Mein erstes richtiges Deep Sky Bild (Orion)

  • Moin,


    seit Freitag (17.01.14) besitze ich eine NEQ-3 mit Nachführung und habe sie dann auch gleich mal am Orion eingeweiht.


    Fotografiert habe ich mit meiner Nikon D5100 (nicht modifiziert, Aufnahmen im NEF-Format) bei ISO 400 und dem 105 mm F2.8 Makro, ebenfalls von Nikon, abgeblendet auf f/4.


    Damit M42 im Zentrum nicht ausbrennt habe ich unterschiedliche Belichtungszeiten gewählt: 10 x 5 s, 10 x 15 s, 10 x 30 s und 10 x 60 s, gesamt also 18 m 20 s. Dazu dann pro Serie je 5 passende Darks, sowie 9 Flats und 30 Bias.


    Gestackt habe ich das ganze dann mit THELI (sehr genial, wenn mans denn mal halbwegs durchschaut hat) und anschließend mit Pixinsight bearbeitet. Sicherlich noch verbesserungswürdig und vor allem viel mehr Belichtungszeit von nöten, aber fürs erste Bild bin ich doch recht zufrieden. Aber seht selbst:



    Grüße und immer klare Nächte


    Stefanie

  • Hallo Stefanie,


    Glückwunsch zu deinem tollen Bild. [8D]
    Die Aufnahme ist dir wirklich gut gelungen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • Hallo Stefanie,


    Für den ersten Versuch ist das ein wirklich gelungenes Ergebnis. Auch die Kombination der verschiedenen Belichtungszeiten hast Du gut hin bekommen.
    Das Ergebnis scheint mir allerdings recht dunkel. Und der Hintergrund ist sehr schwarz. Ich würde ihn und die Nebel etwas heller machen. Dann käme auch der Pferdekopf besser raus.
    Aber Du bist auf einem sehr guten Weg. Weiter so. [:)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Bin auch grad am Orion herumprobieren.


    Dabei kann ich feststellen, dass man bis 1 Minute Belichtungszeit gar keine unterschiedlichen Belichtungszeiten benötigt um auch noch die hellsten Regionen mit ausreichend Tonwertreserven abzubilden. Man belässt einfach die Obergrenze der Lichter an einem sehr hohen Wert und müsste dann eben die Kontraststeilheit in den dunkleren Bildwerten herstellen.


    Und wenn einem ein bischen Rauschen bei den dunkelsten Details nicht stört, steilt man bei den Schatten die Gradationskurve nochmals an, bei gleichzeitigen Anheben des Schwarzwerts, sodass der Hintergrund gerade so unterdrückt wird. Dafür erhält man nochmals Details für die man nochmals so lange hätte belichten müssten. So kommt dann der Pferdekopfnebel gegenüber dem Hintergrund gut raus.


    Eigentlich kann man diese Aufnahmen mit kurzen Brennweiten auch ohne Probleme schon mit ISO 800 machen. Da blende ich lieber eine Stufe ab, das bringt bei den meißten Objektiven von 2,8 auf 4 überproportional Schärfegewinn. So bekommt man mehr Details bei gleicher Belichtungszeit.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,


    Das machst du vermutlich in Adobe Photoshop ?


    Welche der Bearbeitungsschritte machst du somit hier in diesem Programm. Wäre gut die Schritte ein wenig genauer auflisten, dass man dies nach machen kann.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • In Fitswork zuerst eine Histogrammanpassung in der Art:


    Die überflüssigen Schatten eliminieren über Rechtsklick in einen sternenfreien dunklen Bildrand und gehe auf Schwarzwert von Pixelbereich übernehmen. So bekommt man meißt auch ein einem Aufwisch mit den Weißabgleich hergestellt. Im Histogramm evtl. den Schwarzwert mit dem linken Reglergriff wieder etwas senken, falls zu viel von den Schatten weggeschnitten wurde.


    Im Histogramm die Lichter bestehen lassen (rechten Reglergriff belassen wo er ist bzw. nur so weit nach links schieben bis die ersten hellsten Lichter beginnen auszubrennen.) und der Bauch der Gradationskurve wird mit dem unteren Schieber weit nach oben gewölbt. Damit ist schonmal eine Kontrastanhebung ohne Verlust der Kontrastabstufung bei den Lichter gewährleistet.


