Frohe Ostern!
Nachdem der TV übern Jordan ging, wurde die Exos-2 erstmal verschoben.
Aber jetzt ist sie da und nebenbei konnte ich noch günstig ein Celestron SLT127 Mak abgreifen[:D]
Keine Hochglanzbilder jetzt erwarten. Die Exos-2 mit Goto wurde gestern geliefert und es ist die erste richtige EQ-Montierung in meinem Leben. Die letzte Nacht sollte einfach einmal ein Test für mich sein, ob es wirklich dieses WOW-Erlebnis gegenüber meiner selbstgebauten Konstruktion ist.
Kurz und bündig: [:p][:D][:p][:D]
Bedingungen waren ziemlich durchwachsen. Begonnen hatte ich mit dem Einnorden und Einscheinern gg. 21:30 Uhr. Das Einscheinern wurde nicht perfekt gemacht, da die andauernden Wolken schlimmstes vermuten ließen und ich die Zeit eher zum Knipsen und Testen nutzen wollte. Ganz wichtig war mir, wie lange ich mit dem Mak belichten kann um noch, für meinen Geschmack, brauchbare Bilder zu bekommen. Mit meiner LCM auf der Selbstbaupolhöhenwiege hatte ich es mal aus Gaudi ausprobiert und 5-6 Sekunden gehabt.
Das Goto machte mir gerade am Anfang Problem. Das Easy-Ausrichten ging total in die Hose. Die Montierung war exakt in der Grundposition aber der erste Stern wurde extrem verfehlt vom System. Ungefähr um den gesamten Durchmesser vom kleinen Bärn [}:)] Naja. Dann halt händisch. irgendwann ging es dann und die Ziele wurde einigermaßen genau angefahren.
M82 sollte erste Opfer werden, aber dann machten die Wolken nen Strich durch die Rechnung. Bierchenpause. Dann klarte es nach Mitternacht wieder einigermaßen auf. Bedingungen waren so:
Polaris konnte man sehen, aber nichts vom Rest des kleinen Bären.
Ich nahm dann M57 auf Korn. Von Leier konnte man nur Vega sehen. Aber das kam trotzdem dabei raus.
Bei allen Bildern gilt:
Kein Guiding (Leitrohr ist noch nicht vorhanden)
Alles mit ISO 1600 (Ichwollte die Nacht einfach auch schnell mal was sehen können)
Keine Darks
Keine Bias
Keine Flats
Canon EOS1100D (nicht modifiziert)
Celestron SLT 127 Mak (1500mm Brennweite)
Bresser Exos-2 mit Goto.
Pro Motiv wurde mind. 1 Bier gekillt [:D]
Das Fokussieren gelang mir leider nicht ganz sauber. Beim Mak habe ich da irgendwie mehr Probleme als beim Newton und am Refraktor. Der Mikrofokussierer kommt demnächst mit der nächsten Kleinkrambestellung.
Also eher Fun und Testen als ernsthafte Astrofotografie
19x 45 Sekunden,
10x 60 Sekunden
4x 90 Sekunden
Die Sichtbedingungen waren weiterhin eher bäh und öffters mussten Wolkenpausen eingelegt werden
M92
5x 60 Sekunden
6x 90 Sekunden
Jetzt war es schon kurz vor 3 Uhr.
M51
8x 80 Sekunden
5x 90 Sekunden
Der Hochnebel blieb aber wenigstens gabs mal ab und zu Wolkenlücken
M13
4x60 Sekunden
Ab hier ging es mit der Nachführgenauigkeit nach unten. Und erneut Einscheinern hatte ich einfach keine Lust mehr. Also mehr Ausschuss. Aber Spaß hats trotzdem gemacht. Die Nacht war ja nicht richtig kalt.
Jetzt war schon 4 Uhr durch und ich wollte jetzt noch eins machen. Sichtbedingungen gingen auch immer mehr bergab.
M27
12x 60 Sekunden.
Gegen 5 Uhr gings dann in die Koje.
Ist mehr ein Experiment für mich gewesen, was mit der Montierung ohne Guiding machbar ist. Und da hat sie mich überzeugt. 90 Sekunden waren für meine Ansprüche machbar. Und wenn man sie wirklich sauber einscheinert müsste vielleicht sogar 120 Sekunden drin sein.
Aber Laut ist die Exos. Aua. [:I] Ich habe deswegen den Flüstermodus genommen, oder wie der sich nennt. Da ist die Sache dann wieder ok. Aber dann Schwenkt sie halt auch langsamer.
Als nächstes werde ich mir mal ansehen, wie man den Schneckenfehler mildern kann. PEC-Training und so. Aber da muss ich erstmal die Anleitung lesen.
Nach schöne Restostern!