Fotografieren mit Nachführung in Namibia

  • Sehr geehrte Forenmitglieder!


    Ich wende mich mit einem für mich sehr kniffligen Problem an Euch. Nachdem ich nächstes Jahr wieder nach Namibia fahren möchte um dort Landschaften in mondlosen Nächten samt Sternenhimmel zu fotografieren, habe ich mir den Luxus einer kleinen Nachführung in Form des iOptron Sky Tracker geleistet.


    Soweit so gut.


    Nachdem ich als erfahrener Fotograf solide Grundkenntnisse in der allg Fotografie habe, dachte ich das einnorden könne kein großes Problem für mich darstellen. Leider musste ich feststellen, dass der beiliegende Polsucher sich nicht ganz mit meinen Brillen verträgt und ich große Mühe habe den Polaris zu finden auch wenn ich eine Sekunde zuvor am Himmel sehe wo er sich befindet.


    Ein Augen-Brillen-Polsucherproblem quasi.


    Nach intensivem Studium der zur Verfügung stehenden Seite im Netz weiß ich nun, dass am südlichen Himmel der am nächsten liegende Stern Sigma Oktantis heißt und wie man diesen theoretisch finden kann (drei Methoden zur Ermittlung habe ich gefunden).


    Leider wird mir dies aber wenig helfen, denn wenn ich bereits mit Polaris meine liebe Mühe habe bin ich ganz sicher, dass ich beim Sigma Oktantis weit daneben liegen werde. Besonders da ich die App auf meinem iPhone wohl nicht verwenden werde können (Sim-Karten Problem in Namibia).


    Nun zu meiner eigentlich Frage:
    Was passiert wenn ich die Nachführung nicht ganz exakt ausrichte und trotzdem länger belichte als dies ohne Nachführung möglich wäre (ohne Strichspuren zu bekommen)?


    1.) Verkürzt sich nur die max. mögliche Belichtungszeit (im Verhältnis zu einer perfekt eingerichteten Nachführung)?


    2.) Lassen sich die Fotos nachträglich trotzdem noch stacken (ich habe festgestellt, dass bei guter Ausrichtung alle Fotos Pixelgenau übereinander passen und so auch in Photoshop mittels mehrerer Ebenen gemittelt werden können)?


    3.) Sollte man - so man denn schon vorher weiß das die Nachführung nicht perfekt eingerichtet ist - die Belichtungszeiten entsprechend kürzer wählen (zB beim 14mm KB max. 30sec wie ohne Nachführung)?


    4.) Gibt es größere Polsucher - mit größerer Eintrittspupille - die man in Kombination mit dem Skytracker verwenden kann?



    Zusätzlich zu diesem, für mich erheblichen Problem fiel mir, bei nachträglicher Betrachtung meiner - wegen der geringen Dunkelheit der Nacht über Wien (19.43 mag/arcsec²) auf, dass trotz halbwegs genauer Ausrichtung der Nachführung die Sterne auf der linken Bildhälfte und in der Mitte auch nach 600 sec noch Punktförmig abgebildet werden (beim 14mm Weltwinkel an meiner Nikon D810), am rechten Bildrand aber oben rechts und unten rechts zu fliehen zu scheinen.


    Kann sich das jemand erklären?


    Wäre euch für alle Antworten sehr dankbar....


    Liebe Grüße


    Wolfgang Steiner

  • Hallo Wolfgang,
    das Problem des "Ein-südens" wird nicht so einfach zu lösen sein.
    Wenn du schon Probleme damit hast Polaris zu erkennen, wird es mit Sigma Oktantis natürlich noch schwieriger.
    Solltest du einen Laptop dabei haben, könnte man vielleicht eine Webcam am Okular des Polsuchers anbringen und dann alle Einstellungen am Bildschirm durchführen.
    Nur geht dann gerade die bequeme Handhabung dieser schönen leichten iOptron Sky Tracker verloren.
    Andererseits wäre das vielleicht überhaupt die Lösung auch wenn es um Polaris geht. Du sagtest ja, dass auch an diesem schon Probleme hast.


