Zeiss- ED ?

  • Hallo zusammen,
    lese grad ein Angebot hier im Forum(Link zur Bucht), über ein Zeiss-ED 80/840.
    Das ist mir neu,daß Zeiss ED-Optiken gebaut hat. Den klassischen AS 80/840 kenn ich ja.Oder meint der Käufer ein AS?
    Weiß einer was darüber?
    Gruß Armin

  • Hallo Gerd, Hallo Armin,


    das Ammenmärchen von den "Zeiss ED-Objektiven" hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Zeiss hat nie ED-Gläser bei der Herstellung der Astro-Objektive genutzt. ED-Gläser sind Ohara-Gläser. Da Zeiss bei Schott eigene Gläser fertigen ließ, erscheint es geradezu absurd, dass Zeiss bei Ohara Glas gekauft haben soll.
    Das Märchen hat den gleichen Ursprung wie die Objektive selbst. Das Einzige, was bei einem ED80/840 von Zeiss stammt, ist die Objektivfassung. Und selbst das gilt auch nur für die Objektive, die noch in den Fassungen mit der Aufschrift "AS80/840" geliefert wurden. Bei den später gefertigten ED80/840-Objektiven in der klobigen Fassung war der tatsächliche Hersteller der Objektive noch dreister! Einfach ein Zeiss-Schildchen drauf, fertig ist das gut zu vermarktende Zeiss-Objektiv. Nur war es sehr ungeschickt ein Zeiss-Schildchen mit dem Zeiss-Achromatenlogo (altes Zeiss-Jena-Logo) drauf zu kleben, welches nur bis 1992 verwendet wurde, wenn doch das Objektiv angeblich eines der zuletzt produzierten Objektive sein soll. In diesem Produktionszeitraum um 1995 hätte nämlich ein Zeiss-Germany-Logo drauf sein müssen.


    Ich möchte an dieser Stelle aber nicht mit meiner vermeintlichen "Genialität" prahlen. Lange habe ich auch an die "Zeiss ED-Objektive" geglaubt, aber nachdem ich mit mehreren Zeissmitarbeitern gesprochen habe, von denen seltsamerweise keiner dieses Objektiv kannte, habe ich mit der Recherche begonnen. In keiner Zeissunterlage und keinem -katalog war auch nur ein Wort über diesen Objektivtyp zu finden und es sei bemerkt, dass eine sehr umfangreiche Unterlangensammlung als Basis gedient hat. Selbst noch immer nicht 100%ig überzeugt, habe ich dann direkt mit den Leuten bei Zeiss gesprochen, die maßgeblich in der Hestellung und Montage der Zeiss-Astro-Objektive, sowie deren Entwicklung beteiligt waren. Von dort stammt auch die einleuchtende Erklärung, dass bei astronomischen Objektiven von Zeiss niemals ED-Gläser zum Einsatz kamen. Bei Zeiss verstand man sich schließlich bestens im Umgang mit CaF2!


    Aus Neugier habe ich dann mal den "Presto ED80/840" getestet und das Gerät genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist eindeutig. Die Beschriftung "AS80/840" wurde so gut es ging von der Taukappe entfernt. Anschließend hat man auf der einen Seite den Schriftzug "Presto" und auf der anderen Seite "ED80/840" aufgeklebt. Wer so ein Gerät hat, kann sich dennoch glücklich schätzen, da er zumindest einen Tubus von Zeiss hat. Bei der Optik trifft dies leider nicht zu. Zwar ist der chromatische Längsfehler des ED80/840 gegenüber dem AS80/840 reduziert, aber dafür fällt sofort auf, dass so ein Objektiv bei Zeiss nie das Werk verlassen hätte. Die Abstandplättchen sind riesig und sehen teilweise so unförmig aus, als hätte sie ein Dreijähriger mit einer Bastenschere zugeschnitten.
    Bei Zeiss waren die Abstandsplättchen stets filigran verschwanden dbei allen Astro-Objektiven hinter den Fassungsrändern. Bei den ED-Objektiven ragen diese erstaunlich weit in die freie Öffnung, so dass man Artefakte in Beugungbildern sehen kann. Diese Artifakte sehen so ähnlich aus, wie die "Spikes" bei den Beugungsbildern von einem Newton.


