Halbmondmosaik, Alpentalrille und weitere Details

  • Hallo zusammen,


    hier das Ergebnis eines Mondmosaik (44 Aufnahmen) von gestern, 8. März 2014:



    ASI 120 MM an 14" RC von R. Mündlein
    f= 3.300 mm f/10
    t= 7.2 ms, Gain= 50
    Infrarot (ab 685 nm)
    Es wurden je Clip 1.000 Bilder gemacht, Verwendungsrate zwischen 8 und 10 %


    Hier klicken für eine größere Version:
    https://dl.dropboxusercontent.…ndmosaik2014-03-08_02.jpg






    Grüße,


    Jens

  • Wow,
    da bleibt die Spucke weg. Perfektion und Fleiß ergeben den besten Total-Mond, den ich bisher gesehen habe! Danke, danke, danke, Jens!
    Wenn du in den voller Auflösung ausdruckst, brauchst du eine Hauswand, um ihn anzubringen?!
    Viele Grüße und weiter CS
    Martin

  • Danke euch beiden, freut mich, wenn es gefällt [:)]
    Die Bedingungen waren nicht mal sooo astrein. Das fertige Mosaik hat eine Größe von 15.000 x 10.000 Pixel, erst nach Verkleinerung auf 10.000 Pixel und anschließender Schärfung war es ansehnlich [:)]


    Die Sichtbedingungen am gestrigen Sonntag waren weitaus besser, doch ich wollte nicht schon wieder eine Stunde lang Videoclips für ein Mosaik aufnehmen [:)]


    Hier habe ich noch die Ansicht Vallis Alpes:



    Und mit Plato:


    Hier noch ein Vergleich dSLR (Oneshot) und ASI Kamera (Stack):

    Hier in größer:
    https://dl.dropboxusercontent.…p/mondmosaikvergleich.jpg


    Man sieht deutlich die bessere Auflösung bei gleichen optischen Bedingungen (Brennweite, Optik und auch weitgehend gleiche Seeingbedingungen).


    Grüße,


    Jens

  • Ahoi Jens!


    Das ist ja mal ein Werk...
    44 Einzelteile gleichmäßig bearbeiten und zusammenpuzzlen, da steckt eine Menge Arbeit drin!
    Beim unteren Bild vom Alpental sind die ab und zu auftretenden, ich nenne sie mal "Geisterkanten", mit denen habe ich auch gelegentlich Last, die findet man sogar im Histogramm...
    Trotzdem die Alpentalrille klasse aufgelöst, sehr gut!


    Gruß,
    Uli

  • Hallo Uli,


    danke fürs Schreiben.
    Woher die Doppelstrukturen oder -wie du treffend sagtest- "Geisterkanten kommen, kann ich mir auch nicht erklären. Fakt ist, dass sie (zumindest bei mir) stets die gleiche Ausrichtung (also von "sieben Uhr nach zwei Uhr") haben. Entweder es liegt ein Fehler beim Stacken vor oder am Strahlengang des Teleskops ist was verkehrt (was ja nicht so angenehm wäre). Gegen letzteres spräche eigentlich, dass die Doppelkanten bei dem einen oder anderen Stackversuch abhängig von den Einstellungen nahezu gänzlich verschwinden. Nichts desto trotz scheint die Auflösung dennoch vorhanden zu sein, wenn man bedenkt, dass die 700 Meter schmale Alpentalrille mit knapp 0.4 arcsec eigentlich in der Region der Auflösungsgrenze des 14-Zöllers spielt (auch wenn sie schon mit kleineren Teleskopen fotografisch sichtbar gemacht werden kann).


    Grüße,


    Jens

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