Hallo zusammen und gute Nacht,
nachfolgend möchte ich euch von meinem kürzlichen Ausflug berichten...
Viel Spaß!
<font color="orange">Intro</font id="orange">
Wenn Messier und Einstein sich die Hand geben, kann etwas mit dem Raum-Zeit-Kontinuum nicht ganz in Ordnung sein. Eine mögliche Erklärung für die Unauffindbarkeit von Objekten…
Aber der Reihe nach… 18.10.2014: Inversionssamstag! Ein laaaang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung – eine durchwegs klare, trockene, windstille und warme Nacht auf dem Berg kündigte sich an: ca. 13 Grad auf 1800 m, bei um die 40% Feuchte. Im Tal sollten es fünf Grad weniger und um die 80% Feuchte sein. Zunächst galt es aber zu schauen, wie ich in die Berge hinkomme: Bahnstreik. Gottseidank fuhr die BOB – die bayerische Oberlandbahn – und nahm mir die Entscheidung ab, welcher Berg es werden sollte: Wendelstein oder Nebelhorn. Es wurde ersterer, weil hier die Anreise deutlich gesicherter erschien. Nächste Hürde war, dass der mir nahegelegene Abfahrtsbahnhof dieses WE nicht bedient wurde wegen Baumaßnahmen. Neuer Abfahrtsbahnhof: andere Seite der Stadt. Also musste ich mich irgendwie dahinwühlen, obwohl der S-Bahnverkehr ungesichert ist. Glücklicherweise ging per Tram und U-Bahn alles glatt und ich saß rechtzeitig in der – pünktlich!- abfahrenden Bahn.
Es sollte eine durchgeplante, ergiebige und von zahlreichen neuen Objekten gespickte Nacht werden. So war das feste Ziel - nach all den zerfahrenen Nächten in diesem Jahr. Mittags wo es losgehen sollte, zeigten sich noch allerlei Zirren. Im Oberland angekommen, verschwanden diese aber mehr und mehr und gaben einen sehr transparenten Blick auf die südlichen Berggipfel frei, der Zirrenschleier wurde nach Nordosten verdrängt - Puhhh....
<font color="orange">Business as usual</font id="orange">
Auf dem Wendelstein angekommen, wartete ich wie üblich eine Weile, bis die letzten Berggondeln zum Tal schippern sollten. Sonne genießen war auch ein seltenes Vergnügen in diesem Jahr. So suchte ich mir ein Plätzchen abseits des größten Trubels. Allerdings war dies noch nicht weit genug, denn es wehte permanent so ein penetranter Altfett-Geruch aus dem Gipfelrestaurant herüber. Pfui Deivel! Ich flüchtete und wollte schon vorzeitig den Gipfel hoch, fand aber sehr schnell ein angenehmeres Sonnenplätzchen und wartete doch noch, mit der Sonne im Gesicht. Ein Mann mit hautengen kurzen Hosen, diversen bunten Physiotapes an den glatten Beinen und Retrofrisur hoppelte an mir vorbei Richtung Gipfel. Gleich beim ersten Schritt in Sichtweite stolperte er. Na dann – Glückauf! Eine nette Überraschung: Haley vom Observatorium machte seine Runde um den Gipfel und ich freute mich über ein nettes Schwätzchen und seine Hilfe: bereitwillig bot er mir Hilfe beim Tragen an und gerne drückte ich ihm die Stangen in die Hand. Das macht schon echt was aus, die Hände frei zu haben – Danke nochmal Haley! Am Gipfel trennten sich alsbald unsere Wege wieder und jeder machte sich daran, sein Observatorium herzurichten.
Die Dämmerung zeigte tolle Farbenspiele und der Wendelstein warf seinen Schatten sogar auf den Dunstschleier (Mitte des Bildes)…
Das letzte Mal war ich so vor zwei Wochen da, es wurde nun eine satte halbe Stunde früher dunkel – unfassbar: ich geriet trotz Ankunft bei Sonnenschein letztlich doch in Zeitnot mit Aufbau, Justage, Abendbrot! Ich wünschte, ich wäre ein Scheunendrescher.