    Schöne Grüße


    Felix

  • Hallo Felix,
    Dank für Deine umfangreiche Recherche!
    Es war mir auch neu, dass Zeiss Jena nie ED Objektive gebaut hat. Es hätte ja auch möglich sein können, zumal CZJ nach 1990 bei den Montierungen auch kurzzeitig auf eine modifizierte Losmandy (?) zurückgegriffen hatte. Da haben natürlich viele auch an das ED geglaubt (ich auch).
    Gruesse
    Andreas

  • Grüß Euch,
    was heißt eigentlich ED Glas? Ist der Name von Ohara erfunden worden?
    Ohara hat den Sitz glaub ich in Japan, oder?
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zumal CZJ nach 1990 bei den Montierungen auch kurzzeitig auf eine modifizierte Losmandy (?) zurückgegriffen hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der PaMont II sind ein Astro-Physics 600.



    Thomas, Bornholm

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zeiss hat nie ED-Gläser bei der Herstellung der Astro-Objektive genutzt. ED-Gläser sind Ohara-Gläser. Da Zeiss bei Schott eigene Gläser fertigen ließ, erscheint es geradezu absurd, dass Zeiss bei Ohara Glas gekauft haben soll. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, das ED-Gläser nur von Ohara stammen stelle ich mal in Frage. [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was heißt eigentlich ED Glas? Ist der Name von Ohara erfunden worden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wiki sagt dazu: Gläser mit anomaler Dispersion oder anomaler Teildispersion sind optische Gläser mit ungewöhnlicher Dispersion. https://de.wikipedia.org/wiki/Glas_anomaler_Dispersion


    Erfunden wurde das in dem Sinn wohl von Otto Schott 1879 in Form eines Lithiumglases. Zusammen mit Ernst Abbe und Carl Zeiss wurde dann ein paar Jahre später das Glastechnisches Laboratorium gegründet, Vorläufer von Jenaer Glaswerk Schott. Auch Barium und Lanthan (Lathan durch Leitz eingeführt) wurden dann dafür genutzt.


    Auflistung optischer Gläser findet man hier- https://de.wikipedia.org/wiki/Optisches_Glas , darunter die Sorten von Schott und auch von Ohara.


    Zu dem Zeiss-ED 80/840 findet man einige Berichte im Netz, scheint wohl eine Fernostoptik im Zeissgewand zu sein.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    "ED-Glas" ist ein von japanischen Herstellern verwendeter Sammelbegriff für Glasarten mit besonderen Brechungseigenschaften. Inwiefern es ein geschützten Handelsname / Markenname ist, kann ich nicht sicher sagen. Jedoch wurde von der Begrifflichkeit niemals "ED-Glas" bei astronomischen Objektiven von Zeiss verwendet. Dass Zeiss Gläser verwendet hat, die von ihren Eigenschaften den verschiedenen ED-Glasosorten ähnlich waren, ist natürlich klar. Die Glaswerke von Schott waren schließlich die Wiege für die "modernen Glassorten".


    (==&gt;) Roland:
    ED steht für "E"xtra low "D"ispersion
    Eine andere Gruppe von japanischen Gläser heißt beispielsweise SD, was für "S"uper low "D"ispersion steht. Es bezeichnet aber keine spezielle Glassorte, sondern eine Gruppe von verschiendenen Gläser. Somit bringen toll klingende Produktbeschreibungen, wie "mit ED-Glas", nur einen begrenzten Informatiomsgewinn. Einige spezifischen Eigenschaften der Gläser können genauso stark variieren, wie die Preise der Gläser.


    Woher die ED80/840 tatsächlich kommen, könnte nur der Hersteller selbst beantworten. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man diese Informationen jemals bekommen wird.


