    Lebte man als nichtsingender in einer Welt in der die meisten singen koennen galt man als minderbegabt und koennte man selbst in der Welt in der man sich befindet als einziger oder einer von ganz wenigen fliegen, dann galt man als sehr talentiert.


    Aehnlich verhaelt sich das ganze zur Intelligenz:
    Als wie schlau man gilt haengt davon ab wie schlau oder weniger schlau die anderen Kreaturen in seiner Welt sind - daran wird es gemessen.
    Z.b. in der Welt der Menschen gilt man als schlau wenn man etwas kann das in dieser Welt nur wenige koennen, wie z.b. perfekt Geige spielen oder komplizierte Matheformeln beherrschen. In der Welt der Tiere gilt man schon als schlau wenn man sprechen oder kleine Kunststuecke auffuehren kann.

  • Zum einem ist Intelligenz immer eine Sache der Perspektive und zum anderem hat jeder eine individuelle Wahrnehmung was dieses Thema angeht.


    Fuer mich persoenlich kommt Intelligenz nicht vom Kopf, sondern von Herzen, denn Bildung ist mehr als Fachwissen, es geht weit ueber das hinaus was wir an Wissen in uns tragen und stets an neuen Erkenntnissen erlangen.


    Das Lernen bezieht sich auch auf die Wesentlichen "Schaetze" des Lebens, also auch das Lernen von Guete und Warmherzigkeit die von unermesslichem Reichtum gepraegt sind. Nicht nur Theorie, auch Praxis gehoeren zum Leben mit dazu und was nuetzt alles Wissen wenn man kein Herz hat und die Offenheit zur Fantasie fehlt.


    Intelligent sind die Wesen die trotz Kaelte noch so viel Waerme im Horizont ihres Geistes gebaeren koennen und selbst in der grausten Welt die Unsichtbarkeit besiegen, indem si aus dem Palast ihres Herzens Buntheit aus sich empor spriessen lassen.


    Wer sich also nicht nur auf das Fachwissen begraenzt, sei es astronomiescher oder anderer wissenschaftlicher Art, sondern sein Interesse zu den tiefen Weiten des Kosmos mit sozialem Engagement verbindet traegt wahren Mut zur Vereinigung in sich.[:)]

  • Und was ist nun intelligenter? Derjenige, der die H-Bombe entwickelt hat oder ein Tier, das selbst in der Wüste Wasser findet? Also so einfach, wie du Intelligenz kategorisierst, ises dann auch wieder nicht


    Ich finde schon Bakterien intelligent genug, um als Intelligenzien durchzugehen.

  • Intelligenz bedeutet selbst im Winter den Sommer in seinem Herzen zu tragen und ueber alle Huerden hinaus seine Ziele durchzusetzen. Selbst als kleines Wesen schwer zu tragen und grossartige Werke zu erbauen ist die Krone der Enthusiasmusbefluegelung, aus deren Stoff der Geist der Wachsamkeit gesponnen und genaeht wurde.

  • Für die Entstehung intelligenten Lebens, wie wir es kennen, muss der Planet Bedingungen erfüllen, die man auf den ersten Blick nicht als notwendig erachtet. Klar ist: Er muss in der habitablen Zone um seinen Stern kreisen (welcher übrigens ungefähr 1 Sonnenmasse haben sollte).Er müsste außerdem ein terrestrischer Planet mit einer Atmosphäre sein. Und jetzt kommen noch Faktoren hinzu, die man gerne außer Acht lässt: Der Planet muss<i></i> einen flüssigen Kern haben, andernfalls wäre kein Magnetfeld vorhanden. Unsere Erde z.B. wäre den Sonnenstürmen ohne Magnetfeld hilflos ausgeliefert.
    Eine letzte Anforderung betrifft Plattentektonik und Vulkanismus. Plattentektonik und Vulkanismus bestimmen das Vorhandensein von CO2 in der Atmosphäre und haben deshalb wichtige Auswirkungen auf das Klima.Das als Treibhausgas wirkende CO2 wird dann wieder als Regen ins Wasser abgegeben. H2O und CO2 reagiern zu Kohlensäure, diese sinkt ab, bindet sich ans Gestein und wir durch die Plattentektonik wieder unter die Erdoberfläche geschoben, wo es sich zu Magma entwickelt. Bei erneuten Vulkanausbrüchen wird das CO2 wieder freigesetzt, in die Atmosphäre geschleudert usw. Das ganze bildeet also einen Kreislauf.


    Wenn dich das Thema einer "zweiten Erde" interessiert, lies das Buch "Die Neuentdeckung des Himmels Auf der Suche nach Leben im Universum", das auch die Quelle für meinen Beitrag war


    [:D][:D][:D]

  • Hallo


    Spirit du sagst es richtig "wie wir es kennen".Unser Universum und vielleicht auch andere Universen werden noch oft unser Wissen auf eine harte Probe stellen.