Um 20 Uhr wollte ich mit dem Auge am Oku kleben, aber dann war es schon 20.40 Uhr im Endeffekt! Dabei hatte ich mich dieses Mal gut im Griff und knipste nicht allzuviel in der Gegend herum. Die Relativität der Zeit überrascht mich immer wieder... Die Fernsicht war heute extrem gut. Die Lichter der fernen Städte wie München schienen zum Greifen nah - hatte ich so noch nie gesehen hier oben. Dies erwies sich jedoch als Nachteil, denn die Adaptation war so schnell dahin… Auch der Streulichtschutz musste unbedingt um den Dobson.
<font color="orange">Gut geplant und doch gewürfelt</font id="orange">
Meine Objektliste bestand aus zwei verschiedenen Zetteln, etwas unordentlich aber immerhin mit Uhrzeit versehen, was wann wo per Atlas auf welcher Seite angesteuert werden soll. Erstes Opfer war das Sternbild Steinbock, wo sich <font color="green">Palomar 12</font id="green"> auf meinen Besuch freute. Die Freude blieb aber einseitig, denn ich habe ihn nicht gefunden. Mehr aus Protest hielt ich auf den naheliegenden <font color="green">M 30</font id="green"> – ein Kugelhaufen, den man wohl so gut wie nie ansteuert. Im Deepskyatlas als JellyFish bezeichnet, weckte er zusätzlich mein Interesse. Nachdem ich eine unerklärliche Weile im Himmel herumgerührt habe, ploppte der KS ins Sehfeld… Ich war baff - was ein schönes, ungewöhnliches Bürschchen! Der Haufen wartete mit interessanten Sternketten und Kondensierungen auf, die mich zu einer Zeichnung hinreißen ließen…
<i>Bei dem hellen Stern kam ich nicht umhin, die Brillianz mit PS zu unterstreichen… und die anderen Sternchen gerundet, ansonsten nix geändert (außer Invertierung) - alles Original ausm Feld. Der diffuse Schmadder rechts im Bild ist kein Artefakt, sondern so gesehen. Anblick bei 133fach.</i>
Ich warf noch einen Blick auf den <font color="green">Saturnnebel</font id="green">, der außer einem fetten Ball mit den Ansen-Ansätzen nicht mehr zeigte als ich bereits kannte. Das Seeing war wohl nicht schlecht, aber es windete etwas, sodass ich mich hier nicht länger aufhielt mit Detailsuche. Es ging weiter zu zwei Galaxien, welche der „Stropek“ im Steinbock empfahl: <font color="green">NGC 6903</font id="green">, welche wie ein planetarischer Nebel wirken soll, da dieser Gx ein Sternchen vorgelagert sei. Die Gx war ein ziemlicher Fizzel, sodass ich nicht sofort fündig wurde. Dann zeigte sich ein sehr kleines Nebelchen mit einem angelagerten Stern. Nix mit vorgelagert! Schade, aber dennoch nett. Desweiteren suchte ich die im gleichen Sternbild befindliche <font color="green">NGC 6907</font id="green">, die eine Balkenspirale sein soll, aber hier fand ich das Objekt nicht, ebensowenig, wie eine im Atlas dargestellte Gx in der Nähe, die eigentlich der Darstellung nach gut machbar sein müsste. Seltsam! Für die Zeit um 20-21 Uhr herum hatte ich noch diverse andere Objekte geplant, aber diese entweder vergessen oder sie waren schon untergegangen oder schon hinterm Wendelstein verschwunden wegen der ungeplanten M 30-Zeichnung. Egal, Objekte gibt’s genug!
Ich beschloss, wieder ein paar Meter nach unten zu gehen, um etwas geschützter zu sein. Denn – ich hatte viel vor! Wind... konnte ich da nicht gebrauchen. Zum Beispiel <font color="green">Campbells Hydrogenstar</font id="green">. Nachdem ich den Dob wieder die paar Meter heruntergeschleppt und neu justiert habe, zeigte sich erst bei der hier gefundenen Windstille im 8er Ethos bei 200fach ein Nebelchen. Mit einer Färbung tue ich mich hier sehr schwer. Der Stern war im 26er Nagler im Vergleich zu den anderen Sternen deutlich rötlich. Der Nebel selbst dann.... hmmm... man könnte dem Grau einen rötlichen Touch unterstellen, aber schwer zu sagen. Bei 340fach wurde das ganze Teil zu einem deutlichen Nebelball, der einen sofort ansprang, wenn man indirekt schaute. Hier war der Farbeindruck derselbe wie bei 200fach.