    Schöne Grüße


    Felix

  • Hallo Felix,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zeiss hat nie ED-Gläser bei der Herstellung der Astro-Objektive genutzt. ED-Gläser sind Ohara-Gläser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist doch Unsinn.
    Es mag zwar stimmen das die Marketingabteilung von Ohara den Begriff ED kreiert hat aber selbstverständlich kommen derartige Gläser auch von Schott und anderen Herstellern.
    Unabhängig davon welche begrifflichen Kreationen das Marketing von Schott oder wem auch immer für derartige Gläser nun verwendet.
    Bei Schott heißen ED Gläser neuerdings XLD = extremely low dispersion
    Die Schott XLD Gläser sind aber Gläser mit genau den gleichen Eigenschaften wie die Ohara ED Gläser.
    Es ist doch nun völliger Unfug hier neunmalklug daherzukommen und zu sagen nein nein dieses Glas ist ja von Schott und darum ein XLD und das ist von Ohara das ist ein ED und jenes ist von Hoya das ist ein SD.
    All diese Marketingkreationen bezeichnen eine Gruppe von Gläsern mit den gleichen Eigenschaften.
    Und darum ist das alles auch das Gleiche.
    Es hat sich aber nun mal der Begriff ED dafür durchgesetzt und darum sollte man auch diesen Sammelbegriff für alle Gläser mit diesen Eigenschaften verwenden und nicht dem Marketing der Hersteller nachlaufen.
    Da kann ich doch nur drüber lachen wenn man sich hier streitet welches Glas nun welche Marketingbezeichnung zu tragen hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine andere Gruppe von japanischen Gläser heißt beispielsweise SD, was für "S"uper low "D"ispersion steht. Es bezeichnet aber keine spezielle Glassorte, sondern eine Gruppe von verschiendenen Gläser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    SD ist keine eigenständige Gruppe von Gläsern, es ist nur eine andere Marketingbezeichnung für die gleichen Gläser
    Man könnte allenfalls denken das SD eher Gläser wie das FPL51 und ED eher Gläser wie FPL53 bezeichnen, das scheinen sich ja einige einzubilden.
    Das wäre ab er eine rein willkürliche Untergliederung.
    Wann ist es denn nun Super wann Extra und wann Extremely.
    Hetzen wir mal nicht den Superlativen hinterher, die gehen uns dann eh schnell aus.
    Na ja Ultra, Mega oder Giga stehen ja noch zur Verfügung, ein paar Kreationen könnte man sich also noch in der Marketingabteilung für die gleichen Gläser aus den Fingern saugen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Felix und hallo Gerd,
    danke für die Aufklärung. Woher nun die Glasrohlinge bei Zeiss auch kommen sind wäre für mich eigentlich fast wurst. [;)]
    Interessant ist, wer die Gläser weiterbearbeitet hat. Ist bekannt, ob Zeiss die Gläser geschliffen und vergütet hat oder ist die ED Optik komplett aus Japan gekommen ist?
    Immerhin wäre es selbst dann noch positiv, dass es dann vermutlich eine japanische Optik ist und noch keine chinesische [;)].
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: spacepatrol</i>
    <br />Hallo Gerd, Hallo Armin,


    das Ammenmärchen von den "Zeiss ED-Objektiven" hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Zeiss hat nie ED-Gläser bei der Herstellung der Astro-Objektive genutzt. ED-Gläser sind Ohara-Gläser. Da Zeiss bei Schott eigene Gläser fertigen ließ, erscheint es geradezu absurd, dass Zeiss bei Ohara Glas gekauft haben soll.
    Das Märchen hat den gleichen Ursprung wie die Objektive selbst. Das Einzige, was bei einem ED80/840 von Zeiss stammt, ist die Objektivfassung. Und selbst das gilt auch nur für die Objektive, die noch in den Fassungen mit der Aufschrift "AS80/840" geliefert wurden. Bei den später gefertigten ED80/840-Objektiven in der klobigen Fassung war der tatsächliche Hersteller der Objektive noch dreister! Einfach ein Zeiss-Schildchen drauf, fertig ist das gut zu vermarktende Zeiss-Objektiv. Nur war es sehr ungeschickt ein Zeiss-Schildchen mit dem Zeiss-Achromatenlogo (altes Zeiss-Jena-Logo) drauf zu kleben, welches nur bis 1992 verwendet wurde, wenn doch das Objektiv angeblich eines der zuletzt produzierten Objektive sein soll. In diesem Produktionszeitraum um 1995 hätte nämlich ein Zeiss-Germany-Logo drauf sein müssen.


    Ich möchte an dieser Stelle aber nicht mit meiner vermeintlichen "Genialität" prahlen. Lange habe ich auch an die "Zeiss ED-Objektive" geglaubt, aber nachdem ich mit mehreren Zeissmitarbeitern gesprochen habe, von denen seltsamerweise keiner dieses Objektiv kannte, habe ich mit der Recherche begonnen. In keiner Zeissunterlage und keinem -katalog war auch nur ein Wort über diesen Objektivtyp zu finden und es sei bemerkt, dass eine sehr umfangreiche Unterlangensammlung als Basis gedient hat. Selbst noch immer nicht 100%ig überzeugt, habe ich dann direkt mit den Leuten bei Zeiss gesprochen, die maßgeblich in der Hestellung und Montage der Zeiss-Astro-Objektive, sowie deren Entwicklung beteiligt waren. Von dort stammt auch die einleuchtende Erklärung, dass bei astronomischen Objektiven von Zeiss niemals ED-Gläser zum Einsatz kamen. Bei Zeiss verstand man sich schließlich bestens im Umgang mit CaF2!


