StarAdventurer vs. iOptron Skytracker im Vergleich

  • <font color="red"><b>EDIT:
    nach Anschaffung eines Skywatcher Star Adventurers und den bisher mit der iOptron gewonnenen Erfahrungen vergleiche ich beide Geräte ab Seite 3 miteinander (subjektiv und rein meine Erfahrungen und Einschätzungen!):
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=160147&whichpage=3
    </b></font id="red">


    -----------------------


    Hallo zusammen,


    die Wolken sind weg, aber es pfeift wie Sau... Eben hab ich mich in ein windgeschütztes Eck gestellt, die 70D auf die iOpton Skytracker geschnallt und mit wenig Brennweite etwas herumexperimentiert. Hier mal ein Einzelschuss in Richtung Zenit...:



    EOS 70D (unmodifiziert, geht aber zum Umbau für den kommenden Namibiaurlaub) mit EF 24 1.4L
    f= 24 mm, f/4, t= 10 min, 400 ISO.


    Sicher keine Kunst, bei nur 24 mm Brennweite gut nachzuführen. Ich spielte mit maximal 100 mm Brennweite herum, damit gehen auch noch 5 Minuten, eine ordentliche Einnordung vorausgesetzt.


    Ich lass den Apo heute eingepackt und spiele lieber mit dieser super kleinen Taschenmontierung herum... [:)]


    Grüße,


    Jens


    <font color="red"><b>
    EDIT:
    ich würde gerne den Thread immer wieder für neue Ergebnisse nutzen. Natürlich könnt ihr euch sehr gerne beteiligen und ggf. eigene Bilder einstellen. Vielleicht gibt es auch ein paar Vergleiche zur Polarie von Vixen. Ggf. kann der Thread auch ins Montierungsboard verschoben werden.</b></font id="red">

  • Hallo Jens,


    tolles weites Feld hast du da eingefangen. Ja mit den kleinen Startrackern ist das eine feine Sache. Die kann man überall mit hinnehmen. Ich hatte meine Polarie dieses Jahr ja auch mit in Namibia und nächstes Jahr geht sie wieder mit auf Reisen dorthin.


    Bei entsprechender Polausrichtung sind bei f=200mm Belichtungszeiten bis 10min drin. Längere Zeiten hab ich noch nicht probiert.
    Allerdings ist die Polausrichtung auf der Südhalbkugel doch ein etwas langwierigerer Prozess. Ich hatte da zum Anfang in Namibia so meine Problemchen.


    Was mich noch interessieren würde: wie stark ist bei deiner Startracker-Version die Verkippung des Polsuchers? Ich hatte schon mal so ein Teil zum Test und konnte mich damit nicht anfreunden. Die Polausrichtung war eher Glückssache, da der Polsucher doch immer etwas verkippte in seiner Aufnahme. Bei der Polarie hab ich dieses Problem bisher nicht feststellen können.

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • Hallo Frank,


    danke für deine Antwort. Die Skytracker wird natürlich in den Urlaub mitgehen und auch für zwischendrin ist sie hier eine dankbare Zwischenbeschäftigung. Es spricht ja nichts dagegen, eine CCD mit Objektiv aufzusatteln und ordentlich h-Alpha zu belichten. Das habe ich bei einer der nächsten klaren Himmelsgelegenheiten vor.


    Die Handhabung der iOptron finde ich eigentlich ganz gelungen. Der Polsucher verkippt in meinem Fall nicht wirklich. Zusammen mit der iPhone App und der daraus abzulesenden Polaris-Position klappte das bisher ratzfatz und zuverlässig. Mehr als 100 mm Brennweite verwendete ich wie erwähnt daran noch nicht.


    Hier mal das Ergebnis am Orion, gestern Abend noch gewonnen:



    70D mit EF 50 1.2L
    f= 50 mm, f/2.8, t= 4 min, 400 ISO


    Es war wie eingansg erwähnt stürmisch und leider nicht mehr so klar wie beim ersten Bild. Es zogen auch immer wieder WOlkenfetzen durchs Bild... Die Sterne sind aber noch absolut punktförmig, also gehe ich davon aus, dass auch hier noch massig Reserven nach oben vorhanden sind, sowohl in der Brennweite als auch in der Belichtungszeit.


