Messier 3, mein erster Sternhaufen ;-)

  • Hallo allerseits,
    gestern konnten mich selbst mäßiges Seeing und ein relativ heller Himmel nicht davon abhalten, endlich das First-Light meines neuen Triplet-Apo zu feiern!
    Nach einem langen Kampf mit der Einnordung der CGEM konnte ich dann "nur" 30 Minuten Photonen sammeln, bevor ich ins Bettchen musste. Hier das Ergebnis (crop):





    Details zur Aufnahme bei Astrobin (http://astrobin.com/11019/).
    Hier gibt's auch das komplette Gesichtfeld der Kamera zu sehen. Runde Sterne bis in die Ecken. Ich bin glücklich!

  • Hallo Mario,


    fein, das sieht doch wirklich nicht schlecht aus! Dein M3 gefällt mir ganz gut, besonders gefällt mir, dass Du Deine Aufnahme sehr ähnlich "Bio" lässt wie ich (meistens) meine. ;)
    Ich finde langsam, DAS ist pure Astrofotografie! Puristischer gehts kaum... :)


    Denn ich bin es langsam überdrüssig Stundenlang vor dem PC zu sitzen um jede Promille aus den Aufnahmen raus zu quetschen. Da investiere ich doch Nachts lieber jede freie Minute unter klarem Himmel und gönne mir die Zeit die ich durch die EBV einspare wieder zur Erholung... ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pat</i>
    [..] besonders gefällt mir, dass Du Deine Aufnahme sehr ähnlich "Bio" lässt wie ich (meistens) meine. ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke. Dass ich nicht mehr aus dem Bild heraushole, liegt hauptsächlich an meinen schlechten EBV-Fähigkeiten [:D]
    (erst seit gestern verwende ich Adobe CS6 und muss mir alles neu beibringen). Von daher würde mich schon interessieren, was man alles mit meinen Rohdaten anstellen <i>könnte</i>.


    Andererseits finde ich, es ist "ehrlicher", wenn man Anpassungen am gesamten Bild vornimmt und nicht selektiv Bilddaten verändert oder mit Masken arbeitet. Also... aufnahmebedingte Fehler und Artefarkte entfernen ist natürlich OK.

  • Hallo Mario,


    Eine schöne Aufnahme. Hintergrund ist allerdings nicht sehr „Bio“ – zu viel Blau.
    In CS kannst Du das sofort erkennen. Die Sterne sind auch etwas zu grün. Laest sich auch sehr leicht korrigieren.


    Gruß aus München,
    Mark

  • Hallo Mark, welches CS-Werkzeug kann ich zur Korrektur der Farben verwenden? Ich habe die Farbbalance dafür benutzt: Rot +10, Grün -20, Blau -20. Außerdem habe ich selektiv die RGB-Histogramme bearbeitet. Weil mir das Ergebnis noch nicht gefallen hat, habe ich in ACDSee noch einen Weißabgleich gemacht, die Farbtemperatur in Richtung warm (gelb) und die Tönung etwas Richtung Magenta geschoben.


    Aber mir fehlt eindeutig noch der richtige Workflow :(

  • Mario,


    Ich benutze dafür PixInsight.


    Der beste Freund für CS ist http://www.prodigitalsoftware.…ols_For_Full_Version.html
    Lächerliche $22.


    Dein Problem lässt sich leicht mit „Levels“ regeln. Nur blau channel wählen und immer wieder nach rechts bis es gleich mit rot und grün ist.


    Der zweite beste Freund ist Histogramm. Du siehst in Astrobin unter deiner Aufnahme – blau, rot und grün sind nicht balanciert.


    Vor 6 Monate, wenn ich mit diesem Hobby angefangen habe, dachte ich auch, dass alles, was aus meiner Kamera kommt, ist irgendwie Bio. Jetzt denke ich das ist nur „Plastik“.


    Ich empfehle auf jeden Fall Scott Ireland


    http://www.teleskop-express.de…eitung-mit-Photoshop.html


    Warren Keller - http://www.billionsandbillions.com/tutorials.html



    Don Goldmann (http://dg-imaging.astrodon.com/tutorials/) oder Ken Crawford (http://www.imagingdeepsky.com/Presentations.html) sind auch sehr, sehr gut.


    Später kann man auf PixInsight umsteigen


    Grüsse,
    Mark


    P.S.
    Sorry für mein Deutsch

  • Hallo Mario,


    keine Sorge, das ist learning by doing. Ich lerne ja auch noch fleissig, aber generell finde ich Aufnahmen interessanter und ansprechender, wenn man noch den rauhen Ursprung erkennen kann.
    Bio eben, ohne künstliche Geschmacksverstärker á la USA... ;)


    Meine EBV sieht derzeit (und bescheidener Weise) so aus:
    Stacking mit DSS, dort werden die ersten groben Korrekturen vorgenomen: Tonwert, Farbbalance, Farbsättigung, speichern im TIF-Format.
    Dann gegenfalls Fitswork, je nachdem wie stark Streifen oder Rauschen im Bild sind. Dort wird dann der Hintergrund "gebügelt", falls überhaupt erforderlich.
    Dann erfolgt Photoshop: Tonwert, Kontrast & Helligkeit, Farbbalance. Da spiele ich immer mal drauf los, speichere zwischen jedem Schritt und probiere einfach rum bis es mir gefällt.
    Der letzte Schritt ist meistens NeatImage, damit entrausche ich nochmal leicht und er konvertiert mir das TIF gleich ins JPG. Das wars auch...

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