    Zu deiner anderen Frage:
    Wenn im Bildfeld eine Seite punktförmige Sterne zeigt, die andere aber nach außen fliehende, dann würde ich auf einen Fehler in der Optik schließen.
    Entweder das Objektiv selber oder eine Verkippung.
    Ich würde mal ein anderes Objektiv verwenden.

  • Hallo


    Wenn Problem mit Brille dann eben mal Wegwerfkontaktlinsen versuchen.
    Sky Safari sollte dein App Problem lösen.
    Einscheinern üben.


    Wenn die auffällig längeren Strichspuraufnahmen auf der Seite sind die weiter von Polarisiert weg sind kann das schon an der Einnordung gelegen haben. Verkipptes Objektiv, oder verstellbar Fokus oder Zoom wäre auch denkbar. Bei Tiefstehenden Objekten und großem Feld auch atmosphärische Refraktion.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Sky Safari sollte dein App Problem lösen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank!


    Funktioniert diese Sky Safari App denn ohne online Verbindung? Oder anders gefragt... kann ich Apps auf meinem iPhone in Namibia benutzen mittels WLAN Verbindung obwohl meine Österreichische SIM Karte drinnen ist?? Star Map Pro habe ich zB schon.



    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    ich kann Dir leider nix konkretes über iPhone Apps sagen, denn ich nutz selbst nur Android. Aber ich würde erwarten, dass Anwendungen mit und ohne sogar ganz ohne Netzwerk funktionieren. Und ob es WLAN ist oder GSM/LTE sollte der App eigentlich egal sein - es sei denn Apple hätte da Vorkehrungen getroffen. Sky Safari braucht jedenfalls kein Netz.
    DS, Holger

  • Hallo Wolfgang,


    da sich der Polsucher nicht mit deinen Brillen verträgt, hast du mal versucht, ob du den Polsucher soweit fokussieren kannst, dass er für dich ohne Brille nutzbar ist?


    Gruss Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Hallo Wolfgang,da sich der Polsucher nicht mit deinen Brillen verträgt, hast du mal versucht, ob du den Polsucher soweit fokussieren kannst, dass er für dich ohne Brille nutzbar ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heinz!


    Danke für den Tipp, nein, hab ich noch nicht probiert.


    LG Wolfgang

  • Hallo,


    du benötigst nur die App. Dein Standort wird via GPS gefunden, unabhängig davon ob eine Verbindung ins Netz besteht oder nicht. Das sollte also nicht das Problem sein.


    Das Auffinden des südl. Himmelspols ist allerdings eine verzwickte Sache, ist jedoch nicht unmöglich. Ich kann mich zwar nicht mehr an die eingravierte Maske des Polsuchers vom iOptron Skytracker erinnern, aber der Star Adventurer hat eine schöne Schablone, die mit einem auffälligen Asterismus zur Deckung gebracht werden muss. Das funktioniert sehr gut und ist nach zwei-/dreimaligem Durchführen kein Problem mehr...



    Hier ein Bildlink (leider nur mit kleiner Grafik). Der auf 12 Uhr stehende Asterismus muss "in echt" zur Deckung gebracht werden, anders als bei Ursa maioris und Cassiopeia am nördlichen Himmel; hier muss die Schablone nur grob in die Richtung des Himmelsstandes der beiden Sternbilder gedreht werden.


    Octans selbst ist eigentlich leicht zu finden. Ich gehe immer von der kleinen Magellanschen Wolke bzw. 47 Tucanae aus und "hüpfe" zu Octans, der ein langgezogenes, gleichschenkliges Dreieck bildet. Zusammen mit einer App ist das Auffinden sehr leicht, wenn man weiß, in welche Richtung die Dreieckspitze deutet.


    Wenn du mit Brennweiten unter 50 mm fotografierst (was ja für Landschafts-/Sternhimmel-Bilder eigentlich die Obergrenze ist), reicht meines Erachtens eine Einsüdung auf ca. 2 Grad genau. Im schlimmsten Fall hast du eine Bildfelddrehung, die bei nicht allzu langen Belichtungszeiten durch Stacking nicht zu einem Problem werden sollte.