    Dann ins Histogramm rechtsklicken und Bildwerte übernehmen anklicken. Erst jetzt hat das Bild wirklich die Werte wie sie angezeigt werden.


    Wenn nötig mach ich über das Menü die Zeilen gleich hell. Manchmal hat das Bild auch senkrechte Linien, dazu das Bild einfach um 90° drehen und hier den Schritt wiederholen und zurückdrehen.
    Flats mach ich nicht , dafür gibts ja die tolle Funktion Hintergrund ebnen in Fitswork.


    Und ab damit als 16 bit TIF auf die Festplatte für Photoshop. Folgendes geht im PS 6 den ich habe, für andere Versionen keine Gewähr.


    Im Photoshop schau ich mir erstmal in:
    Bild -> Einstellen -> Tonwertkorrektur
    die Histogramme der Kanäle an.


    Die Tonwertkorrektur geht aber dann feiner über
    Bild -> Einstellen -> Gradationskurven


    Hier kann man die Gradationskurve für jeden Farbkanal fein anpassen und sogar Farbkorrekturen vornehmen. Man kann auf die Gradationslinie klicken und anker setzen und diese verschieben...man sieht gleich im Kontrollbild wie sich welche Einstellung auswirkt. Hier kann man schön die Kontraste anheben wo man es gerade punktuell braucht. Sehr praktisch.


    Im weiteren könnte man noch über
    Bild -> Einstellen -> Tonwertkorrektur
    das letzte Quentchen Kontrast rausquetschen.


    Und falls die Farben nicht ganz passen sollten gibt es in
    Bild -> Farbton/Sättigung
    Abhilfe.


    Die so im Kontrast hochgedrehten Bilder bringen meißt auch leider erst so die Lichtverschmutzung in einer Art grünes Gegriesel zum Vorschein das kaum über die Tonwert oder Farbkorrektur wegzubekommen ist. Hierzu hat sich bei mir ein Trick bewährt, dem ich irgendwo mal aufgegabelt habe:


    Zuerst sicherstellen dass das Bild 8 bit pro Kanal hat und nicht 16.
    Bild -> Modus -> 8 bit pro Kanal.
    Nun das Bild auf 800% vergrößern und mit der Pipette Werkzeuggröße (5x5 Pixel) in eines der nur grünlich schimmernden Flecken klicken.
    Nun über
    Ebene -> neu -> Ebene erzeugen
    auf dem Bild eine neue Ebene herstellen und diese dann mit der aufgenommenen Farbe via Füllerkzeug ausmalen. Dann über
    Bild -> Einstellungen -> Umkehren
    die Füllfarbe dieser überlagerten Ebene ins Negativ umkehren.
    Dann über Fenster -> Ebenen einblenden
    Das Ebenefenster anzeigen lassen. Hier im oberen Fenster die Funktion "farbig nachbelichten" auswählen und über den rechten Schieber die Stärke dieser Funktion so regulieren, dass die Lichtverschmutzung weggefiltert wird.


    Nun hat man einen schönen dunklen farbneutralen schwarzen Hintergrund. Es kann sein, dass das Bild nun insgesamt etwas dunkler wurde, was man über eine abschliessende Tonwertkorrektur ausgleicht.


    So das wars, evtl. etwas nachschärfen über unscharf maskieren? Warum nicht!


    Muß aber anmerken dass es in der Regel nicht so linear abläuft, aber das ist ja dann Gefühlssache und Erfahrungsache wie man mit den Bildbearbeitungsfunktionen herumspielen kann.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,


    Habe mal den Text durch gelesen, und komme zum Ergebnis, dass diese Vorgehensweise identisch ist mit der Beschreibung bei mir:


    <b>Astroaufnahme Orionnebel optimieren</b>


    http://www.sternwarte-ehingen.de/fotopraxis.html


    Das Histogramm in Fitswork lässt sich nur verändern, wenn man Auswählt rechte Maustaste "Pixel als Schwarzwert nehmen"

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • Deine Beschreibung ist sicher nicht identisch, aber im im Prinzip ist der grobe Ablauf ja meißt ähnlich. Bei Fitsworkt geht auch Umbebung als Schwarzwert. Dann erwischt man nicht gerade nur ein verrauschtes Pixel mit schiefer Farbe.

