Buchrezension "Stern-Freunde"

  • <b>Sternfreunde</b>
    Amateur-Astronomen im Porträt



    Autor: Frank Hauswald
    Verlag: Oculum Verlag
    228 Seiten
    Preis: € 12,90
    ISBN: 393846948X


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    © Oculum Verlag
    Mit freundlicher Unterstützung
    des Verlages



    <b>Klappentext: </b>


    <i>Was sind das für Menschen, die bei Eis und Schnee in der Kälte ausharren und die Nacht zum Tage machen? Wie sind sie auf dieses ungewöhnliche Hobby gekommen und was treibt sie immer wieder an?


    Dieses Buch porträtiert 16 ambitionierte Sternfreunde – u. a. den aus Funk und Fernsehen bekannten Moderator und Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, der in seinem Garten eine eigene Sternwarte betreibt. Mit ihren verschiedenen Interessen und Motivationen, Charakteren und Lebensläufen zeichnet dieses Buch auf einzigartige Weise ein Bild der Sterngucker und ihrer Szene, das in vielen Dingen anders ist als es gängige Klischees erwarten lassen.


    Ganz nebenbei erhält der Leser einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten dieses faszinierenden Hobbys. Allerlei Tipps und der Verzicht auf allzu spezielle Sachverhalte machen das Buch gerade auch für Einsteiger interessant und regen zu eigenen Ausflügen in die Weiten des Kosmos an.
    </i>


    <b>Rezension: </b>


    Das Buch „Stern-Freunde“ kommt in dem handlichen Format 18 x 11,5 cm daher, nicht zu schwer und damit sehr gut als Bettlektüre geeignet.
    Nach einem Versuch der Definition bzw. Differenzierung zu den Bezeichnungen Sterngucker, Hobby-Astronom und Amateur-Astronom beginnen schon die Porträts der „Stern-Freunde“.
    Ich könnte jetzt jeden einzelnen der porträtierten Stern-Freunde aufzählen, das gäbe eine lange Liste und wenn ich einzelne näher vorstelle, würde ich anderen nicht gerecht werden.
    Um es also möglichst allgemein darzustellen:
    es werden insgesamt 16 Stern-Freunde vorgestellt, jeder von ihnen hat ein Spezialgebiet, für das er oder sie bekannt geworden ist. Aber es wird nicht nur die persönliche Entwicklung hin zum teilweise hochspezialisierten Stern-Freund/Hobbyastronom/Amateurastronom beschrieben, es werden auch Einblicke in das Privatleben gegeben, indem es nicht nur um die Astronomie geht.
    Kaum ein Mensch ist ausschließlich Amateur-Astronom, es gibt auch immer noch etwas mehr, was zusammen mit dem praktizierten Hobby die Persönlichkeit ausmacht.
    Ich hätte gerne etwas mehr über die astronomischen Entwicklungen und Interessen der Stern-Freunde gelesen, jeder von ihnen wußte sicherlich noch sehr viel über sein Spezialgebiet zu erzählen. Doch dann hätte der Text sicherlich den Rahmen gesprengt.


    Das Büchlein läßt sich gut und flüssig lesen, der gut strukturierte Text wird von wenigen durchweg farbigen Fotos aufgelockert. Am Ende jeden Kapitels stehen ein paar Internet-Links, die zu den Webseiten der Stern-Freunde oder zu interessanten Webseiten über das jeweilige Spezialgebiet führen.
    Im Glossar zum Schluß des Buches werden die wenigen im Text enthaltenen Fremdwörter noch erklärt, so daß auch nicht so sehr an der Astronomie Interessierte, wie unsere „geplagten Lebensgefährten“, es lesen können ohne völlig im Regen zu stehen.


    <b>Fazit: </b>


    Draußen scheint die Sonne, aber dieses Büchlein ist eine gute Lektüre für Regenwetter oder vor dem Einschlafen, abends im Bett. Keine schwere Kost mit vielen Daten und Fakten, dafür kann sich aber jeder Stern-Freund irgendwo irgendwie in diesem Büchlein wieder finden und sich mit den vorstellten Stern-Freunden und deren Fachgebieten identifizieren. Und da die Amateurastronomie-Szene nicht so extrem groß ist, werden einige die porträtierten Stern-Freunde vielleicht bereits persönlich kennen, was auch einen speziellen Reiz dieses Büchleins ausmacht.
    Ein richtig schöner Schmöker, wie wir in Norddeutschland sagen.

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