    Grüße,


    Jens

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    <br />Hallo, du benötigst nur die App. Dein Standort wird via GPS gefunden, unabhängig davon ob eine Verbindung ins Netz besteht oder nicht. Das sollte also nicht das Problem sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jens!


    Dann bin ich schon beruhigt, danke für diese wichtige Info.
    Ich hab es gerade mit der iOptron App auf meinem iPhone probiert, die funktioniert wirklich auch im Flugmodus, hätte ich nicht gedacht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    <br />Wenn du mit Brennweiten unter 50 mm fotografierst (was ja für Landschafts-/Sternhimmel-Bilder eigentlich die Obergrenze ist), reicht meines Erachtens eine Einsüdung auf ca. 2 Grad genau. Im schlimmsten Fall hast du eine Bildfelddrehung, die bei nicht allzu langen Belichtungszeiten durch Stacking nicht zu einem Problem werden sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es stimmt, dass ich hauptsächlich mit Ultra-Weitwinkel Objektiven fotografiere (14 bis 24mm Brennweite an KB). Leider kann ich mir gerade wenig unter 2° Abweichung vorstellen, besonders wenn ich mir die drei Kreise im Polsucher der SkyTrackers vor Augen halte innerhalb derer der nicht sichtbare Octans positioniert werden sollte.


    Ich hoffe ich habe das überhaupt richtig verstanden? Man soll die nachführung doch so jsutieren, dass sich der Nordstern (als hier auf der Nordhalbkugel) innerhalb der drei roten Kreise befindet (wie in der App als grüner Punkt angezeigt, stimmts?


    Und nicht in der Mitte des Polsuchers, also quasi wie im Fadenkreuz eines Zielfernrohres.


    LG Wolfgang

  • Es müßte möglich sein den Polsucher auch ohne Brille zu benutzen - entweder am Okular oder Objektiv kann man fokusieren.


    Je ungenauer die Ausrichtung umso schneller das Driften. D.h. die max. Belichtungszeit sinkt entsprechend.


    Ich habe mir kürzlich den Skytracker als Reisemontierung angeschaut mich dann aber doch dagegen und für eine ZEQ25 entschieden - auch wegen des mir zu einfachen Polsuchers beim Skytracker. Ich habe dann doch lieber eine "richtige" Montierung, die aber noch transportabel ist. Auf die Unterstützung der Controllerbox bei Ausrichtung will ich nicht verzichten. Und vor allem: Ich kann auf die zeq auch einen kleinen APO draufsetzen und nicht nur die nackte Kamera (das geht natürlich auch).


    Gruß
    P.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrops</i>
    <br />Es müßte möglich sein den Polsucher auch ohne Brille zu benutzen - entweder am Okular oder Objektiv kann man fokusieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, werde ich versuchen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrops</i>
    <br />Je ungenauer die Ausrichtung umso schneller das Driften. D.h. die max. Belichtungszeit sinkt entsprechend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war eine der Fragen, die mich am meisten interessieren. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass egal wie ungenau ich ausrichte - ich aber mindestens die gleiche Zeit wie ohne Montierung (500er Regel) mehrfach fotografieren (zB 30sec beim 14mm) und danach stacken kann, richtig?


    LG Wolfgang

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das war eine der Fragen, die mich am meisten interessieren. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass egal wie ungenau ich ausrichte - ich aber mindestens die gleiche Zeit wie ohne Montierung (500er Regel) mehrfach fotografieren (zB 30sec beim 14mm) und danach stacken kann, richtig?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja aber wozu brauchst Du dann die Montierung... ich würde alles drauf setzen, es vernünftig ausgerichtet zu bekommen! Da habe ich wieder Lust meinen CCD-Polsucher zu entwickeln (liegt derzeit an Eis wegen anderer Projekte).


    Gruß
    P.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrops</i>
    <br />ja aber wozu brauchst Du dann die Montierung...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbstverständlich werde ich versuchen die Montierung so genau wie möglich auszurichten, aber es gilt jetzt einmal für mich zu verstehen was passiert wenn...