Das Seeing blieb gut. Es war knochentrocken (ca. 40% Feuchte). Der Himmel war von guter Transparenz, praktisch wolkenlos und die Milchstraße prankte über dem Wendelstein.
Dummerweise habe ich bei meiner Kamera die Blende verstellt und dies zu spät bemerkt, daher ist die Bildquali nicht so der Hit. Ich meine aber, dass recht viel Airglow den Himmel etwas beeinträchtigt hat, wie auf manchen Bildern ersichtlich.
<font color="orange">Deep - Wenn Einstein sich die Haare rauft</font id="orange">
Nun ging´s los – es sollten u.a. diverse Superthins angesteuert werden. Den Beginn machte die dünne und 14m0 helle Gx <font color="green">UGC 12423</font id="green">, die in den Fischen direkt neben der rundlichen <font color="green">NGC 7518</font id="green"> steht, von ähnlich brüllender Helligkeit. Ich meinte recht schnell, dicht neben einem Sternchen einen kurzen brillianten Strich zu sehen und auf der anderen Seite des Sternchens noch irgendeinen schwachen Blob. Als ich höher vergrößern wollte, sah ich auf einmal nur ein schwaches Sternchen, wo die längliche Gx hätte sein müssen und ich verbrachte nun locker eine halbe Stunde (vermutlich eine), um dieses Problem zu klären. Keine Ahnung was da los war: Resultat offen! Wie verpeilt man sein kann, ohne irgendeiner Rauchware zu huldigen, ist mir immer wieder ein Rätsel. Eines kann ich aber sagen – die Bezeichnung der beiden Galaxien ist im DeepskyAtlas vertauscht!
Zeit für ein Erfolgserlebnis. Eins der ersten Objekte der Nacht sollte ein von Wahnwitz geprägtes Experiment werden. Einsteins Kreuz! Wenn man schon locker in perfekten Nächten um die 16 mag herum Objekte gesichtet hat, und <font color="green">Einsteins Kreuz</font id="green"> um die 16m8 haben soll, kommt man da schon mal in Versuchung! Die Position im Pegasus ist recht markant und per Starhopp einfach zu finden. Zunächst galt es, überhaupt die Galaxie zu finden, welche vor dem Quasar die Linse spielt. Deren Sichtung war mein Mindestziel und in den verwegendsten Träumen dachte ich an eine mögliche zentrale Aufhellung in der Gx, welche auf den Quasar hindeuten würde. Nach relativ kurzer Zeit - aber noch lange nicht einfach - zeigte sich die Galaxie in ihrer ovalen Ausrichtung zu dem Sternchen, von welchem aus ich mich hingehoppt habe. Check in wikisky: die Ausrichtung und Lage passt – Galaxie gesehen! Phasenweise erschien mir die Gx indirekt sogar recht einfach zu halten aber dennoch würde ich das als grenzwertig bezeichnen. Vergrößert habe ich aus meiner Erinnerung heraus nur mit 133fach, eine höhere Vergrößerung habe ich mir wegen der ohnehin grenzwertigen Sichtung mal gespart. Ein Fehler? Ich kann mich nicht entsinnen, nochmal mit dem 8 mm-Okular per 200fach rangegangen zu sein. Ich sollte das wirklich mal alles strukturierter aufschreiben. Doof. In jedem Fall freue ich mich, dass mir dies gelungen ist und so hatte ich wieder etwas Hoffnung in meine Objektfinde-Qualitäten.