  • Ok, dann habe ich vermutlich ähnlich gemeint.[:)]

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • Was ich bei Deiner Beschreibung nicht verstehe ist der Zweck dieses Schritts:
    "indem vorher das Farbaufnahme-Werkzeug ausgewählt wird. Hier werden im Bild drei dunklere Stellen markiert und anschließend wird über den nächsten Bearbeitungsschritt, die Tonwertkorrektur angewandt."


    Die anschliessende Korrektur geht doch auch ohne diesen. Was also ist mit dem Farbaufnahmewerkzeug und der Einstellungsebene besonderes verknüpft?

  • Moin,


    zunächst einmal vielen Dank für das bisherige Feedback!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Das Ergebnis scheint mir allerdings recht dunkel. Und der Hintergrund ist sehr schwarz. Ich würde ihn und die Nebel etwas heller machen. Dann käme auch der Pferdekopf besser raus.
    Aber Du bist auf einem sehr guten Weg. Weiter so. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, da hast du recht, dass der Hintergrund recht dunkel ist. Ich habe das so als Kompromiss gewählt zwischen Sichtbarkeit der Nebelregionen und Nichtsichtbarkeit des verbliebenen Rauschens. Ich bin mir fast sicher, dass das durch mehr Belichtungszeit und etvl. weniger Mond besser in de Griff zu bekommen ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Dabei kann ich feststellen, dass man bis 1 Minute Belichtungszeit gar keine unterschiedlichen Belichtungszeiten benötigt um auch noch die hellsten Regionen mit ausreichend Tonwertreserven abzubilden. Man belässt einfach die Obergrenze der Lichter an einem sehr hohen Wert und müsste dann eben die Kontraststeilheit in den dunkleren Bildwerten herstellen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich so nicht bestätigen, wenn ich nur die 10 Minuten aus der 60 Sekunden Serie nehme (gestackt) brennt bei mir das Zentrum immer aus. Dazu muss ich auch sagen, dass ich nicht nur am Himmel rumfotografiere, sondern und vor allem auch auf Erden. Hierbei hat es sich oft ebenfalls bewährt, wenn man das Objekt der Begierde als Belichtungsreihe aufnimmt und daraus ein HDR bzw. Tonemapping macht. Das erspart mir dann meistens das Verbiegen von Gradationskurven, da es im Bild weder übermäßig dunkle noch übermäßig helle Bereiche gibt. Bleibt abzuwarten, in wie weit sich das dann auf die Astrofotografie übertragen lässt.


    Btw. habe ich für die Bearbeitung meines Bildes weder Fitswork noch Photoshop verwendet, da ich mit ersterem nicht so recht klar komme und zudem auch noch überzeugter Linux-User bin.
    Die schönsten Farben und der glatteste Hintergrund wurde bei dieser Aufnahmeserie übrigens durch die Verwendung von THELI erreicht. Die Farben sind so, wie sie zu sehen sind von THELI eingestellt worden, da habe ich rein gar nichts dran gemacht. Bei THELI hat man nämlich die Möglichkeit das Bild an den Farben echter Sterne kalibrieren zu lassen, mit sehr überzeugendem Ergebnis, wie ich finde.


    Mit Pixinsight habe ich dann nur noch die drei Farbkanäle, die THELI erzeugt hat, zu einem Bild zusammengefügt, aus den einzelnen Belichtungsserienstacks ein HDR erzeugt, dieses dann noch entrauscht und gestretcht, sowie ein HDR-Transform drüberlaufen lassen.


    Grüße und klare Nächte


    Stefanie

  • Hi Stefanie,


    ist in diesem hier gezeigten Bild eine Kalibration nach der Sternfarbe vorgenommen worden?
    Evtl. könntest Du ja noch zum Vergleich eine Bildversion ohne HRD einstellen?

  • Moin,


    jo, die Farbkalibrierung ist auch in dem Bild am Sternfarben gemacht worden. Eine Bildversion ohne HDR würde hinken, da ich dafür ja rund 18 Minuten Bildmaterial mit 60 Sekunden Belichtung bräuchte, das ich aber nicht habe.