    Aus Neugier habe ich dann mal den "Presto ED80/840" getestet und das Gerät genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist eindeutig. Die Beschriftung "AS80/840" wurde so gut es ging von der Taukappe entfernt. Anschließend hat man auf der einen Seite den Schriftzug "Presto" und auf der anderen Seite "ED80/840" aufgeklebt. Wer so ein Gerät hat, kann sich dennoch glücklich schätzen, da er zumindest einen Tubus von Zeiss hat. Bei der Optik trifft dies leider nicht zu. Zwar ist der chromatische Längsfehler des ED80/840 gegenüber dem AS80/840 reduziert, aber dafür fällt sofort auf, dass so ein Objektiv bei Zeiss nie das Werk verlassen hätte. Die Abstandplättchen sind riesig und sehen teilweise so unförmig aus, als hätte sie ein Dreijähriger mit einer Bastenschere zugeschnitten.
    Bei Zeiss waren die Abstandsplättchen stets filigran verschwanden dbei allen Astro-Objektiven hinter den Fassungsrändern. Bei den ED-Objektiven ragen diese erstaunlich weit in die freie Öffnung, so dass man Artefakte in Beugungbildern sehen kann. Diese Artifakte sehen so ähnlich aus, wie die "Spikes" bei den Beugungsbildern von einem Newton.


    Schöne Grüße


    Felix


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe in diesem Forum selten einen solchen Unsinn gelesen. Im Hinblick auf diese abenteuerliche Verschwörungstheorie ist Folgendes festzustellen:


    1. ED-Gläser sind nicht "Gläser von Ohara", sondern alle Gläser mit besonders geringer Dispersion (z. B. FPL-51 und FPL-53 von Ohara, OK4 von LZOS, FCD01 von Hoya oder das chinesische FK-61). Selbstverständlich stellt auch die Fa. Schott ED-Gläser her.


    2. Dass auf einigen Taukappen der Schriftzug "AS 80/840" durch "ED 80/840" ersetzt wurde, ist ganz einfach dadurch zu erklären, dass Zeiss in Jena kurz vor der 1995 erfolgten Schließung der Astro-Amateur-Abteilung noch eine Kleinserie von ED 80/840 Objektiven hergestellt hat, die dann in bereits gefertigte Tuben, die ursprünglich mit AS-Objektiven bestückt werden sollen, eingebaut wurden.


    3. Dass Zeiss ganz bestimmt kein ED-Glas verwendet haben soll, weil man doch so große Erfahrungen mit Calciumfluorit gehabt habe, ist auch kein überzeugendes Argument. Warum sollte ein Betrieb wie Carl Zeiss in Jena, der auf dem Gebiet der Optik über ein überragendes Know-how verfügte, nicht ein neues Objektiv entwickeln, bei dem erstmals ED-Glas verwendet wurde? Zumal Carl Zeiss in Jena in der letzten Zeit vor der Schließung der Astro-Amateur-Abteilung ohnehin noch fleißig mit neuen Objektivtypen experimentiert hat (so mit dem zweilinsigen CQ-Objektiv und dem dreilinsigen AQ-Objektiv). Das Argument mit dem Calciumfluorit greift im Übrigen schon deshalb nicht, weil es sich beim Zeiss ED-Objektiv um ein zweilinsiges Luftspaltobjektiv handelt, während Zeiss in Jena Calciumfluorit ausschließlich als Mittelelement von dreilinsigen Immersionsobjektiven verwendet hat.


    4. 1996 habe ich von Baader Planetarium einen Tubus mit Optik Zeiss ED 80/840 erworben. Beim Tubus handelte es sich um die allerletzte Ausführung mit dem Aufdruck "Zeiss" und "Germany" (nicht "Carl Zeiss Jena"). Die Taukappe war auf der einen Seite mit "ED 80/840" und auf der anderen Seite mit "Presto" beschriftet. Herr Baader versicherte mir seinerzeit, dass das Objektiv von Zeiss in Jena gefertigt wurde.


    5. Ich habe den ED 80/840 seinerzeit natürlich ausgiebig am Sternenhimmel getestet. Die Sternabbildungen waren gestochen scharf. Die Beugungsbilder bei hohen Vergrößerungen waren lehrbuchmäßig. Der Sterntest ergab eine ausgezeichnete sphärische Korrektur. Gleiches gilt für die chromatische Korrektur. Während bei hohen Vergrößerungen bei meinem Zeiss AS 80/1200 an sehr hellen Sternen noch ein leichter blauvioletter Saum erkennbar war, war das Bild beim Zeiss ED 80/840 im Fokus bei allen Objekten - auch z. B. bei der Wega - völlig farbrein.


