Mein erster Uranus

  • Heute, kurz nach Mitternacht war alles für den ersten Schuss vorbereitet. Die Transparenz war gut, das Seeing eher weniger. Die Luftfeuchte ließ das Teleskop bereits vor Nässe triefen. Ohne Fs- Heizung (provisorisch mit Fön) ging garnix. Also erst mal ohne Filterfinessen draufhalten und sehen was passiert.


    Das Ergebnis:


    Von Detailauflösung ist das zwar sehr weit entfernt. Mein Trost, kein Schuss ins Schwarze aber auf Anhieb die Scheibe getroffen!

    Danach hab ich ein Rotfilter eingeschaltet. Leider musste ich während der Suche nach der halbwegs richtigen Belichtungszeit feststellen dass der HS mittlerweile fast vollständig mit Tau belegt war. Dünner HS so völlig nackt im Freien ist also nix. Das lässt sich aber schnell ändern und ich hoffe auf baldmögliche Fortsetzung der Jagd nach Uranusdetails.

    Übrigens, mein Kater muss das mit Jagd irgendwie verstanden haben. Er hatte sich auf meinem Beobachtungsstuhl breitgemacht und verharre dort regungslos… Mein Beobachtungsplatz ist nämlich seine Mäusewiese.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    klasse, der Anfang ist gemacht :) Wenn die Bedingungen passen wirst du Details abbilden können, am Gerät kann es jedenfalls nicht liegen!
    Viel Erfolg auf der Jagd, hoffe ich kann da auch bald mitspielen, wenn ich den knick in meiner Optik ausgemacht haben ;)


    Gruss Sascha

  • Hallo Kurt,
    danke auch für Dein Uranusfoto. Uranus ist schon eine harte Nuss aber wenn das Seeing besser ist, dann geht sicher auch mehr.
    Ich drück Dir auch jeden Fall die Daumen.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland, hallo Sascha,


    Vielen Dank für die Aufmunterung. Nach dem Link von Tosten zu
    ALPO-Japan latest: http://zetta.jpn.ph/alpo/latest/Uranus.htm).
    bin ich recht optimistisch.


    Was an meinem Teleskop noch dringend fehlt das ist ein hoch auflösender Sucher, damit man bei eingestellter Kamera das Uranusbild auf den Chip bekommt. Ist gerade in Arbeit.
    Ohne dem muss ich:

    1. Uranus bei niedriger Vergr. im 16" suchen und Planetenbild zentrieren.
    2. Barlow + Oku einschalten und zentrieren.
    3. Bild definiert defokussieren damit es auf denn Kamerachip annähernd fokussiert ist.
    4. Nach Bildschirm fokussieren und Videoaufnahme starten.


    Dabei passiert es häufig, dass das Bild vom Chip rutscht bevor ich mit 4. beginnen kann und ich muss wieder zurück zu 1.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    ich versteh eins noch nicht, wieso das Bild vom Chip verrutscht?
    Meinst Du, dass Uranus Dir aus dem Bild wandert oder Du leicht gegen das Teleskop stößt und Uranus dann nicht mehr im Blickfeld ist?
    Beim Wechsel von Okular gegen ASI mit Barlow versuch ich auch so vorsichtig wie möglich zu sein. Wenn die Montierung sehr stabil ist, ist das weniger problematisch, aber wenn die Montierung nah an ihren Grenzen ist, dann kann das schon leicht passieren.
    Ich stell die Planeten im hochvergrößernden Ortho in der Mitte ein und tausch das Ortho dann möglichst vorsichtig gegen die ASI120 mit Barlow. Das klappt bis jetzt ganz gut. Ich bin gespannt wie das beim 4" f/15 klappt. Dort muss ich dann mit dem langen Hebel und Gewicht auch aufpassen. Das kleine 80 mm f/15 liegt aber ganz ruhig auf der ADM und beim 114/900 ist das auch kein Problem.
    Für den großen Orion 6" f/8 und den 4" f/15 werd ich dann eine stärkere Montierung nutzen. Filmst Du mit dem Dobson oder auch mit einer starken Montierung?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meinst Du, dass Uranus Dir aus dem Bild wandert oder Du leicht gegen das Teleskop stößt und Uranus dann nicht mehr im Blickfeld ist?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, so ungefähr. Wenn ich die hohe Auflösung des 16" annähernd ausnutzen möchte dann muss ich mit der ASI120 MM mindestens 5 m Äquivalentbrennweite einstellen. Dann will man auch noch mit hoher Framerate aufnehmen. Das erfordert die kleinere Bildgröße von ca. 640 Pixel. Man hat dann nur ca. 100" Bildfeld auf dem Chip. Dann reicht bei meiner EQ- Plattform der kleinste Schubser, z. B. beim Wechsel Oku - Kamera um das Planetenbild aus diesem winzigen Bildfeld zu stoßen. Bei Uranus ist es dann besondes lästig weil ich den mit Telrad oder Leuchtpunktsucher nicht wiederfinde.


    So eine ca. 6kg schwere EQ- Monti incl. Rockerbox auf Wiesengrund kann nun mal nicht so bocksteif sein wie eine fast tonnenschwere parallaktische Monti in einer Hütte auf multitonnenschwerem Fundament.

    Gesten hab ich meinen 90/900 ED "Acuter" als feinjustierbaren und relativ hoch auflösenden Sucher mit Fadenkreuzokular auf den 16" montiert. Der Praxistest bei Uranunsfotos wird bei der nächstbesten Gelegenheit folgen...


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    Respekt, eine Aufnahme mit Dobson bei der Brennweite ist schon eine riesen Leistung. Vielleicht klappt es ja bald mit Deinem Edelsucher wobei der schon fast zuviel Brennweite besitzt. Mit dem 32 mm Okular sind es noch 28x. Du kannst den Telrad zum grobsuchen und den 90ger zum feinsuchen verwenden. Das könnte klappen.
    Dir dann viel Glück bei der nächsten Uranusbeobachtung und beim Filmen.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Moin Kurt,
    habe gerade neben deep-sky Aufnahmen auch noch meinen ersten Uranus mit der DMK im Kasten. [:p]
    Ich habe den 16"er zwar auf einer Alt-Montierung, dennoch war das anfangs auch nicht so ganz locker. Ich zentriere deshalb erst im Okular, danach mit Kamera OHNE Barlow. Erst dann kommt die Barlowlinse, der Fokussierweg ist dann nicht ganz so groß. Dazu war es heute keine gute Durchsicht und das Scheibchen war recht " blass " . Für mich ist diese Vorgehensweise einfacher.
    Schöne Grüße und cs
    Markus

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