    Ich spekuliere mal auf gutes Wetter am Wochenende, dann fahr ich auf die Sternwarte, da isses noch viel Dunkler als hier. Dann bekommt der Orion nochmal deutlich mehr Belichtungszeit verpasst, und dann sehen wir mal weiter.


    Grüße


    Stefanie

  • Das verstehe ich nicht warum es hinkt. Du verwendest doch das gesamte Bildmaterial in THELI.
    Welche Schritte hat dann Theli genau nochmal ausser der Farbkalibration gemacht, wenn das HDR mit einer anderen Software gemacht wurde.


    Soweit habe ich verstanden, dass hier kalibriert und Bilder als Farbkanäle ausgegeben werden.
    Aber welche Art Bildaddition wurde da gemacht? Und warum sind die von THELI ausgegebenen RGB Bilder noch keine herzeigbaren Bilder?


    Übrigens, check nochmal den Weißabgleich bzw. die Farbkalibration. Die stimmt nicht. Kuck beispielsweise mal auf die K5 Sterne, die sind nicht gelb-orange sondern besitzen ein reines sehr schwaches Rot als Grauton. Exakt das:



    Gruß,
    Jo

  • Moin,


    Ich habe natürlich nicht einfach alle Bilder zu einem gestackt, sondern mit THELI jede Belichtungsreihe à 10 Bilder einzeln (sonst könnte ich ja mit Pixinsight kein HDR mehr draus machen). Bei THELI handelt es sich um eine Sofware zur Bilddatenreduktion, d.h. es macht aus den vielen (hier 10) Einzelframes ein gestacktes Frame in das auch schon Darks, Flats und Bias verwurstet sind. Hierbei werden zur Ausrichtung der einzelnen Frames echte Sternkataloge (hier UCAC4) zu Rate gezogen und nicht wie sonst einfach die Frames auf das erste Frame ausgerichtet. Zusätzlich macht es den Hintergrund noch nett glatt (zumindest in dem Bild, aber ich denke, dass es das auch für andere Bilder tut).


    Nach der Farbkalibrierung kommen dann halt drei graue tiffs heraus (je Farbkanal eins), die man dann im Programm seiner Wahl zu einem RGB-Bild zusammensetzen kann. Die Bilder von THELI haben in dem Falle dann 16 bit Farbtiefe, was nun mal ein Monitor schwerlich anzeigen kann. Ich habe dann eben nur noch das verbliebene Restrauschen reduziert, das Histogramm soweit zusammen geschoben, dass ich es auch in 8 bit rein bekomme. Der HDR-Transform ist so erst mal nicht nötig, aber mir hats einfach besser gefallen. Nicht zu verwechseln natürlich mit der Tatsache, dass aus den "Rohbildern" von THELI nach der Kombination der einzelnen Kanäle ein HDR erzeugt wurde aus den vier einzelnen Belichtungsreihen (5 s, 15 s, 30 s und 60 s).


    <font color="green">EDIT: Also ich habe gerade mal mein 100% Bild an dein Kästchen rangehalten und mit 31 Ori verglichen. Der hat laut Stellarium die Spektralklasse K5III und die Farbe stimmt doch mit deinem Kästchen ziemlich gut überein. Der Stern ist halt nur im Zentrum etwas heller als dein Kästchen.</font id="green">


    Grüße


    Stefanie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Was ich bei Deiner Beschreibung nicht verstehe ist der Zweck dieses Schritts:
    "indem vorher das Farbaufnahme-Werkzeug ausgewählt wird. Hier werden im Bild drei dunklere Stellen markiert und anschließend wird über den nächsten Bearbeitungsschritt, die Tonwertkorrektur angewandt."


    Die anschliessende Korrektur geht doch auch ohne diesen. Was also ist mit dem Farbaufnahmewerkzeug und der Einstellungsebene besonderes verknüpft?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit dem Werkzeug, "Farbaufnahme-Werkzeug" kann ich das Bild verändern, also den Himmelshintergrund dunkler machen, ohne das bei dem Objekt die Details verschluckt werden.
    Nur an diesen Messpunkten kann man dies mit der Tonwertkorrektur verändern.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • Moin,


    im Endeffekt wird die endgültige Farbgestaltung eines Bildes immer auch im Auge des Betrachters liegen und _mir_ gefällt es in diesen Farben. Diese Farben sind auf alle Fälle besser als alles, was ich vor der Benutzung von THELI über Weißabgleiche sowohl mit Fitswork, als auch mit Pixinsight hinbekommen habe. Hängt ja auch immer ein wenig vom verwendeten Monitor ab.