    Nach ein paar Jahren, in denen ich an dem "Presto" viel Freude hatte, habe ich den ED 80/840 zwecks Finanzierung eines anderen Projekts an einen anderen Sternfreund verkauft, der sich glücklich schätzen kann, dieses hervorragende Instrument zu besitzen.


    Grüße
    Ulrich

  • Hallo ,


    ich habe im Laufe der Zeit mehrere dieser ED Objektive besessen ,
    sowohl in der alten AS 80/840 Fassung als auch in der modernen Fassung.
    Grobe Fassung und grobe Distanz-Plättchen,die in den Strahlengang ragen, kann ich nicht bestätigen.
    Was ich bestätigen kann, ist die hervorragende Qualität so wie sie
    Ulrich in Punkt 5) beschreibt , auf der optischen Bank verifiziert.


    Wenn jemand Interesse an so einem ED 80/840 hat , kann er mich hier
    über das Forum kontaktieren ,


    Grüße
    CS

  • Hallo Felix,


    ja sowas - man lernt nie aus. Ich dachte, das FK51 von Schott mit v=84,4 wäre der Urgroßvater aller ED Gläser schlechthin. Taucht auch in Schott Katalogen der 80er auf, als Ohara vom FPL-51 und Hoya vom FCD01 nur träumen konnte. In den 90ern zog dann erstmals Ohara mit dem O_FK01 mit einem ED-Glas von brauchbarer Güte und Dimensionen in den Weltmarkt ein - die alten Meade ED-Apos haben z.B die Kombination Schott KF3/Ohara FK_01. Weil Schott (wie üblich) zu teuer war. Nicht, weil es solche Gläser von Schott nicht gab/gibt.


    Clear skies


    Tassilo

  • Hallo,


    um die Diskussion über die Authenzität des Prestos weiter "anzuheizen":
    ein amerikanischer Sternfreund schrieb in der Verkaufsanzeige zu seinem Presto folgendes :


    "Of the ED80/840 version only 10-20 were sold after 1995. The objective is an airspace doublett with an ED element in the rear. The lens cell is marked "AS80/840" and the elements are uncoated. Zeiss did not produce new cells and shortly after this small series the production was closed."


    Nun ja...eine weitere Version. Ich habe nun aber aus Neugier mal ganz offiziell bei Herrn Dr. Wimmer vom Zeiss Archiv nachgefragt[;)]


    MfG Michael

  • Insider Information zu diesem Thread von Unbekannt, welches ich ungekürtzt so weiter gebe :


    Zeiss Jena hat in den letzten Atemzügen tatsächlich mit dem Gedanken gespielt solche Teile zu bauen und hat mit eigenem Glas 2 echte Musterobjektive hergestellt, von denen niemand weiss wo die abgeblieben sind. Da noch viele Tuben leer rumlagen wurde auf Wunsch einer bestimmten Firmen aus dem Süden eine Charge Objektive aus Japan bestellt, die nach Eingangsprüfung aber den Zeiss Qualitätskriterien nicht standhielt. Trotzdem soll Zeiss wissentlich abgenickt haben das die bestimmte Firma aus dem Süden diese Objektive in den Zeiss Tuben in den Markt geworfen hat.


    Es gab ehemalige Mitarbeiter die davon wissen und wussten und sich extrem darüber geärgert haben was hier als Zeiss Prdoukt verkauft wurde und damit die Ehre dieser Personen entwürdigt hat , nur um noch mehr Geld zu machen.


    Nochmals zur Klarstellung : Obiges ist nicht aus meinem Munde, sondern ein Kommentar von einer Person die Unbekannt bleiben möchten, aus Anghst das man Ihn belangt.


    Er bat mich dies für Ihn zu schreiben, was ich hiermit getan habe.

  • Hallo zusammen,


    mich hat die Sache auch interessiert, so dass ich bei einen mir bekannten ehemaligen Mitarbeiter dieser Abteilung bei Zeiss nachgefragt habe. Seine Auskunft: Die Bezeichnung ED hat Carl Zeiss Jena nie benutzt.


    Ich bin auf die Antwort von Herrn Wimmer gespannt. Im Zeiss-Archiv, welches über das Internet zugänglich ist, gibt es keinen Eintrag zu ED 80/840 bzw. Presto.