    Viele Grüße


    Peter

  • Dort wo jede Vorstellung von Raum und Zeit erlischt haben sich die Momente der Schwerelosigkeit eingepflanzt um den Tempel unseres Geistes mit Unvergaenglichkeit zu kleiden. :)

  • Nabend Fraktalia,
    was einem hier auf der Erde auffällt ist , das die Organismen es schaffen sich an allen möglichen Orten festzusetzen mit einer Ausnahme...
    dem All, und ich bin mir nichtmal sicher ob es hier auf der Erde eine Lebensform gibt die dauerhaft ohne ein Substrat quasi "in der Luft" leben kann ? Wenn es aber auf anderen Planeten , Organismen gibt die diese Grenze überschritten haben puhh[xx(], dann ist das wie an Land gehende Fische + Platz für Lebensexpansion auf stellare Grösse , vielleicht werden wir dereinst noch bilder davon sehen [;)]


    Grüsse Jan

  • Na ja, vielleicht driften ja einige strahlenresistente, irdische Bakterien gelegentlich aus unserer oberen Atmosphäre ins All und landen dann auf den äußeren Planeten?
    Gruß Armin

  • Moin Peter,
    das ist denke ich eine Frage der technischen Machbarkeit. Wir können indirekt in unserer ksomischen Nachbarschaft Planeten nachweisen. Wir sind verdammt weit davon entfernt, Monde wie die Galileischen direkt nachweisen zu können.
    Was das Sonnensystem betrifft ist es sicherlich ineressant, über diese möglichen Biotope nachzudenken. Weiter draußen allerdings bliebe es auf absehbarer Zeitskala Spekulation.

  • JaJa, das "Leben"


    Eines ist sicher, wir Menschen wollen gerne mit Leben etwas verstehen, das unserem ähnelt. Muß aber gar nicht so sein. Das fängt schon mit dem "Lieben Gott" an, der im Himmel tront. Von den antiken Göttern ganz zuschweigen.


    Wer sagt aber, daß "Leben" unbedingt biologisches Leben sein muß. Wir kennen natürlich nur unser Leben, das sich mit Hilfe von Wasser abspielt.
    Wasser ist etwas ganz besonderes, und das beruht auf einer ganz bestimmten Eigenschaft des Wassermolekyles. Es ist ein polares Molekyl, das heißt, es hat an seinen gegenüberliegenden Enden eine entgegengesetzte Ladung.
    Jedes Wassermolekül kann die sogenannte Wasserstoffbrückenbindung mit bis zu 4 Nachbarn ausbilden. Nimmt man z.B. ein Glas Wasser, so ist theoretisch jedes Wassermolekül wenigstens über eine H-Brückenbindung mit einem weiteren Wassermolekül verbunden. Genau diese "unendlich" großen Moleküle, verleihen Wasser seinen flüssigen Zustand bei Temperaturen von 0-100 °Grad und seine außergewöhnlichen Eigenschaften. Ohne diese Wasserstoffbrücken wäre das Wasser unter Normalbedingungen (= 1 Atmosphäre Druck und 25 Grad C) ein Gas.
    Wasser ist halt eben unik. Es ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in den drei klassischen Aggregatzuständen vorkommen kann: flüssig, fest und gasförmig.


    Da Wasser reichlich vorkommt im Universum, kann man auch annehmen, daß erdähnliches Leben vorkommmt. Wenn´s dann aber auch noch zu einem menschenähnlichem Leben kommen soll, so muß man bedenken, daß angefangen mit den ersten bakterienähnlichen Zellen die Entwicklung zum Menschen statistisch völlig unwahrscheinlich war. Für die unendliche Reihe von Zufälligkeiten, die den heutigen HomoSapiens hervorbrachten, ist wahrscheinlich auch ein MultiUniversum zu klein, um es noch einmal zustande zubringen.
    Damit aber nicht gesagt, daß nicht irgendetwas anderes "Intelligentes" sich entwickeln kann.


    Ein ganz anderer Einfallswinkel wäre die Maschinenintelligenz. Es ist durchaus denkbar, daß eine solche sich entwickeln kann und auch sich selber reproduzieren kann.
    Die Frage ist nur, ob eine solche erst von einer biologischen Intelligenz geschaffen werden muß?


    Dann wären wir ja wieder beim "Lieben Gott".[:D]


    Schönen Gruß
    Hans

  • Moin,
    um die Eingangsfrage zu beantworten müsste man vorab erst mal klären, was


    a) Leben,
    b) intelligentes Leben,
    womöglich c) menschenähnlich


    ist.



    Über die entsprechenden Vorraussetzungen wäre ich vorsichtig mit irgendwelchen Annahmen. Ob man dafür einen rotierenden Eisenkern (wie die Erde) braucht, ob man dafür Wasser braucht, ob man dafür eine Sonne mit ~1 Sonnenmasse braucht ....?


    Das sind alles Annahmen, die man letztlich noch nicht beantworten kann. Z.B. hat Venus eine Atmosphäre, obwohl sie kaum rotiert, somit kaum ein planetenkern-induziertes Magnetfeld kennt und das, obwohl sie näher an der Sonne ist und somit stärkeren Sonnenwinden als die Erde ausgesetzt ist.


    Im Grunde kann man zwei Strategien bei der Grundfrage "fahren". Die eine besteht darin, jede Besonderheit zur Einschränkung von Alien-Kandidaten heranzuziehen und führt im Ergebnis zu einer Minimalschätzung von Alien-Intelligenz (Extremfall: Wir sind einzigartig).


    Die andere Strategie besteht darin, möglichst viel zu zu lassen (z.B. "Wasser spielt keine Rolle, Methan geht auch", Sonne? eine Minisonne mit 0,6M reicht doch als Energiequelle (dies ermöglicht eine Verzehnfachung der Kandidaten) ...). Wie viel, das müsste dann falsifiziert werden. Eine obere Grenze besteht darin, dass bei ausreichender Dichte von Alian-Intelligenz, wir mit einer Kontaktaufnahme (per Kommunikation) zu rechen hätten (was konkret diverse WOW-Signale bedeuten würde).


    Gruß


    PS: Aus irdischer Erfahrung plädiere ich übrigens dafür, es tunlichst zu unterlassen, mit Aliens Kontakt zu suchen. Besser ist allemal das "Duck and Cover".

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