    Und die Montierung macht auch bei relativ kurzen Belichtungszeiten Sinn, denn ohne kann man nicht vernünftig stacken! Solange die Bilder exakt übereinander passen ist mir die lange Belichtungszeit fast egal. Ich mache ja keine Deepsky Bilder. Hauptsache die Milchstraße ist drauf. [:D]


    LG Wolfgang

  • Meine Erfahrung ist, dass man mit dem Polsucher der GPDX und der des Astrotracs Sigma Octantis und die anderen Sterne schwach aber DEUTLICH sieht. Das größere Problem ist die Auffindung der Sterne. Fokussieren sollte man natürlich den Polsucher schon können, aber die meisten haben einen großen Fokussierbereich. Du solltest mal testen, ob Du zuhause ein paar 5.-Größe-Sterne in Polarsternumgebung mit dem Sucher siehst. Dann klappts auch da unten.



    Hartwig

  • Gestern Abend hab ich mir nochmal meinen Polsucher angesehen und festgestellt, dass ihr recht hattet. Die Dioptrien Einstellung ermöglicht es mir, ohne Brille zu sehen. Danke für diesen Tipp, das hilft mir sehr.


    Leider habe ich bei der Durchsicht aller Fotos vom Samyang 14mm feststellen müssen, dass es offensichtlich wirklich dezentriert ist, denn es weist auf jedem Foto in der äußersten rechten Bildhälfte Unschärfen auf, welche es links außen nicht gibt. Wirklich ärgerlich, denn ansonsten ist es selbst bei Offenblende wirklich gut zu gebrauchen. Auch an dieser Stelle danke ich euch für eure Einschätzung und Hilfestellung.


    Ich bin nicht sicher ob es für jemanden hier von Interesse ist, aber ab und zu führe ich Objektivtests durch und habe mir im letzten Monat das neue Nikon AF-S Nikkor 20mm f/1.8G ED angesehen. Falls jemand hier Interesse daran hat und plant es für Astrofotos anzuschaffen... Hände weg! Ich habe drei Exemplare getestet und festgestellt, dass es selbst bei Blende f/4.0 noch immer eine so starke Koma aufweist, dass es absolut untauglich für Astrofotos ist.


    LG Wolfgang

  • Nachdem ich mir immer noch Sorgen mache ob ich dann vor Ort in Namibia die korrekte Einsüdung schaffe, habe ich gestern Abend im Dachgeschoß meines Hauses nur ein nach Osten zeigendes Fenster geöffnet und versucht die Kamera vorher mittels Kompass und Neigungswinkel einzunorden.


    Dann habe ich die Nikon D810 samt einem 70-200mm Objektiv auf dem SkyTracker montiert und versucht zu ermitteln was passiert. Interessanterweise waren die Sterne selbst bei 200mm und 10 Sekunden Belichtungszeit fast noch rund! Bei ausgeschaltener Nachführung hingegen waren lange ausgeprägte Strichspuren sichtbar.


    Dies zeigt deutlich, dass selbst bei einer ca. Einnordung durchaus akzeptable Ergebnisse für einen Fotografen möglich sind (nicht für einen Astronomen).


    Daraus ergibt sich für mich aber folgende Frage:
    Liegt Polaris genau in Richtung magnetischer Nordpol? Mir geht es um das ermitteln mittels Kompass. Oder muss man die auf der App angezeigte 16° Abweichung gen Osten einstellen?


    Und noch spannender.... wie verhält sich Sigma Octantis im Süden bezüglich Kompass Ferneinstellung wenn zB ein großer Felsen vor einem die Sicht blockiert? Liegt dieser Stern genau im Süden (Kompass Süden)?


    Bitte helft mir..... DANKE!


    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    nein Polaris liegt nicht GENAU in Richtung magnetischer Nordpol, vor allem weil der magnetische Nordpol "wandert". Die Frage ist nur, wie genau ist dein Kompass?


    Die 16° Abweichung sind so weit ich weiss nur für den Polsucher und dessen Einstellung wichtig.