  • Hallo Ralf,


    ja das war mir auch schon aufgefallen - im Archiv von Zeiss lässt sich weder mit "ED" noch mit "Presto" etwas finden.
    Ich hatte Herrn Dr. Wimmer ( der mir schon öfters Auskünfte über ältere Zeiss-Mikroskope + Zubehör geben konnte ) auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Die Frage ist, ob er mir bei einer so "delikaten" Angelegenheit überhaupt antworten mag und wenn ja, ob ich seine Auskunft hier wiedergeben darf. Nun ja, wenn er sich meldet, werde ich das mit ihm abklären.


    MfG Michael

  • Hallo Ralph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: selenograph</i>
    <br />
    Seine Auskunft: Die Bezeichnung ED hat Carl Zeiss Jena nie benutzt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist richtig - ändert aber nichts daran, daß das FK51 das erste Glas einer Klasse war, die man heute als "ED" bezeichnet.


    Clear skies


    Tassilo

  • Hallo zusammen,


    Das ist eine interessante Geschichte vergleichbar wie die vom APQ 200.
    Ein weiteres sagenumwobenes Produkt aus dem Hause Zeiss [:D].
    Nur wenige soll es gegeben haben.


    Der Zeiss "ED 80/840" ging in der Bucht diese Woche für gut 2600 Euro an einen neuen Besitzer.
    Das ist ein unglaublicher Preis für ein 80mm Röhrle.


    In freudiger Erwartung auf weiteres Wissen zu diesem Thema.[:)]

  • Hi Gerd


    zum APQ 200 ein paar Worte :


    es gibt das APQ 200/2000 gerechnet von Dr. Pudenz und gebaut von Peter Grosse, Ralf Mündlein hatte den Vertrieb, ich hatte die Serien Nr. 04 in den Fingern. Da stand APQ drauf aber nicht Zeiss.


    das APQ 200/1600 wurde als Muster gebaut , 2 stück, ich kenne einen der eines der beiden im Tresor liegen hat.


    1991 wurde mir sowas schriftlich von Jena angeboten zu DM 16.000, ich entschied mich damals aber für den Mak 400/4000 der für mich auch gebaut wurde.

  • Hallo Gerd, nochmal Gerd, Roland, Ulrich, Paul, Michael!


    Ich befürchte, dass ich falsch verstanden wurde oder man mich bewusst falsch verstehen wollte, weil vielleicht dem Einen oder Anderen diese bitte Pille nicht schmecken mag. Ich persönlich war auch sehr enttäuscht, als ich feststellen musste, dass die ED-Objektive scheinbar doch nicht von Zeiss stammen.


    Grundsätzlich glaube ich zwar, dass es nicht viel bringen wird, auf die missbilligenden Antworten von Gerd(-2) und Ulrich nochmal detailliert einzugehen, da deren Meinung scheinbar feststeht, aber der unhöfliche Ton und den Vorwurf, dass ich "Unsinn" und "Unfug" verbreiten würde oder "neunmalklug daherkommen" würde, zwingen mich gewissermaßen zu. Von daher möchte ich der Reihe nach auf die Antworten eingehen:



    Gerd, zu Anfang eine Bitte an Dich. Wenn Du mich zitierst, dann bitte nicht nur auszugsweise und aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hatte ein paar Zeilen nach der von Dir zitierten Textpassage geschrieben, dass man bei Schott natürlich auch Gläser hergestellt hat, die ähnliche Eigenschaften haben, wie die ED-Gläser von japanischen Herstellern. Für den Begriff "ED-Glas" gibt es zwar keine Legaldifenition, aber wie Du ja selbst schreibst, verwendet man bei Schott nicht die Nomenklatur "ED" für Gläser mit vergleichbaren Eigenschaften. Ich habe nie behauptet, dass man bei Schott keine vergleichbaren Gläser herstellen wurde.
    Was ich mir als unglücklich formuliert vorwerfen lassen muss, ist der Satz, dass 'ED-Gläser von Ohara sind'. Richtiger wäre gewesen, dass 'ED-Gläser "zum Beispiel" von Ohara sind'.