    Grüße,


    Jens

  • Hallo Jens,


    ich spiele auch mit dem Gedanken, mir den SkyTracker zu kaufen. Deine Aufnahmen haben mich nun auch überzeugt und ich werde hier wohl auch zuschlagen! Wirklich schöne Aufnahmen!!


    Grüße
    Michael

  • Hallo jens,


    also die zweite Aufnahme finde ich jetzt noch um einiges besser als die Erste. Das liegt wahrscheinlich auch an dem natürlichen Weichzeichner, das hat was. Jedenfalls führt dein Startracker sehr gut nach. Da scheint die Poljustierung doch sehr gut möglich zu sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es spricht ja nichts dagegen, eine CCD mit Objektiv aufzusatteln und ordentlich h-Alpha zu belichten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hab ich mit meiner Polarie noch nicht probiert. Wäre sicherlich auch mal einen Versuch wert. Bisher habe ich meist die 1000Da bzw. Sony Nex5(fullspectrum) drauf geschnallt.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

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  • Hallo Frank,


    ja, öfter mal was Neues [:)]
    Am Freitagabend schnallte ich die ASI 120 auf den Skytracker und wollte mit einem h-Alphafilter die Wintersternbilder aufnehmen. Aber da kam irgendwie kein Signal durch das beigefügte 2.1-mm-Objektiv. Oder ich habe einfach nicht lang genug belichtet...


    Bislang ergab sich aber noch nicht die Möglichkeit, das mal genauer auszuprobieren... es fehlt einfach an einer durchweg klar angesagten Winternacht...


    Michael: ich denke es wird kein Fehlkauf sein. Man muss sich halt im Klaren sein, dass man keinen Refraktor draufschnallen kann [:)]


    Grüße,


    Jens

  • Hallo zusammen,


    um nicht einen neuen Thread aufzumachen, hole ich den Schnellschussthread mal nach oben [:)]


    Hier eine Aufnahme von der Region um Orion herum, entstanden mit der unmodifizierten 70D:



    t= 10 x 120 sec, 800 ISO


    Ich gehe davon aus, dass das Rot nach der Modifikation wesentlich leichter rauszubearbeiten ist [;)]


    Grüße,


    Jens

  • Hi Jens,


    das haut mich jetzt allerdings um. Dachte nicht, dass man mit einer unmodifizierten DSLR bei 20 Min Belichtungszeit so viel rot rausholen kann. Dein Standort scheint sehr dunkel zu sein oder?


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    danke fürs Schreiben.
    Es ist zwar nicht so, dass die Rotanteile schon in den Rohbildern vor sich hinstrotzen, aber sie sind da, auch wenn die Kurven etwas bearbeitet werden mussten.


    Dunkel war der Himmel grundsätzlich schon, in etwa 1 km Entfernung führt eine außerörtliche Straße mit nicht wenig Verkehr und etwas Beleuchtung vorbei. Ich würde im Orionbereich auf etwa 6mag tippen.


    Wie gesagt... ich erhoffe mir sehr viel nach dem Umbau und dem Einsatz mit Clipfiltern... denn für Reisen stelle ich mir die Kombination aus iOptron und dSLR mit Objektiven sehr effektiv vor.


    Grüße,


    Jens

  • Danke Jonas... Und wenn dann noch ein IDAS Filter davor ist...



    Einzelbild (!)
    70D mit 50 1.2L
    f= 50 mm, f/4.5, t= 4 min, 800 ISO
    IDAS LPS D1 Clipfilter


    Die EOS ist noch nicht umgebaut... da dürfte dann nochmal mehr gehen... Hier eine Aufzählung der Aufnahmebedingungen... [;)]


    a) nautische Dämmerung (Sonne ca. -16 Grad)
    b) aufgehender fast voller Mond erhellte schon den Himmel
    c) Schwan nur 35 Grad über den Stadtlichtern Weikersheims
    d) EOS 70D mit EF 50 1.2
    e) f= 50 mm, f/4.5, t= 4 min, 800 ISO
    f) unmodifizierte Kamera
    g) IDAS LPS D1 Clipfilter im Bajonett...


    Grüße,


    Jens


    EDIT: URL geändert.