So ging es bald Richtung persönlichem Erstversuch <font color="green">Quasar</font id="green"> (mal abgesehen von dem eben versuchten und ohnehin unwahrscheinlichen Einstein-Ding), der mit 16m05 machbar sein könnte, zumal er bei Achim in der Highredshift-Objekt-Liste als einer der am besten sichtbarsten und auffindbarsten gelistet ist: <font color="green">PG 0117+21</font id="green">, 9,26 Mrd. LJ entfernt (Danke an StephanPsy an dieser Stelle für den Link). Trotz DSS-Ausdruck und Markierung anhand von Wikisky in meinem DeepskyAtlas fand ich ums Verrecken nicht die Position des markanten Sterngrüppchens von 11-12mag-Sternchen. Verflixt och eins! Da habe ich mit Sicherheit eine Stunde verloren. Eine Karte nützt einem einfach nix, wenn man sich dazu nicht notiert, wie groß dieses Grüppchen im Oku daherkommt. Böser Fehler! Ich dachte, so helle Sternchen, das wird da schon zu finden sein mit genauem Einzeichnen. Pustekuchen! Ich hangelte mich immer wieder von Stern zu Stern und hoffte, auf diese Gruppe zu stoßen – ohne Erfolg. Es war zum Auswachsen.
Eine weitere Superthin war mein Ziel: die recht einfach positionierte <font color="green">UGC 485</font id="green"> in Andromeda. Hier verlor ich nochmal locker eine halbe Stunde: Der 15m1-Streifen wollte sich mir nicht zeigen. Ähnlich ergings mir bei der Superthin <font color="green">UGC1817</font id="green"> in den Fischen. Immerhin „musste“ ich auf dem Weg dorthin an einer netten Gx/Sternchen-Kombo vorbei: <font color="green">NGC 877 und NGC 871</font id="green"> bilden ein schmales Parallelogramm mit zwei gleichhellen Sternchen – ein hübscher Anblick! Die Sucherei ließ den Zeiger an der Uhr rotieren. Ich ging zwischendurch die Anhöhe zu meinen Sachen hinauf, um mit ein Brot und ein paar Corny-Riegel zu gönnen. Erschrocken stellte ich fest: 2.30 Uhr! Das hätte ich nicht gedacht. Der Mond ging in einer halben Stunde auf. Während ich kaute, überlegte ich mir, was jetzt noch Sinn machen würde. Zwischendurch ist mir immer mal etwas schwindelig geworden, sodass ich mir die Mahlzeit nicht nehmen ließ.
<font color="orange">Aus den Augen aus dem Sinn...</font id="orange">
Eine Weile zurück in der windgeschützteren Mulde bemerkte ich gar nicht, wie weit der Mond mittlerweile schon aufgegangen war, während ich noch diverse Objekte ansteuerte. Vermutlich waren sogar noch superthins dabei, die ich bei Anblick des Monds nie probiert hätte! Aber der Himmel blieb sehr lange einfach gut und transparent, von Mondlicht war lange praktisch nichts zu sehen. Mein Beschluss war letzten Endes natürlich, einfach mal Genussgucken. <font color="green">M 1</font id="green"> war bei 200fach ein traumhafter Anblick, ich schwebte vor dem Teil, welches zahlreiche Einbuchtungen und dunkle Partien im Inneren zeigte, wo ich schon ans Zeichnen dachte. Auch bei <font color="green">M 82</font id="green"> – da hatte ich schon Zettel und Stift in der Hand, aber nun kam auch unten der mittlerweile auffrischende Wind an und hat meinen Dob aus dem Zielgebiet geschubst während ich die ersten Umrisse zeichnen wollte. Danke! Zeichnung abgebrochen. Also nur gucken. <font color="green">NGC 891</font id="green"> mit dem deutlichen Staubband war hübsch, aber profitierte nicht eben vom Mondlicht. Dann gings nun tatsächlich doch zum <font color="green">Orion-Nebel</font id="green">.... Ich war geplättet: Grünlich habe ich den ja schon öfter gesehen. Aber heute: das war nicht nur grünLICH – das war GRÜN! Und die eine Kante der Hygens-Region war frappierend rostbraun und eine Ausbuchtung zeigte da ebenfalls Tendenzen. Völlig verblüffend – obwohl der Mond schon oben war! Ich konnte mir diese Farbigkeit nicht erklären. Könnte dies etwas mit dem Mondlicht zu tun haben? Hat jemand den Orionnebel mal bei Mondschein betrachtet? An der Transparenz kann es nicht wirklich gelegen haben, denn ich hatte schon mehrfach so gute und sogar bessere Bedingungen…
An dieser Stelle ein heiteres Ratespiel: was glüht hier absolut betrachtet mehr: Mond, Skybeamer oder Airglow?