    Analog zu den ED-Gläsern hast Du mich in Bezug auf die SD-Gläser leider auch falsch verstanden. Natürlich kann man nicht genau spezifizieren, das Glas "A" eine ED-Glas und Glas "B" und Glas "C" SD-Gläser sind. Es sind Begrifflichkeiten, die das Marketing geschaffen hat und nehmen keine Wertung vor, ob es ein "besseres" oder "schlechteres" Glas ist und eine Einteilung macht praktisch keinen Sinn. Deshalb schrieb ich auch dazu, dass die Verwendung von diesen Bezeichnungen in Produktbeschreibungen aus meiner Sicht keinen Informationsgewinn bringen. Nichts desto trotz werden solchen Marketingbegriffe in vielen Bereichen eingesetzt. Man denke nur an die Autoindustrie, die sich mit solchen Begriffen überhäuft. Doch inwieweit ein Motor nun "sehr sparsam", "super sparsam" oder "extrem sparsam" ist, hängt von einer zu definierenden Bezugsgröße ab. Aber genau daran fehlt es zumeist. Dennoch wird man solche Formulierungen immer wieder finden, weil es dem Kunden etwas suggerieren sollen.




    Roland, Du betrachtest das Ganze erfreulicherweise bedeutend pragmatischer. Eigentlich spielt es beim Beobachten wirklich keine Rolle, woher das Glas stammt. Im konkreten Fall ist aber genau das der Streitpunkt.
    Deinen Einwurf, dass es letztlich interessant wäre, wer das Glas bearbeitet hat, ist auch aus meiner Sicht von erheblicher Bedeutung. Bisher konnte ich dazu aber leider auch keinerlei Informationen finden.




    Ulrich, Deinem ersten Kritikpunkt muss ich leider uneingeschränkt zustimmen. Das was ich geschrieben habe, war nicht das, was ich sagen eigentlich wollte. Wie schon etwas weiter oben vermerkt, hätte es heißen müssen, dass ED-Gläser "zum Beispiel" von Ohara" hergestellt wurden. Was ich eigentlich sagen wollte, war, dass die Gläser mit besonderen Brechungseigenschaften von Schott nicht unter dem Begriff "ED-Glas" angeboten wurden. Insoweit muss ich mich da korrigieren.
    Im Übrigen möchte ich aber nochmals darauf verweisen, dass diese Erkenntnis nicht auf eigenen Interpretation beruht, sondern unabhängig von zwei Mitarbeitern der Astro-Abteilung getroffen wurde, die ich zum Zwecke der Recherche zum ED-Objektiv kontaktiert hatte. Dabei handelte es sich um einen Feinoptikmeister und einen Physiker. Wenn diese weder im Bereich der Fertigung, noch im Bereich der Produktentwicklung jemals von einem solchen Objektiv gehört haben, bestehen doch mehr als gerechtfertigte Zweifel daran, dass diese Objektive von Zeiss gefertigt worden sein sollen, oder?


    Zu Deinen Anmerkungen unter Punkt 2) kann ich nur sagen, dass es zweifellos EINE mögliche Erklärung ist. Deine Erklärung kann ich nicht widerlegen, genauso wenig, wie Du meine Erklärung widerlegen kannst. Jedoch fällt es mehr als schwer zu glauben, dass man sich bei Zeiss die Mühe gemacht hätte, den auflackierten Schriftzug "AS80/840" mehr schlecht als recht abzukratzen und die neuen Schriftzüge "ED80/840" und "Presto" dann als Folien aufzukleben. Es wäre wohl kaum ein Aufwand gewesen, die Taukappen neu zu lackieren. So eine Kompromisslösung passt zudem nicht zum sonst so hohen Anspruch in Bezug auf die Qualität.


    Deine Anmerkung unter Punkt 3) halte ich für einen Widerspruch in sich. Gerade weil man bereits an alternativen Objektivtypen (CQ, AQ, AP,...) gearbeitet hat (über die es im Gegensatz zu ED-Objektiven auch Unterlagen gibt), erscheint es doch noch unwahrscheinlicher, dass plötzlich ein ganz neues und unbekanntes Objektiv auf den Markt gebracht worden sein soll,... ohne irgendeine Ankündigung, ohne irgendwelche Unterlagen, ohne Publikationen oder sonstige Bekanntmachungen...!? Klingt für mich schon schon recht unwahrscheinlich, zumal man bei Zeiss IMMER sehr schöne und umfangreiche Produktinformationen zu allen möglichen Geräten und Zubehörteilen herausgeben hat.
    Man hatte sogar schon bekanntgegeben, dass es zukünftig APQ-Objektive in den Größen 80/500, 80/840, 100/640, 150/1200 geben wird, CQ- und AQ-Objektive in den Größen 80/840 sowie 100/1000, eine PaMont III, ein Spiegelteleskop 320/3200, Apochromaten mit 200mm, 250mm und 300mm Öffnung, etc., etc., aber die ED80/840-Objektive will man vergessen haben?? Fällt doch schwer zu glauben.


