Hallo Mondfans,
die Säuferlaterne strahlte gestern so schön am Nachthimmel, dass garnichts anderes ging als da draufzuhalten. Da ich sowieso gerade meinen 152er kollimiert hatte (ZS guckte vorher zu hoch auf die Frontlinse) und er nun endlich ziemlich genau zentral (+/- 2mm) auf das Objektiv schaut, beschloss ich ihn nochmal fotografisch am Mond einzusetzen. Nach dem Aufbauen zeigte sich ein zeitweise sehr scharfes Bild, jedoch brauchte der Achromat etwa 30-40 Minuten, bis er sich an die Minusgrade einigermaßen angepasst hatte. Ich nahm dann vorerst ein f/6-Mosaik auf. Als ich damit durch war, ging es mit f/14 an verschiedenen Terminatornahen gebiten zu Werke. Als dies geschehen war, probierte ich dann noch Plato und das Regenbogenmeer in f/34 aus. Dies klappte leider nicht mehr, da mein netbook zusehends probleme in der Kälte bekam. Ich schaffte gerade noch plato selbst - dann war Schluss.
Der Newton, der zwischenzeitlich schon ausgekühlt auf seinen fotografischen Einsatz wartete, konnte leider fotografisch nicht mehr eingesetzt werden. Das tat mir umso mehr Leid, als ich dann visuell durch ihn auf den Mond schaute - es sah wirklich prächtig aus, was sich da sogar noch bei Kopernikus zeigte. Ich betrachtete dann noch ausgiebig das Regenbogenmeer, den gerade aufgehenden Aristarchus und biss mich dann letztendlich an Gassendi fest. Hier studierte ich die Zentralgebirge und die deltaartigen Rillen auf der Kraterebene. Nach einer stunde etwa stellte ich fest, dass meine Füße sich schon in andere Temperaturbereiche begeben hatten und brach nach einer Aufwärmphase letztendlich ab - es wurde wirklich scheußlich kalt.
Hier nun aber erstmal das Mosaik und die Platoaufnahme - der Rest muss noch gestackt werden und folgt hier später.
Mondmosaik bei f/6, AP 152/900, DMK21, Baader Grünfilter, 3.5 mSek Bel-Zeit, Gain 260, jeweils ca. 1000 Bilder, 1/3 gestackt mit Avistack2, Bild ist skaliert auf 50% - Original folgt als Link.
Hier ist der Link: http://s1.directupload.net/images/user/130324/27cswvmv.jpg
Plato bei f/34, AP 152/900, DMK21, IRUV-Sperrfilter, 10mSek Bel-Zeit, Gain 600, ca. 1500 Bilder, 1/3 gestackt mit AviStack2.
Wie versprochen, kommt hier nun die f/14-Serie. Ich habe hier den Bereich des Mare Imbrium unter die Lupe genommen. Bei f/14 waren die Beleichtungszeiten trotz Grünfilter noch komfortabel kurz, so dass man das Schornsteinseeing hier noch etwas überlisten konnte.
f/14, 1/100 Sek Belichtungszeit, sonst alle Daten wie oben. Skalierung auf 2/3 der Ausgangsgröße.
Bei Interesse stell ich das Original hier als Link rein.
Hier ist nun der Link zur großen Auflösung: http://s1.directupload.net/images/user/130325/3qumf536.jpg
Sternklare Grüße
Alko