Aber auch das Seeing war sehr gut. Bereits im 26er Nagler zeigte sich dies dadurch, dass das Trapez enorm strukturiert war und die Komponenten E und F waren einfach. Meine Güte – wäre das eine Zeichen-Mammutaufgabe! Ich hatte kurz überlegt, aber wegen der fortgeschrittenen Stunde da nichts angefangen.
<font color="orange">Kreuz und quer</font id="orange">
Es hieß jetzt, noch schnell Objekte sammeln, um die vielen erfolglosen Suchereien zu kompensieren: Der Stier stand hoch und ich graste einfach mal herum, was es da so gibt. Die zwischen zwei Sternchen eingekeilte Gx <font color="green">NGC 1615</font id="green"> sah auf der Karte interessanter aus, als sie sich letztlich präsentiert – ein schwacher Fizzel, doch recht weit von den Sternchen entfernt. Gut, dass ich den naheliegenden Hind´s Variable Nebulae nicht probiert habe – der hat mich schon angelacht. Aber mit Blick auf Uwes Sichtungsbeschreibung mit 16“ und dem Mondlicht bin ich froh, mir diese Enttäuschung erspart zu haben.... Ich begann eine Reise durchs Land der Sternhaufen - eine dankbare Objektgruppe bei angehendem Mondlicht. Da waren die offenen Haufen <font color="green">NGC 1817 und 1802</font id="green"> ein hübsches Duo, wobei ersterer ein großer Haufen mit schwächeren Mitgliedern ist und der andere deutlich hellere Mitglieder hatte und einen netten Kontrast zum Nachbarn bot – alles schön in das Sehfeld des 26er Nagler passend. Der mit den beiden benannten ein Dreieck bildende seltsame <font color="green">O´neal 8</font id="green"> war für mich jetzt nicht eindeutig anzusprechen. Im Orion versuchte ich noch den Reflexionsnebel <font color="green">vdB 37</font id="green">, der an einem Sternchen in einem markanten drachenförmigen Grüppchen hängt - aber hatte praktisch gar nichts gesehen. Ein Effekt vom Mondlicht? Keine Ahnung, wie weit der Mond da schon oben war... der Himmel schaute an sich noch super aus.
<font color="orange">Dämmerung</font id="orange">
Irgendwann beschloss ich aber, dass es wirklich wenig Sinn macht, bei dem Mond weiterzuguckn und ich versuchte, eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Naja, hat mal wieder nicht funktioniert. Immer wieder zwischendurch aufblinzelnd schaltete ich irgendwann die Videoaufnahme an der Kamera ein, um den Sonnenaufgang so nicht zu verpassen. Ich mummelte mich in den Schlafsack und nur die Kamera war Zeugin des Sonnenaufgangs... Mal was Neues
Das war knapp (nicht die Zeit - das Video war gesplittet - sondern der Bildwinkel, wo ich den Chiemsee mit drauf haben wollte):
Ab halb neun war ich mehr oder minder richtig wach und packte zusammen. Ich genoss anschließend zu ein paar Haferkeksen meine original Berchtesgadener Schokomilch aus dem kleinen Tetrapack, welches vorher noch als Gegengewicht am Dobson fungiert hatte. Gegen 10 Uhr ergriff ich die Flucht vor einfallenden Kinderhorden.
Bei der Bergbahn angekommen, hoppelte erneut ein Bergläufer gen Gipfel. Auch hier durfte man sich die Frage stellen, ob da Physiognomie und Aktivität zusammenpassen. Naja, die Frage stellt sich der eine oder andere sicherlich auch, wenn er mich mit dem Rucksack sieht... Ich erwischte sofort die Bergbahn und war dort der einzige Fahrgast – wie so oft. Unten angekommen genoss ich noch die Sonne und saß alsbald wieder im Zug. Der Tag in München empfing mich mit einer fast schon sommerlichen Hitze - schade, dass man als Sterngucker solch schöne Tage dann einfach verschläft….
Aber ich bereue nichts und werde es wieder tun!
Verflixt, ist das schon wieder spät, äh früh hier. Alles nur für euch! [;)]
Clear Skies!
Norman