    Inwieweit Deine Anmerkung unter Punkt 4), 'Du hättest 1996' (also nach der Schließung der Astro-Abteilung) 'bei Baader' (also gerade NICHT bei Zeiss) 'einen Presto gekauft', die Theorie stützen soll, dass die ED-Objektive von Zeiss stammten, bedarf der Erklärung. Ich sehe darin eher ein Beispiel, welches dafür spricht, dass die ED-Objektive nicht von Zeiss stammen.
    Deine darauf folgende Anmerkung, dass die 'allerletzte Ausführung des Tubus mit "Zeiss" und "Germany" beschriftet waren', ist nicht interpretationsbedürftig, sondern schlicht falsch. Dabei handelt es sich wahrscheinlich eher um die erste nach der Wender in Serie gefertigte Ausführung. Die allerletzte Ausführung, die zwar in vielen Teilen mit der vorherigen Ausführung identisch war, hatte ein blaues Logo mit dem Schriftzug "Zeiss" auf dem Tubus und dem Schriftzug "AS80/840" auf der Taukappe. Das lässt sich anhand von Prospekten und den Seriennummern auch zweifelsfrei belegen.


    Wie Du unter Punkt 5) schreibst, schätzt Du die Korrektur des Farblängsfehlers als "ausgezeichnet" ein und das Objektiv sei "völlig farbrein". Auch die sphärischen Korrektur sei "ausgezeichnet". Die Formulierung "ausgezeichnet" ist aus meiner Sicht zwar übertrieben, genauso wie "völlig farbrein", aber wie ich zuvor schon geschrieben habe, ist das ED-Objektiv in diesen Punkten dem AS-Objektiv überlegen.
    Erfreulicherweise scheinen wir zumindest in Bezug auf die optischen Eigenschaften weitgehend einer Meinung zu sein.
    Vielleicht kommen wir ja sogar auch noch bei der mechanische Seite des Objektivs auf einen Nenner. Ich vermute nämlich, dass der Grund für die Meinungsverschiedenheit darin begründet ist, dass Du vielleicht schon ein Objektiv mit der neuen Fassung erworben hattest. Ich sprach jedoch konkret von den Objektiven in den alten AS-Fassungen. Davon habe ich bereits zwei Objektive getestet und bei beiden Objektiven fielen sofort zwei Punkte auf. Zum Einen die (zu) großen Abstandsplättchen und zum Anderen die auffallend rauen Linsenkanten. Bei keinem Zeissobjektiv habe ich zuvor vergleichbar unzureichend geläppte Linsenkanten gesehen. Man konnte sogar noch ansatzweise die Bearbeitungsspuren vom Schneiden des Glases erkennen.
    Von den Artefakte, die von den Abstandplättchen in den Beugungsringen erzeugt wurden, kann sich jeder selbst ein Bilder machen. Ich habe diese bei einem Test vor ca. 2,5 Jahren dokumentiert. Ich weiß zwar nicht, wie man hier ein Bild hochladen kann, aber vielleicht kann mir ja dabei jemand behilflich sein. Die Bilder stelle ich gerne bereit.


    Ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass es mir nicht darum geht, das Objektiv schlecht zu reden, denn das ist es nicht. Aus meiner Sicht trifft es jedoch nicht zu, dass das ED80/840-Objektiv von Zeiss stammt. Es gibt keinerlei Unterlagen oder Publikationen, die das belegen würden. Gerne würde ich mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Für ein Zeissprospekt, in dem irgendwo auch nur einmal "ED80/840" steht, gebe ich gerne 50€.


    Michaels Vorschlag, einfach im Zeiss-Archiv nachzufragen, ist naheliegend. Mir fehlte bisher aber leider die Zeit. Vielleicht können an dieser Stelle ja die Leute, die die ED Objektive Zeiss zuschreiben, den ersehnten Beweis erbringen. Das müsste dann ja eigentlich ganz einfach sein...!


    Auch wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht alle ED-Freude davon überzeugen konnte, dass die ED-Objektive höchstwahrscheinlich nicht von Zeiss stammen, aber das war auch nicht mein Ziel. Wenn ich zumindest den Einen oder Anderen dazu anregen konnte, meine Argumente mal unvoreingenommen und sachlich zu durchdenken, bin ich eigentlich schon zufrieden. Es wird sicher einige unter Euch geben, die die Argumente nicht nur aus Prinzip ignorieren, nur weil ihnen das Ergebnis nicht gefällt!



    Schöne Grüße


    Felix

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