  • Hi Jens,


    und wenn die EOS dann modifiziert ist, ist das Bild komplett rot oder [:D]


    ...Spaß bei Seite. Wenn man den tiefen Stand des Schwans bedenkt, ist das Ergebnis doch mehr als beeindruckend. Vor allem, da es sich um ein Einzelbild handelt.


    Klasse Arbeit!


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    ja, ich erwarte nach Modifikation nochmal eine kleine Steigerung [:)].


    Hier etwas von eben, der Südteil des Orion:



    Drei gestackte Bilder, der aufgehende Mond und vorbeifahrende Autos mit Fernlicht ließen nicht mehr zu.
    70D (==&gt;) 50 1.2L.
    f= 50 mm, f/3.2, t= 3 x 3 min, 800 ISO


    Grüße,


    Jens

  • Nun ja... zum einen Teil ists vielleicht der Himmel, den ich hier aber schon wesentlich besser gesehen habe. Ich schiebs zum großen Teil auf den IDAS Filter. Aufgrund der Nichtmodifikation muss ich aber schon noch arg an den Kurven regeln. Aber dazugefaked ist nichts! [:)]


    Grüße,


    J.

  • Hallo zusammen,


    eben bekam ich per eMail die Anfrage, wie das mit dem Einnorden des mitgelieferten Polsuchers ist. Ich dachte mir, ich antworte hier, dass alle etwas davon haben.


    Wie das mit dem Polsucher ist? Kurzum: einfach und schnell [:)]


    Man befestigt den Polsucher an der Skytracker in einer dafür vorgesehenen Aussparung. Der Polsucher sitzt auch nur in der korrekten Position richtig fest. Eine rote LED beleuchtet diesen auch noch, so dass man einwandfrei auf das "Ziffernblatt" im Dunkeln blicken kann.


    Das Ziffernblatt besteht aus zwei konzentrischen Einteilungen: der größere, äußere Kreis ist für den Nordhimmel und Polaris gedacht, der kleinere, innere Kreis für den Südhimmel und Sigma Octans. Beide Einteilungen jeweils Ziffern wie auf einer Ananloguhr.


    Nun muss nur der Polarstern auf die entsprechende Position gebracht werden, dass der tatsächliche Himmelspol mittig im Polsucher ist. Hierzu kann mann sich entweder die App "Polar Scope" aufs iPhone ziehen, oder die "Kochab Uhr" anwenden. Das bedeutet, man stellt sich den Kastenstern des Kleinen Wagens Kochab als kleiner Zeiger der Uhr vor. Steht dieser z. B. auf 7 Uhr, so muss Polaris auch auf 7 Uhr im Ziffernblatt des Polsuchers eingestellt werden.


    Das wars dann auch schon. Nun muss man halt aufpassen, dass man durch Veränderungen der Einstellungen an Kamera etc. nichts mehr großartig verwackelt. Wenn doch, ist der Himmelspol wieder sehr schnell gefunden.


    Zeitaufwand: keine zwei Minuten.


    Grüße,


    Jens

  • Hallo Jens,


    Danke für die Antwort.
    Ich dachte bevor ich deinen Thread mit meinen Fragen zumülle, schreib ich dich direkt an.
    Die Ergebnisse sprechen ja für sich, wenn das Teil doch nur etwas günstiger wäre...


    MFG
    Simon

  • Blöde Fragen gibts nicht [:)]
    War ja auch berechtigt. Die Händler können schließlich viel auf ihren Homepages schreiben.


    Und weils grade passt, hier noch ein Bild von vorgestern, Jupiter im Sternbild Zwillinge...:



    Canon EOS 5D Mark III mit EF 50 1.2L
    f= 50 mm, f/2.8
    t= 30 sec bei 1.600 ISO.


    Grüße,


    Jens

  • Ich denke mal, mit einem (doch merklich schwereren) 200 mm Teleobjektiv wird die kleine Montierung schnell an ihre Grenzen stoßen bzw. die maximal mögliche Belichtungszeit reduzieren auf (ich schätze mal) ein bis zwei Minuten. Steht und fällt natürlich auch mit der Einnordung und den äußeren Umständen (Windsituation, Qualität des Stativs bzw. des Kugelkopfes etc...). Ich kann es aber abschließend nicht sagen, da ich es schlichtweg noch nicht ausprobiert habe. Daher wären Erfahrungen jener sinnvoll, die es schon getestet haben [:)]


    Grüße,


    Jens

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