    Grüße


    Stefanie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Steff_</i>
    <br />...Hängt ja auch immer ein wenig vom verwendeten Monitor ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schlechtes Argument... das darf es eben nicht [;)]


    J.

  • Nein. Aber ich dreh den Spieß rum: was kann ich bzw. der Betrachter dafür, wenn ihr Monitor nicht kalibriert ist? [;)]


    Das Arbeiten an einem nicht oder falsch kalibrierten Monitor führt zwangsläufig zu farbverfälschten oder zu hellen/dunklen Ergebnissen. Man sollte sich auch nicht zu sehr auf die Kalibrierung verlassen, ein Blick aufs Histogramm hilft immer, sowohl in Bezug auf Helligkeit als auch auf Farbe (zumindest die Farbverteilung). Mir ist der Himmel hier zu dunkel. Es ist auch persönlicher Gusto, ob der Himmel nun 0,0,0 oder 15,15,15 hat. Über die Farbgebung sag ich nix, das ist schlicht der Kamera(astrountauglichkeit) geschuldet.


    J.

  • Klar gehört es zu den wichtigsten Aufgaben, dass der Monitor korrekt justiert b.z.w. kalibriert ist. Das ist das A.O. Auch beim Ausdrucken von Aufnahmen, muss das Ergebnis genau übereinstimmen, mit dem Bild auf dem Monitor.


    Hier habe ich gerade noch mal meine Aufnahme bearbeitet, und mit dieser Methode das Bild erstellt.



    Aber wenn man das Ergebnis des öfteren wiederholt, kann das Ergebnis meist anders herauskommen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

    Aktuelle Wetterdaten aus Wetterstation und Homepage

    »»»»»» Wetterseite Allmendingen ««««««« | »»»»»» Sternwarte Ehingen ««««««« |


    Gruß Manfred

  • Für die Stimmigkeit der Bilddaten muß es egal sein wie der Monitor kalibiert ist. Ansonsten wäre ja das Bild auf einen speziellen unkalibierten Monitor kalibriert.


    Man kann für die über THELI vorgenommene Farbkalibration anhand einer objektiven Messung der Farbttöne feststellen, dass diese nicht mit der Farbtemperatur von standardisierten Spektralklassen übereinstimmt. Wenn der Fleck eines KIII Stern nur als reiner Rotton in den Bilddaten vorliegt, ist in der Bildausgabe die Kalibrierung eher fragwürdig als überzeugend.


    Das mag eine individuelle Ästhetik überzeugen, was ja durchaus ok ist. Aber dafür kann ich auch nach gusto die Farbschieber in einem Bildbearbeitungsprogramm drehen wie ich lustig bin.


    Nochmal zu der Farbe in Steffis Bild, es scheint als ob der Grünkanal zu schwach ist. Dafür ist der Blaukanal völlig überdreht.

  • Moin,


    na dann zeig doch mal ein Foto, dass du angefertigt hast, was auf K5 Sterne kalibriert ist. Ich habe mir auch gerade nochmal die 16 bit Tiffs angesehen, welche ich aus den einzelnen Farbkanälen von THELI erzeugt habe. Die fraglichen Sterne erstrahlen in einem wundervollen Orangeton, ist also alles in Butter und THELI hat das Bild richtig kalibriert. Es kann nun natürlich sein, dass ich beim Transformieren von 16 bit auf 8 bit irgendwo etwas Grün eingebüßt hab, was dann eben zu röteren Sternen führt. Das ist aber keinesfalls ein Fehler in der Farbkalibrierung von THELI. Ich habe das Bild vorhin mal auf einem kalibrierten Monitor angesehen, da sehen die Sterne orange aus.


    Aber du kannst ja dich gerne selber von der Qualität der Farbkalibrierung durch THELI überzeugen, indem du einfach mal selber ein Bild damit stackst und dann die Farbkalibrierung drüber laufen lässt. Gibt ein schönes THELI-Tutorial auf Youtube, da wird ganz genau erklärt, wies gemacht wird.


    Grüße


    Stefanie

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!