    Hier mal was zum nachschmökern:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=88253

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wolfgang steiner</i>
    <br />Nachdem ich mir immer noch Sorgen mache ob ich dann vor Ort in Namibia die korrekte Einsüdung schaffe
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich stand kürzlich vor einer ähnlichen Entscheidung da ich mir eine mobile Montierung kaufen wollte die ich in einem Koffer mitnehmen kann. Habe dann lange überlegt zwischen dem Skytracker, dem Smart EQ Pro und der ZEQ25 und mich am Ende für die ZEQ25 entschieden. Zwar wiegt die Montierung schon einiges im Vergleich zu den einfachen Trackern, hat aber auch um einiges mehr an Möglichkeiten und ist trotzdem noch transportabel (ca. 5kg head + 7kg Stativ). Durch die computerisierung + GPS + guter Polsucher ist das Einnorden um einiges einfacher als mit den einfachen Trackern. Auch ohne Sicht auf den Polarstern gibt es eine Ausrichtungsfunktion anhand anderer Sterne.
    Das wichtigste Argument für mich am Ende waren aber die eingebauten Encoder - damit soll die Monti eine sehr gute Nachführgenauigkeit erreichen auch ohne Guiding.


    Die Monti ist noch nicht da, darum bleibt das oben geschriebene erstmal "Theorie" - wird aber schon stimmen.


    Nimm dir meine Überlegungen doch zum Herzen. Klar ist die ZEQ25 schon ein Gewicht, aber für den Skytracker brauchst Du auch ein Stativ und eventuell ein Gegengewicht, dann bist Du schon bei 5-6kg. Und einen kleinen APO wirst Du kaum drauf packen können, da wird die Nachführung zu ungenau sein...


    Gruß
    P.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    <br />Akkupack und USB Kabel... eine Ladung reicht viele Nächte und man hat immer irgendwo die Möglichkeit, den Akku ans Netz zu hängen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    USB-Kabel an der ZEQ25? Wie bekommst du aus nem USB Kabel 12V?

  • Da ich mir nach wie vor sehr unsicher bin ob ich dann nächstes Jahr in Namibia meine Nachführung exakt "Einsüden" werde können, hatte ich eine Idee und wollte fragen, ob ihr dies für durchführbar haltet.


    Das Problem beim finden von Sigma Octantis sehe ich pers. nicht in der mathematischen Berechnung wo sich dieser befinden müsste, sondern ob ich nach dem Blick durch den Polsucher immer noch weiß, wo ich ihn vermutet hatte, also Sekunden zuvor.


    Ich besitzte einen sehr starken Class 4 Laser von Wicked Lasers, genannt "arctic".


    http://www.wickedlasers.com/arctic


    Meine Überlegung ist folgende:


    1.) Ich montiere den laser auf ein Stativ und positioniere den Laserstrahl am Ende exakt dort wo der "Südpolarstern" sein müsste.


    2.) Dann richte ich auf meinem zweiten Stativ den Polsucher meiner Nachführung inkl. Kamera exakt auf das "Ende" des Laserstrahls ein und mache eine 5 minütige Langzeitbelichtung - ohne Nachführung - währenddessen der Laser an bleibt.


    3.) Nach erfolgter Belichtung wird am Monitor sichtbar, ob die Kamera exakt ausgerichtet war, oder nicht.


    4.) Da der Laser immer noch aktiv ist, habe ich einen Referenzpunkt am Himmel und kann jetzt korrigieren.


    Was meint ihr, ... ist das machbar?


    LG Wolfgang


    PS.: Ich würde es gerne hier in Wien versuchen, nur ist es verboten einen Class 4 Laser in den Himmel zu halten! In Namibia wohl weniger ein Thema.

  • Ich will ja nicht blöd reden, da es meine dumme Idee war, aber du hast keine Ahnung wie stark ein 2 Watt Laser ist, oder? Damit lässt sich Papier schneiden. Du kannst aber auch Verkehrsflugzeuge vom Himmel holen, wenn Dir fad ist!

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